DE2032775A1 - Spannmittel für Werkzeugmaschinen, Bearbeitungszentren und Transferstraßen - Google Patents
Spannmittel für Werkzeugmaschinen, Bearbeitungszentren und TransferstraßenInfo
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Description
HEIDELBERGER DRÜCKMASCHINEN 25. Juni 1970
AKTIENGESELLSCHAFT
ο π ο ο T7 C L U 0 L· I I Ό
Spannmittel für Werkzeugmaschinen, Bearbeitungszentren und Transferstraßen
Die Erfindung betrifft Spannmittel für Werkzeugmaschinen, Bearbeitungszentren und Transferstraßen zum Halten eines oder mehrerer
Werkstücke in der Bearbeitungsposition.
Zweck der Erfindung ist, eine Verbesserung der Spannmittel sowie
eine Vereinfachung desSpannvorganges zu erzielen.
Bekannte Spannvorrichtungen zum Pestspannen eines Rohlings in der
Bearbeitungsstation von Bearbeitungsmaschinen sind stets der Kontur des Werkstückes angepaßt. Im allgemeinen ist für Werkstücke
mit Flächen an verschiedenen Seiten oder Bohrungen, die in unterschiedlichen Richtungen verlaufen, für jede Winkellage, in der sich
solche Bohrungen oder Flächen am Werkstück befinden, eine gesonderte Spannvorrichtung erforderlich. Darüber hinaus müssen des öfteren
"schwimmende Spannungen" eingesetzt werden, um das Werkstück beim Festspannen nicht zu verformen.
Die ausschließliche Bindung von zumeist mehreren komplizierten
Spannvorrichtungen an eine einzige Werkstücktype ist sehr aufwendig.
Dieser Aufwand erhöht sich naturgemäß dann noch beträchtlich, wenn wegen Verformungsgefahr beim Festspannen der Werkstücke
besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen. Da überdies mit
den bekannten Spannvorrichtungen nur unmittelbar am Werkstückkörper gespannt wird, ist es in der Regel auch nicht möglich, die
Werkstücke in einer Spannung vom Rohteil aus fertig zu bearbeiten.
Es entstehen mehrfache Lager-, Rüst- und Spannzeiten.
Besonders nachteilig ist bei Verwendung bekannter Spannmittel, daß
bei jeder Umrüstung einer Werkzeugmaschine auf die Fertigung eines anderen Werkstückes eine Stillstandszeit entsteht, well die gerade
— 2 —
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benutzte Spannvorrichtung gegen eine andere, der Kontur des
neuen Werkstückes angepaßte ausgewechselt werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Spannmittel zu schaffen,
die nicht unmittelbar am Werkstückkörper spannen und die dadurch das Werkstück schonen, die es aber außerdem ermöglichen,
den Rohling in einer Spannung fertig zu bearbeiten, und die schließlich die Verwendung einer einzigen Spannvorrichtung für
eine Reihe unterschiedlich geformter Werkstücke gestatten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäß der Erfindung ein oder mehrere
Werkstücke beliebiger Form mit einem Spannrahmen fest verbunden, wobei in der Arbeitsstation der Bearbeitungsmaschine eine
ausschließlich auf die Abmessungen dieses Spannrahmens abgestellte
Spannvorrichtung festgespannt ist, in die der Spannrahmen derart einspannbar ist, daß das oder die am Spannrahmen befestigten
Werkstücke ausgerichtet in der Bearbeitungsposition liegen» :
An einem solchen Spannrahmen können Werkstücke gleicher oder unter·«!
schiedlicher Gestalt befestigt sein. Ebenso können Werkstücke mit]
unterschiedlicher Abmessung und verschiedenen Bearbel tungsprogram**-|
men durch ein- und dieselbe Spannvorrichtung in der Beörbeitungs- J
position gehalten werden. Dadurch erübrigt sich das sehr zeitrau· ?
bende Austauschen von Spannvorrichtungen bei der Umrüstung einer j
Werkzeugmaschine auf eine andere Werkstückstype. Besonders vor- ! teilhaft ist, daß die einheitlichen Abmessungen des Spannrahmens %_
einen automatischen Ladevorgang sowie ein automatisches Auswählen von Werkstücken begünstigen. Auch läßt sich das Werkstück in seinem
einmal im Spannrahmen festgelegten Sitz fertig bearbeiten. Die» Gefahr der Verformung des Werkstückes beim Umspannen ist damit be-'
hoben. Die Werkstücke können beispielsweise durch Stege, die nach der Fertigbearbeitung unmittelbar an der Werkstückoberfläche abgetrennt
worden, mit dem Spannrahmen fest verbunden sein.
