DE20321006U1 - Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen (1), insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen, mit einer Unterlage (2), auf die die Steine (1) derart auflegbar sind, dass die zu bearbeitende Oberfläche (1a) und die angrenzenden Kanten (1b) freiliegen und mit im wesentlichen frei beweglichen Schlagkörpern (4) zum Aufbringen auf die zu bearbeitende Oberfläche (1a) und die angrenzenden Kanten (1b), und mit einer Vibrationseinrichtung (8), um die Steine (1) und die Schlagkörper (4) zueinander derart in Bewegung zu setzen, dass die Schlagkörper (4) auf die Oberfläche (1a) und die freiliegenden Kanten (1b) der Steine (1) einwirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen.
  • Steine, beispielsweise Belagselemente, Fassadenelemente, Kalksandsteine, Betonsteine, Ziegel bzw. Ziegelklinker, Natursteine und dergleichen, werden, unabhängig von ihrer Materialbeschaffenheit, häufig einer Nachbehandlung unterworfen, um dadurch ihr künstliches Aussehen zu verlieren.
  • Besonders häufig werden frisch gefertigte, abgebundene Betonsteine, insbesondere Betonpflastersteine, einer derartigen Nachbehandlung unterworfen, im Verlauf wel cher die Oberflächen und/oder die Kanten angeschlagen bzw. gebrochen werden, um auf diese Weise das Erscheinungsbild an natürliche Steine anzupassen. Hierzu werden die Betonsteine in größerer Anzahl in eine Drehtrommel eingebracht und dort "gerumpelt", wobei sich die Oberflächen und Kanten der Steine gegenseitig anschlagen und die so behandelten Steine in einem "gealterten" Zustand die Trommel verlassen. Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 29 22 393 bekannt.
  • Bei der Behandlung der Betonsteine in einer Drehtrommel werden auch Oberflächen und Kanten bearbeitet, die, z.B. bei Verwendung der gealterten Steine, in einem Pflaster gar nicht sichtbar sind. Insoweit wird eine unnötige Energie- und Zeitverschwendung betrieben. Weiterhin ist es erforderlich, die behandelten und die Drehtrommel verlassenden Betonsteine zum Versand in regelmäßiger Anordnung auf eine Palette aufzubringen, was einen unangemessenen hohen Arbeits- und Zeitaufwand erfordert.
  • Aus dem Stand der Technik ist ein zu der Drehtrommel alternatives Verfahren bekannt, bei der die zu alternden Steine gemeinsam mit einer Vielzahl von Schlagkörpern auf eine geneigte Rinne aufgelegt werden. Diese Rinne wird in Vibration versetzt, sodass sich die Steine gegenseitig und an den Schlagkörpern anschlagen. Dadurch erhalten die Steine eine gealterte Optik, welche annähernd dem Resultat der vorbeschriebenen Drehtrommel entspricht. Aufgrund der Neigung der Rinne wandern die zu bearbeitenden Steine als auch die Schlagkörper von einem oberen Ende zu einem unteren Ende der Rinne. Nachdem die Steine und die Schlagkörper die Rinne an deren unterem Ende verlassen haben, werden die Schlagkörper von den Steinen getrennt. Die Schlagkörper werden erneut dem oberen Ende der Rinne zugeführt, während die Steine zu einer Sortiereinrichtung weiterbefördert werden.
  • Aus dem Stand der Technik sind zur Sortierung der Steine Sortieranlagen bekannt, die die Steine entsprechend ausrichten und palettenförmig anordnen. Derartige Sortieranlagen verursachen hohe Anschaffungs- und Betriebskosten und weisen darüber hinaus einen entsprechenden Platzbedarf auf.
  • Aus der DE 36 21 276 C2 ist ein Verfahren bekannt, bei dem Betonsteine einlagig in regelmäßiger Anordnung auf eine tafelförmige Unterlage aufgebracht werden. Anschließend werden die freiliegende Oberfläche und die angrenzenden freiliegenden Kanten oder im wesentlichen nur die Kanten der Betonsteine mittels einer vibrierenden Klopf- oder Schlageinrichtung unregelmäßig angeschlagen.
  • Durch dieses Verfahren kann auf eine nachfolgende Sortiereinrichtung verzichtet werden, da die Produktionslage nicht verändert wird. Vor der Bearbeitung durch die Klopf- oder Schlageinrichtungen werden die Steine auf der tafelförmigen Unterlage zusammengeschoben und ausgerichtet, sodass die Steine eng aneinander anliegen und zwischen ihnen keine Zwischenräume mehr vorhanden sind. Die Schlagwerkzeuge der Schlageinrichtung sind an einem beweglichen Wagen angeordnet, der diese über die Oberflächen der Steine hinweg führt, sodass die freien Oberflächen und die oben liegenden Kanten der Steine von den Schlagwerkzeugen unregelmäßig angeschlagen werden.
