DE1175782C2 - Distanzrelais - Google Patents

Distanzrelais

Info

Publication number
DE1175782C2
DE1175782C2 DE19621175782 DE1175782A DE1175782C2 DE 1175782 C2 DE1175782 C2 DE 1175782C2 DE 19621175782 DE19621175782 DE 19621175782 DE 1175782 A DE1175782 A DE 1175782A DE 1175782 C2 DE1175782 C2 DE 1175782C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
angle
voltage
vector
line
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19621175782
Other languages
English (en)
Inventor
Rafael Vasquez-Jimenez
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ACEC
Original Assignee
ACEC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ACEC filed Critical ACEC
Application granted granted Critical
Publication of DE1175782C2 publication Critical patent/DE1175782C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/38Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current
    • H02H3/382Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to both voltage and current; responsive to phase angle between voltage and current involving phase comparison between current and voltage or between values derived from current and voltage
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0038Details of emergency protective circuit arrangements concerning the connection of the detecting means, e.g. for reducing their number
    • H02H1/0046Commutating the detecting means in dependance of the fault, e.g. for reducing their number
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/30Staggered disconnection

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Distanzrelais mit einer Detektorvorrichtung zur Feststellung der Phasen, in welchen der stärkste Strom fließt, mit einem von der Detektorvorrichtung betätigten Wähler, einer Meßvorrichtung, die von dem Wähler an denjenigen Eingangsstromkreis des Relais geschaltet wird, welcher den von der Detektorvorrichtung festgestellten Phasen entspricht, und die in einer vom Leitungsstrom gespeisten Vorrichtung mindestens einen der größten Kurzschlußspannung am Ende eines zu überwachenden Abschnitts entsprechenden Spannungsvektor erzeugt und diesen von einem der Leitungsspannung proportionalen Spannungsvektor subtrahiert, wobei der Winkel zwischen dem aus der Subtraktion resultierenden Spannungsvektor und einem Bezugsvektor durch eine beim Überschreiten eines Grenzwertes dieses Winkels ansprechende Vorrichtung überwacht wird, sowie ferner mit einem entsprechend dem Abstand des Fehlers betätigten Verzögerungsglied.
Derartige Distanzrelais dienen zum Schutz von Netzen zur Verteilung oder Übertragung elektrischer
ίο Energie, bei welchen die Auslösezeit in Stufen veränderlich ist, welche von der an der Einbaustelle des Distanzrelais gemessenen Impedanz des geschlossenen Stromkreises der Leitungen abhängen. Die Distanzrelais sind in gleichmäßigen Entfernungen in das Netz eingebaut und können infolge der Staffelung der Auslösung entsprechend der Entfernung des Fehlers eine große Betriebssicherheit gewährleisten, da, wenn ein derartiges Relais nicht anspricht, statt dessen das nächste Relais anspricht.
ao Der Zweck eines Distanzrelais besteht in dem Schutz des Netzes gegen Kurzschlüsse gegen Erde oder zwischen den Phasen durch Auslösung von Selbstschaltern, während alle anderen Betriebsarten keine Auslösung der Schalter bewirken sollen. Es
as ist daher unerläßlich, daß das Distanzrelais diese beiden Fälle leicht unterscheiden kann. In der Praxis gibt es Grenzzustände, z. B. den Zustand, in welchem alle Motoren einer großen Anlage gleichzeitig anlaufen, wobei eine Impedanz oder Reaktanz des geschlossenen Stromkreises der Leitung auftritt, welche von der Kurzschlußimpedanz oder -reaktanz nicht verschieden ist.
