DE20321262U1 - Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zum Beschichten einer laufenden Materialbahn (13) mit einem Gießbehälter (1), der
– eine Gießfläche (8) zur Abgabe des Beschichtungsmaterials in einem frei fallenden Vorhang (C),
– zumindest eine sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende Verteilkammer (2) mit einer Zufuhr (10) für Beschichtungsmaterial und einem Austrittsschlitz (9) auf die Gießfläche (8) und
– zwei seitliche, sich nach unten erstreckende Führungselemente (7, 12) für die Ränder des Vorhangs (C) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungselemente (7, 12) an ihrem oberen Ende den Verlauf der Gießfläche (8) entsprechend gekrümmt gestaltet und auf der Gießfläche (8) quer verstellbar befestigt sind, und daß die Beschichtungsmaterialzufuhr (10) im mittleren Bereich des Gießbehälters (1) in die Verteilkammer (2) mündet.
– eine Gießfläche (8) zur Abgabe des Beschichtungsmaterials in einem frei fallenden Vorhang (C),
– zumindest eine sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende Verteilkammer (2) mit einer Zufuhr (10) für Beschichtungsmaterial und einem Austrittsschlitz (9) auf die Gießfläche (8) und
– zwei seitliche, sich nach unten erstreckende Führungselemente (7, 12) für die Ränder des Vorhangs (C) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungselemente (7, 12) an ihrem oberen Ende den Verlauf der Gießfläche (8) entsprechend gekrümmt gestaltet und auf der Gießfläche (8) quer verstellbar befestigt sind, und daß die Beschichtungsmaterialzufuhr (10) im mittleren Bereich des Gießbehälters (1) in die Verteilkammer (2) mündet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn mit einem Gießbehälter, der
- – eine Gießfläche zur Abgabe des Beschichtungsmaterials in einem frei fallenden Vorhang,
- – zumindest eine sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende Verteilkammer mit einer Zufuhr für Beschichtungsmaterial und einem Austrittsschlitz auf die Gießfläche und
- – zwei seitliche, sich nach unten erstreckende Führungselemente für die Ränder des Vorhangs aufweist.
- Zum Beschichten laufender Materialbahnen, wie Papier- oder Kartonbahnen, Kunststoff- oder Metallfolien sind sogenannte Curtain-Coater bekannt, bei denen das Beschichtungsmaterial (Kunststoffdispersionen, Pigmentstreichfarbe etc.) aus einer Schlitzdüse in einem freifallenden Vorhang auf die Materialbahn aufgetragen wird. Werden zwei oder mehr Schichten gleichzeitig aufgetragen, so werden bevorzugt sogenannte Gleitflächengießer (englisch: Slide Hopper) verwendet, bei denen die verschiedenen Schichten zunächst auf einer Gleitfläche übereinander gelegt werden, von der sie gemeinsam in einem frei fallenden Vorhang ablaufen. Um einen stabilen und über die Beschichtungsbreite gleichmäßigen Vorhang zu erzeugen, werden die beiden Vorhangränder jeweils von einem sich von dem Gießbehälter bis in die Nähe der Materialbahn erstreckenden Führungselement geführt. Bei der im US-Patent 4,135,477 beschriebenen Vorrichtung der gattungsgemäßen Art sind die Führungselemente als Teil der Seitenplatten des Gießbehälters gestaltet.
- Aus der WO 01/47643 ist ein Curtain-Coater bekannt, der es ermöglicht, die Beschichtungsbreite über einen großen Bereich unterschiedlich einstellen zu können. Dazu wird mittels quer verstellbarer Trennelemente an jeder Seite des immer in gleichbleibender Breite herunterfallenden Vorhangs ein Vorhangbereich abgetrennt. Das abgetrennte Beschichtungsmaterial wird abgeführt. Es muß aufwendig rezirkuliert werden oder es geht verloren.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Beschichtungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß unterschiedliche Beschichtungsbreiten eingestellt werden können, ohne daß Beschichtungsmaterial rezirkuliert werden muß oder verloren geht.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die seitlichen Führungselemente an ihrem oberen Ende dem Verlauf der Gießfläche entsprechend gekrümmt gestaltet und auf der Gießfläche quer verstellbar befestigt sind, und daß die Beschichtungsmaterialzufuhr im mittleren Bereich des Gießbehälters in die Verteilkammer mündet.