  • Von Nachteil bei diesem Verfahren ist jedoch, dass die derart gealterten Steine künstlich bearbeitet und nicht natürlich gealtert aussehen. Ein idealer Kantenbruch der Steine, wie er durch das Rumpeln der Steine in einer Drehtrommel entsteht, ergibt sich durch die Anwendung des Verfahrens der gattungsgemäßen Schrift nicht.
  • Aus der EP 0 860 258 B2 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren bekannt, bei dem die Steine in einer oder zwei Lagen, vorzugsweise in ihrer Produktionslage, zwischen zwei Elementen, vorzugsweise Platten, angeordnet werden. Dabei steht die untere Platte, auf der die Betonsteine aufliegen, in Wirkverbindung mit einer Vibrationseinrichtung. Durch die Vibrationseinrichtung werden die Steine in Bewegung gebracht, sodass sich diese zwischen den Platten hin- und herbewegen. Dabei schlagen sich die Steine sowohl gegenseitig als auch an der oberen und der unteren Platte an, wodurch die Kanten an der Oberseite und Unterseite gebrochen werden. Außerdem werden die Ober- sowie die Unterseiten der Steine durch die jeweils zugeordneten Platten angeschlagen. Die vertikalen Seitenkanten der Betonsteine sowie die Seitenflächen werden durch die jeweils angrenzenden Betonsteine gebrochen bzw. angeschlagen.
  • In Versuchen hat sich herausgestellt, dass der Kantenbruch um so schlechter wird, je größer der zu alternde Stein ist. Dies resultiert daraus, dass der Anschlagwinkel umso flacher wird desto größer der zwischen den Platten angebrachte Stein ist. Aus dem flachen Anschlagwinkel resultiert ein ungünstiger Bruch der Kanten.
  • Analog zu dem Alterungsverfahren mittels der Drehtrommel besteht dabei der Nachteil, dass Flächen und Kanten der Steine bearbeitet werden, die möglicherweise gar nicht sichtbar sind, wodurch eine unnötige Energie- und Zeitverschwendung betrieben wird. Darüber hinaus ist die notwendige Bearbeitungszeit, insbesondere bei abgebundenen Betonsteinen, hoch und der Kantenbruch nicht ideal.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen, insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen, zu schaffen, wodurch eine energie- und zeitsparende Alterung mit einem vorteilhaften Kantenbruch möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • In überraschender Weise hat der Erfinder herausgefunden, dass sich durch die erfindungsgemäße Lösung eine schnelle und effektive Alterung der Oberseite der Steine und der darin angrenzenden, freiliegenden Kanten ergibt. Die vibrierende Bewegung der Unterlage verursacht dabei, dass die Schlagkörper und in geringerem Maße auch die Steine in Bewegung gesetzt werden.
  • Die Stärke der Bewegung der Steine und der Schlagkörper ist bedingt durch die Vibration sowie die Anzahl der Steine und Schlagkörper und deren Gewicht. In einfacher Weise lässt sich dabei erreichen, dass die Schlagkörper von der Oberfläche der Steine, auf der diese aufliegen, nach oben abgestoßen werden. Bedingt durch die Schwerkraft fallen die Schlagkörper anschließend wieder auf die Oberfläche der Steine zurück und schlagen mit diesen zusammen bzw. wirken auf diese "alternd" ein. Die Steine werden durch das zufällige Hochschleudern der Schlagkörper und das ebenfalls zufällige Zurückfallen der Schlagkörper unregelmäßig angeschlagen. Dadurch entsteht eine Optik, die der eines natürlich gealterten Steines entspricht.
  • Wie der Erfinder herausgefunden hat, ist die Einwirkung der Schlagkörper auf die Kanten der Steine besonders wirkungsvoll, sodass diese innerhalb kürzester Zeit in gewünschter Weise gebrochen werden und dadurch die gealterte Optik erhalten.
  • Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn den Steinen ein gewisser Freiraum zur Verfügung gestellt wird, der eine seitliche Bewegung der Steine zulässt, sodass die Kanten der Steine einen Abstand zueinander einnehmen können. Dabei kommt es nicht darauf an, dass sich durch diesen Abstand (bedingt durch die Vibration) die Kanten der Steine gegenseitig anschlagen können, sondern dass die Schlagkörper besonders effektiv in den Zwischenraum bzw. Spalt zwischen zwei Kanten einschlagen und somit die Kanten optisch vorteilhaft brechen können. Prinzipiell ist ein Brechen bzw. Bearbeiten, der Kanten auch ohne einen derartigen Abstand möglich.
