DE856174C - Verfahren zur Erweiterung des Frequenzbereiches von Zungenfrequenzmessern - Google Patents

Verfahren zur Erweiterung des Frequenzbereiches von Zungenfrequenzmessern

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DE856174C
DE856174C DEH1686D DEH0001686D DE856174C DE 856174 C DE856174 C DE 856174C DE H1686 D DEH1686 D DE H1686D DE H0001686 D DEH0001686 D DE H0001686D DE 856174 C DE856174 C DE 856174C
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DE
Germany
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frequency
tongue
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frequencies
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Expired
Application number
DEH1686D
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English (en)
Inventor
Arno Dr Phil Nat Gastell
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ABB Training Center GmbH and Co KG
Original Assignee
Hartmann and Braun AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)
  • Measuring Frequencies, Analyzing Spectra (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erweiterung des Frequenzbereiches von Zungenfrequenzmessern Die Überlegenheit des Zungenfrequenzmessers gegenüber den anderen Frequenzmessern liegt in der großen Genauigkeit des Meßwerkes bei gleichzeitig robustem Aufbau begründet. Einer noch allgemeineren Verwendung diese Gerätes stand bisher die Begrenzung des Frequenzbereiches nach unten und nach oben entgegen, da die Zungen nur etwa zwischen 10 und 1500 Hz technisch brauchbar sind. Die zur Erfassung eines großen Frequenzbereiches notwendige Anzahl Zungen ist durch die Breite der Resonanzkurve der Zungen hestimmt, also auch duch den Frequenzabstand zweier benachbarter Zungen; dieser beträgt bei brauchbarer resonanzkurve etwa 1 % der Eigenfrequenz der Zunge. Um größere Frequenzbereiche erfassen zu können, hat man beispielsweise bei der Drehzahlmessung Ziegermeßgeräte, z. B. Voltmeter, mit Zungenfrequenzmessern kombiniert und das Zeigergerät an besonders interessanten Stellen des Frequenzbereiches durch Zungenfrequenzmesser ersetzt bzw. kontrolliert.
  • Mit der voliegenden Erfindung soll in erster Linie die Aufgabe gelöst werden, weitere Frequenzbereiche als bisher mit der gleichen oder mit verringerter Anzahl von Zungen zu erfassen. Man hat z. B. die letztere Aufgabe bisher so gelöst, daß man den Frequenzabstand zweier benachbarter Zungen uber den Normalabstand von 1 % hinaus vergrö-Feste. Dadurch konnte man zwar die Anzahl der Zungen vermindern, aber gleichzeitig stellte sich der Nachteil ein, daß bei einem zu messenden Frequenzwert, der etwa mitten zwischen der Eigenfrequenz von zwei benachbarten Zungen lag, die Amplituden der Zungen zu klein wurden, um durch Interpolation den Frequenzwert ablesen zu können.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wurde der Meßberiech des Zungenfrequenzmessers durch das Vorschalten eines Gleichrichters verändert. Durch die Gleichrichtung des Wechselstroms erhält man bekanntlich einen pulsierenden Gleichstrom doppelter Frequenz, die durch das Zungenfrequenzmesser angezeigt wird. Bei den neuen elektromagnetisch erregten Zungenfrequenzmessern ist erfindungsgemäß den Erregerwicklungen außer der zu messenden Frequenz fn noch eine feste Frequenz f0 zugeführt, wobei diese feste Frequenz so gewählt wird, daß die Modulation der beiden Frequenzen eine Verschiebung des zu messenden Frequenzbereiches in den Eigenfrequenzbereich des Zungenkammes des Frequenzmessers ergibt. Bei der Modulation der beidne Frequenzen entst4hen in erster Linie die Frequenzen 2fn, 2f0, fn + f0, fn - f0. Durch geeignete Abstimmung des durch die Schwingungen erregten Zungenfrequenzmessers kann man sich nun nach Belieben entweder die Summenfrequenz oder die Differenzfrequenz oder die Oktave auswählen und zur Anzeige bringen.
