DE2032942C3 - Hochspannungslagenwicklung für Transformatoren und Drosselspulen - Google Patents
Hochspannungslagenwicklung für Transformatoren und DrosselspulenInfo
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/34—Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
- H01F27/343—Preventing or reducing surge voltages; oscillations
- H01F27/345—Preventing or reducing surge voltages; oscillations using auxiliary conductors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochspannungslagenwicklung für Transformatoren und Drosselspulen mit
Lagenenden vorgesetzten tndwinuungen mit gegenüber den Normalwindungen verstärkter Isolierung
jedoch gleicher Gesamtdicke.
Zur Potentialsteuerung im stirnseitigen Endbereich von Wicklungen für Transformatoren und Drosselspulen
werden im allgemeinen vorgesetzte Schirmringe mit abgerundeten, stark isolierten Kanten verwendet. Da sie
vorgefertigt sind, stimmen infolge der Toleranzen häufig ihre Durchmesser mit den Durchmessern der
fertigen Wicklungen bzw. Wicklungsteile nicht genügend überein.
Um diesem Problem zu begegnen, ist es schon bekannt, zur Senkung der Spannungsbeanspruchung am
Lagenende der dem Streukanal benachbarten Lage einer Hochspannungslagenwicklung mit Inneneingang
stromdurchflossene Endwindungen als Schirmringersatz vorzusehen, die gegenüber den Normalwindungen
stärker isoliert und mit größerem Leiterquerschnitt versehen sind. Die Abmessungen von Leiter und
Isolierung sind hierbei so gewählt, daß die Lagendicke über die ganze Länge konstant bleibt(DT-PS 14 13 549).
Diese stromdurchflossenen Endwindungen erfordern jedoch eine aufwendige Löt- und Isolierarbeit auf der
Wickelbank und erhöhen dadurch nicht zuletzt auch das Betriebsrisiko. Durch die österreichische Patentschrift
1 99 262 ist eine Scheibenspulenwicklung für Transformatoren mit Spannungssteuerung der Wicklung zur
Erhöhung der Stoßfestigkeit bekanntgeworden, bei der zusammen mit den aktiven Windungen über mehrere
Windungen Potentialsteuereinlagen mitgewickelt sind, die einseitig und nur an einem Punkt mit einer aktiven
Windung verbunden und am anderen Ende offen sind. Die Potentialsteuerungseinlagen sind im Bereich des
Wicklungseinganges angeordnet und werden allmählich kleiner. Bei dieser Anordnung soll eine auftreffende
Stoßspannungswelle kapazitiv tiefer in die Wicklung hinein verteilt werden und damit die Randwindung
entlastet werden, Bei Scheibenspulen ist die kapazitive Verteilung von Stoßspannungen weiter auch schon
dadurch bewirkt, daß von außen beginnend ein großflächiger, dünner »blinder« Leiter über die ganze
oder halbe Spulenhöhe mitgewickeit wird und die beiden blinden Leiter zweier benachbarter Spulen an
der dem Spulenübergang abgekehrten Seite miteinander verbunden sind (OE-PS 2 41 595). Eine Spaniiungsbeanspruchung
zwischen diesen beiden Spulenenden, die einer Doppellagenspannung nahe käme, kann
infolgedessen nicht zugelassen werden.
Ebenfalls zur kapazitiven Stoßspannungsverteilung tiefer in die Wicklung hinein ist es auch schon bekannt,
ij bei einer Lagenwicklung in der Eingangslage einen
stärker isolierten angelenkten oder nicht angelenkten Leiter teilweise mitzuwickeln.
Durch Aufteilung in zwei Windungsgruppen, eine unmittelbar beim Eingang, eine etwa in Lagenmitte, und
Zusammenschaltung wird ein Stoßspannungsimpuls auch allein kapazitiv ohne Anlenkung an das Potential
verteilt (US-PS 34 66 584). Diese Anordnung hat aber mit dem Randfeld und seinen Isolationsproblemen
nichts zu tun.
2j Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es hingegen,
bei einer fortlaufend gewickelten Hochspannungslagenwicklung mit langen ;'-.agen und daher hohen Lagenspannungen
die Beherrschung der Spannungsgradienten infolge der betriebsfrequenten Doppellagenspan-
]o nung an und zwischen den nicht miteinander verbundenen
Lagenenden so zu verbessern, daß kleinere Abstände bei elektrischer Entlastung freier ölstrecken
und eine größere Sicherheit erreicht werden.
daß die verstärkt isolierten Endwindungen (2,2') jeweils
denjenigen beiden Lagenenden stirnseitig vorgesetzt sind, an denen die Lagenverbindung vorhanden ist, daß
die verstärkt isolierten Endwindungen aus einem nicht an die Wicklung angeschlossenen Litter (2, 2') mit
freiem Potential bestehen, der axial neben der zur letzten stromdurchflossenen Windung (1, V) der beiden
Lagen und der Lagenverbindung gewickelt ist, und daß die Teile des Leiters (2,2') mit den freien Enden (3,3') in
die beiden miteinander verbundenen Lagen hineinge-
4J wickelt sind.