BAD ORIGSMAL
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Identifizierung des Werkstückes beispielsweise zum Zwecke der Sortierung oder
eines automatischen Ladevorganges oder einer selbsttätigen Auswahl des gewünschten Bearbeitungsprogrammes am Spannrahmen oder
an den daran befestigten Werkstücken Informationsträger vorgesehen.
13ei Verwendung bekannter Spannmittel erlaubt die verschiedenartige geometrische Form der Werkstücke normalerweise keine autoir.atische
Sortierung, Erkennung und Beschickung der Teile an Bearbeitungsstationen. Bekannt sind bislang nur Lade- und Sortiervorrichtungen,
die speziell auf die Außenabmessungen eines bestimmten
Werkstückes oder eine geometrisch ähnliche Familie von Werkstücken abgestimmt ist. Die Aufbringung und Ablesung eines
Werkstückcodes direkt am Werkstück ist bei Anwendung von verschiedenartigen Werkstücken davon abhängig, daß zumindest ein Teil der
Außenkontur aller dieser Werkstücke untereinander gleich ist. Da dies nicht der Fall ist, war die direkte Kennzeichnung der Werkstücke bisher mit großen Schwierigkeiten verbunden.
Die einheitliche Form der Spannrahmen nach der Erfindung sowie die Möglichkeit, ausgewählte, mit einer Kennung versehene Werkstückflächen
stets in einer ganz bestimmten Höhe im Spannrahmen anzuordnen, erlaubt es jedoch, sowohl am Spannrahmen als auch am
Werkstück Identifizierungsmarken anzubringen. Dadurch wird das automatische Sortieren und Beschicken der Werkstücke, sowie das
Erkennen der Identifizierung außerordentlich erleichtert.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Spannrahmen
und die daran befestigten Werkstücke ein durch Gießen oder
Schmieden hergestelltes einheitliches Teil darstellen. Insbeson-~
dere beim Gießvorgang sind die Rahmenteile später wieder zu verwenden und gehen damit nicht,verloren. . '
BAD ORIGINAL
- 4
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Eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, daß die Werkstücke durch Einschmelzen in einen thermoplastischen Kunststoff mit dem Spannrahmen verbunden sind. Dabei
kann der Spannrahmen selbst aus einem besonders haltbaren thermoplastischen Kunststoff hergestellt sein* Es besteht aber
auch die Möglichkeit, lediglich zwischen einem metallenen Spannrahmen und dem Werkstück durch Stege aus thermoplastischem Kunst-*
stoff eine feste Verbindung herzustellen. Diese Ausführungsform P des Spannrahmens erweist sich dann als vorteilhaft, wenn Werkstuckrohlinge
zu bearbeiten sind, bei denen ein Angießen oder Anschmieden eines Spannrahmens mit Schwierigkeiten verbunden ist.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert:
Es zeigen;
Fig. 1 und 2 - einen Spannrahmen nach der Erfindung, der aus -
zwei bogenförmigen Spannte!len besteht,
Fig. 3 und 4 - einen Spannrahmen nach der Erfindung mit recht·
eckiger Form,
Fig. 5 und 6 - eine Spannvorrichtung zur Aufnahme von Spannrahmen mit einer Kontur gemäß Flg. 1 und 2,
Fig. 7 - eine mögliche Ausbildung der Ausrichtmittel
für Spannrahmen nach Fig. 1 und 2,
Fig. 8 - eine mögliche Ausbildung eines Spannhebels
einer Spannvorrichtung nach Fig. 5 und 6,
Fig. 9 und 10 - Ausschnitte aus einer Spannvorrichtung zur
Aufnahme von Spannrahmen gemäß Fig. J5 und
- .5 - BAD ORIGINAL
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Der erfindungsgemäße Spannrahmen 1 nach den Fig. 1 und 2 besteht aus zwei bogenförmigen Spannteilen 2 und 3>
deren Außenflächen gleichen Abstand vom Spannrahmenmittelpunkt 4 besitzen.