  • Will man beispielsweise den Frequenzbereich von 10 bis 45 Hz. messen, so muß man, wie erwähnt, um Lücken zu vermiden, den Frequenzabstand zweier Zungen zu etwa 1 % wählen. Bei diesem Frequenzabstand braucht man für den Bereich von 10 bis 45 Hz mehr als 100 Zungen. Dadurch wird das Gerät sehr umfangreich und damit unübersichtlich und teuer. Verschiebt man diese Frequenzen durch Modulation mit einer festen Frequenz f0 = 100 Hz den Bereich von 110 bis 145 Hz, so haben die zur Anzeige der Frequenzen von 10 bis 45 Hz dienenden Zungen eine wesentlich höhere Eigenfrequenz. Bei der 10 Hz anzeigenden Zunge mit der Eigenfrequenz von 110 Hz macht 1 % Änderung ungefähr 1 Hz aus, d. h. die nächsthöhere Zunge kann auf 111 Hz abgestimmt werden. Sie zeigt aber eine Frequenz von 11 Hz an, hat also einen Abstand von 10%, bezogen auf die zu messende Frequenz. Während bei der direkten Abstimmung für dieses Intervall etwa zehn Zungen zur einwandfreien Anzeige gebraucht wurden, bestreicht man bei Anwendung des Erfindungsgedankens denselben Frequenzbereich mit nur zwei Zungen bei praktisch ausreichender Frequenlzablesung durch Interpolation. Für den ganzen Bereich des Beispiels werden so etwa 35 Zungen gebraucht, d. h. durch die Anwendung der Erfindung wird die Zungenzahl auf weniger als ein Drittel herabgesetzt und damit die eingangs gestellte Aufgabe gelöst. Bei der Modulation der zu messenden Frequenzen fn = 10 bis 45 mit der festen Frequenz f0 = 100 Hz entstehen aber auch noch die Frequenzen 20 bis 90 Hz, 200 hz und 90 bis 55 Hz, von denen die Oktaven von f0 und fn, also 20 bis 90 und 200 Hz und die Differenzfrequenzen fn-f0 = 90 bis 55 Hz durch passende Wahl der Abstimmung des zungenfrequenzmessers ausgeschieden werden.
  • Durch die Erfindung ergibt sich ganz allgemein die Möglichkeit, Frequenzen, die außerhalb des normalen Frequenzbereiches (7 bis I500 Hz) eines Zungenfrequenzmessers liegen, mit einem Zungenfrequenzmesser zu messen. Die Lösung dieser Aufgabe ist von größter Bedeutung, weil da durch der Anwendungsbereich dieser einfachen Meßgeräte bedeutend erweitert wird. Wenn man z. B. eine Frequenz fn von 2050 bis 2070 Hz messen will, so wählt man f0 zu 2000 Hz und mißt die Differenz fn - f0, also 50 bis 70 Hz.
  • Frequenzen unterhalb von 10 Hz zu messen, war bisher eine fast unlösbare Aufgabe, die nur mit größtem Aufwand bewältigt werden konnte. Erfindungsgemäß löst man die Aufgabe auf recht einfache Weise: man moduliert die zu messende Frequenz von beispielsweise 2 Hz mit einer festen Frequenz von 50 Hz und mißt entweder die Differenzfrequenz von 48 Hz mit einem Zungenfrequenzmesser in einem Frequenzbereich von 45 bis 49 Hz oder die Summenfrequenz zu 52 Hz mit einem Zungenfrequenzmesser, dessen Frequenzbereich auf 51 bis 55 Hz abgestimmt ist. Selbst bei Frequenzen zwischen 10 und 20 Hz, wo man direkt abgestimmte Zungen verwenden kann, bringt die Anwendung der Erfindung große Vorteile. Die Zungen dieser Frequenzen sind sehr erschütterungsempfindlich, was z. B. in Räumen mit starken Erschütterungen zu Fehlmessungen führen kann. Außerdem haben Zungen derartiger Eigenfrequenz eine sehr lange Einschwingheit (etwa 20 Sekunden für 10 Hz.) Daher dauert es sehr lange, bis die Zungen sich beruhigen, wenn sie einmal in Bewegung sind.
  • Außerdem können sie schnellen Frequenzänderungen nicht folgen. Alle diese Nachteile der Zungen für tiefe Frequenzen werden durch die Erfindung besietigt, wenn die Frequenzen nicht direkt, sondern als Summe, z. B. zu 100 Hz, angezeigt werden.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf Zungenfrequenzmesser, sondern kann ganz allgemein auf Meß- und Regelgeräte mit schwingenden Zungen angewandt werden, beispielsweise auch auf Frequenzrelais. Man ist so z. B. in der Lage, ein Frequenzrelais für 3 Hz zu bauen, was bisher technisch unmöglich war.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektromagnetisch erregter Zungenfrequenzmesser mit erweitertem Frequenzbereich, dadurch gekennzeichnet, daß den Erregerwicklungen des Zungenfrequenzmessers außer der zu messenden Frequenz (in) noch eine feste Frequenz (tO) zugeführt ist, die derart gewählt ist, daß die Modulation der beiden Frequenzen eine Verschiebung des zu messenden Frequenzberei- ches in den Eigenfrequenzbereich des Zungenkammes des Zungenfrequenzmessers ergibt.
  2. 2. Zungenfrequenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzueichnet, daß die Summenfrequenz (fn + f0) oder die Differenzfrequenz (fn - f0) der zu messenden Frequenz (fn) und der festen Frequenz (fO) zur Messung dienen.
  3. 3. Zungenfrequenzmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelte Frequenz (2 fn) zur Messung dient.
  4. 4. Zungenfrequenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als feste Frequenz (f0) die Netzfrequenz oder eine ihrer Oberwellen dient.
DEH1686D 1941-03-22 1941-03-22 Verfahren zur Erweiterung des Frequenzbereiches von Zungenfrequenzmessern Expired DE856174C (de)

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