Hierbei kann diese erfindungsgemäß ausgeführte Endwindung an allen Lagenenden mit Lagenübergängen
angeordnet sein, die Anordnung kann aber auch nur auf besonders hoch beanspruchte Lagenenden beschränkt
sein, beispielsweise, wenn ein besonders kleiner Lagenabstand aus irgendwelchen Gründen
notwendig ist oder wenn sonst der ölkanal in Anbetracht der geometrischen Verhältnisse und Abmessungen
zu hoch belastet würde. Um die Potentialdif-
J5 ferenz zwischen dem nicht angeschlossenen Leiter und
dem stromdurchflossenen Wicklungsteil klein zu halten, wird die Zahl der Windungen bzw. die Länge des nicht
angeschlossenen axial neben den stromdurchflossenen Windungen verlaufenden Leiters groß gewählt. Diese
ςο Maßnahme erhöht die kapazitive Kopplung. Die
Windungszahl des nicht angeschlossenen Leiters kann in beiden Lagen der Doppellagen verschieden groß sein.
Handelt es sich um die Lagenverbindung zwischen streukanalnächsier und der nach außen folgenden Lage,
so ist es günstiger, die größere Windungszahl in der Lage unterzubringen, die vom Streukanal am weitesten
entfernt ist. Auf diese Weise läßt sich die Spannungsdifferenz weiter verkleinern.
Die Erfindung wird nach 'ehend anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Abschnitt aus dem Endbereich einer Wicklung. Seitlich fortlaufend die zuletzt aufgebrachte
Normalwindung 1 wird zusammen mit dem S nicht angeschlossenen Leiter 2 die neu aufzulegende
Windung 1 aufgewickelt Am Ende der Lage wird eine weitere Windung des Leiters 2 als LagenabschluB
aufgebracht, so daß die Stirnseite der Wicklungslage
abgedeckt ist Zusammen mit dem Windungsdraht wird dann der Leiter 2 zur nächsten, außenliegenden Lage
weitergeführt und zusammen mit dem Windungsdraht aufgewickelt, so daß ein Gebilde gemäß FI g. 2 entsteh».
In Fig.2 sind die stromdurchflossenen Windungen
mit 1 in der inneren bzw. Γ in der nächstfolgenden äußeren Lage der nicht angeschlossene Leiter 2 bzw.
entsprechend mit 2' und die Enden des nicht angeschlossenen Leiters mit 3 bzw. 3' bezeichnet Wie
aus Fig.2 hervorgeht, sind die Stirnseiten beider Wicklungslagen durch den Leiter 2 abgedeckt dessen
Enden 3 bzw. 3' in beide Lagen hineingewickelt sind und von den Normalwindungen dort festgehalten werden.
Claims (2)
1. Hochspannungslagenwicklung für Transformatoren und Drosselspulen mit Lagenenden vorgesetzten
Endwindungen mit gegenüber den Normalwindungen verstärkter Isolierung jedoch gleicher
Gesamtdicke, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkt isolierten Endwindungen (2, 2')
jeweils denjenigen beiden Lagenenden stirnseitig vorgesetzt sind, an denen die Lagenverbindung
vorhanden ist, daß die verstärkt isolierten Endwindungen aus einem nicht an die Wicklung angeschlossenen
Leiter (2,2') mit freiem Potential bestehen, der axial neben der letzten stromdurchflossenen Windung
(1,1') der beiden Lagen und der Lagenverbindung gewickelt ist, und daß die Teile des Leiters (2,
2') mit den freien Enden (3, 3') in die beiden miteinander verbundenen Lagen hineingewick-elt
sind.
2. Hochspannungslagenwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die beiden
hintereinandergeschalteten Lagen hineingewickelten Teile des nicht an die Wicklung angeschlossenen
Leiters (2,2') verschiedene Windungszahlen je Lage aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032942 DE2032942C3 (de) | 1970-07-03 | 1970-07-03 | Hochspannungslagenwicklung für Transformatoren und Drosselspulen |
FR7124165A FR2097167B1 (de) | 1970-07-03 | 1971-07-01 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702032942 DE2032942C3 (de) | 1970-07-03 | 1970-07-03 | Hochspannungslagenwicklung für Transformatoren und Drosselspulen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2032942A1 DE2032942A1 (de) | 1972-01-13 |
DE2032942B2 DE2032942B2 (de) | 1977-08-11 |
DE2032942C3 true DE2032942C3 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=5775672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702032942 Expired DE2032942C3 (de) | 1970-07-03 | 1970-07-03 | Hochspannungslagenwicklung für Transformatoren und Drosselspulen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2032942C3 (de) |
FR (1) | FR2097167B1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT308896B (de) * | 1970-05-25 | 1973-06-15 | Transformatoren Union Ag | Anordnung zur spannungssteuerung im stirnseitigen endbereich von lagenwicklungen von transformatoren und drosselspulen |
-
1970
- 1970-07-03 DE DE19702032942 patent/DE2032942C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-07-01 FR FR7124165A patent/FR2097167B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2032942B2 (de) | 1977-08-11 |
FR2097167A1 (de) | 1972-03-03 |
DE2032942A1 (de) | 1972-01-13 |
FR2097167B1 (de) | 1976-05-28 |
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