  • Von Vorteil ist es, wenn der Freiraum, der den Steinen zum seitlichen Wandern zur Verfügung steht, geringer ist als der minimale Durchmesser der Schlagkörper. Dadurch wird verhindert, dass die Schlagkörper in den Spalt zwischen zwei Kanten zweier angrenzender Steine eindringen können. Falls die Schlagkörper einen minimalen Durchmesser von beispielsweise 5 cm aufweisen, kann vorgesehen sein, dass der Freiraum, der der den Steinen insgesamt zum seitlichen Wandern zur Verfügung steht, 4 cm beträgt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf das gleichzeitige Altern einer bestimmten Anzahl von Steinen bzw. einer Lage von Steinen beschränkt. Unter dem Begriff "Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen" kann ebenfalls verstanden werden, dass nur ein einziger Stein der Vorrichtung zugeführt wird.
  • Die Vorrichtung kann beispielsweise in Form einer Rinne ausgebildet sein, welche die Steine einzeln oder in einer oder mehreren Reihen durchwandern. Dabei werden die Schlagkörper zumindest in einem Bereich der Rinne auf die Oberfläche der Steine aufgebracht. Die Rinne kann dabei mit einer Vibrationseinrichtung, beispielsweise mit Unwuchtgeneratoren, in Verbindung stehen, die die Rinne in eine vibrierende Bewegung versetzen. Die vibrierende Bewegung überträgt sich dabei über die Steine auf die Schlagkörper, die somit von der Oberfläche der Steine abgestoßen werden und unter schlagender Einwirkung wieder auf diese zurückfallen. Die Rinne kann seitlich vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass eine seitliche Begrenzung für die Steine sowie für die Schlagkörper geschaffen wird, sodass sowohl die Steine als auch die Schlagkörper umfasst und an einem Verlassen der Rinne gehindert werden.
  • Die Steine können in beliebiger Weise auf die Rinne aufgelegt und wieder von dieser entfernt werden. Vor gesehen sein kann dabei auch, dass die Rinne mit einem Transportband versehen ist.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Steine in ihrer Produktionslage gealtert werden. Die Steine können dabei einlagig in ihrer Produktionslage auf die vorzugsweise tafelförmige Unterlage aufgebracht werden. Hierzu stehen aus dem allgemeinen Stand der Technik eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung. Daraufhin werden die Schlagkörper auf die Oberfläche der Steine abgelegt, wobei die Unterlage anschließend oder bereits vor dem Auflegen der Schlagkörper in Vibration versetzt wird. Die Alterung einer gesamten Produktionslage von Steinen kann somit zeit- und energiesparend durchgeführt werden. Das Ergebnis entspricht dabei wenigstens dem Ergebnis von in einer Drehtrommel gealterten Steinen.
  • Eine anschließende Sortierung der Steine ist nicht notwendig.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Unterlage mit einer Umrandung versehen ist, durch die die aufgebrachten Steine in ihrer seitlichen Bewegung begrenzt werden. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Umrandung die Steine mit Spiel umgibt, sodass die Steine zueinander einen Abstand einnehmen können, der ein Einwirken der Schlagkörper zwischen zwei angrenzenden Kanten der Steine und/oder eines Steines und der Umrandung ermöglicht. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Umrandung die Oberfläche der Steine in vertikaler Richtung überragt, sodass eine seitliche Begrenzung für die Schlagkörper ausgebildet wird. Die seitliche Begrenzung beschränkt dabei die Bewegung der Schlagkörper im wesentlichen auf die Oberfläche der Steine.
  • Nach der Bearbeitung können die Schlagkörper in einfacher Weise wieder von der Oberfläche der Steine entfernt werden. Hierzu sind verschiedene technische Ausgestaltungen möglich.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Schlagkörper aus Hartmetall, Metall oder Stahl ausgebildet sind und die Schlagkörper nach der Bearbeitung der Oberfläche und/ oder der Kanten der Steine magnetisch von der Oberfläche abgehoben werden. Hierzu kann beispielsweise oberhalb der Oberfläche der Steine ein Magnet angeordnet sein. Der Abstand des Magnets von der Oberfläche der Steine kann vorzugsweise derart gewählt werden, dass die Schlagkörper den Magneten während der Bearbeitung der Oberfläche der Steine nicht berühren. Vorzugsweise kann der Magnet durch das Anlegen eines entsprechenden Stromes magnetisiert werden. Vorgesehen sein kann dabei auch, dass der Magnet mittels einer Führungseinrichtung zum Abheben der Schlagkörper von der Oberfläche der Steine an die Schlagkörper herangeführt wird.