Zwischen den Spannteilen 2 und 3 ist ein zu bearbeitendes Werkstück in Form eines Lagerbocks 5 angeordnet. Zwei Stege 6 verbinden
den Lagerbock 5 mit dem oberen Spannteil 2. Eine entsprechende Verbindung stellen zwei weitere Stege 7 zwischen dem Lagerbock
5 und dem unteren Spannteil 3 her. Nach Fertigbearbeitung des Lage*>bocks 5 werden die Stege 6 und 7 unmittelbar an t
der Oberfläche, des Werkstücks abgetrennt. Das Abtrennen kann -beispielsweise durch Sägen, Fräsen, Stanzen, Abschmelzen oder
auch durch Brennschneiden erfolgen.
An der Unterseite beider Spannteile 2 und 3 sind Informationsnocken 8 zur Identifizierung des vom Spannrahmen 1 getragenen
Lagerbocks 5 vorgesehen. Sie stellen eine vierstellige verschlüsselte
Ziffer dar. Die Kennung des Lagerbocks 5 kann mittels bekannter Identifizierungsschalter abgetastet werden und zum Einleiten eines dem Werkstück zugehörigen Bearbeitungsprogramms Verwendung
finden.
Zwecks Ausrichtung in derSpannebene ist der Spannrahmen 2 mit zwei
Ausrichtflächen 9 und 10 versehen, die rechtwinkelig zueinander
liegen. Außerdem weisen beide Spannteile 2 und 5 an ihren Enden
je eine Auflagestütze 11 auf. Die vier Auflagestützen 11 sind gemeinsam
bearbeitet. Dadurch wird die Höhe des Werkstücks, hier des Lagerbocks 5, relativ zur Spannfläche exakt festgelegt.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Beispiel zeigt die Anordnung nur eines Werkstückes, nämlich des Lagerbocks 5» zwischen den
Spannteilen 2 und J. Ebensogut könnten mehrere gleiche oder ungleiche kleinere Werkstücke im Spannrahmen 1 untergebracht und
über Stege mit den Spannteilen 2 und 3 verbunden sein. Zu be-
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achten ist nur, daß die Form der Spannteile 2 und J sowie der
Außendurchmesser des Spannrahmens 1 stets gleich bleibt und daß die Werkstücke für die Bearbeitung genügend stabil mit dem
Spannrahmen 1 über Stege verbunden sind.
Eine zweite Ausbildungsmöglichkeit des Spannrahmens zeigen die Fig. J und k. Hier ist der Spannrahmen 12 rechteckig und in sich
geschlossen ausgeführt. Er umschließt acht gleiche Werkstücke, k. die als Hebel 15 ausgeführt sind. In diesem Spannrahmen können
ebensogut unterschiedlich ausgebildete Werkstücke gleichzeitig untergebracht sein.
Die erwähnten Hebel IJ sind an ihren Enden über Stege Ik mit
den Querstegen 15, 17 und 22 des Spannrahmens 12 fest verbunden. Da der Spannrahmen 12 in der Arbeitsstation einer Bearbeitungsmaschine
in senkrechter Ebene gespannt werden soll, sind an seinem oberen Quersteg 15 zwei Ladearme 16 vorgesehen, die einen
Transport des Spannrahmens 12 in einer Ladeeinrichtung ermöglichen.