- Die Lösung nach der Erfindung ermöglicht es, die Breite des aus dem Austrittsschlitz der Verteilkammer austretenden Beschichtungsmaterials auf der Gleitfläche und somit die Breite des Vorhangs auf die gewünschte Beschichtungsbreite einzustellen. Es ist somit nicht mehr erforderlich, bei einer Verringerung der Beschichtungsbreite Teile des Vorhangs abzutrennen oder Teile der Düse zu demontieren.
- Da am Ende der Führungselemente in der Nähe der Materialbahn keine Trennelemente angeordnet sein müssen, können dort die bekannten Elemente für einen gleichmäßigen Auftrag mit geraden und scharfen Beschichtungskanten auf der Bahn angeordnet werden, wie sie in der WO 02/081103 beschrieben sind; beispielsweise ein Absaugelement zur Vermeidung einer Randwulst auf der Materialbahn.
- Die Unteransprüche enthalten bevorzugte, da besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
- Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele:
-
1 zeigt einen Querschnitt durch einen Slide Hopper mit zwei Verteilkammern zum Auftrag von zwei Schichten übereinander, -
2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich der Ablaufkante der Gleitfläche, -
3 zeigt in einer Ansicht gegen die Bahnlaufrichtung den Randbereich des Slide Hoppers, - die
4 und5 zeigen jeweils in perspektivischer Darstellung einen Slide Hopper mit vier Verteilkammern und stufenlos verstellbarer Vorhangbreitenein stellung, -
6 zeigt einen der verstellbaren Einsätze zur Begrenzung der Kammerbreite. - Die in den Figuren dargestellte Beschichtungsvorrichtung dient z. B. bei der Herstellung von selbstklebenden Etiketten oder Haftfolienstreifen zum Auftragen eines Dispersionshaftklebstoffes und weiterer Schichten auf ein bahnförmiges Trägerelement, beispielsweise eine Papierbahn oder eine Kunststoffolie. Aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften läßt sie sich auch zum Auftragen anderer Dispersionen auf Papierbahnen, sowie Metall- oder Kunststoffolien beispielsweise bei der Herstellung von Verpackungsmaterialien oder Ink-Jet-Papieren und zum Beschichten von Papier- oder Kartonbahnen mit Streichfarbe oder Mikrokapseln einsetzen, sowie weiterer Spezialanwendungen.
- Die Beschichtungsvorrichtung ist als Gleitflächengießer (englisch: Slide Hopper) gestaltet und enthält einen modular aufgebauten Gießbehälter
1 , der zumindest eine sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende Verteilkammer2 aufweist. Der Gießbehälter1 , gemäß der1 , wird dabei aus drei Modulen3 ,4 ,5 zusammengesetzt, wie in1 dargestellt. Das dem Vorhang zugewandte Modul3 ist mit einer Ablaufkante6 versehen und besitzt auf der entgegengesetzten Seite eine Vertiefung, die eine erste Verteilkammer2 bildet. Unmittelbar hinter dem Modul3 ist ein weiteres Modul4 angeordnet, daß einerseits die Verteilkammer2 des Moduls3 zum Teil abdichtet und gleichzeitig auf der entgegengesetzten Seite eine zweite Verteilkammer2 besitzt. Das Modul5 dichtet zum einen die zweite Verteilkammer2 des Moduls4 ab und begrenzt andererseits den Gießbehälter1 . - Die Oberfläche des Gießbehälters