  • Alternativ oder ergänzend zu dem Magneten kann auch eine Ablage- und Entnahmeeinrichtung vorgesehen sein, die ein Abstreifglied aufweist, welches zum Entfernen der Schlagkörper über die Oberfläche der Steine führbar ist. Hierzu können beispielsweise zwei gegenüberliegende Seiten der Umrandung abgesenkt oder weggeklappt werden, damit das Abstreifglied entsprechend eingeführt und die Schlagkörper ausgeschoben werden können.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine Bearbeitung der Oberfläche bzw. der Kanten, die im späteren, eingebauten Zustand der Steine die Sichtseite bilden bzw. diese umschließen. Es wird folglich keine Energie und Zeit auf die Bearbeitung von Kanten oder Oberflächen verschwendet, die bei einer späteren Verwendung der Steine gar nicht sichtbar sind.
  • In vorteilhafter Weise ist die Durchführung des Alterungsprozesses auch bei Betonsteinen möglich, die relativ frisch gefertigt sind. Derartig frisch gefertigte und folglich noch nicht ausreichend ausgehärtete Betonsteine können mittels anderer Verfahren bzw. Vorrichtungen im allgemeinen nicht bearbeitet werden, da z.B. bei einer Alterung in einer Drehtrommel die Gefahr eines Bruchs des ganzen Steines zu hoch ist bzw. ein entsprechend hoher Ausschuss in Kauf genommen werden muss oder hohe Zusatzkosten zum schnellen Abbinden der Steine erforderlich sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, dass die Produktionslage aufrecht erhalten werden kann, wodurch eine zeit- und kostenaufwändige Sortieranlage entfallen kann.
  • Die Unterlage bzw. die Umrandung der Unterlage kann an die verschiedenen Abmessungen und Formen, die die Produktionslagen von Steinen aufweisen können, angepasst sein. Beispielsweise kann die Unterlage bzw. die Umrandung der Unterlage eine kreisförmige Form aufweisen, wenn beispielsweise Betonpflastersteine produziert werden, die ein kreisrundes Pflaster darstellen sollen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Produktionslage von Steinen, die auf eine Unterlage aufgebracht sind;
  • 2 eine Draufsicht auf eine Produktionslage von Steinen, die auf eine Unterlage aufgebracht sind, wobei auf die Oberfläche der Steine Schlagkörper aufgelegt sind;
  • 3 eine Ansicht der in 2 dargestellten Anordnung im Betrieb, wobei die Steine aufgrund der Vibration der Unterlage einen Abstand zueinander eingenommen haben;
  • 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der 3 mit einer Darstellung eines Magneten;
  • 5 eine Draufsicht auf einen Produktionslage von Steinen nach Beendigung des Alterungsprozesses, mit einem Abstreifglied zum Entfernen der Schlagkörper von der Oberfläche der Steine; und
  • 6 einen alternative Darstellung einer Unterlage mit einer reihenförmigen Anordnung von Steinen, wobei auf die Oberfläche der Steine Schlagkörper aufbracht sind.
  • Erfindungsgemäß können beliebige Steine, beispielsweise Belagselemente, Fassadenelemente, Kalksandsteine, Betonsteine, Ziegel bzw. Ziegelklinker oder Natursteine unabhängig von ihrer Materialbeschaffenheit gealtert werden. Nachfolgend wird anhand der Ausführungsbeispiele die Alterung von Steinen 1, die als Beton stein ausgebildet sind, dargelegt. Die Erfindung ist hierauf jedoch selbstverständlich nicht beschränkt.
  • Die Herstellung von Betonsteinen 1, insbesondere von Betonpflastersteinen, ist hinlänglich bekannt, weshalb hierauf nachfolgend nicht näher eingegangen wird. Die Betonsteine 1 verlassen die Produktionsanlage im allgemeinen in einer Produktionslage, d.h. in einer Anordnung, bei der einlagig nebeneinander eine Vielzahl von Betonsteinen 1 angeordnet ist. Eine derartige Produktionslage ist beispielhaft in den 1 bis 5 dargestellt.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, werden die Betonsteine 1 einlagig in regelmäßiger Anordnung auf eine tafelförmige Unterlage 2 aufgebracht. Die Betonsteine 1 sind dabei derart angeordnet, dass jeweils die zu bearbeitende Kante 1b bzw. die zu bearbeitende Oberfläche 1a (= in der Regel die spätere Sichtseite) des Steines 1 oben liegt.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, weist die Unterlage 2 eine Umrandung 3 auf, die die Steine 1 umgibt. Die von der Umrandung 3 umschlossene Fläche der Unterlage 2 ist dabei größer als die Fläche, die die Steine 1 einnehmen. Somit haben die Steine 1 – bedingt durch eine vibrierende Bewegung der Unterlage 2 – die Möglichkeit, einen Abstand zueinander einzunehmen. Dies ist in 3 dargestellt.