An den Enden des unteren Querstegs 17 des Spannrahmens 12 befin-P
det sich je eine Stütze l8, deren Abstützfläche 19 sowie Außenfläche 20 zur Ausrichtung des Spannrahmens 12 in der Spannebene
dienen. Außer den Stützen 18 sind'noch vier weitere Stützen 21 vorgesehen. Alle Stützen 18 und 21 sind an ihrer Auflagefläche
gemeinsam bearbeitet und bestimmen den Abstand der zu bearbeitenden
Hebel IJ von der Spannfläche.
Auch dem Spannrahmen 12 ist eine Kennung zugeordnet. Sie besteht ·
in dem Identifizierungsnocken 2J, der an dem unteren Quersteg 17 des Spannrahmens 12 angegossen ist. Er trägt alle für die Auswahl
des den Hebeln IJ zugeordneten Bearbei tungsprograrnmes vorgesehene
Information. Weitere Nocken könnten für die automatische Sortierung
und Beschickung des Spannrahmens 12 an denselben Quersteg angegossen werden. ·.
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Für diese oder ähnliche Spannrahmen müssen in der Bearbeitungsstation von Bearbeitungsmaschinen oder auf Paletten eigens angepaßte
Spannvorrichtungen vorhanden sein. Die Spannvorrichtung gemäß Fig. 5-8 kann beispielsweise nur Spannrahmen 1 mit bestimmtem
Umfangsdurchmesser und bestimmter Ausbildung der Spannteile 2 und 3 aufnehmen.
Die Spannvorrichtung nach Fig. 5 und 6 besteht aus einem rechteckigen
Gußgehäuse 24, das hinten durch eine Bodenplatte 25 und I
vorn durch einen Deckel 26 abgeschlossen ist. Der Deckel 26 trägt
alle Ausrichtteile. Er ist in der Werkstückbearbeitungszone mit einer Ausnehmung 27 versehen, über der sich das oder die ,eingespannten
Werkstücke befinden. Wie strichpunktiert dargestellt, liegt momentan der Lagerbock 5 in Bearbeitungsposition. Die Ausrichtung
dieses Werkstückes erfolgt beim Einlegen des Spannrahmens 1. Dabei kommen die Auflagestützen 11 der Spannteile 2 und
3 auf den Auflagebolzen 28 zu liegen. Dadurch ist die Höhe des Lagerbocks 5 im Verhältnis zur Spannfläche festgelegt. Ein Federbolzen
29 drückt den eingelegten Spannteil 2 mit seiner Ausrichtfläche
10 in seitliche Richtung gegen eine Stellschraube 3Q, während gleichzeitig die Ausrichtflächen 9 gegen Anschläge 31 g
zur Anlage gelangen, wie insbesondere Fig. 7 zu entnehmen ist. ■
Jedem der Auflagebolzen 28 ist ein Spannhebel 32 zugeordnet.
Diese Spannhebel 32 pressen nach dem Einlegen und Ausrichten
des Spannrahmens 1 die Auflagestützen 11 gegen die Auflagebolzen
28. Wie aus Fig. 8 zu ersehen ist, werden die Spannhebel
32 von einem Lager 33» das im Bund 54 einer Buchse 34
vorgesehen ist, schwenkbar gehalten. Die Buchse 3^ ist fest
in eine Bohrung 35 einer Mittelplatte 36 eingetrieben. In der Buchse 34 befinden sich Tellerfedern 40, durch die ein Zuganker
37 hindurchführt, dessen unteres Ende einen in der Buchse 34 gleitenden Kolben 38 trägt. Auf diesem Kolben 38 stützen sich *-"
die Tellerfedern 40 ab. ,
: . ■ BAD ORIGINAL
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Das obere Ende des Zugankers 37 läuft durch den Bund 54 der
Buchse 34 hindurch und ist über einen Bolzen 39 an den Spannhebel
32 angelenkt. Die Tellerfedern 40 ziehen den Zuganker
,37 nach unten, wodurch der Spannhebel 32 entgegen dem Uhrzeigersinn
um das Lager 33 in die ausgezogen dargestellte
Lage geschwenkt wird. Die Tellerfedern bewirken somit, daß der Hebel 32 die Auflagestützen 11 des Spannrahmens 1 fest
gegen die Auflagebolzen 28 pressen, wodurch der Spannrahmen 1 einen für die Bearbeitung genügend festen Sitz erhält.
