DE19917146A1 - Nullpunktspannsystem - Google Patents
NullpunktspannsystemInfo
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Abstract
Das Nullpunktspannsystem dient zum Spannen und simultanen Zentrieren von Werkzeugen, Werkstücken, Maschinenbauteilen oder dgl. und weist ein ortsfest anzuordnendes Einzugselement (2) auf, an dem ein Spannbolzen (5) ausgebildet ist, in dem unter Vorspannung ein axial verstellbarer Druckbolzen (6) gegen in der Wandung des Spannbolzens (5) radial verstellbar gelagerte Rastglieder (7) gepreßt ist, sowie einen eine zentrale Bohrung (15) aufweisenden Einzugsring (1), an dem in der zentralen Bohrung (15) eine Anlagefläche (14) für die Rastglieder (7) ausgebildet ist. Am Druckbolzen (6) ist eine erste Keilfläche (11) ausgebildet, an der mit einer zweiten Keilfläche (10) ein Querschieber (8) anliegt, wobei in der Seitenwandung (16) des Einzugselements (2) eine Aufnahme (17) ausgebildet ist für den Anschluß eines auswechselbar am Einzugselement (2) befestigten Steuerblocks (18), der ein Stellglied (19) für die Beraufschlagung des Querschiebers (8) enthält.
Description
Die Erfindung betrifft ein Nullpunktspannsystem zum
Spannen und simultanen Zentrieren von Werkzeugen,
Werkstücken, Maschinenbauteilen oder dergl., mit einem
ortsfest anzuordnenden Einzugselement, an dem ein
Spannbolzen ausgebildet ist, in dem unter Vorspannung ein
axial verstellbarer Druckbolzen gegen in der Wandung des
Spannbolzens radial verstellbar gelagerte Rastglieder
gepreßt ist, und mit einem eine zentrale Bohrung
aufweisenden Einzugsring, an dem in der zentralen Bohrung
eine Anlagefläche für die Rastglieder ausgebildet ist.
Derartige Nullpunktspannsysteme sind aus der Praxis
bekannt. Diese dienen dazu, beispielsweise einen häufigen
Werkzeugwechsel mit hoher Reproduzierbarkeit der Lage bei
Maschinen mit Schnellwechselsystemen zu ermöglichen, wobei
die bekannten Nullpunktspannsysteme speziell auf die
Maschine und die zur Verfügung stehende Energiequelle für
den Antrieb der Maschine abgestimmt sind, diesen also eine
universelle Einsetzbarkeit fehlt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Nullpunktspannsystem der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß dieses an einer Vielzahl von Maschinen
eingesetzt werden kann und auch die Möglichkeit besteht,
existierende Maschinen mit diesem Nullpunktspannsystem
nachzurüsten.
Diese Aufgabe wird bei einem Nullpunktspannsystem der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß am Druckbolzen
eine erste Keilfläche ausgebildet ist, an der mit einer
zweiten Keilfläche ein Querschieber anliegt, und daß in
der Seitenwandung des Einzugselements eine Aufnahme
ausgebildet ist für den Anschluß eines auswechselbar am
Einzugselement befestigten Steuerblocks, der ein
Stellglied für die Beaufschlagung des Querschiebers
enthält.
Dieses Nullpunktspannsystem bietet den Vorteil, daß trotz
der in axialer Richtung des Druckbolzens erfolgenden
Bewegung die Krafteinleitung in das Einzugselement nicht
von der Grundfläche, sondern von der Seitenwandung aus
erfolgt, an der die Aufnahme für den Steuerblock
ausgebildet ist, deren Orientierung durch Verdrehung des
Einzugselementes an die räumlichen Gegebenheiten der
Maschine angepaßt werden kann. Der Steuerblock selber kann
aus der Aufnahme entfernt und durch einen anderen ersetzt
werden, der eine andere Energiequelle für die Verstellung
des Stellgliedes nutzt, so daß zur Anpassung an die
konkret vorliegende Maschine und der deren Antrieb
dienenden Energiequelle nur ein Austausch des Steuerblocks
notwendig ist.
Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß
zwischen dem Querschieber und dem Stellglied ein
Entriegelungsbolzen angeordnet ist. Dieser
Entriegelungsbolzen wird von dem in dem Steuerblock
enthaltenen Stellglied beaufschlagt, um den Querschieber
zur axialen Verstellung des Druckbolzens in radialer
Richtung zu verstellen, so daß das mit dem Steuerblock
auswechselbare Stellglied selber nicht in das
Einzugselement hineingeführt sein muß, das Stellglied und
damit der Steuerblock selber kürzer bauen kann und eine
Verschmutzung des den Querschieber und den Druckbolzen
enthaltenden Kompartiments des Einzugselements bei einem
Wechsel des Steuerblocks verhindert ist.
Um auch bei einem Ausfallen der äußeren Energiequelle ein
sicheres Spannen des Einzugringes in einfacher Weise zu
gewährleisten, ist zur Erzeugung der Vorspannung der
Querschieber durch eine in Richtung der ersten Keilfläche
wirkende Druckfeder beaufschlagt.
Für einen störungsfreien Betrieb und hinsichtlich der
Einfachheit der Fertigung ist es bevorzugt, wenn die
Rastglieder durch gleichmäßig über den Umfang verteilt
angeordnete Kugeln gebildet sind.
Bei bekannten Nullpunktspannsystemen werden die
Rastglieder zwischen zwei diskreten Zuständen verstellt,
so daß die Rastglieder stets nur gar nicht oder maximal
gegen die Anlagefläche des Einzugsringes gepreßt sind.
Günstig ist es jedoch, wenn der Druckbolzen an seinem den
Rastgliedern zugewandten Ende einen Bolzenabschnitt
kleineren Durchschnitts aufweist, und wenn der Übergang
vom kleineren zum größeren Durchmesser des Druckbolzens
gerundet ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform
ergibt sich nämlich, daß die Verstellung der Rastglieder
in radialer Richtung gegen die Anlagefläche vom Ausmaß der
axialen Verstellung des Druckbolzens abhängt und damit
eine Spannreserve besteht, bei der durch fortgesetzte
Verstellung des Druckbolzens der Anpreßdruck der
Rastglieder gegen die Anlagefläche verstärkt wird und
damit insgesamt eine größere Spannkraft zur Verfügung
steht.
Günstig ist es weiterhin, wenn zwischen dem den
Keilflächen abgewandten Ende des Druckbolzens und dem
Spannbolzen eine Feder angeordnet ist, die bei einer
Ausbildung als Zugfeder die Wirkung der dem Querschieber
zugeordneten Druckfeder verstärkt. Ist diese Feder jedoch
ihrerseits auch als Druckfeder ausgebildet, wirkt diese
zwar der dem Querschieber zugeordneten Druckfeder
vorspannungsmindernd entgegen. Es besteht aber der
Vorteil, daß bei einer Verstellung des Querschiebers in
Löserichtung die erste und die zweite Keilfläche stets in
Anlage bleiben, da die Feder hilft, die Haftreibung
zwischen Druckbolzen und Spannbolzen zu überwinden und die
Rückstellkraft nicht nur durch die Rastglieder aufgebracht
werden muß.
Um generell unabhängig von einer äußeren Energiequelle zu
sein und eine Verstellung des Stellgliedes auch manuell
bewirken zu können, weist nach einer Ausführung der
Erfindung der Steuerblock als Stellglied eine in einem
Gewinde verstellbare Druckschraube auf.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß im Steuerblock eine Zylinderkammer
ausgebildet ist, in der ein unter der Wirkung eines
Druckmittels verstellbarer Kolben als Stellglied gelagert
ist. Dabei ist es möglich, das Stellglied sowohl
pneumatisch als auch hydraulisch zu verstellen, wobei
einerseits ein einfach wirkender Kurzhubzylinder,
andererseits ein einfach wirkender Blockzylinder
vorgesehen ist.
Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Anlagefläche
in der zentralen Bohrung des Einzugsrings als Kegelmantel
ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform bewirken die
simultan durch den Druckbolzen verstellten Kugeln, daß
sich der Einzugsring beim Spannen um den Spannbolzen
zentriert, weil sich die von den einzelnen Kugeln auf die
Anlagefläche ausgeübten Kräfte untereinander ausgleichen.