1 ist als nach vorne geneigte Gießfläche8 gestaltet, auf der die verschiedenen, aus der jeweiligen Verteilkammer2 austretenden Schichten übereinander gelegt werden. Dazu weist jede Verteilkammer2 einen sich über die Länge der, Verteilkammer2 erstreckenden Austrittsschlitz9 auf, der auf der Gießfläche8 endet. Die Zufuhr von Beschichtungsmaterial in die jeweilige Verteilkammer2 erfolgt jeweils über einen Kanal10 , der im mittleren Bereich des Gießbehälters1 mit genügend Abstand von den Dichtplatten angeordnet ist, von denen die Verteilkammern2 seitlich verschlossen werden. An der Unterseite des Gießbehälters1 sind sie an Zufuhrleitungen für Beschichtungsmaterial angeschlossen. Die Zufuhrkanäle10 enden bevorzugt über die Bahnbreite gesehen genau in der Mitte der jeweiligen Verteilkammer2 , so daß sich das Beschichtungsmaterial in der Verteilkammer2 unabhängig von der eingestellten Beschichtungsbreite zu den Seiten gleichmäßig verteilt. - Der Gießbehälter
1 nach1 enthält zum Auftragen der Schichten zwei Verteilkammern2 , der Gießbehälter1 nach den4 und5 zum Auftragen von vier Schichten entsprechend vier Verteilkammern2 . Hierbei wird die Anzahl der Verteilkammer2 direkt über die Anzahl der Module3 ,4 ,5 bestimmt. - An jeder Seite des Gießbehälters
1 ist ein seitliches, sich nach unten erstreckendes Führungselement7 ,12 für den jeweiligen Vorhangrand angeordnet, das an seinem oberen Ende dem Verlauf der Gießfläche8 entsprechend gekrümmt gestaltet ist. Jedes Führungselement7 ,12 erstreckt sich über die Länge der Gießfläche8 und über deren Ende hinaus parallel zum Vorhang C, nach unten, siehe4 , bis in die Nähe der zu beschichtenden Bahn13 . Die Führungselemente7 ,12 sind querverstellbar auf der Gießfläche8 befestigt, dabei kann das Querverstellen entweder manuell oder automatisch, z. B. über einen Linearantrieb pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch, erfolgen. Die Führungselemente7 ,12 dienen dazu, einer Einschnürung des frei fallenden Vorhangs C an seinen Rändern aufgrund der Oberflächenspannung des Beschichtungsmaterials entgegen zu wirken. - Wie in der WO 02/0811103 beschrieben weisen die leistenförmigen Führungselemente
7 ,12 eine dem Vorhang C zugewandte Innenseite auf, die flächig ausgebildet ist. Die Innenseite jedes Führungselement7 ,12 kann mit einer die Oberflächenspannung reduzierenden Hilfsflüssigkeit, beispielsweise mit Wasser oder der Vorhangflüssigkeit selbst, bespült werden. Die von oben nach unten auf den Führungselementen7 ,12 herabfließende Hilfsflüssigkeit bewirkt, daß der Vorhang C an den Führungselementen7 ,12 haftet. Die Hilfsflüssigkeit wird über einen Kanal14 zugeführt, der mit geringem Abstand oberhalb der Ablaufkante6 der Gießfläche8 mündet und an eine Zufuhrleitung15 angeschlossen ist, wie in2 dargestellt. Am unteren Ende jedes Führungselements12 ist ein Absaugelement16 befestigt, dessen den Vorhang C zugewandte Innenseite mit der Innenseite des Führungselements12 fluchtet. Der an dem Führungselement12 und anschließend an dem Absaugelement16 herabfließende Vorhangrand wird so auf seinem Weg zu der Bahn13 nicht gestört. Durch das Absaugelement16 führt von außen nach innen ein Absaugkanal17 , der an eine Saugleitung angeschlossen ist und in einen Absaugschlitz18 mündet. Der Absaugschlitz18 verläuft senkrecht zum Vorhang C, seine in Bahnlaufrichtung gemessene Länge beträgt 0,5 mm bis 15 mm, bevorzugt 5 mm bis 12 mm, damit die Absaugfunktion bei entsprechenden Schwankungen des Vorhangs C gewährleistet bleibt. Seine Höhe beträgt 0,1 mm bis 2 mm, bevorzugt 0,5 mm bis 1 mm, und er ist an der Unterseite des Absaugelements16 so angeordnet, daß sein Abstand von der Bahn 13 0,5 mm bis 3 mm beträgt. Damit dieser geringe Abstand eingehalten werden kann, ist der Absaugkanal unten mit einem dünnen, nur geringfügig gegen die