In der Bodenplatte 25 befindet sich gleichachsigviistim''Zuganker
37 ein Öldruckanschluß 41 mit einem durch Öldruck aufwärts schiebbaren Kolben 42. Bei Beaufschlagung drückt der
Kolben 42 gegen das untere Ende des Zugankers 37 und schwenkt den Spannhebel entgegen der Kraft der Tellerfedern 4O im Uhrzeigersinn
in die strichpunktiert dargestellte Stellung 43, so daß der eingespannte Spannrahmen 1 herausgenommen werden kann.
Durch den Deekel 26 der Spannvorrichtung ragen im Bereich der
Spannteile 2 und 3 federnde Abtastnocken 50 hindurch. An ihrem
unteren Ende drücken sie auf einen Umlenkhebel 55, der wiederum
einen horizontal geführten Abfragenocken 52 gegen die Kraft einer Feder 56 betätigt. An einer für die Abfragung des Codes des zu
bearbeitenden Werkstückes günstigen Stelle ragen die Äbfragenocken 52 seitlich aus dem Gußgehäuse 24'der Spannvorrichtung gemäß Fig.
5 und 6 hervor. Wird nun bei Einlegen -eines Spannrahmens 1 über einen Informationsnocken 8 ein Abtastnocken 50 betätigt, so er-'
folgt über den Umlenkhebel 55 eine entsprechende Verschiebung des zugeordneten Abfragenockens 52 aus dem Gußgehäuse 24 heraus.
Eine nicht dargestellte Abfragevorrichtung tastet die hochgestellten Nocken 52 ab und gibt die so ermittelte Information an ein
Steuerzentrum weiter.
Eine Spannvorrichtung für einen rechteckigen Spannrahmen 12 nach den Fig. 3 und 4 ist ausschnittsweise in den Fig. 9 und 10 dargestellt.
Auf der Deckplatte 44 dieser Spannvorrichtung befinden sich
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rs
wieder alle Ausrichtteile. Die Stützflächen 19 der Stützen 18
des Spannrahmens 12 werden beim Einlegen des Spannrahmens auf die Stützbolzen 45 gestellt. Ein in der Seitenwand 46 federnd
angebrachter Ausrichtbolzen 47 drückt den Spannrahmen 12 in seitlicher Richtung gegen den Anschlag 48. Die Auflageflächen
der Stützen 18 und 21 des Spannrahmens 12 kommen gegen die Auflagebolzen
49 zur Anlage. Die an dem unteren Quersteg 17 des Spannrahmens
12 befindlichen Informationsnocken 2J>
betätigen beim Einspannvorgang die jeweils gegenüberliegenden Abtastnocken 50. Diese
sind federbelastet und besitzen an ihrem unteren Ende eine schräge
Fläche 51· Die Abtastnocken 50 schieben über diese .schräge Fläche
51 gleichfalls gefederte Abfragenocken 52 in horizontaler Rieh- |
uing aus der Spannvorrichtung heraus. Eine nicht dargestellte Abfrageeinrichtung
tastet die im Bereich der Abfragefläche 53 herausragenden Abfragenocken 52 ab und leitet die Information an ein Rechenzentrum
weiter. Auch bei dieser Spannvorrichtung können die Spannhebel und deren Steuermittel, wie in Fig. 8 schematisch-dargestellt, ausgebildet sein.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten AusfUhrungs-■'formen
beschränkt. So braucht der Spannrahmen nicht unbedingt ein Rahmen zu sein, der die einzuspannenden Werkstücke umfaßt. Denkbar
ist auch ein Spannstück, vor dem sich ein größeres Werkstück befindet,
das mit dem Spannstück über mehrere horizontal laufende
Stege verbunden ist. Insbesondere in dieser Ausführung, aber auch |
in der rahmenförmigen Version kann der Spannrahmen zusammen mit der Spannvorrichtung in der Beärbeitungsstation in Rotation versetzt
werden, um eine Drehbearbeitung des oder der vom Spannrahmen
gehaltenen Werkstücke vorzunehmen.