Verwendet man zum Spannen eines Werkzeuges ein
Nullpunktspannsystem mit mehr als einem durch den
Einzugsring und das Einzugselement gebildete
Einzugsspannmodul, so muß unverändert der Nullpunkt fest
vorgegeben bleiben und lediglich eine Anpassung der
Drehlage des Werkzeugs oder dergl. möglich sein, wozu bei
einem Einzugsring zur ausrichtenden Spannung die
Anlagefläche als Kegelmantel mit zwei diametral
gegenüberliegenden Freischneidungen ausgebildet ist.
In der Ebene ist durch die Vorgabe des Nullpunktes und der
Drehlage das System vollständig bestimmt, so daß bei einer
gegebenenfalls gewünschten Erhöhung der Spannkraft durch
Einsatz weiterer Nullpunktspannsysteme eine statische
Überbestimmung vermieden werden muß. Dies wird erreicht,
indem bei einem ausschließlich spannenden Einzugsring die
Anlagefläche an einer in radialer Richtung schwimmend in
der zentralen Bohrung gelagerten Hülse angeordnet ist.
Das Nullpunktspannsystem dient als Kupplungselement zur
lagerichtigen Verbindung eines ersten Teiles mit einem
zweiten Teil, wobei die beiden Bestandteile des
Nullpunktspannsystems, das Einzugselement und der
Einzugsring, mit diesen beiden Teilen verbunden werden
müssen. Daher sind im Einzugselement und/oder Einzugsring
Bohrungen für die ortsfeste Befestigung mittels Schrauben
ausgebildet. Alternativ ist auch die Möglichkeit gegeben,
daß im Einzugselement und/oder Einzugsring am Außenumfang
Nuten für die ortsfeste Befestigung mittels Klemmleisten
ausgebildet sind. Diese Klemmleisten können ihrerseits an
dem einen Teil festgeschraubt werden bzw. bevorzugt in die
an den bekannten Maschinentischen ausgebildeten Nuten mit
Nutensteinen eingesetzt werden.
Zur präzisen Ausrichtung bzw. zur sicheren Verbindung
ausgedehnterer Teile ist eine Aufnahmeplatte vorgesehen,
in der mindestens zwei Aufnahmen für die Einzugselemente
Einzugsring ausgebildet sind.
Um bei einer weiteren Steigerung der verfügbaren
Spannkraft durch Erhöhung der Anzahl der Aufnahmeplatten
nicht jede separat ausrichten zu müssen, weist die
Aufnahmeplatte mindestens zwei Planflächen in festem
Abstand von den Aufnahmen auf, so daß durch aneinander
anliegende Aufnahmeplatten ein reguläres Gitter von
Aufnahmen gebildet werden kann. Zur sicheren Verbindung
der Aufnahmeplatten sind randseitig in den Aufnahmeplatten
Spannnuten für den Einsatz von Nutenspanner ausgebildet.
Im folgenden soll die Erfindung an in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden; es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen zentrisch auf einem
Einzugselement angeordneten Einzugsring, in der
linken Hälfte im entriegelten, in der rechten
Hälfte im gespannten Zustand dargestellt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stirnseite eines eine
Druckschraube aufweisenden Steuerblocks,
Fig. 3 eine Ansicht aus Richtung des Pfeiles III aus Fig.
2, teilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines
hydraulisch betätigbaren Steuerblocks,
Fig. 5 der Schnitt V-V aus Fig. 4,
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines
pneumatisch betriebenen Steuerblocks,
Fig. 7 der Schnitt VII-VII aus Fig. 6,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines
Einzugsringes zum zentrischen Spannen,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung eines
Einzugsringes zum ausrichtenden Spannen,
Fig. 10 einen Querschnitt durch einen Einzugsring mit
schwimmend gelagerter Hülse zum ausschließlichen
Spannen,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines mittels
Klemmleisten auf einem Maschinentisch befestigten
Einzugselements,
Figur. 12 eine perspektivische Darstellung eines mittels
Schrauben auf dem Maschinentisch befestigten
Einzugselements,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung von
Einzugselementen die auf Aufnahmeplatten
festgeschraubt sind, die mittels Klemmleisten am
Maschinentisch befestigt sind,
Fig. 14 eine Aufnahmeplatte mit vier Einzugsringen, von
denen zwei zur schwimmenden Spannung und einer zur
ausgleichenden Spannung ausgebildet sind, und
Fig. 15 eine perspektivischen Darstellung einer
isolierten Aufnahmeplatte.