Bahn geneigten Boden19 verschlossen, der im Absaugschlitz18 in einer scharfen Kante endet. Die Absaugung des verdickten Randes des Beschichtungsmaterials erfolgt so im Wesentlichen in einer horizontalen Richtung. Zugleich gewährleistet die scharfe Kante ein sicheres Ablösen des Beschichtungsmaterials, ohne daß der sogenannte „Teapot-Effekt" auftritt. Damit Anbackungen oder Ablagerungen im Absaugeschlitz18 verhindert werden, wird dieser zusätzlich mit einer geeigneten Spülflüssigkeit, beispielsweise mit Wasser, gespült. Dazu führen zwei Spülleitungen20 im Wesentlichen parallel zu der Absaugleitung zu dem Absaugeschlitz18 . Die Spülflüssigkeit wird gemeinsam mit dem abgesaugten Beschichtungsmaterial über die Absaugleitung17 weggeführt. - Damit der auf die Bahn
13 auftreffende Rand des Vorhangs C quer zur Bahnlaufrichtung begrenzt eingestellt werden kann, sind die beiden Führungselemente12 in ihrem unteren, den Vorhang C begrenzenden Teil aus einem begrenzt flexiblen, elastisch biegbaren Material gefertigt, bevorzugt aus Federstahl, wie in3 dargestellt. Zur Abstützung und Verstellung jedes Führungselements12 erstreckt sich außen mit geringem Abstand eine Stützleiste21 parallel zu dem Führungselement12 nach unten. Die Stützleiste21 ist auf jeden Fall aus einem steiferen Material als das Führungselement und z. B. aus nicht rostendem Stahl gefertigt und endet mit geringem Abstand vor dem Absaugelement16 . Im unteren Bereich der Stützleiste21 ist eine gegen das Führungselement12 bewegbare Verstellschraube22 gelagert. Die Verstellschraube22 ermöglicht es, das freie Ende des Führungselements12 mit dem daran befestigten Absaugelement16 begrenzt quer zur Bahnlaufrichtung zu verstellen, um die Position des Absaugschlitzes18 exakt einstellen zu können. Zusätzlich läßt sich mit der Verstellschraube22 auch der Verlauf des Führungselements12 begrenzt variieren, um die Führung und Anhaftung des Vorhangrandes optimal einzustellen. - Die Führungselemente
7 ,12 mit den daran befestigten Elementen sind über der Gießfläche8 quer und stufenlos verstellbar gelagert, wie in4 dargestellt. Das untere Führungselement12 ist an einer Abdeckplatte23 befestigt. Die vorhangseitige Kante der Abdeckplatte23 bildet gleichzeitig das obere Führungselement7 . Auf der Abdeckplatte23 sind Winkel24 befestigt, die einseitig an eine Lineareinheit25 montiert sind. Die Lineareinheit25 wiederum ist an einer Trägerplatte26 befestigt. Über eine lineare Führungseinheit27 ist die Trägerplatte26 manuell oder automatisch verschiebbar. Die Aufnahme der Trägerplatte26 in der linearen Führungseinheit27 ist der5 zu entnehmen. In der5 ist ebenfalls dargestellt, daß an den abgewinkelten unteren Bereich der Trägerplatte26 eine weitere seitliche Trägerplatte28 befestigt ist. Die seitliche Trägerplatte28 dient zur Führung und Befestigung von Führungsstangen29 , an deren Enden Einsätze befestigt sind. Die Führungsstangen29 reichen bis in die Verteilkammern2 hinein und sind in einer Dichtplatte30 in Radialdichtungen umfänglich geführt. - Zur Einstellung der Breite des Vorhangs C wird mittels der Lineareinheit