Die im Spannrahmen vorgesehenen Informationsträger können außer
durch Angießen auch durch Anschmieden oder mittels spanabhebender
Bearbeitung hergestellt· werden. Ferner besteht die Möglichkeit, Nocken anschraubbar oder aufsteckbar auszubilden. Auch lassen sich
statt Nocken Bohrungen als Informationsträger im Spannrahmen oder im Werkstück vorsehen.
Darüberhlnaus braucht die Werkstückserkennung nicht auf mechanischem
Wege zu erfolgen. Vielmehr 1st auch eine■Werkstückser-
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BAD ORIGINAL
- ίο -
erkennung auf optischem Weg denkbar, z. B. unter Zuhilfenahme
einer Farbkennzeichnung oder mittels am Rahmen oder. Werkstück angebrachter Reflektoren oder auf magnetischem Weg durch Magnetisierung
bestimmter Flächen.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Anordnung der Werkstücke im Spannrahmen dafür zu verwenden, daß man die Werkstückskontur oder
einen bestimmten Abschnitt davon als Informationsträger zur .Identifizierung
der jeweiligen Werkstücke heranzieht. Die Abtastung der Werkstückskontur kann hierbei beispielsweise auf optischem
Wege mittels Lichtstrahlen erfolgen.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die am Spannrahmen oder an den
von iiesern gehaltenen Werkstücken angebrachte Information während
der Bearbeitung oder später geändert oder gelöscht wird. Die Löschung kann zum Anzeigen des Bearbeitungszustandes Verwendung
finden. Eine änderung des Codes ist dann zweckmäßig, wenn das im Spannrahmen fertig bearbeitete Werkstück automatisch selektiert,
transportiert oder gelagert werden soll* Diese Vorgänge können
durch Anbringung einer anderen Codierung eingeleitet werden.
Zuweilen ist es erforderlich, die Gesamtbearbeitung eines komplizierten
Werkstückes in mehrere Bearbeitungsabschnitte aufzuteilen. Dann muß natürlich nach Fertigstellung eines Bearbeitungsabschnittes
die Codierung am Spannrahmen derart geändert werden, daß beim abermaligen Einspannen dieses Spannrahmens das
dem nächstfolgenden Bearbeitungsabschnitt zugeordnete Bearbeitungsprogramm
aufgrund der neuen Codierung von einem Computer abgerufen wird. * .
Die Änderung oder Löschung der Information kann auf mechanischem
Wege erfolgen, indem beispielsweise die angegossenen Informationsnocken durch Nachbearbeitung eine andere Form erhalten oder ganz
entfernt werden. Bei Verwendung eines magnetischen Codes wäre die Magnetisierung der hierfür vorgesehenen Flächen entweder zu ändern
oder zu löschen.
BAD ORiGSNAL
PATENTANSPRÜCHE:
1Ö98Ö2/0994
Claims (13)
- - Ii -PATENTANSPRÜCHEfι)j Spannmittel für Werkzeugmaschinen, Bearbeitungszentren und ^S- Transferstraßen zum Halten eines oder mehrerer Werkstücke in der Bearbeitungsposition, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Werkstücke beliebiger Form mit einem Spannrahmen fest verbunden sind und daß in ,der Arbeitsstation der Bearbeitungsmaschine eine ausschließlich auf die Abmessungen dieses Spannrahmens abgestellte Spannvorrichtung festgespannt ist, in die der Spannrahmen derart einspannbar ist, daß das oder die am Spannrahmen befestigten Werkstücke ausgerichtet in der Bearbeitungsposition liegen.
- 2) Spannmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Identifizierung des Werkstückes beispielsweise zum Zwecke der Sortierung oder eines automatischen Ladevorganges oder einer selbsttätigen Auswahl des gewünschten Bearbeitungsprogrammes am Spannrahmen oder an den daran befestigten Werkstücken Informationsträger vorgesehen sind.
- 3) Spannmittel nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e kennzeichnet , daß der Spannrahmen und die daran befestigten Werkstücke ein durch Gießen oder Schmieden hergestelltes einheitliches Teil darstellen.