In Fig. 1 ist ein Einzugselement 2 und ein Einzugsring 1
eines Nullpunktspannsystems 3 in miteinander gekoppelter
Stellung gezeigt. Dieses Nullpunktspannsystem 3 ist als
Schnellwechselsystem zur Verkürzung der Rüstzeiten von
Vorrichtungen auf Maschinentischen 4 ausgebildet und
ermöglicht ein referenziertes Aufspannen von
Vorrichtungselementen wie Werkzeugen, Werkstücken,
Maschinenbauteilen oder dergl. durch Aufsetzen mit guter
Reproduzierbarkeit am Nullpunkt sämtlicher mit
Schnellwechselsystemen ausgerüsteter Maschinen. Es
ermöglicht weiterhin ein Bearbeiten von Werkstücken auf
unterschiedlichen Maschinen, bei denen es auf eine präzise
lagerichtige Spannung ankommt, um den nachfolgenden
Arbeitsschritt an den vorhergehenden anschließen zu
können.
An dem Einzugselement 2 ist ein Spannbolzen 5 ausgebildet,
in dem unter Vorspannung ein axial verstellbarer
Druckbolzen 6 gegen in der Wandung des Spannbolzens 5
radial verstellbar gelagerte Rastglieder 7 gepreßt ist,
wobei dies durch einen radial im Einzugselement 2
verstellbaren Querschieber 8 bewirkt wird, der unter der
Kraft einer Druckfeder 9 mit seiner zweiten Keilfläche 10
gegen die erste Keilfläche 11 des Druckbolzens 6 gepreßt
ist. In dieser in der Fig. 1 auf der rechten Seite
gestrichelt dargestellten Position ist über die
gleichmäßig über den Umfang des Spannbolzens 5 verteilt
angeordneten, als Kugeln 12 ausgebildete Rastglieder 7 der
Einzugsring 1 zentrisch gegen das Einzugselement 2
gespannt, wobei die Kugeln 12 an der als Kegelmantel 13
ausgebildeten Anlagefläche 14 in der zentralen Bohrung 15
des Einzugsringes 1 anliegen.
In der Seitenwandung 16 des Einzugselementes 2 ist eine
Aufnahme 17 ausgebildet, in der auswechselbar ein
Steuerblock 18 befestigt ist, der ein Stellglied 19 für
die Beaufschlagung des Querschiebers 8 enthält und der den
Querschieber 8 mittelbar über einen Entriegelungsbolzen 20
aus der in Fig. 1 auf der rechten Seite gezeigten
Spannposition in die in Fig. 1 in der linken Hälfte
gezeigten Entriegelungsposition verschiebt, in der der
Querschieber 8 soweit radial nach außen verstellt ist, daß
der Druckbolzen 6 auf dessen zweiter Keilfläche 10 soweit
herabgleiten kann, bis die Kugeln 12 den Einzugsring 1
freigeben.
Der Druckbolzen 6 selber weist an seinem den Kugeln 12
zugewandten Ende einen Bolzenabschnitt 21 kleineren
Durchmessers auf, wobei der Übergang vom kleineren zum
größeren Durchmessers des Druckbolzens 6 gerundet
ausgebildet ist und die dabei erzeugte Rundung 22 dazu
dient, eine Spannreserve bereitzustellen, indem bei
fortgesetzter axialer Verschiebung des Druckbolzens 6
dessen Rundung 22 die Kugeln 12 radial weiter nach außen
drückt und diese den Einzugsring 1 infolge der Neigung
der Anlagefläche 14 stärker gegen das Einzugselement 2
pressen. Zwischen dem den Keilflächen 10,11 abgewandten
Ende des Druckbolzens 6 und dem Spannbolzen 5 ist eine
Druckfeder 23 angeordnet, die der Rückstellung des
Druckbolzens 6 dient, wenn durch das im Steuerblock 18
angeordnete Stellglied 19 der Entriegelungsbolzen 20 den
Querschieber 8 in die Entriegelungsstellung verschiebt.
In Fig. 2 und 3 ist eine mechanische Ausführungsform des
Steuerblockes 18 gezeigt, bei der das Stellglied 19 als
eine in einem Gewinde 24 verstellbare Druckschraube 25
ausgebildet ist. In den Fig. 4 bis 7 sind
Ausführungsformen gezeigt, bei denen im Steuerblock 18
eine Zylinderkammer 26 ausgebildet ist, in der ein unter
der Wirkung eines Druckmittels verstellbarer Kolben 27 als
Stellglied 19 gelagert ist, wobei in den Fig. 4 und 5 ein
hydraulisch betätigbarer Steuerblock 18 vorliegt und in
den Fig. 6 und 7 ein Steuerblock 18 mit einem
Pneumatikanschluß 28.
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Darstellung des
Einzugsringes 1 mit als Kegelmantel 13 ausgebildeter
Anlagefläche 14, so daß dieser Einzugsring 1 zum präzisen
zentrische Spannen in dem Nullpunktspannsystem 3 verwendet
wird. Fig. 9 hingegen zeigt eine Ausführungsform eines
Einzugsringes 1, bei der die Anlagefläche 14 als
Kegelmantel 13 mit zwei diametral gegenüberliegenden
Freischneidungen 29 ausgebildet ist, so daß dieser
Einzugsring 1 eine ausrichtende Spannung erzeugt, bei der
in der einen Richtung durch die Kugeln 12 eine
Verschiebung des Einzugsringes 1 bewirkt wird, während in
den Freischneidungen 29 die Kugeln 12 ins Leere greifen
und somit keine Verschiebung bewirken können.
Fig. 10 schließlich zeigt eine Ausführungsform eines
Einzugsringes 1, der nur zum Spannen, aber nicht zum
Ausrichten oder Zentrieren verwendet werden kann, da die
Anlagefläche 14 an einer in radialer Richtung schwimmend
in der zentralen Bohrung 15 gelagerten Hülse 30 angeordnet
ist.
Sowohl in den Einzugselementen 2 als auch in den
Einzugsringen 1 sind Bohrungen 31 vorgesehen zur
Befestigung an den miteinander zu verbindenden Teilen wie
Werkstück und Maschine/Maschinentisch 4.
Wie insbesondere Fig. 12 erkennen läßt, sind im
Einzugselement 2 weiterhin am Außenumfang Nuten 32
ausgebildet, die dazu dienen, eine ortsfeste Befestigung
mittels Klemmleisten 33 zu ermöglichen, wie dies in Fig.
11 dargestellt ist.
Aus Fig. 13 sind zwei Aufnahmeplatten 34 erkennbar, in
denen jeweils zwei Aufnahmen 35 für die Einzugselemente 2
ausgebildet sind, wobei die Aufnahmeplatten 34 randseitig
Planflächen 36 aufweisen, die einen definierten Abstand
vom Mittelpunkt der Aufnahmen 35 besitzen, so daß die
Aufnahmeplatten 34 geeignet sind, ein regelmäßiges Raster
von Aufnahmen 35 auf dem Maschinentisch 4 bereit
zustellen. Die Ausrichtung der Aufnahmeplatte 34 kann über
eine in der Aufnahmeplatte 34 befindliche Mittennut zur
Befestigung von festen Nutsteinen bzw. über Paßbohrungen
erfolgen, die einen Lochabstand von 100,00 +/- 0,01 mm als
gängiges Abstandsmaß für die Befestigung an
Lochrasterplatten aufweisen. Weitere Aufnahmeplatten 34
können an den Planflächen 36 angelegt und wiederum mittels
Schrauben oder Klemmenleisten 33 auf den
Maschinentischen 4 befestigt werden. Weiterhin sind zur
sicheren Verbindung randseitig in den Aufnahmeplatten 34
Spannnuten 37 für den Einsatz von Nutenspanner 38
ausgebildet.
Claims (16)
1. Nullpunktspannsystem zum Spannen und simultanen
Zentrieren von Werkzeugen, Werkstücken,
Maschinenbauteilen oder dergl., mit einem ortsfest
anzuordnenden Einzugselement (2), an dem ein
Spannbolzen (5) ausgebildet ist, in dem unter
Vorspannung ein axial verstellbarer Druckbolzen (6)
gegen in der Wandung des Spannbolzens (5) radial
verstellbar gelagerte Rastglieder (7) gepreßt ist, und
mit einem eine zentrale Bohrung (15) aufweisenden
Einzugsring (1), an dem in der zentralen Bohrung (15)
eine Anlagefläche (14) für die Rastglieder (7)
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am
Druckbolzen (6) eine erste Keilfläche (11) ausgebildet
ist, an der mit einer zweiten Keilfläche (10) ein
Querschieber (8) anliegt, und daß in der
Seitenwandung (16) des Einzugselements (2) eine
Aufnahme (17) ausgebildet ist für den Anschluß eines
auswechselbar am Einzugselement (2) befestigten
Steuerblocks (18), der ein Stellglied (19) für die
Beaufschlagung des Querschiebers (8) enthält.
2. Nullpunktspannsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Querschieber (8) und
dem Stellglied (19) ein Entriegelungsbolzen (20)
angeordnet ist.
3. Nullpunktspannsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Vorspannung der
Querschieber (8) durch eine in Richtung der ersten
Keilfläche (11) wirkende Druckfeder (9) beaufschlagt
ist.
4. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastglieder (7) durch
gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete
Kugeln (12) gebildet sind.
5. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbolzen (6) an
seinem den Rastgliedern (7) zugewandten Ende einen
Bolzenabschnitt (21) kleineren Durchmessers aufweist,
und daß der Übergang vom kleineren zum größeren
Durchmesser des Druckbolzen (6) gerundet ausgebildet
ist.
6. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem den
Keilflächen (10,11) abgewandten Ende des
Druckbolzens (6) und dem Spannbolzen (5) eine
Feder (23) angeordnet ist.
7. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerblock (18) als
Stellglied (19) eine in einem Gewinde (24)
verstellbare Druckschraube (25) aufweist.
8. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerblock (18) eine
Zylinderkammer (26) ausgebildet ist, in der ein unter
der Wirkung eines Druckmittels verstellbarer
Kolben (27) als Stellglied (19) gelagert ist.
9. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (14) in
der zentralen Bohrung (15) des Einzugsrings (1) als
Kegelmantel (13) ausgebildet ist.
10. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Einzugsring (1)
zur ausrichtenden Spannung die Anlagefläche (14) als
Kegelmantel (13) mit zwei diametral gegenüberliegenden
Freischneidungen (29) ausgebildet ist.
11. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
ausschließlich spannenden Einzugsring (1) die
Anlagefläche (14) an einer in radialer Richtung
schwimmend in der zentralen Bohrung (15) gelagerten
Hülse (30) angeordnet ist.
12. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß im Einzugselement (2)
und/oder Einzugsring (1) Bohrungen (31) für die
ortsfeste Befestigung mittels Schrauben ausgebildet
sind.
13. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß im Einzugselement
und/oder Einzugsring (1) am Außenumfang Nuten (32) für
die ortsfeste Befestigung mittels Klemmleisten (33)
ausgebildet sind.
14. Nullpunktspannsystem nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Aufnahmeplatte (34) vorgesehen ist, in der mindestens
zwei Aufnahmen (35) für die Einzugselemente (2)
ausgebildet sind.
15. Nullpunktspannsystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatte (34) mindestens
zwei Planflächen (36) in festem Abstand von den
Aufnahmen (35) aufweist.
16. Nullpunktspannsystem nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß randseitig in den
Aufnahmeplatten (34) Spannnuten (37) für den Einsatz
von Nutenspanner (38) ausgebildet sind.
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