25 die Abdeckplatte23 in Bahnlaufrichtung nach vorne verfahren. Dabei hebt die Abdeckplatte23 , die im Betriebszustand auf der Gießfläche8 aufliegt, von der Gießfläche8 abgehoben. Es besteht aber ebenfalls die Möglichkeit an den vorderen Rand der Abdeckplatte23 eine Lagerung anzubringen, so daß die Abdeckplatte23 in Bahnlaufrichtung schwenkbar gelagert ist und so von der Gleitfläche abhebbar ist. Zum Verstellen der Beschichtungsbreite wird nun die Trägerplatte26 ,28 quer zum Vorhang C verfahren. Das Verfahren kann manuell, über ein einfaches Ziehen oder Drücken an der Trägerplatte26 ,28 oder über einen nicht dargestellten Antrieb erfolgen. Während des Verschiebens der Trägerplatte26 ,28 gleitet die Trägerplatte26 ,28 in Führungen die mit der linearen Führungseinheit27 verbunden sind. Gleichzeitig werden die Führungsstangen29 in die Dichtplatte30 hinein oder aus der Dichtplatte30 hinaus bewegt. Am Ende der Führungsstangen29 sind die Einsätze31 befestigt. Die Einsätze31 sind in den Verteilkammern2 geführt und begrenzen die Verteilkammern2 , genau bis an den inneren Rand der Abdeckplatte, die wiederum das obere Führungselement7 bildet. Der Einsatz31 ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt und mit Gewindeeinsätzen32 versehen, in denen die Führungsstangen29 befestigt werden. Der Einsatz31 begrenzt die Verteilkammern quer zum Vorhang und begrenzt somit die Breite der Austrittsschlitze9 . Nach dem Verschieben der Trägerplatte26 ,28 wird die Abdeckplatte23 wieder mittels der Lineareinheit zurückverfahren, so daß die Abdeckplatte23 wieder bündig auf der Gießfläche8 aufliegt. Die Abdeckplatte23 dient an ihrem vorhangseitigen Rand nun wieder als Führungselement7 und gleichzeitig als Abdichtung für die Austrittsschlitze9 oberhalb der Einsätze31 und außerhalb der Beschichtungsbreite zur Abdichtung der Verteilkammern2 , die nicht mit der Gießflüssigkeit beaufschlagt werden. - Der sich hinter den Einsätzen
31 bildende Hohlraum in den Verteilkammern2 , d. h. der Bereich der dem Vorhang C abgewandt ist, kann gegebenenfalls mit Hilfsflüssigkeit gefüllt werden. Die Düse kann mit oder ohne Hilfsflüssigkeit im Hohlraum hinter den Einsätzen31 betrieben werden. In5 ist eine Winkelverschraubung33 in die Dichtplatte30 eingebracht über die die Verteilkammern2 mit der Hilfsflüssigkeit versorgt werden, wobei die Hilfsflüssigkeit auch über die Führungsstangen29 an die Gleitfläche des Einsatzes31 geführt werden kann. Mittels der unter Druck eingeführten Hilfsflüssigkeit in die Verteilkammern2 hinter die Einsätze31 ist dafür gesorgt, daß die Einsätze31 nicht hängen bleiben oder das sich die Gießflüssigkeit für den Vorhang C im Bereich der Einsätze31 anlagert und die Einsätze31 festklemmt. - Mittels der Hilfsflüssigkeit ist dafür gesorgt, daß die Verstellung der Breite der Austrittsschlitze
9 jederzeit möglich ist. Es ist somit die Möglichkeit gegeben, die Breite der Austrittsschlitze9 und damit die Breite der Gießfläche8 stufenlos und zu jedem Zeitpunkt zu verstellen, ohne das Bauteile demontiert werden müssen. Es ist natürlich selbstverständlich, das die beschriebene Breitenverstellung auf beiden Seiten der Düse möglich ist, wobei die beiden Seiten der Düse spiegelbildlich aufgebaut sind. - Der Aufbau des Einsatzes
31 ist in6 wiedergegeben. Der Einsatz31 besteht z. B. aus Kunststoff und besitzt vorzugsweise metallische Gewindeeinsätze32 . Auf einer dünnen Grundplatte34 ist ein keilförmiger35 und ein quaderförmiger36 Körper angeformt. Der obere Teil der Grundplatte34 reicht in den Austrittsschlitz9 hinein und die aufgesetzten Elemente35 ,36 laufen als Dichtkörper in den Verteilkammern2 . In die Gewindeeinsätze32 werden die Führungsstangen29 eingeschraubt. Das entgegengesetzt angeordnete Ende des Einsatzes31 begrenzt die Verteilkammer2 auf die Beschichtungsbreite des Vorhangs. Der Einsatz31 bildet somit eine seitliche Dichtung zwischen dem Austrittsschlitz9 und der Verteilkammer2 , die mit der Gießlösung für den Vorhang C gefüllt ist, wobei die hinter dem Einsatz31 befindlichen Hilfsflüssigkeit ein Festhängen des Einsatzes31 verhindern soll. - Die Verschiebung der Einsätze