  • 2 zeigt eine Mehrzahl von Schlagkörpern 4, welche auf der Oberfläche 1a der Steine 1 aufgebracht bzw. aufgelegt sind. Die Schlagkörper 4 sind gegenüber der Oberfläche 1a frei beweglich. Die Schlagkörper 4 sind ebenfalls zueinander frei beweglich. Die Schlagkörper 4 können aus jedem beliebigen Material hergestellt sein. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schlagkörper aus Hartmetall, Metall oder Stahl gebildet sind. Die Form der Schlagkörper 4 kann ebenfalls beliebig gewählt werden, wobei es sich als vorteilhaft herausgestellt hat, die Schlagkörper 4 kugelförmig, ringförmig, mehreckig oder zylindrisch auszubilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schlagkörper 4 kugelförmig ausgebildet.
  • Um die Schlagkörper 4 auf die Oberfläche 1a der Steine 1 abzulegen und wieder von dieser zu entfernen, ist im Ausführungsbeispiel eine Ablage- und Entnahmeeinrichtung 5 vorgesehen. Hierfür sind verschiedene Ausgestaltungen denkbar. In 4 ist eine Ausgestaltung der Ablage- und Entnahmeeinrichtung 5 als Magnet vorgesehen. Durch ein entsprechendes Magnetisieren bzw. Entmagnetisieren des Magneten 5 werden die Schlagkörper 4 entweder von dem Magneten 5 angezogen oder fallen von diesem in Richtung auf die Oberfläche 1a der Steine 1 ab.
  • 5 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Ablage- und Entnahmeeinrichtung 5 mit einem Abstreifglied 6, welches die Schlagkörper 4 nach Beendigung des Al-terungsprozesses beispielsweise durch eine lineare Bewegung von der Oberfläche 1a der Steine 1 schiebt und in einen Sammelbehälter 7 ausgibt. Von diesem Sammelbehälter 7 können die Schlagkörper 4 in einfacher Weise weiter transportiert werden, sodass die Schlagkörper 4 auf eine neu auf die Unterlage 2 aufgebrachte Lage von Steinen 1 aufgebracht werden können.
  • Nachdem die Schlagkörper 4 gemäß 2 auf der Oberfläche 1a der Steine 1 aufliegen, beginnt der Vibrations- bzw. der eigentliche Alterungsprozess. In einer alternativen Ausführungsform kann dabei auch vorgesehen sein, dass der Vibrationsprozess bereits läuft, während die Schlagkörper 4 aufgebracht werden. 3 zeigt eine mögliche Darstellung bzw. Anordnung der Steine 1 während dem Alterungsprozess, d.h. während der Vibration der Unterlage 2. Zur Erzeugung der Vibration kann eine Vibrationseinrichtung 8, wie dies beispielsweise in 4 dargestellt ist, eingesetzt werden. Die Vibrationseinrichtung 8 kann beispielsweise Unwuchtgeneratoren aufweisen. Durch die Vibrationseinrichtung 8 werden die Steine 1 und die Schlagkörper 4 zueinander derart in Bewegung gesetzt, dass die Schlagkörper 4 auf die Oberfläche 1a und die freiliegenden Kanten 1b der Steine 1 einwirken. Die Schlagkörper 4 werden durch die vibrierende Bewegung der Un terlage 2 von der Oberfläche 1a der Steine 1 abgestoßen um anschließend wieder auf die Oberfläche 1a bzw. die Kanten 1b zurückzufallen. Die seitliche bzw. horizontale Bewegung der Schlagkörper 4 wird dabei im wesentlichen auf die Oberfläche 1a der Steine 1 beschränkt. Hierzu sind seitliche Begrenzungen 9 vorgesehen, welche die Schlagkörper 4 derart umfassen, dass die seitliche bzw. horizontale Bewegung der Schlagkörper 4 im wesentlichen auf die Oberfläche 1a der Steine 1 beschränkt ist.
  • 4 zeigt die seitliche Begrenzung 9 für die Schlagkörper 4 im Schnitt.
  • Analog zu der Begrenzung der seitlichen bzw. horizontalen Bewegung der Schlagkörper 4 begrenzt die Umrandung 3 die seitliche bzw. horizontale Bewegung der auf die Unterlage 2 aufgebrachten Steine 1. Dabei ist vorgesehen, dass die Steine 1 zueinander einen Abstand einnehmen können, der ein Einwirken der Schlagkörper 4 auf zwei angrenzende Kanten 1b zweier Steine 1 und/ oder eines Steines 1 und der Umrandung 3 ermöglicht, ohne dass die Schlagkörper 4 in die entstandenen Zwischenräume vollständig eindringen können.
  • Die Umrandung 3 kann dabei derart ausgebildet sein, dass zwei aneinandergrenzende Steine bzw. ein Steine 1 und die Umrandung 3 maximal einen Abstand zueinander einnehmen können, der kleiner ist als der minimale Durchmesser der auf die Oberfläche 1a aufgelegten Schlagkörper 4.