- 4) Spannmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Werkstücke durch Einschmelzen in einen thermoplastischen Kunststoff mit dem Spannrahmen verbunden sind. ' ·BAD ORIGINAL- 12 - 109682/099/,
- 5) Spannmittel nach den Ansprüchen 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet , daß der Spannrahmen aus einem Stück oder mehreren Teilen besteht.
- 6) Spannmittel nach den Ansprüchen 1 bis 5 t dadurch gekennzeichn.et , daß zwei sich diagonal gegenüberliegende, bogenförmige Spannte!Ie (2/3) eines Spannrahmens (1) mit einem dazwischen angeordneten Werkstück (5) über je zwei Stege (6,7) verbunden sind, daß eines derP Spannteile (2,3) zwei rechtwinkelig zueinander liegende Ausrichteflächen (9,10) zur Ausrichtung in einer Ebene des Spannrahmens (1) aufweist und daß an beiden Spannteilen (2 3) gemeinsam bearbeitete Auflagestützen (11) zur Abstützung des Spannrahmens (1) an der Spannvorrichtung vorgesehen sind.
- 7) Spannmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spannteile (2,3) des Spannrahmens (1) Informationsnocken (8) zur Identifizierung des Werkstücks und automatischen Zuordnung des gewünschten-Bearbeit.ungsprogrammes tragen.■|
- 8) Spannmittel nach den Ansprüchen 1 bis 5 * da d u r c h gekennzeichnet ,fdaß innerhalb eines geschlossenen rechteckigen Spannrahmens (12) in zwei Reihen gleichartige, langgestreckte Werkstücke (13) angeordnet sind, die an ihren beiden Enden mit Teilen des Spannrahmens (12) über Stege (14) fest verbunden sind, und daß an den Außenflächen des Spannrahmens Inforinationsnocken (23) zur selbsttätigen Auswahl des vorgesehenen Bearbeitungsprogrammes angebracht sind.BAD OFIiGiNAL* .-.-....- - 109882/0994
- 9) Spannmittel nach den Ansprüchen 1 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung eine der Form des zugeordneten Spannrahmens (1) angepaßte Spannfläche aufweist, auf der Stellmittel (29,30,31) vorgesehen sind, die den Spannrahmen (1) über die Ausrichtflächen (9*10) und die Auflagestutzen (11) selbsttätig ausrichten, und daß im Bereich der Spannfläche der Spannvorrichtung mehrere federbelastete Spannhebel (32) zum Festspannen des Spannrahmens (1) angebracht sind, die hydraulisch 1 ösbar sind.
- 10) Spannmittel nach Anspruch 9, da du roh gekennzeichnet, daß an der Spannvorrichtung im Bereich der Spannfläche eine Serie von federbelasteten Abtastnocken (50) angeordnet ist, von denen einige durch die Informationsnocken (8,27) des jeweils eingesetzten Spannrahmens (1,12) beim Festspannen beaufschlagt werden.
- 11) Spannmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß innerhalb der Spannvorrichtung mit den Abtastnocken (50) gekoppelte Umlenkmittel (51»55) vorgesehen sind, die von den jeweils beaufschlagten Abtastnocken (50) betätigt werden und die dem eingesetzten Spannrahmen (1,12) zugeordnete Informationen an'eine für die Abfragung geeignete Stelle (53) der Spannvorrichtung weiterleiten.If
- 12) Spannmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Spannrahmen beigegebene Information während der Bearbeitung des vom Spannrahmen getragenen Werkstückes oder nach Fertigstellung der Gesamtbearbeitung oder eines Bearbeitungsabschnittes geändert oder gelöscht wird.109882/0994
- 13) Spannmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke im Spannrahmen derart befestigt sind, daß die Werkstückskontur zwecks Identifizierung der vom Spannrahmen getragenen Werkstücke beispielsweise auf optischem Wege durch Lichtstrahlen abtastbar ist.BAD ORIGINAL10S882/093AAfLeerseite
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |