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Bauplatte Die Erfindung betrifft eine Bauplatte.
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Bekannte Bauplatten, die z. B. als Fassadenplatten verwendet werden,
besteben in der Regel aus mebreren Sohiohten. Die tragende, die Festigkeit und Steifigkeit
bewirkende Schicht ist dabei entweder eine eisenbewehrte Betonschicht oder eine
eisenbewehrte Ziegelschicht wobei die Ziegel durch Beton miteinander verbunden sind.
Die Außenseite solcher Fassadenplatten ist durch bekannte Maßnahmen, wie z. B. Anstreiohen
mit Barben oder Imprägniermittel oder auch durch zusätzliche Schichten, beispielsweise
aus Wasebbeton, wetterfest gemacht. Diese Bauplatten genügen zwar den in der Praxis
an sie gestellten Anforderungen, jedoch sind sie schwer, so daß der Transport hobe
Kosten verursacht, und außerdem sind sie sehr teuer. Das Gewicht führt
außerdem
zu indirekten Kosten, da die Aufhängungen für die platten besonders stark sein müssen
und da außerdem das Bauwerk, an dem sie verwendet werden sollen, entsprechend tragfähig
ausgebildet sein muß.
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Es sind zwar Außenverkleidungen, z. B. aus Holz oder Asbestzement
bekannt, die einen Wettersohutz der Fassade bilden sollen, jedoch ist bei Holz die
Dauerhaftigkeit gering und bei Asbestzement häufig das Aussehen schlecht.
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Darüber binaus ist die Schicbtdicke bei solcben Verkleidungen so gering,
daß praktisch keine Wärmedämmung erzielbar ist.
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Es sind weiterbin Außenverkleidungen aus Metall, wie beispielsweise
Aluminium oder nichtrostendem Stahl, bekannt, deren Ausseben bäufig sebr anspreebend
ist, jedoch sind solobe Verkleidungen sehr teuer, und eine Wärmedämmung tritt überbaupt
niobt auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauplatte, die sicb
insbesondere als Fassadenplatte eignet, zu schaffen, die leicht und insbesondere
billig ist, ein geringes Gewicht bat und außerdem eine vielgestaltige Außenfläche
baben kann.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß
wenigstens eine der Schichten eine Gipskartonplatte ist, während eine der Gipskartonplatte
benachbarte Außenschicht aus Kunststoffschaum besteht, und daß
die
Mittel zur Verankerung in der Schicht aus Kunststoffschaum angeordnet sind und durch
die Gipskartonplatte hindurchführen.
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Das geringe Gewicht ergibt sich aufgrund der Gipskartonplatte.
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Die gute Wetterbeständigkeit ergibt sich aufgrund der Schicht aus
Kunststoffschaum, die außerdem leicht herstellbar und sehr billig ist. Die Schicht
aus Kunststoffschaum ermöglicht außerdem eine beliebige Form der Außenfläche, so
daß beliebige Zierreliefflächen angebracht werden können. Die Schicht aus Kunststoffschaum
dient außerdem zur Halterung der Verankerungen für die Bauplatte.
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Solcbe Verankerungen würden sicb allein in der Regel durch die Gipskartonplatte
nicht baltbar anbringen lassen. Die Anordnung der Halte- oder Verankerungsmittel
in der Schaumstoffschicht und das Hindurchführen durch die Gipskartonplatte gewährleistet
eine besonders starke Halterung der Bauplatte.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die
Schicht aus Kunststoffschaum die seitlichen Ränder der Gipskartonplatte übergreift.
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Weiter ist es zweckmäßig, daß auf der der Schicht aus Kunststoffschaum
abgewandten Seite der Gipskartonplatte eine insbesondere aus Aluminium-Natron kraftpapier
bestehende Schicht als Dampfsperre aufgebracht ist.
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Weiter ist es zweckmäßig, daß die Schicht aus Kuntsstoffschaum eine
dichte Außenfläche aufweist, Es ist auch zweckmEßig, daß die Gipskartonplatte auf
beiden Seiten eine Schicht aus Schaumstoff aufweist.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Außenfläche
der Schicht aus Sohaumstoff reliefartig, insbesondere konkav oder konvex gekrümmt
ist.
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Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
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Fig. 1 zeigt eine Bauplatte gemäß einer Ausfüh rungsform im Schnitt;
Fig. 2 bis 4 zeigen Seitenansichten verschiedener Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Bauplatten mit unterschiedlichem Oberflächenprofil.
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Die Bauplatte gemäß Fig. 1 weist eine Gipskartcnplatte 1 auf, die
in bekannter Weise aus einer inneren Gipsschicht und einer äußeren Kartonschicht
besteht. Die Gips-Bartonplatte 1 ist auf der Oberseite und an den Rändern mit einer
Schicht 2 aus Kunststcffschaum beschichtet. Diese Schicht aus Kunststoffschaum weist
im wesentlichen glatte Außenflächen 3 auf, die im wesentlichen eben ist und ein
Eindringen von Feuchtigkeit oder Schmutz verhindert.
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In der Schicht 2 aus Kunststoffschaum sind zwei Verankerungen 4 und
5 eingebettet, die mit einem Gewinde 6
versehen sind, in das eine
Befestigungsschraube 8 durch ein Loch 7 in der Gipskartonplatte 1 eingeschraubt
werden kann.
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Zur besseren Übersichtlichkeit der Darstellung ist nur eine Schraube
8 gezeigt. Die Schraube 8 kann entweder einen Kopf oder entsprechende Haken oder
Löcher aufweisen, mit denen dann die Bauplatte befestigt werden kann.
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Bei dem Ausfilhrungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die Rückseite der Bauplatte
mit Aluminium-Natron~Rxaftpapier beschichtet, das eine Dampfsperre darstellt. Eine
so ausgebildete Bauplatte kann als Fassadenplatte dienen. Dabei stellt die Schicht
2 aus Kunststoffschaum die äußere Schutzschicht dar, die die tragende Gipskartonplatte
1 vor den Wettereinflllssen schtttzt und außerdem der Bauplatte ein gefälliges beliebig
gestaltbares Äußeres verleiht. Das Aluminium-Natronkraftpapier 9 schlitz dabei die
Gipskartonplatte 1 auf der Innenseite vor Eindringen von Feuchtigkeit.
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Von besonderem Vorteil bei der Bauplatte gemäß Fig. 1 ist die Tatsache,
daß sich die Verankerungen 4 und 5 nicht in der Gipskartonplatte 1 befinden, aus
der sie leicht ausreißen konnten, sondern in der Schicht 2 aus Kunststoffschaum.
In dieser Schicht sind die Verankerungen 4 und 5 sehr fest gehalten. Zusätzlich
ragen auf diese Weise die Schrauben 8 durch die Gipskartonplatte 1 hindurch, so
daß diese nicht nur Uber die Verankerungen 4 und 5 und die Schicht 2 gehalten ist,
sondern direkt durch die Schrauben 8.
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Die Fig. 2 bis 4 zeigen Ausführungsbeispiele ähnlich dem gemäß Fig.
1 von der Seite. Bei diesen Ausfahrungsbeispielen sind die außenliegenden Flächen
der Schicht 2 aus Kunststoffschaum reliefartig in verschiedener Weise gestaltet,
Je nach dem gewtlnschten Eindruck, den die als Fassadenplatte verwendete Bauplatte
der Außeniassade verleihen soll. Natttrlich sind auch beliebige andere Gestaltungen,
Narbungen oder dergleichen möglich. Von besonderem Vorteil ist auch die Möglichkeit
beliebiger Einfärbung des Kunststoffschaumes.