  • Im Ausführungsbeispiel ist, wie beispielsweise aus 4 ersichtlich ist, vorgesehen, dass die seitlichen Begrenzungen 9 durch eine vertikale, die Oberfläche 1a der Steine 1, überragende Verlängerung der Umrandung 3 ausgebildet sind. Die Unterlage 2 ist somit schalen- oder topfförmig augebildet.
  • Der in 3 und 4 dargestellte Alterungsprozess, d.h. die Bearbeitungszeit in der die Schlagkörper 4 auf die Oberfläche 1a und/oder die Kanten 1b der Steine 1 einwirken, kann beispielsweise 5 bis 50 Sekunden, vorzugsweise 15 bis 30 Sekunden, betragen. Vorzugsweise wird die Vibration der Unterlage 2 mittels der Vibrationseinrichtung 8 derart gewählt, dass die Schlagkörper 4 mit einer hohen Amplitude bewegt werden.
  • In der in 4 dargestellten Ausführungsform, in der vorgesehen ist, dass die Schlagkörper 4 nach der Bearbeitung der Oberfläche 1a und/oder der Kanten 1b der Steine 1 magnetisch von der Oberfläche abgehoben werden, kann eine bewegliche Führung des Magneten 5 vorgesehen sein, sodass die Schlagkörper 4 in besonders einfacher Weise angezogen werden können. Wie aus 4 ersichtlich, ist der Magnet 5 oberhalb der auf die Unterlage 2 aufgebrachten Steine 1 angeordnet. Alter nativ zu einer beweglichen Ausführung des Magneten 5 kann auch vorgesehen sein, dass die Magnetkraft des Magneten 5 derart stark gewählt wird, dass die Schlagkörper 4 auch ohne eine Bewegung des Magneten 5 von der Oberfläche 1a abgehoben und an den Magneten 5 gezogen werden. Vorgesehen ist dabei, dass die Magnetkraft des Magneten 5 zum Ablegen der Steine 1 derart reduziert werden kann, dass die Schlagkörper 4 aufgrund ihres Eigengewichtes bzw. der Schwerkraft zurück auf die Oberfläche 1a der Steine 1 fallen können.
  • Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Anzahl der Schlagkörper 4 derart gewählt ist, dass 30 bis 90 %, vorzugsweise 70 %, der Oberfläche 1a der Steine 1 bedeckt sind. In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die Unterlage 2 geneigt ist. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Neigung der Unterlage 2 fortlaufend verändert wird, sodass die Schlagkörper 4 bzw. die Steine 1 zusätzlich in Bewegung versetzt werden.
  • Eine Neigung der Unterlage 2 kann sich auch zur Entnahme der Schlagkörper 4, insbesondere wenn diese kugelförmig ausgebildet sind, eignen. Eine Neigung der Unterlage 2 kann dabei eine Ausgestaltung der Ablage- und Entnahmeeinrichtung 5 gemäß 5 unterstützen, wenn die Neigung der Unterlage 2 abschüssig in Richtung auf den Sammelbehälter 7 verläuft. Um die Schlagkörper 4 gemäß 5 in vorteilhafter Weise von der Oberfläche 1a der Steine 1 entfernen zu können, kann vorgesehen sein, dass wenigstens die dem Ausgabebereich, d.h. dem Sammelbehälter 7 zugewandte seitliche Begrenzung 9 bzw. die entsprechende Verlängerung der Umrandung 3 entfernt bzw. aufgeklappt werden kann. Um das Abstreifglied 6 möglichst einfach zuführen zu können, kann dabei auch vorgesehen sein, dass die gegenüberliegende seitliche Begrenzung 9 bzw. die entsprechende vertikale Verlängerung der Umrandung 3 entfernbar bzw. aufklappbar ist.
  • Die Unterlage 2 kann gegebenenfalls mit einem Transportband zum Zu- und/oder Abführen der Steine 1 versehen sein.
  • 6 zeigt eine rinnenförmige Ausgestaltung der Unterlage 2. Dabei ist der Einsatz eines Transportbandes 10 vorgesehen auf dem die Steine 1 aufgelegt sind. Die Steine 10 durchlaufen dabei einen mit Schlagkörpern 4 versehenen Bereich. Die Unterlage 2 wird durch die Vibrationseinrichtung 8 fortlaufend in Vibration versetzt, sodass die Schlagkörper 4 fortlaufend von der Oberfläche 1a der Steine 1 nach oben abgestoßen werden, um anschließend wieder auf die Oberfläche 1a bzw. die Kante 1b herunterzufallen. Durch eine geeignete Wahl des Abstandes zwischen den durchgeführten Steinen 1 und eine angepasste Geschwindigkeit des Transportbandes 10 kann in einfacher Weise erreicht werden, dass fortlaufend neue Steine 1 zugeführt werden, auf die die in Bewegung versetzten Schlagkörper 4 auftreffen. Ein Unterbrechen des Alterungsprozesses bzw. eine spezielle Ablage- und Entnahmeeinrichtung 5 für die Schlagkörper 4 ist somit nicht notwendig.