Die aus dem Buch von H. Neugebauer, »Selektivschutz« (1955), S. 92 bis 94, bekannten Distanzrelais der eingangs angegebenen Art gestatten es, einige der Grenzfälle dadurch zu unterscheiden, daß sie von Kreisbogen begrenzte Auslöseflächen definieren, die sich den von Geraden begrenzten theoretischen Auslöseflächen mehr oder weniger gut annähern. Die von Kreisbogen begrenzten Auslöseflächen werden bei einem bekannten Distanzrelais dadurch erhalten, daß in einer vom Leitungsstrom gespeisten Vorrichtung ein der größten Kurzschlußspannung am Ende eines zu überwachenden Ab-Schnitts entsprechender Spannungsvektor erzeugt wird. Dieser Spannungsvektor wird dann von einem der Leitungsspannung proportionalen Spannungsvektor subtrahiert. Darauf wird der Winkel zwischen dem aus der Subtraktion resultierenden Spannungsvektor und dem als Bezugsvektor dienenden Leitungsspannungsvektor in einer Überwachungsvorrichtung gemessen. Die dabei auftretende Auslösefläche ist durch Kreisbogen begrenzt und dadurch definiert, daß dieser Winkel einen vorgeschriebenen Grenzwert nicht überschreitet.
Gemäß dem älteren Vorschlag nach dem deutschen Patent 1 116 785 wird eine von Geraden begrenzte trapezförmige Auslösefläche dadurch erhalten, daß der Winkel zwischen dem Vektor der am Ende des jeweils überwachten Leitungsabschnitts vorhandenen größten Kurzschlußspannung und dem aus der Subtraktion resultierenden Spannungsvektor überwacht wird. Der Bezugsvektor ist also in diesem Fall der Vektor der größten Kurzschlußspannung des betreffenden Leitungsabschnitts und somit von Abschnitt zu Abschnitt veränderlich. Die dadurch erhaltene Auslösefläche weicht noch beträchtlich von der idealen Auslösefläche ab.
3 4
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines eines Stromwandlers 11 verbunden ist, welcher eine Distanzrelais der eingangs angegebenen Art, welches zum Leitungsstrom der Phase R proportionale Spannut einer einfachen Meßanordnung eine Kurzschluß- nung liefert. Die an der Sekundärwicklung des impedanz von einer von einem Grenzzustand mit Stromwandlers 11 erscheinende Spannung ist an die geringer Impedanz oder Reaktanz herrührenden Im- 5 Klemmen einer zusammengesetzten Impedanz gelegt, pedanz nach Maßgabe der theoretischen, geradlinig die in Serie zwei Widerstände 4, 6 und eine Selbstbegrenzten Auslösefläche unterscheiden kann. induktivität 7 enthält. Parallel zu der durch den
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, Widerstand 4, 6 und die Selbstinduktivität 7 gebildedaß der Bezugsvektor an den Klemmen einer an ten Anordnung sind außerdem drei Spannungsteiler!, einen Stromwandler angeschlossenen Impedanz ab- io 2 und 3 geschaltet. Die an Spannungswandler oder gegriffen ist und mit der durch den Vektor des Lei- Stromwandler angeschalteten Impedanzen S und 5' tungsstroms bestimmten Abszissenachse einen kon- dienen zur Einführung gewisser Kompensationsfakstanten Winkel einschließt, der gleich der Hälfte des toren, sie verändern jedoch grundsätzlich nicht die Winkels ist, den die durch die Spitzen der Vektoren an den Klemmen des Wandlers 10 erscheinende der am Ende der überwachten Abschnitte Vorhände- 15 Nachbildung der Spannung der Phase R. Man erhält nen größten Kurzschlußspannüngen legbare Gerade so zwischen Erde und der oberen Klemme der Immit der Abszissenachse einschließt, und daß der pedanz 5' die kompensierte Spannung UR 0, welche zu Auslösewert des Distanzrelais so bemessen ist, daß der Spannung zwischen der Phase/? und Erde proseine Auslösung erfolgt, wenn der zwischen dem aus portional ist, und zwischen Erde und den Abgriffen der Subtraktion resultierenden Spannungsvektor und ao der Spannungsteiler 1,2,3 drei Spannungen U1R, U2 R dem Bezugsvektor liegende Winkel (α) gleich oder bzw. UsR. Die durch die Teile 4, 6, 7,1, 2 und 3 gegrößer ist als der Winkel (/S), der zwischen dem Be- bildete Impedanz ist das Abbild der größten Kurzzugsvektor und der Geraden liegt. schlußimpdeanz für drei Teile des überwachten Lei-Alle hier erwähnten Winkelwerte verstehen sich tungsabschnitts. Der Widerstand 4 stellt den bei einem im Bereich zwischen 0 und 180°. 25 Kurzschluß der Leitung am Einbauort des Distanz-
Das nach der Erfindung ausgeführte Distanzrelais relais zu erwartenden größten Lichtbogenwiderstand ermöglicht es, in der Ebene der Vektoren eine trapez- dar. Die Summe der Widerstände 6 und 4 stellt den . förmige Auslösefläche zu definieren (wenn von den größten ohmschen Widerstand dar, welcher bei einem Abschnitten der Auslösefläche links von der Ördina- Kurzschluß am Ende des längsten überwachbaren tenachse und unterhalb der Abszissenachse abgesehen 30 Leitungsabschnitts zu erwarten ist. Die Selbstindukwird), die genau die Bedingung erfüllt, daß Kurz- tivität7 stellt die Reaktanz des längsten Überwachschlüsse von anderen Betriebszuständen mit geringer baren Leitungsabschnitts dar. Die Spannungsteiler 3, Impedanz oder Reaktanz unterscheidbar sein sollen. 2 und 1 ermöglichen die Definition von Zwischen-Bei einem Kurzschluß ist nämlich die Spannung des impedanzen, welche drei gegebenen Orten des übergeschlossenen Stromkreises höchstens gleich einer 35 wachten Leitungsabschnitts entsprechen.
Spannung, welche gleich der größten zu erwartenden Die dem Phasenstrom proportionalen Spannungen, Lichtbogenspannung ist (was durch die Abszissen- welche an den durch die Teile 4, 6 und 7 gebildeten seite des Trapezes dargestellt wird), zuzüglich einer Impedanzen bestehen, werden entsprechend mit IZ4, zu dem Leitungsstrom proportionalen Spannung, U6 bzw. U1 bezeichnet, während die drei aus den deren Blindkomponente zu der Reaktanz des ge- 40 Spannungen t/4, Ue und t/7 mittels der Spannungsschützten Leitungsabschnitts proportional ist, wäh- teiler 1,2 Und 3 gebildeten Spannungen mit U1, U2 rend ihre Wirkkomponente zu dem scheinbaren bzw. U3 bezeichnet sind. Nennt man die Uberohmschen Widerstand proportional ist, welcher bei Setzungsverhältnisse der Spannungsteiler entsprechend einem Kurzschluß am Ende des geschützten Lei- U3, U2 bzw. U1, so setzen sich die Spannungen U1, U2, tungsabschnitts zu erwarten ist (was durch die 45 U3 in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise zusammen, schräge Seite des Trapezes dargestellt wird). So ist z.B.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezug- U=U +U-U +U-U
nähme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert. 1 4 61 71'
Darin zeigt Da die Spannungen CZ1, U2 und U3 mit dem ent-
Fig. 1 die Schaltung der einer Phase zugeordneten 50 gegengesetzten Vorzeichen zu der Spannung URo ad-
Eingangskreise des Distanzrelais, diert werden, sind die Spannungen UlR, U2 R, U3 R
Fig. 2 ein Diagramm der Spannungen der Schal- folgendermaßen definiert:
tung von F i g. 1 im normalen Betrieb, _ _
F i g. 3 ein Diagramm ähnlich F i g. 2 für den Kurz- uiR~ uRo~ ui
schlußfall, 55 U2R = URo—U2
F i g. 4 ein Spannungsdiagramm ähnlich F i g. 3 für U3R = URo — U3
eine abgeänderte Ausführung des Distanzrelais und
F i g. 5 ein Blockschaltbild des eigentlichen Di- Die Beziehungen zwischen allen diesen Spannungen
stanzrelais. sind im Vektordiagramm von F i g. 2 für den norma-
Fig. 1 zeigt die der Phase R zugeordneten Ein- 60 len Betrieb der Leitung und in den Vektordiagram-
gangskreise, die mehrere Spannungswandler und men von F i g. 3 und 4 für den Kurzschluß dargestellt.
Stromwandler enthalten. Durch die Lage der drei Spannungsvektoren U1, U2, U3
An den Klemmen eines Spannungswandlers 10 er- sind drei Auslöseflächen I, II, III definiert, die drei
scheint eine Wechselspannung, welche der Spannung Abschnitten des überwachten Leitungsabschnitts zuzwischen der überwachten Phase R und Erde propor- 65 geordnet sind.
tional ist. Eine Klemme der Sekundärwicklung des Um durch eine einfache Messung die Auslöse-
Spannungswandlers 10 ist geerdet, während die flächen I, II, III der Vektordiagramme der F i g. 2, 3
andere über Impedanzen 5 und 5' mit einer Klemme und 4 zu definieren, bedient man sich eines Bezugs-
vektors EZ9 R, welcher an einer Impedanz? erhalten wird, die an einen Stromwandler 8 der Phase R angeschlossen ist. Die Impedanz 9 wird so gewählt, daß sie einen Spannung?vektor erzeugt, welcher mit dem Leitungsstrom der Phase R einen konstanten Winkel 272 einschließt. Dieser Winkel wird gleich der Hälfte des Winkels !P zwischen der Abszissenachse urid der die Spitzen der drei Vektoren EZ1, Uz, U3 verbindenden Geraden G0 gewählt.
Beim Auftreten eines Kurzschlusses in dem dritten Teil des überwachten Leitungsäbschnitts Stellen sich z.B. die in Fig. 3 dargestellten Bedingungen ein. Als erste Bedingung gilt: In der durch die mit Punkten markierten Grenze begrenzten Auslösefläche III ist der Winkel & zwischen dem Vektor Us R und dem Bezugsvektor EZ9*. stets größer als dör Winkel £ zwischen dem Bezugsvektör EZ9 Ä und der die Spitzen der drei Vektoren EZ1, EZ2, EZ8 verbindenden Geraden G0. Die Geraden G0 und Gm sind die geometrischen örter aller Punkte, für welche die Winkel α gleich derö Winkel β sind (Grfenzen der Auslösefläche). Der Vergleich der Winkel« mit dem Winkel β liefert ein Kriterium dafür, ob der Arbeitspunkt in dem von den Geraden G0 und Gm begrenzten Sektor liegt. Wenn nur ohmsche und induktive Belastung zu befürchten ist, genügt diese Bedingung; im allgemeinen Fall igt aber noch eine zweite Bedingung zur Abgrenzung des Gebiets links von der Ordinate und unter der Abszisse erforderlich. Gemäß dieser zwei^ ten Bedingung ist der Winkel γ zwischen dem Vektor Ε/β 0 und dem Vektor EZ3 R stets größer als der Windel d zwischen dem Vektor EZ8 und der Tangente an einen der die Auslösefläche III abgrenzenden Kreisbögen K1n bzw; X1Ii' am Ursprung, Die Kreisbögen K1n und K111' sind die geometrischen Örter eier Punkte, für welche die Winkel γ gleich dem Winkel <5 sind.
In entsprechender Weise lassen sich die Auslösefläche II für den Vektor U2 R durch die Geraden G0 und Gii sowie die Kreisbögen Kn und K11 und die Auslösefläche I für den Vektor EZ1 R durch die Geraden G0 üftd Gi sowie die Kreisbögen Kt und K1 definieren.
Wefin die Spitze des Vektors Ε/Λο außerhalb einer der Auslöseflächen liegt, ist wenigstens einer der beiden zugehörigen Winkel α und / kleiner als der entsprechende Bezugswinkel β bzw. <5. In F i g. 3 ist dies für die Flächen I und ίί der Fall, während für die Fläche III der Winkel pe größer als der Winkel β und der Winkel γ größer als der Winkel <9 ist. Die Messung der Winkel ermöglicht daher eine einfache Definition der Auslöseflächen.
Wenn beim Anlassen einer Maschine oder bei einer Überlastung ein bedeutender Stromstoß an einer geringen Impedanz auftritt, gestattet das beschriebene Distanzrelais, diesen in F i g. 2 dargestellten Fall einer Überlastung von dem in F i g. 3 dargestellten Fall eines Fehlers zu unterscheiden.
F i g. 4 zeigt eine etwas andere Festlegung der drei Auslöseflächen Ij ΪΪ, IH des Distanzrelais. Die erste Bedingung bleibt unverändert, daß nämlich der Winkel pt zwischen den Vektoren EZ3 # und EZ9^ (öder U2R Und EZ9 β oder EZ1 R und EZ9 Ä) stets größer als der Winkel β zwischen dem Bezugsvektor EZ9 ^ und der die Spitzen der drei Vektoren EZ1, EZ2, EZ3 verbindenden Gerädeil G0 ist Dagegen ist die zweite Bedingung so abgeändert, daß der Winkel e zwischen dem Bezugsvektor EZ9^ und dem Leitungsspannürtgsvektor E^0 stets größer als ein fester Winkel ή von z. B. 90° ist. Praktisch bedeutet dies, daß in dem Vektordiagramm die Kreisbögen K1, K1', Ku> K11, K111, K111 durch eine einzige Gerade ersetzt werden, die mit dem Bezugsvektor EZ9 R den Winkel η einschließt. Diese Abänderung ist in F i g· 4 für den bereits in F i g. 3 dargestellten Kurzschlußfall dargestellt; es sind darin jedoch nur die maßgebenden Vektoren EZ9 Rj UR 0 und EZ8 R dargestellt
ίο F i g. 5 zeigt ein Blockschaltbild des eigentlichen Distanzrelais. Eine auf die Amplitude der Phasenströme ansprechende Detektorvorrichtung 12 wird mit Signalen Ioi IR, Igi If gespeist, welche die Amplituden des Nullstroms und der Phasenströme darstellen.
Diese Detektorvorrichtung 12 stellt die Phase oder die Phasen fest in welchen die stärksten Ströme fließettj und erzeugt InförmatiOnssignale, welche Sie über Leiter 13, 14, 15, 16, 17 sM einem Wähler 1$ überträgt Der Wähler 18 besitz* dreißig Eingänge für
ao die Signale EZ^0, EZ1 Ri U2Hi UsR, EZ9 R; USo, UlS, i/gs»
UgS, ^9 S 5 U γ ^, U1Ti U2Ti U3T, UgTi Urs, UlRS>
Ü U UUU U U
1Ti
Us
sRS, U9RSi Ust, U2 U
ist, U2St, UzSt, U9st\ , die von der Schaltung
zR
UτR, U1Tr, U2TR, 3TR 9R
von Fi g. 1 für die Phase R sowie von weiteren gleichartigen Schaltungen für die übrigen Phasen bzw. Phasenverkettüngen geliefert werden. Der Wähler 18 hat ferner drei Ausgänge 21* 22, 23, An jedem dieser Ausgänge erscheinen, je nach den von der Detektorvorrichtung Xt kommenden Införmätionssignalen, entweder die Signale EZ^0, EZ1^ EZ9 R, Oder die Signale URo, U&r, EZ8 r oder die Signale EZ^0, EZ3 Ä, U9 Ri oder ein änderer Satz von anderen Phasen entsprechenden Größen. Die Signale an den Ausgängen 21, 22, 23 werden in einer Vetstärkerariordnüng 19 verstärkt und derart Verdoppelt, daß die Ausgänge 24, 25i 26ä 27, 28, 29 der Ver|tärkeranordnung 19 jeweils ilicht nur die verstärkten Eingangssignalei, sondern auch die entsprechenden Signale mit dem entgegengesetzten Vorzeichen abgeben.
Die Ausgänge der Verstärkeranordnüng 19 sind mit einer aus einer PhasenVergleiehsanordnung bestehenden Meßvorrichtung 20 verbünden, welche grundsätzlich durch zwei Phasfenkompärätoreri gebildet wird,- damit jeder Fehler ausgeschieden wird, wel-
eher von einer etwaigen vorübergehenden Gleich^ stromkompoiiente. in defl verglichenen Signalen hfcr^ rührt Die Phasenkomparatoreh führen die im Zusammenhang mit Figi 3 bzw. 4 erläuterten Winkelmessungen durch. Die vier Ausgänge 31, 32* 33, 34
so der Meßvorrichtung 20 sind an den Eingang einer beim Überschreiten des Grenzwerts β des Winkels * ansprechenden Vorrichtung angeschlossen. Diese Vorrichtung besteht aus einer UND-Schaltung 30, welche ein Signal / = 1 liefert wenn sich die Spitze
des untersuchten Vektors EZ^0 oder EZ5 0 oder EZr0 oder EZÄS oder Ust oder EZj-^ in der den Ausgahgs-Signalfeö des Wählers 18 zugeordneten Aüslösefläche befindet Und ein Signal / *=? 0* wfehn diese Spitze außerhalb der Auslösefläche liegt.
Das Signal / wird gleichzeitig an eine zweite UND-Schaltung 35, eine als Verzögerungsglied dienende zyklische Abfragevorrichtung 36 Und an die Detektöfvorrichtung 12 angelegt. Die Tatsache} daß nicht einfach eine Impedanz oder eine Reaktanz gemessen wird)Verhmdört die unmittelbare Benützung der Meß^ größe als Steuersignal für das Verzögerungsglied; Es riiuß daher als Verzögerungsglied die zyklische AbfrageVOrrichtung 36 benutzt werden* die den Wähler
18 in zyklischer Folge durch Signale T1, T2, T3 steuern kann. Im Ruhezustand sendet die zyklische Abfragevorrichtung 36 ständig das Signal T3. Das Signal T3 steuert den Wähler 18 so, daß dieser der Meßvorrichtung 20 diejenigen Eingangssignale zuführt, welche den am weitesten entfernten Teil (III) der überwachten Leitung betreffen. Wenn ein Kurzschluß in dem überwachten Leitungsabschnitt auftritt, blokkiert das Signal / = 1 die Detektorvorrichtung 12, und es schaltet die zyklische Abfragevorrichtung 36 um. Das Signal / = 1 kann noch nicht die Abgabe eines Auslösesignals D vom Ausgang der UND-Schaltung 35 zu einem nicht dargestellten Selbstschalter veranlassen, da die UND-Schaltung 35 von der zyklischen Abfragevorrichtung 36 noch kein Signal T0 empfängt. Die zyklische Abfragevorrichtung 36 hebt jedoch das Signal T3 auf und sendet während einer Zeit J1 ein Signal T1, welches den Wähler 18 so betätigt, daß an dem Ausgang 21 entweder die Spannung U1 n oder CZ1 s oder U1T oder U1 RS oder U1ST oder U1TR erscheint. Das Distanzrelais prüft also, ob der Kurzschluß in dem am nächsten liegenden Teil des überwachten Leitungsabschnitts auftritt. Wenn für diese Kombination der Eingangssignale das Signal / = 0 erhalten wird, befindet sich der Fehler nicht in dem am nächsten liegenden Leitungsteil.
Während jeder Umschaltung des Wählers 18 sendet die zyklische Abfragevorrichtung 36 auch ein Signal T0 aus, welches durch eine Verzögerungsvorrichtung 37 während einer Zeit i0 aufrechterhalten wird, welche so lang ist, daß die Umschaltung der Eingangssignale des Wählers 18 während dieser Zeit erfolgen kann. Wenn das Signal / = 0 erhalten wird, sendet also die UND-Schaltung 35 ebenfalls nicht das Auslösesignal D zu dem nicht dargestellten Selbstschalter. Wenn das Signal / = 0 bis zum Ende der Zeit tt aufrechterhalten bleibt, schaltet die zyklische Abfragevorrichtung 36 auf einen zweiten Stromkreis, welcher ein Signal T2 aussendet, welches den Wähler 18 so betätigt, daß an dem Ausgang 21 entweder die Spannung U2n oder U2s oder U21- oder U2RS oder U2ST oder U2 TR erscheint. Das Distanzrelais prüft also, ob der Kurzschluß in dem zweiten Teil des überwachten Leitungsabschnitts auftritt. Das Signal T0 wird ^während dieser Umschaltung erneuert. Wenn für diese Kombination der Eingangssignale das Signal / = 1 erhalten wird, liefert die UND-Schaltung 35 ein Auslösesignal D. Wenn dagegen das Signal / = 0 erhalten wird, befindet sich der Fehler nicht in dem zweiten Teil des überwachten Abschnitts. Wenn das Signal / == 0 bis zum Ende der Zeit t2 aufrechterhalten bleibt, schaltet die zyklische Abfragevorrichtung 36 auf den dritten Stromkreis um, welcher das Signal T3 aussendet, wodurch der Wähler 18 so betätigt wird, daß an dem Ausgang 21 wieder entweder die Spannung U3 R oder U35 oder CZ37- oder U3 RS
oder CZ3Sr oder U3TR erscheint. Das Distanzrelais prüft also wiederum, wie zu Beginn des Vorgangs, ob der Kurzschluß in dem dritten Teil des überwachten Leitungsabschnitts besteht. Wenn der Kurzschluß fortbesteht, wird das Signal / = 1 erhalten, und die
ao UND-Schaltung 35 liefert dann sofort ein Auslösesignal D, da der andere Eingang durch das Signal T0 entsperrt wird, welches bei der Umschaltung erneuert wurde. Das Signal T3 wird außerdem einer UND-Schaltung 38 zugeführt, die an einem zweiten, negierten Eingang das Auslösesignal D empfängt, so daß sie dann ein Ausgangssignal T3 D· abgibt, wenn während der Aussendung des Signals T3 kein Auslösesignal D auftritt. Wenn also bei der erneuten Überprüfung des dritten Teils des überwachten Leitungsabschnitts nunmehr das Signal / = 0 erhalten wird, erscheint am Ausgang der UND-Schaltung 38 das Signal T3, und dieses Signal entsperrt die zyklische Abfragevorrichtung 12, welche wieder den Wähler 18 derart zu betätigen beginnt, daß er an der Meßschaltung 20 die Eingangssignale der Phasen mit den höchsten Stromstärken zuführt. Das Signal T0 verschwindet selbsttätig nach der Zeit i0, von der letzten Umschaltung der zyklischen Abfragevorrichtung 36 an gerechnet, so daß der Anfangszustand wieder hergestellt ist.
Das Patentbegehren richtet sich nur auf die Gesamtheit der im Anspruch 1 enthaltenen Merkmale.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
40? 646/323

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Distanzrelais mit einer Detektorvorrichtung zur Feststellung der Phasen, in welchen der stärkste Strom fließt, mit einem von der Detektorvorrichtung betätigten Wähler, einer Meßvorrichtung, die von dem Wähler an denjenigen Eingangsstromkreis des Relais geschaltet wird, welcher den von der Detektorvorrichtung festgestellten Phasen entspricht, und die in einer vom Leitungsstrom gespeisten Vorrichtung mindestens einen der größten Kurzschlußspannung am Ende eines zu überwachenden Abschnitts entsprechenden Spannungsvektor erzeugt und diesen von einem der Leitungsspannung proportionalen Spannungsvektor subtrahiert, wobei der Winkel zwischen dem aus der Subtraktion resultierenden Spannungsvektor und einem Bezugsvektor durch eine beim Überschreiten eines Grenzwertes dieses Winkels ansprechende Vorrichtung überwacht wird, sowie ferner mit einem entsprechend dem Abstand des Fehlers betätigten Verzögerungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugsvektor (U9 R, UgS, ZJ97-) an den Klemmen einer an einen Stromwandler (11) angeschlossenen Impedanz (9) abgegriffen ist und mit der durch den Vektor des Leitungsstroms bestimmten Abszissenachse einen konstanten Winkel (!P/2) einschließt, der gleich der Hälfte des Winkels (!P) ist, den die durch die Spitzen der Vektoren der am Ende der überwachten Abschnitte vorhandenen größten Kurzschlußspannungen (IZ1, U2, U3) legbare Grade (G0) mit der Abszissenachse einschließt, und daß der Auslösewert des Distanzrelais so bemessen ist, daß seine Auslösung erfolgt, wenn der zwischen dem aus der Subtraktion resultierenden Spannungsvektor (U1 R, U2 R, U3R> uis> UzS, U38; UlT, U2T, U3T) und dem Bezugsvektor (U9 R, U9 s, JZ97-) liegende Winkel (α) gleich oder größer ist als der Winkel (ß), der zwischen dem Bezugsvektor (U9 R, U9 s, U9 T) und der Geraden (G0) liegt.
2. Distanzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Überschreiten des Auslösewerts ansprechende Vorrichtung (20) nur dann anspricht, wenn gleichzeitig der der Leitungsspannung proportionale Spannungsvektor uro> uso> uto) mit dem Bezugsvektor (IZ9 R, U93, U9 T) einen Winkel (ε) einschließt, der größer als ein Winkel von 90° ist.
DE19621175782 1961-07-04 1962-07-04 Distanzrelais Expired DE1175782C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR866920A FR1311802A (fr) 1961-07-04 1961-07-04 Relais de distance

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1175782C2 true DE1175782C2 (de) 1974-11-14

Family

ID=8758618

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19621175782 Expired DE1175782C2 (de) 1961-07-04 1962-07-04 Distanzrelais
DEA40615A Granted DE1175782B (de) 1961-07-04 1962-07-04 Distanzrelais

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA40615A Granted DE1175782B (de) 1961-07-04 1962-07-04 Distanzrelais

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE619711A (de)
CH (1) CH397837A (de)
DE (2) DE1175782C2 (de)
FR (1) FR1311802A (de)
GB (1) GB977157A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH619570A5 (de) * 1977-09-30 1980-09-30 Bbc Brown Boveri & Cie

Also Published As

Publication number Publication date
GB977157A (en) 1964-12-02
DE1175782B (de) 1964-08-13
FR1311802A (fr) 1962-12-14
CH397837A (fr) 1965-08-31
BE619711A (fr) 1962-11-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2133809C2 (de) Schaltungsanordnung zum Anzeigen von Fehlern in Drehstrom-Hochspannungsnetzen
DE2406197C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Detektion von Kurzschlüssen
DE1538383C3 (de) Statisches Distanzschutzrelais
DE2264064A1 (de) Distanzschutzeinrichtung
DE2545325A1 (de) Schaltungsanordnung zur messung des isolationswiderstandes erdfreier starkstromschaltungen
DE2847779A1 (de) Einrichtung zur positionserfassung bei numerisch gesteuerten werkzeugmaschinen
DE1175782C2 (de) Distanzrelais
EP0015864B1 (de) Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Reaktanz einer Energieübertragungsleitung im Kurzschlussfalle
DE2400723C2 (de) Schaltvorrichtung
DE2032578A1 (de) Schaltungsanordnung zum Messen der Fehlerstellenentfernung bei Leitungs kurzschlussen
DE2614344A1 (de) Anordnung zur ueberwachung und selbsttaetigen steuerung einer im ueberlastbereich arbeitenden elektrischen einrichtung
CH634918A5 (de) Elektronisches schaltwerk zur erzeugung von steuersignalen bei bestimmten winkelstellungen von sich drehenden teilen.
DE2325767B2 (de) Elektronisches Überlastrelais
EP0474088B1 (de) Messverfahren zum Messen unterschiedlicher Messgrössen und Multimeter zur Durchführung des Verfahrens
DE3623755C2 (de)
DE2554223C3 (de) Steuereinrichtung zur Aufrechterhaltung der Stabilität eines Wechselrichters
DE2413399C2 (de)
CH618294A5 (de)
DE2408780B2 (de) Einrichtung zur Messung der zeitlichen arithmetischen Mittelwerte von Wirk- und Scheinleistung, sowie der Phasenverschiebung cos &lt;P
DE4214300C1 (en) Hysteresis reduction method for inductive or capacitive proximity switch - disconnects operating voltage when detected object lies within response range of switch sensor to prevent hysteresis
DE1257960B (de) Schaltung zur Messung der Netz-Innenimpedanz
DE2322981C2 (de) Schaltungsanordnung zur Erfassung, Anpassung und zum Abgleich der Differenzströme in einer Differentialschutzeinrichtung
DE2530520C3 (de) Hochspannungsgleichstromübertragungsanlage mit einem Konstantstrom-Regelsystem
DE2526677C3 (de) Kondensatoranordnung zur Beeinflussung des Blindstromes in elektrischen Wechselspannungsnetzen
DE1947037C3 (de) Distanzschutzeinrichtung mit polygonalem Auslösegebiet

Legal Events

Date Code Title Description
C2 Grant after previous publication (2nd publication)