DE2032781A1 - Scheinverbrauchzähler - Google Patents

Description

• Scheinverbrauchzähler Zur Messung des Scheinverbrauchs sind die verschiedensten Meßgeräte entwickelt worden, die sich auch dem Prinzip nach grundsätzlich voneinander unterscheiden. So ist es bekannt, die Messung des Scheinverbrauchs derart vorzunehmen, daß der Wirk-und der Blindverbrauch getrennt gemessen und mit Hilfe geeigneter Getriebe geometrisch addiert werden. Da solche Geräte sehr aufwendig sind, hat man Zähler entwickelt, die das Produkt von Spannung und Strom bilden und die so erhaltene Scheinleistung integrieren. Diese Zähler arbeiten im allgemeinen nur in~einem eingeschränkten leistungsfaktorbereich mit der geforderten Genauigkeit.
• Die Schwierigkeit bei der Messung des Scheinverbrauchs besteht bekanntlich darin, das Drehmoment des Zählers von der Phasenverschiebung in der Anlage unabhängig zu machen. Dies ist nur mit relativ hohem Aufwand bisher möglich.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheinverbrauchzähler zu schaffen, der einfach im Aufbau und billig in der Herstellung ist und der auch in einem größeren leistungsfaktorbereich noch hinreichend genau arbeitet. Bei der Lösung dieser Aufgabe wird von der bekannten Tatsache Gebrauch gemacht, daß die Spannung in den Netzen praktisch konstant ist und der Blindstrom die wesentliche Rolle spielt, so daß zur Erfassung des Scheinverbrauchs eine Amperestundenzählung ausreichend ist.
• Der Scheinverbrauchszähler gemäß der Erfindung besteht darin, daß mit Hilfe von mit Bürden belasteten Stromwandlern-den Phasenströmen proportionale Spannungen gebildet werden die in einem Spannungs-Frequenz-Wandler in eine entsprechende Impulsfrequenz umgewandelt werden, welche vorzugsweise über einen Frequenzuntersetzer unmittelbar einen ein Zählwerk antreibenden Schrittmotor ansteuert. Ein solcher Zähler läßt sich auch mit elektronischen Mitteln in einfacher Weise realisieren.
• Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert.
• Mit R, S, T sind die drei Phasenleitungen bezeichnet, wobei in jeder Phase ein Stromwandler 1 bis 3 eingeschleift ist.
• An den Sekundärwicklungen der Stromwandler 1 bis 3 sind über Gleichrichter 4 bis 6 Widerstände 7 bis 9 als Biirden angeschaltet, um am Ausgang dieser den Wechselströmen proportionale- Gleichspannungen zu erhalten. Die Gleichrichter 4 bis 6 können auch hinter die Bürden 7 bis 9 geschaltet werden. Diese Spannungen werden in einem Spannungs-Frequenzwandler 10 in eine entsprechende lmpulsfrequenz umgesetzt, welche durch einen Frequenzuntersetzer 11 entsprechend untersetzt einem Schrittmotor 12 zugeführt wird. Letzterer treibt ein mechanxsches Zählwerk 13 an. Der SpannungsPrequenz-Wandler und der Frequenzuntersetzer 11 werden zweckmäßig mit elektronischen- Mitteln aufgebaut. Bei konstanter Spannung ist die Anzeige dieses Zählers der Sche in leistung proportionale Palls es erwünscht ist, kann mit Hilfe eines Steuergliedes der Einfluß von Spannungsänderungen berücksichtigt werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der Verstärkungsgrad einer Verstärkerstufe in Abhängigkeit von den Netzspannungsänderungen gesteuert werden.
• 2 Patentansprüche 1 Figur

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Scheinverbrauchzähler, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe von mit Bürden (7, 8, 9) belasteten Stromwandlern (1, 2, 3) den Phasenströmen proportionale Spannungen gebildet werden, die in einem Spannungs-Brequenz-Wandler (10) in eine entsprechende Impulsfrequenz umgewandelt werden, welche vorzugsweise über einen Frequenzuntersetzer (11) unmittelbar einen ein Zählwerk (13) antreibenden Schrittmotor (12) ansteuert.
2. 2. Scheinverbrauchzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anderungen der Netzspannung durch entsprechende Äderung des Verstärkungsgrades zumindest einer Verstärkerstufe berücksichtigt werden.

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