  • Vorzugsweise kann die Unterlage 2 derart geneigt werden, dass die Unterlage 2 in Durchlaufrichtung leicht ansteigt und somit einem Impuls, den die Schlagkörper 4 durch die Bewegung der Steine 1 bekommen, entgegengewirkt wird.
  • Der Bereich, in dem die Schlagkörper 4 angeordnet sind, kann beispielsweise durch eine Trennwand 11 am Anfang und am Ende dieses Bereiches beschränkt werden. Die Trennwand 11 ist dabei vorzugsweise derart angeordnet, dass die Steine 1 darunter hindurchtransportiert werden können, jedoch der Abstand zwischen der Trennwand 11 und der Oberfläche 1a der Steine 1 nicht so groß ist, dass zusätzlich zu den Steinen 1 auch Schlagkörper 4 unterhalb der Trennwand 11 hindurchtransportiert werden können. Darüber hinaus erstreckt sich die Trennwand 11 vorzugsweise derart in vertikaler Richtung, dass die Schlagkörper 4 nicht über die Trennwand 11 gestoßen werden können. Die Trennwand 11 kann dabei an ihrer Oberseite bündig mit den seitlichen Begrenzungen 9 bzw. der vertikalen Verlängerung der Umrandung 3 abschließen.
  • Gemäß 6 ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen den einzelnen Steinen 1 und den Steinen 1 und der Umrandung 3 derart gewählt ist, dass die Schlagkörper 4 die Kanten 1b gut bearbeitet können, jedoch ausgeschlossen ist, dass die Schlagkörper 4 in den durch den Abstand gebildeten Zwischenraum vollständig eindringen können.
  • In einer zu 6 alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass mehrere Reihen von Steinen 1 parallel zueinander angeordnet sind und den mit den Schlagkörpern 4 versehenen Bereich analog dazu durchlaufen.
  • Prinzipiell kann auch eine gesamte Produktionslage von Steinen 1 gemäß 6 bearbeitet werden. Vorzugsweise werden dabei ganze Produktionslagen – analog zu den einzelnen Steinen 1 – aneinandergereiht durch einen mit Schlagkörpern 4 versehenen Bereich transportiert.
  • Zur Alterung mittels der erfindungsgemäßen Lösung ist bereits eine geringe Vibration mit einer niedrigen Frequenz ausreichend, da sich die Steine 1, wie sich in Versuchen herausgestellt hat, schnell und effektiv mit den Schlagkörper 4 bearbeiten lassen.
  • Darüber hinaus ist eine Bearbeitung der Steine 1 in einem relativ weichen Zustand (d.h. nach einer kurzen Trocknungszeit) möglich, da ein Brechen der Steine 1 nicht zu befürchten ist. Durch die Bearbeitung von relativ weichen Betonsteinen wird die erfindungsgemäße Vorrichtung nur gering abgenutzt. Darüber hinaus sind kurze Bearbeitungszeiten möglich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Brechen der Steine 1 nicht zu erwarten ist, da der Zementanteil der Betonsteine reduziert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zur Alterung von beliebigen Steinen und ist nicht auf Betonsteine 1 bzw. einen bestimmten Einsatzzweck beschränkt. Gegebenenfalls können die Steine 1 in die erfindungsgemäße Vorrichtung mehrmals, unterschiedlich ausgerichtet, eingelegt werden, sodass mehrere Kanten 1b bzw. Oberflächen 1a gealtert werden.
  • Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Schlagkörper 4 völlig frei beweglich sind. Erfindungsgemäß kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Schlagkörper 4 im wesentlichen frei beweglich sind, d.h. beispielsweise könnten die Schlagkörper 4 untereinander verbunden sein, sodass eine Art Netz von Schlagkörpern 4 auf die Oberfläche 1a der Steine 1 aufbringbar ist. Die Verbindung zwischen den Schlagkörpern 4 könnte dabei derart gestaltet sein, dass diese eine bestimmte Bewegung der Schlagkörper 4 innerhalb des Netzes in Relation zu den anderen Schlagkörpern 4 ermöglicht. Somit ist weiterhin ein zufälliges Auftreffen der Schlagkörper 4 auf die Oberfläche 1a innerhalb eines bestimmten Freiraumes gewährleistet. Des weiteren könnte vorgesehen sein, dass die Schlagkörper 4 jeweils an flexiblen Drähten, Seilen, Ketten oder dergleichen aufgehängt sind, sodass die Schlagkörper 4 auf die Oberfläche 1a abgesenkt werden können. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Bewegung der Schlagkörper 4 durch die Drähte bzw. Seile, an denen diese aufgehängt sind, nur geringfügig eingeschränkt wird. Vorgesehen sein kann dabei auch, dass die Drähte eine Bewegung der Schlagkörper 4 innerhalb eines bestimmten Radius ermöglichen, sodass ein zufälliges Aufschlagen auf die Oberfläche 1a der Steine 1 weiterhin gewährleistet wird. Zum Entnehmen der Schlagkörper kann beispielsweise die Ablage- und Entnahmeeinrichtung 5 eingesetzt werden. An dieser können die Schlagkörper 4 über die Drähte bzw. Seile befestigt sein. Durch ein Anheben der Ablage- und Entnahmeeinrichtung 5 bzw. ein Aufwickeln der Drähte können die Schlagkörper 4 – ähnlich wie Kegel auf der Kegelbahn – angehoben und somit von der Oberfläche 1a entfernt werden.
  • Prinzipiell sind verschiedene Ausführungen denkbar, die eine im wesentlichen frei bewegliche Anordnung der Schlagkörper 4, insbesondere in Bezug auf die Oberfläche 1a bzw. die Kanten 1b der Steine 1 ermöglicht.
  • In besonders vorteilhafter Weise eignet sich die erfindungsgemäße Lösung auch zum Altern von gesplitteten bzw. gespalteten Steinen, die im allgemeinen eine unebene bzw. mit Erhöhungen und Vertiefungen versehene Oberfläche aufweisen. Eine Alterung dieser Steine ist aufgrund der unebenen Oberfläche mit den Verfahren aus dem Stand der Technik nicht möglich. Die erfindungsgemäß frei beweglichen Schlagkörper 4 eignen sich jedoch auch bei diesen Steinen zum Altern der Kanten und der Oberfläche.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum künstlichen Altern von Steinen (1), insbesondere von Betonsteinen, Ziegelklinkern und Natursteinen, mit einer Unterlage (2), auf die die Steine (1) derart auflegbar sind, dass die zu bearbeitende Oberfläche (1a) und die angrenzenden Kanten (1b) freiliegen und mit im wesentlichen frei beweglichen Schlagkörpern (4) zum Aufbringen auf die zu bearbeitende Oberfläche (1a) und die angrenzenden Kanten (1b), und mit einer Vibrationseinrichtung (8), um die Steine (1) und die Schlagkörper (4) zueinander derart in Bewegung zu setzen, dass die Schlagkörper (4) auf die Oberfläche (1a) und die freiliegenden Kanten (1b) der Steine (1) einwirken.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Oberfläche (1a) der Steine (1) abgelegten Schlagkörper (4) von seitlichen Begrenzungen (9) umfasst sind, welche die seitliche bzw. horizontale Bewegung der Schlagkörper (4) im wesentlichen auf die Oberfläche (1a) der Steine (1) beschränkt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (2) mit einer Umrandung (3) versehen ist, welche die aufgebrachten Steine (1) derart umfasst, dass deren seitliche bzw. horizontale Bewegung beschränkt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Begrenzungen (9) für die Schlagkörper (4) durch eine vertikale, die Oberfläche (1a) der Steine (1) überragende Verlängerung der Umrandung ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umrandung (3) derart ausgebildet ist, dass zwei aneinander grenzenden Steine (2) bzw. ein Stein (1) und die angrenzende Umrandung (3) maximal einen Abstand zueinander einnehmen können, der kleiner ist als der minimale Durchmesser der auf die Oberfläche (1a) aufbrachten Schlagkörper (4).
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationseinrichtung (8) eine hohe Amplitude erzeugt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagkörper (4) aus Hartmetall, Metall oder Stahl gebildet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagkörper (4) kugelförmig, ringförmig, mehreckig oder zylindrisch ausgebildet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ablage- und Entnahmeeinrichtung (5) vorgesehen ist um die im wesentlichen frei beweglichen Schlagkörper (4) auf die Oberfläche (1a) der Steine (1) aufzubringen und wieder zu entnehmen.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage- und Entnahmeeinrichtung einen Magneten (5) aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (5) oberhalb der auf die Unterlage (2) aufgebrachten Steine (1) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage- und Entnahmeeinrichtung (5) ein Abstreifglied (6) aufweist, welches zum Entfernen der Schlagkörper (4) über die Oberfläche (1a) der Steine (1) führbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (2) mit einem Transportband (10) zum Zu- und/oder Abführen der Steine (1) versehen ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (2) zur Aufnahme einer Produktionslage von Steinen (1) ausgebildet bzw. angepasst ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (2) rinnenförmig ausgebildet ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , dass die Anzahl der Schlagkörper (4) derart ausgewählt ist, dass 30 bis 90 %, vorzugsweise 70 %, der Oberfläche der Steine (1) bedeckt ist.
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