31 erfolgt jeweils mittels zweier Führungsstangen29 , die einerseits an einer Seite des Einsatzes31 , andererseits an der seitlichen Trägerplatte28 befestigt sind. Die seitliche Trägerplatte28 befindet sich seitlich neben dem Gießbehälter1 und ist fest mit der Trägerplatte26 verbunden, so daß sie mit dieser quer zur Bahnlaufrichtung von einem Antrieb bewegt werden kann. Die an den Führungsstangen29 befestigten Einsätze31 sind so positioniert, daß ihre Innenseite jeweils mit der Innenfläche der Führungselemente7 fluchtet, so daß die Breite der Verteilkammern2 exakt mit der Breite der Gießfläche8 und des Vorhangs C übereinstimmt. Es tritt somit nur Beschichtungsmaterial in der Breite aus, die der gewünschten Breite der Beschichtung entspricht. Dies gewährleistet, daß bei jeder eingestellten Beschichtungsbreite kein Beschichtungsmaterial verloren geht oder rezirkuliert werden muß. - Damit die Einsätze
31 während des Betriebs nicht in den Verteilkammern2 festkleben und somit nicht mehr bewegt werden können, werden sie von der Außenseite mit einer Spülflüssigkeit, beispielsweise Wasser oder ein Lösemittel, bespült. Dazu sind in der Dichtwand30 Kanäle angeordnet, die zu den einzelnen Verteilkammern2 führen und außen an eine Zufuhr mit einer Winkelverschraubung33 für die Spülflüssigkeit angeschlossen sind. Bevorzugt sind die Einsätze31 mit geringem Spiel in den Verteilkammern2 angeordnet, so daß etwas Spülflüssigkeit durchtreten kann und mit durch die Austrittsschlitze9 auf die Gießfläche8 austritt, vorzugsweise wird die Spülflüssigkeit mit einem Überdruck in die Verteilkammern eingeleitet. Die Spülflüssigkeit kann so zugleich als Hilfsflüssigkeit für die Vorhangränder dienen, die das Anhaften an den Führungselementen7 verbessert. In bestimmten Anwendungsfällen kann so die gesonderte Zufuhr von Hilfsflüssigkeit zu den Führungselementen7 erspart werden. Die Spül- und Hilfsflüssigkeit läuft dann über die Gießfläche8 an der Innenseite der Führungselemente7 bis zum Ende der unteren Führungselemente12 mit ab und gewährleistet ein sicheres Anhaften des Vorhangrandes. - Die
1 ,2 und3 zeigen den Aufbau und die Befestigung des Führungselements12 an der Abdeckplatte23 . Das Führungselement12 ist lösbar, mittels einer Rändelschraube34 an der Abdeckplatte23 befestigt. Der Bediener ist somit in der Lage, das untere Führungselement12 sehr schnell von der Abdeckplatte23 zu lösen. Das Führungselement12 besteht beidseitig jeweils aus zwei Rändelschrauben34 , einer Aufnahme35 , einer Stützleiste21 mit einer Verstellschraube22 und dem Führungselement12 und dem am unteren Ende des Führungselements12 befestigten Absaugelement16 . Die beiden Rändelschrauben34 sitzen dabei in Ausnehmungen36 und reichen mit ihren Gewinden in die Aufnahmen hinein, wie in2 im Schnitt dargestellt. Am unteren Ende der Aufnahme ist die Stützleiste21 starr befestigt. Das untere Führungselement12 ist im Gegensatz zur Stützleiste21 beweglich. Das Führungselement12 kann quer zum Vorhang C, mittels der Verstellschraube22 über einen kleinen Winkelbereich, in der3 mit W bezeichnet, verstellt werden.
Claims (8)
- Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn (
13 ) mit einem Gießbehälter (1 ), der – eine Gießfläche (8 ) zur Abgabe des Beschichtungsmaterials in einem frei fallenden Vorhang (C), – zumindest eine sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende Verteilkammer (2 ) mit einer Zufuhr (10 ) für Beschichtungsmaterial und einem Austrittsschlitz (9 ) auf die Gießfläche (8 ) und – zwei seitliche, sich nach unten erstreckende Führungselemente (7 ,12 ) für die Ränder des Vorhangs (C) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungselemente (7 ,12 ) an ihrem oberen Ende den Verlauf der Gießfläche (8 ) entsprechend gekrümmt gestaltet und auf der Gießfläche (8 ) quer verstellbar befestigt sind, und daß die Beschichtungsmaterialzufuhr (10 ) im mittleren Bereich des Gießbehälters (1 ) in die Verteilkammer (2 ) mündet. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende jedes Führungselementes (
7 ,12 ) ein Absaugeelement (16 ) befestigt ist, dessen dem Vorhang (C) zugewandte Innenseite mit der Innenseite des Führungselementes (7 ,12 ) fluchtet und durch das ein an eine Saugleitung angeschlossene Absaugkanal17 führt, der in einem Absaugschlitz (18 ) mündet. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch, jeweils einen abdichtenden Einsatz (
31 ) an jeder Seite einer Verteilkammer (2 ), dessen Querschnitt dem Querschnitt der Verteilkammer (2 ) und des Austrittsschlitzes (9 ) angepaßt ist und der zur Einstellung der wirksamen Kammerbreite auf die Beschichtungsbreite quer verstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverstellung der Führungselemente (
7 ,12 ) gekoppelt mit der Querverstellung der Einsätze (31 ) erfolgt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverstellung automatisch, insbesondere motorisch, bevorzugt mittels eines Linearantriebs, erfolgt.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (
7 ,12 ) jeweils an einer stufenlos und quer verschiebbaren Trägerplatte (26 ,28 ) befestigt sind, die fest mit Führungsstangen (29 ) verbunden sind, an denen der Einsatz (31 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (
23 ) über eine Lineareinheit (25 ) in Bahnlaufrichtung verfahrbar ist, so daß die Abdeckplatte (23 ) von der Gießfläche (8 ) abhebbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß untere Führungselemente (
12 ) mittels Rändelschrauben (34 ) von der Abdeckplatte lösbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20321262U DE20321262U1 (de) | 2003-04-11 | 2003-04-11 | Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20321262U DE20321262U1 (de) | 2003-04-11 | 2003-04-11 | Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn |
DE10316999A DE10316999A1 (de) | 2003-04-11 | 2003-04-11 | Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20321262U1 true DE20321262U1 (de) | 2006-12-28 |
Family
ID=37650675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20321262U Expired - Lifetime DE20321262U1 (de) | 2003-04-11 | 2003-04-11 | Vorrichtung zum Beschichten einer laufenden Materialbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20321262U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007038217A1 (de) * | 2007-08-13 | 2009-02-19 | Behr Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Beloten eines Werkstückes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Werkstück, belotet nach dem Verfahren |
-
2003
- 2003-04-11 DE DE20321262U patent/DE20321262U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007038217A1 (de) * | 2007-08-13 | 2009-02-19 | Behr Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Beloten eines Werkstückes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Werkstück, belotet nach dem Verfahren |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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Effective date: 20070201 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20070102 |
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R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20090504 |
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R152 | Term of protection extended to 10 years |
Effective date: 20110510 |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |