DE2032578B2 - Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung bei Lei tungskurzschlussen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung bei Lei tungskurzschlussenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung bei Kurzschlüssen
auf Leitungen mit einem von der Leitungsspannung beeinflußten analogen Meßwertgeber zur
Gewinnung einer der Leitungsspannung proportionalen Gleichspannung und mit einem vom Leitungsstrom beeinflußten weiteren analogen Meßwertgeber
zur Gewinnung einer dem Leitungsstrom proportionalen weiteren Gleichspannung sowie mit einer Anordnung
zur Quotientenbildung, deren Ausgangsgröße ein Maß für die Fehlerstellenentfernung darstellt.
Bei einer bekannten Anordnung zur Messung der Fehlerstellenentfernung (deutsche Patentschrift
1 027 789) wird ein Kondensator innerhalb der zwischen dem Kurzschlußfall und der Abschaltung
der Leitung ^ur Verfügung stehenden Zeit auf
den Scheitelwert einer der im Kurzschlußfall an der Leitung auftretenden Spannung proportionalen Meßspannung
aufgeladen, während ein zweiter Kondensator in der gleichen Zeit auf eine dem im Kurzschlußfall
auftretenden Strom proportionale Meßspannung aufgeladen wird. Die Spannungsverhältnisse
in den Ladestromkreisen der beiden Kondensatoren sind so gewählt, daß die Spannung am zweiten
Kondensator, sofern der Fehlerort innerhalb des zu überwachenden Leitungsstückes liegt, größer ist als
die Spannung am ersten Kondensator und daß nach Abschaltung der Ladestromkreise der auf die stromproportionale
Spannung aufgeladene Kondensator bis zur Spannungsgleichheit mit der Spannung am
Kondensator, dessen Ladung der Spannung an der Leitung proportional ist, entladen wird und die hierbei
verlaufende Zeitspanne als Maß für die Fehlerstellenenlfernung dient.
Ferner ist e;n Quotientenmesser bekannt
(schweizerische Patentschrift 381 767), bei dem der
Leitungsspannung und dem Leitungsstrom proportionale Gleichspannungen erzeugt werden. Die dem
Ldtungsstrom proportionale Gleichspannung liegt an einem Spannungsteiler, der eine Vielzahl von Abgriffen
aufweist. Diese Abgriffe werden beim Auftreten eines Fehlers durch eine Schalteinrichtung nacheinander
an eine Meßeinrichtung angeschlossen, d.e an einen einstellbaren Abgriff eines weiteren Span-
nungsteilers angeschlossen ist: an diesen weiteren Spannungsteiler liegt eine der Leitungsspannung proportionafe
Gleichspannung. Stellt die Meßeinrichtung des bekannten Quotientenmessers Spannungsgleichheit fest, dann wird ein Schaltwerk stillgesetzt.
das die Schalteinrichtung zum Weiterschalten von einem Abgriff auf den jeweils nächsten des einen
Spannungsteilers veranlaßte. Die von dem Schaltwerk an die Schalteinrichtung abgegebenen Impulse
werden in einem Zählwerk gezählt, so daß dessen Zählerstand den jeweils gerade an die Schalteinrichtung
angeschlossenen Abgri. des einen Spannungsteilers kennzeichnet und damit Luch ein Maß für die
Fehlerstellenentfernung darstellt. Bei dem bekannten Quotientenmesser erfolgt also die Messing der Fehlerstellenentfernung
über einen Vergleich analoger Meßwerte.
Bei dem bekannten Quotientenmesser ist ein Spezialwiderstand mit einer Vielzahl von Spannungsabgriffen
erforderlich, wodurch der bekannte Quotientenmesser verhältnismäßig aufwendig wird. Außerdem
ist die Genauigkeit der Messung durch die Zahl der Abgriffe an dem Spannungsteiler bestimmt und
daher nicht sehr hoch treibbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung
bei Kurzschlüssen auf Leitungen zu gewinnen, mit der eine hohe Meßgenauigkeit mit verhältnismäßig
geringem Aufwand erzielbnr ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß den analogen Meßwertgebern jeweils
ein Spannungs-Frequenzumsetzer nachgeordnet; an die Spannungs-Frequenzumsetzer ist eine Anordnung
zur digitalen Quotientenbildung angeschlossen, und dieser Anordnung ist eine Steuerschaltung zugeordnet,
die beim Auftreten eines Kurzschlusses auf eine Anregung hin die Messung der Fehlerstellenentfernung
veranlaßt.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kommt ohne einen SpezialWiderstand mit einer Vielzahl
von Abgriffen aus, indem Spannungs-Frequenzumsetzer und eine Anordnung zur digitalen Quotientenbildung
eingesetzt wird. Die Genauigkeit der Messung ist daher nicht von der Anzahl der Abgriffe
an dem SpezialWiderstand abhängig, sondern ist durch die Eigenschaften der Spannungs-Frequenzumsetzer
und der Anordnung zur digitalen Quotientenbildung bestimmt; mit diesen Schaltungsbausteinen
läßt sich aber ohne hohen Aufwand eine befrie-
digende Genauigkeit erreichen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der eine analoge
Meßwertgeber auch vom Leitungsstrom beeinflußt ist und als Blindspannungsgeber eine der Blindspannung
proportionale Gleichspannung abgibt. Bei einer derartigen Schaltungsanordnung sind dann unerwünschte
Beeinflussungen des Meßergebnisses durch den Lichtbogenwiderstand ausgeschlossen, der bei
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bekannten Schaltungsanordnungen zur Messung der ßen Beschaltungsanordnung bringt die vorteilhafte
Fehlerstellenentfernung bei Leitungskurzschlüssen zu Möglichkeit mit sich, daß im Falle einer an die Steu-
einer Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit führt. erschaltung angeschlossenen Schutzeinrichtung für
Zur Steigerung der Meßgenauigkeit der erfin- die Leitung durch das Steuersignal ein Sperrsignal
dungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es ferner 5 für den Auslösebefehl der Schutzeinrichtung gelöscht
vorteilhaft, wenn zumindest der weitere analoge wird, wenn das Steuersignal innerhalb eines vorbe-Meßwertgeber
zum Entfernen der flüchtigen Kompo- stimmten Zeitintervalls nach der Anregung der Steunente
aus der ihm zugeführten, dem Leitungsstrom erschaltung auftritt. Damit ist die vorteilhafte Mögproportionalen
Meßgröße eingangsseitig eine an sich lichkeit gegeben, zur Erzielung eines möglichst gebekannte
Schaltungseinrichtung mit zwei Widerstän- io nauen Meßergebnisses hinsichtlich der Bestimmung
den enthält, von denen der eine Widerstand mit der der Fehlerstellenentfernung die zur Verfügung stcelektrischen
Meßgröße in einem Stromkreis über ein hende Zeit optimal auszunutzen; vergegenwärtigt
die stationäre Komponente unterdrückendes Filter- man sich nämlich, daß Schaltungsanordnungen zum
netzwerk gespeist wird, so daß an ihm eine der fluch- Messen der Fehlerstellenentfernung den Ort des Fehtigen
Komponente entsprechende elektrische Span- 15 lers auf einer Leitung möglichst genau messen bzw.
nung entsteht, während der andere Widerstand ohne anzeigen sollen, und berücksichtigt man ferner, daß
Zwischenschaltung von Filtern mit der elektrischen Schutzeinrichtungen die fehlerbchaftete Leitung sc-Mcßgröße
in einem weiteren Stromkreis gespeist lektiv und möglichst schnell abschalten sollen, dann
wird, so daß an ihm eine der elektrischen Meßgröße erkennt man, daß unter Berücksichtigung dieser Geentsprechende
elektrische Spannung entsteht, und 20 gebenheiten die erfindungsgemäße Schaltungsanorddaß
die beiden Spannungen zur Gewinnung der sta- nung eine optimale Meßgenauigkeit hinsichtlich der
tionären Komponente gegeneinander geschaltet sind. Fehlerstellenentfernungsbestimmung zuläßt.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise der Störabstand Um jedoch eine notwendige Auslösung und Abvergrößert, schaltung der fehlerbehafteten Leitung unter keinen
Dadurch wird in vorteilhafter Weise der Störabstand Um jedoch eine notwendige Auslösung und Abvergrößert, schaltung der fehlerbehafteten Leitung unter keinen
Die Anordnung zur digitalen Quotientenbildung 25 Umständen durch die erfindungsgemäße Schaltungs-
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann anordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung
in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Bei- zu verhindern, ist es zweckmäßig, daß das Sperr-
spielsweise kann die Anordnung einen einzigen an signal spätestens nach Ablauf eines vorbestimmten
den einen Spannungs-Frequenzumsetzer angeschlos- Zeitintervalls gelöscht wird, also unabhängig davon,
seneii Zähler enthalten, der im Takt von dem weite- 30 ob bis zu diesem Zeitpunkt bereits die Fehlerstellcn-
ren Spannungs-Frequenzumsetzer gesteuert wird. entfernung mit der gewünschten Genauigkeit feslge-
Dies setzt voraus, daß der weitere Spannungs-Fre- stellt worden ist.
quenzumsetzer in dem dann niedrigen Frequenzbe- I'm die zur genauen Ermittlung der Fehlerstellenreich mit vernachlässigbarer Einschwingzeit zu reali- entfernung zur Verfugung stehende Zeit optimal aussieren
ist. 35 zunutzen, d. h. um auch noch die bis zur tatsächli-
Bei einer anderen Ausbildung der Anordnung zur chen Schließung der Leistungsschalter nach dem Lo-
digitalen Quotientenbildung sind zwei Zähler vorge- sehen des Sperrsignals zur Verfügung stehende Zci
sehen, von denen jeweils einer an einen Spannungs- auszunutzen, wird nach dem Löschen des Sperr
Frequenzumsetzer angeschlossen ist; der an den signals, vorzugsweise nach einer festen vorgegebener
einen Spannungs-Frequenzumsetzer angeschlossene 40 Zeit, von der Steuerschaltung ein Stopimpuls für dk
eine Zähler wird von dem an den weiteren Span- Zähler zur Erhaltung des Zählerstandes gegeben. Dei
nungs-Frequenzumsetzer angeschlossenen weiteren Zählerstand stellt dann das Meßergebnis dar.
Zähler im Takt gesteuert. Der weitere Zähler bewirkt Der Zählerstand kann an einer dem einen Zählei
dabei eine Frequenzteilung, wobei der Feilerfaktor nachgeordneten Ziffern-Anzeigevorrichtung ablesba
nach technisch-wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus- 45 sein oder auch mittels einer an diesen Zähler angc
gewählt wird. Man wird beispielsweise bestrebt sein, schlossenen Druckereinrichtung zum Drucken de
den Teilerfaktor so zu wählen, daß für die beiden gemessenen Fehlerstellenentfernung festgehaltei
Spannungs-Frequenzumsetzer gleiche Systeme ver- werden. Die Druckereinrichtung wird vorzugsweist
wendet werden können. durch die Steuerschaltung zum Drucken freigegeben
Die beim Auftreten eines Kurzschlusses die Mes- 50 damit nicht bereits vor dem Vorliegen des endgülti
sung der Fehlerstellenentfernung veranlassende Steu- gen Meßergebnisses ein Drucken erfolgen kann. Da
erschaltung besteht vorzugsweise aus Logikelemen- Drucken selbst kann dabei selbsttätig erfolgen, ode
ten. Die Steuerschaltung enthält zweckmäßigerweise es kann zwecks Fremdauslösung freigegeben werden
eine Starteinrichtung, die beim Auftreten eines Kurz- Da nicht in allen Anwendungsfällen der mit eine
Schlusses auf eine Anregung hin einen Startimpuls 55 Schutzeinrichtung verbundenen erfindungsgemäßei
abgibt, der die Zähler zur Aufnahme der Zählungen Schaltungsanordnung eine Verzögerung des Schutz
veranlaßt. signals zugunsten eines geringeren Fehlers bei de
Die Steuerschaltung der erfindungsgemäßen Schal- Fehlerbestimmung zugelassen werden kann oder er
tungsanordnung weist in vorteilhafter Weise auch wünscht ist, ist es vorteilhaft, die Steuerschaltuni
eine an den Ausgang des einen Zählers angeschlos- 60 mittels eines Betriebsartschalters umschaltbar zu ge
sene Meßfehler-Kontrol'einrichtung zur Überwa- stalten, so daß die Schutzeinrichtung in einer Stel
chung der Abweichungen der Zählerstände aufeinan- lung unabhängig und in einer anderen Stellung ii
derfolgender Taktperioden im Hinblick darauf auf, Abhängigkeit von der Messung der Fehlerstellenent
ob die Abweichungen innerhalb eines vorgegebenen fernung wirksam ist In beiden Stellungen des Be
Bereiches liegen; die Steuerschaltung gibt bei einer 65 triebsartschalters sind Meldungen möglich, ob dl·
innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegenden Ab- Messung der Fehlerstellenentfernung vor Erreichei
weichung der Zählerstände ein Steuersignal ab. Diese der vorgewählten Genauigkeit abgebrochen oder öl
Ausbildung der Steuerschaltung der erfindungsgemä- die vorgewählte Genauigkeit erreicht worden ist.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bietet Z 1, so daß sich, wenn man den Teilcrfaktor mit ».ν«
ferner den Vorteil, daß bei ihr ausgangsscitig an den bezeichnet, am ZählerZl ein Zählerstand ergibt, der
einen Zähler ein Distanzschutz-Zusatz angeschlossen durch den Quotienten von /1 und /2, multipliziert
werden kann, der für jede Widerstandsstufc eine der mit dem Tcilerfaklor.v, gegeben ist.
Zahl der Stellen des Zählerstandes entsprechende 5 Dem ZählerZl ist in dem dargestellten Ausfüh-
Anzahl von Zahlenstellem enthält und Zeitgeber, rungsbeispicl eine Anzeigevorrichtung A nachgeord-
Auslöscbcfchlsgcber und ein aus Logikelemcntcn be- net, welche die Entfernung der Fehlerstelle in analo-
steherdes, verbindendes Netzwerk aufweist. Durch ger Form in Prozenten der gesamten Leitungslänge
Verwendung eines derartigen Distanzschutz-Zusatzes anzeigt. Ferner ist an den Zähler Z 1 eine Drucker-
zu der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung läßt io einrichtung DE angeschlossen, die über eine Vcrbin-
sich diese zu einem widerstandsabhäpgigen Zeitstaf- dungslcitung V 2 von einer Steuereinrichtung ST
felschutz erweitern. nach Abschluß der Messung der Fehlerstcllenentfer-
Hinsichtlich der Verwendung eines Distanz- nung zum Drucken freigegeben wird.
schutz-Zusatzes ist zu beachten, daß der gcometri- Die Steuerschaltung ST, die aus Logikelementen
sehe Ort der Reaktanz der zu überwachenden Lei- 15 besteht, ist über eine Verbindungslcitung V 3, an die
tung eine Gerade ist, so daß die Auslösckennlinic des übrigens auch die Anzeigevorrichtung A und die
Schutzes ein im Endlichen nicht geschlossener Kur- Druckereinrichtung DE angeschlossen sind, mit dem
venzug ist. Dadurch können Instabilitäten verursacht ZählerZl verbunden. Die Steuereinrichtung ST ist
werden, d. h. Abschaltung von Anlagentcilen, die außerdem an einer Klemme K I mit einer in der Fi-
vom Fehler nicht betroffen sind. »o gur der besseren Übersichtlichkeit halber nicht dar-
Um dies zu verhindern, ist es zweckmäßig, z.B. gestellten Anregeschaltung verbunden, die beim Aufeinen
bereits vorgeschlagenen Distanzschutz mit po- treten eines Kurzschlusses eine in der Figur ebenfalls
lygonalem Auslösegebiet zu verwenden, bei dem zur nicht näher dargestellte Starteinrichtung der Steuer-Gewinnung
eines viereckigen Auslösegebietes an schaltung ST zur Abgabe eines Startimpulses veranzwei
Vergleichswiderständen zwei Hilfsspannungen 25 laßt. Dieser Startimpuls wird über eine Verbindungserzeugt
werden, wobei unter Berücksichtigung der leitung V 4 dem weiteren Zähler Z 2 als »O«-Impuls
Phasenlage aus jeweils einer HilfsSpannung und der zugeführt, worauf mittels eines Takt-Impulses vom
Meßspannung gebildete Differenzspannungen und weiteren ZählerZ2 zum ZählerZl über die Verbindie
Hilfsspannungen an eine Logikschaltung ange- dungsleitung V 1 ein »O«-Setzen beider Zähler erschlossen sind, die ein Auslösesignal abgibt, wenn in 30 folgt. Durch den Startimpuls der Starteinrichtung
einem durch die Nulldurchgänge der Hilfsspannun- werden ferner die Stop-Signalc an beiden Zählern gegen
oder aus diesen Spannungen abgeleiteter Span- löscht, <;n daß der Zählvnrgnng heginnen kann
nungen bestimmten Zeitintervall die Differenzspan- Eine Meßfehler-Kontrolleinrichtung der Steuercinnungen Nulldurchgängc mit bestimmten Vorzeichen richtung ST überwacht ständig den Zähler Z 1 auf aufweisen. 35 Abweichungen der Zählerstände aufcinanderfolgen-
nungen bestimmten Zeitintervall die Differenzspan- Eine Meßfehler-Kontrolleinrichtung der Steuercinnungen Nulldurchgängc mit bestimmten Vorzeichen richtung ST überwacht ständig den Zähler Z 1 auf aufweisen. 35 Abweichungen der Zählerstände aufcinanderfolgen-
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein der Taktperioden im Hinblick darauf, ob die Abwei-
Ausführungsbeispiel der erfindung^gemäßen Schal- chungen innerhalb eines vorgegebenen Bereiches He-
tungsanordnung mt einem Distanzschutz-Zusatz dar- gen. Ist diese Forderung erfüllt, dann wird über
gestellt. einen Ausgang Kl der Steuereinrichtung ST ein
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ent- 40 Sperrsignal für den Aus-Befehl einer in der Figur
hält eingangsseitig zwei analoge Meßwertgeber G 1 nicht dargestellten Schutzeinrichtung gelöscht, so daß
und G 2. Während dem analogen Meßwertgeber G 1 diese nunmehr die Abschaltung der fehlerhaften Leisowohl
eine der Leitungsspannung proportionale tung veranlassen kann. Mit dem Löschen des Sperr-Spannung
U 1 als auch ein dem Leitungsstrom pro- signals läuft eine feste, vorwählbare Zeit ab, die so
portionaler Strom J 1 zugeführt wird, so daß der ana- 45 gewählt ist, daß sie mit Sicherheit noch vor Beginn
löge Meßwertgeber G 1 als Blindspannungsgeber der Trennung der Schaltstücke des der Schutzeinrichwirkt,
wird der weitere analoge Meßwertgeber G 2 tung zugeordneten Leistungsschalters abgelaufen ist.
eingangsseitig nur von dem dem Leitungsstrom pro- Am Ende dieser Zeit wird das Stop-Signal für den
portionalen Strom /1 beeinflußt. Am Ausgang des Zählvorgang erzeugt, und die Zifferanzeige bleibt
analogen Meßwertgebers Gl tritt eine Gleich- 50 stehen. Sobald dies geschehen ist, kann der Druckspannung
Ul auf, die ein Maß für die Blind- Vorgang selbsttätig ausgelöst oder zur Fremdauslöspannung
ist; die Gleichspannung U 3 am Ausgang sung freigegeben werden.
des weiteren Meßwertgebers G 2 ist ein Maß für Gegebenenfalls kann — wie in der Figur strichliert
den Strom /1. angedeutet — der erfindungsgemäßen Schaltungsan-
Den beiden Meßwertgebern G1 und G 2 ist jeweils 55 Ordnung ein Distanzschutz-Zusatz DZ zugeordnet
ein Spannungs-Frequenzumsetzer SF1 und SF 2 sein, der ebenfalls über die Verbindungsleitung V 3
nachgeordnet, die an ihren Ausgängen Impulse mit mit dem Zähler Z1 verbunden ist. Der Distanzeiner
Frequenz /1 bzw. /2 erzeugen. Die Frequenz schutz-Zusatz DZ enthält — in der Figur nicht näher
/1 ist daher der Blindspannung proportional, wäh- dargestellt — für jede Widerstandsstufe so viele Zahrend
die Frequenz / 2 dem Leitungsstrom / 1 propor- 60 lensteller, wie die Ziffernanzeige A Stellen hat;
tional ist. außerdem weist er einen Zeitgeber, einen Aus-Be-
Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungs- fehlgeber und ein aus bekannten Logikelementen bebeispiel
der erfindungsgemäßen Schaltungsar.ord- stehendes, verbindendes Netzwerk auf. Mit seinem
nung ist eine Anordnung zur digitalen Quotientenbil- Ausgang K 3 ist der Distanzschutz-Zusatz an einen
dung Q vorgesehen, die einen Zähler Z1 und einen 65 Leistungsschalter angeschlossen, der in der Figur der
weiteren Zähler Z 2 enthält. Der weitere Zähler Z 2 besseren Übersichtlichkeit halber ebenfalls nicht darwirkt
als Frequenzteiler und steuert über eine Ver- gestellt ist.
bindungsleitung V1 mittels Taktimpulsen den Zähler Durch den Distanzschutz-Zusatz DZ wird die dar-
bindungsleitung V1 mittels Taktimpulsen den Zähler Durch den Distanzschutz-Zusatz DZ wird die dar-
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gestellte erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zu einem widerstandsabhängigen Zeitstaffelschiitz erweitert.
Durch die Erfindung ist eine Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung bei Kurzschlüssen
auf Leitungen geschaffen, die unter opti-
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maler Ausnutzung der zur Bestimmung der Fehlerstellenentfernung zur Verfügung stehenden Zeit ein
Messen der Fchlerstellenentfernung mit einer Genauigkeit ermöglicht, wie es bei bisher bekannten
Schaltungsanordnungen dieser Art nicht möglich war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3528
Claims (17)
1. Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung
bei Kurzschlüssen auf Leitungen mit einem von der Leitungsspannung beeinflußten
analogen Meßwertgeber zur Gewinnung einer der Leitungsspannung proportionalen Gleichspannung und mit einem vom Leitungsstrom
beeinflußten weiteren analogen Meßwertgeber zur Gewinnung einer dem Leiumgsstrom
proportionalen weiteren Gleichspannung sowie mit einer Anordnung zur Quotientenbildung, deren
Ausgangsgröße ein Maß für die Fehlerstellenentfernung darstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß den analogen Meßwertgebern (Cl, G 2) jeweils ein Spannungs-Frequenzumsetzer (SFl, SF 2) nachgeordnet ist, daß an die
Spannungs-F'^ .juenzumsetzer (SFl, SF 2) eine
Anordnung zur digitalen Quotientenbildung (O) angeschlossen ist und daß dieser Anordnung (Q)
eine Steuerschaltung (ST) zugeordnet ist, die beim Auftreten eines Kurzschlusses auf eine Anregung
hin die Messung der Fehlerstellenentfernung veranlaßt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine analoge Meßwertgeber
(G 1) auch vom Leitungsstrom beeinflußt ist und als Blindspannungsgeber eine der
Blindspannung proportionale Gleichspannung (U 2) abgibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß zumindest
der weitere analoge Meßwertgeber (G 2) zum Entfernen der flüchtigen Komponente aus der
ihm zugeführten, dem Leitungsstrom proportionalen Meßgröße (/ 1) eingangsseitig eine Schaltungseinrichtung
mit zwei Widerständen enthält, von denen der eine Widerstand mit der elektrisehen
Meßgröße in einem Stromkreis über ein die stationäre Komponente unterdrückendes Filternetzwerk
gespeist wird, so daß an ihm eine der flüchtigen Komponente entsprechende elektrische
Spannung entsteht, während der andere Widerstand ohne Zwischenschaltung von Filtern mit
der elektrischen Meßgröße in einem weiteren Stromkreis gespeist wird, so daß an ihm eine der
elektrischen Meßgröße entsprechende elektrische Spannung entsteht, und daß die beiden Spannun- so
gen zur Gewinnung der stationären Komponente gegeneinander geschaltet sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung zur digitalen Quotientenbildung einen an den einen Spannungs-Frequenzumsetzer
angeschlossenen Zähler enthält, der im Takt von dem weiteren Spannungs-Frequenzumsetzer gesteuert
wird.
5. Schaltungsanordnung nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung (Q) zur digitalen Quotientenbildung zwei Zähler (Zl, Z 2) enthält, von denen jeweils
einer an einen Spannungs-Frequenzumsetzer (5Fl, SFl) angeschlossen ist, und daß der an
den einen Spannungs-Frequenzumsetzer (5Fl) angeschlossene eine Zähler (Zl) von dem an den
weiteren Spannungs-Frequenzumsetzer (SF 2) angeschlossenen weiteren Zähler (Z 2) im Takt gesteuert
wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Zähler
(Z2) eine Frequenzteilung bewirkt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beim Auftreten eines Kurzschlusses die Messung der Fehlerstellenentfernung veranlassende
Steuerschaltung (5T) aus Logikelementen besteht.
S. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (ST) eine Starteinrichtung enthält, die beim Auftreten eines Kurzschlusses
auf eine Anregung hin einen Startimpuls abgibt, der die Zähler (Zl, Z2) zur Aufnahme
der Zählungen veranlaßt.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (ST) eine an den Ausgang des einen Zählers (Z 1) angeschlossene
Meßfehler-Kontrolleinrichtung zur Überwachung der Abweichungen der Zählerstände aufeinanderfolgender
Taktperioden im Hinblick darauf aufweist, ob die Abweichungen innerhalb eines vorgegebenen
Bereiches liegen, und daß die Steuerschaltung (ST) bei einer innerhalb des vorgegebenen
Bereichs liegenden Abweichung der Zählerstände ein Steuersignal abgibt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer an die
Steuerschaltung (ST) angeschlossenen Schutzeinrichtung für die Leitung durch das Steuersignal
ein Sperrsignal für den Auslösebefehl der Schutzeinrichtung gelöscht wird, wenn das Steuersignal
innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls nach der Anregung der Steuerschaltung (ST) auftritt.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrsignal spätestens nach Ablauf des vorbestimmten Zeitintervalls
gelöscht wird.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Löschen des Sperrsignals, vorzugsweise nach einer festen vorgegebenen Zeit, von der Steuerschaltung
(ST) ein Stop-Impuls für die Zähler (Zl, Z2) zur Erhaltung des Zählerstandes gegeben
wird.
13. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zählerstand an einer dem einen Zähler (Z 1) nachgeordneten Ziffern-Anzeigevorrichtung
(A) ablesbar ist.
14. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem einen Zähler (Z 1) eine Druckereinrichtung (DE) zum Drucken der gemessenen Fehlerstellenentfernung
nachgeordnet ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckcrcinrichtung
(DE) durch die Steuerschaltung (ST) zum Drucken freigegeben wird.
16. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerschaltung (ST) mittels eines Betriebsartschalters derart umschaltbar ist, daß die
Schutzeinrichtung in einer Stellung unabhängig und in einer anderen Stellung in Abhängigkeit
von der Messung der Fehlerentfernung wirksam ist.
17. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ausgangsseitig an den einen Zähler (Zl) ein Distanzschutz-Zusatz (DZ) angeschlossen ist. der
für jede Widerstandsstufe eine der Anzahl der Stellen aes Zählerstandes entsprechende Anzahl
von Zahlenstellern enthält und Zeitgeber, Auslösebefehlgeber
und ein aus Logikelementen bestehendes, verbindendes Netzwerk aufweist.
IS. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung
eines viereckigen Auslöse_.ebietes an zwei Vergleichswiderständen
zwei Hilfsspannungen erzeugt werden und daß unter Berücksichtigung der
Phasenlage aus jeweils einer Hilfsspannung, und der Meßspannung gebildete Differenzspannungen
und die Hilfsspannungen au eine Logikschaltung angeschlossen sind, die ein Auslös ^signal abgibt,
wenn in einem duich die Nulldurchgänge der Hilfsspannungen oder aus diesen Spannungen abgeleiteter
Spannungen bestimmten Zeitintervall die Differenzspannungen Nulldurchgänge mit bestimmten
Vorzeichen aufweisen.
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