DE20319897U1 - Kochgerät - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J37/00Baking; Roasting; Grilling; Frying
    • A47J37/10Frying pans, e.g. frying pans with integrated lids or basting devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Abstract

Wok, nämlich Kochtopf mit einer tief gelegenen zentralen Garzone (1) zum Zubereiten von Zutaten eines Gerichtes, und mit einer gewölbten und/oder trichterförmigen Seitenwandung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandung (2) derart geformt ist, dass an deren Innenseite wenigstens eine terrassenartige Temperierzone (3) zum Zubereiten und/oder Warmhalten der Zutaten ausgebildet ist.

Description

  • Die Neuerung betrifft einen Wok, nämlich einen Kochtopf mit einer tief gelegenen zentralen Garzone zum Zubereiten von Zutaten eines Gerichtes, und mit einer gewölbten und/oder trichterförmigen Seitenwandung.
  • Ursprünglich stammt der Wok aus China und diente als raffiniertes universell einsetzbares Kochgerät. Aus der Notwendigkeit, sorgsam mit den vorhandenen Rohstoffen, wie Lebensmitteln und Brennstoffen, umzugehen, entstand die charakteristische Form des Woks. Hergestellt wurde der Wok aus Eisen und wies dabei den typischen gewölbten Boden auf, der ihn für den Einsatz auf Feuerstellen konzipierte. Zur Verkürzung der Garzeit und um den Brennholzverbrauch zu minimieren, wurden die Kochzutaten in kleine Stücke geschnitten. Gleichzeitig konnte so auch ein voluminöseres Gericht erhalten werden.
  • Der Wok ist heutzutage ein populäres Kochgerät. Der herkömmliche Wok besteht aus Eisen, insbesondere Gusseisen, emailliertem Gusseisen oder aus Aluminium, Edelstahl oder beispielsweise aus Kupfer. Als Wärmequellen haben sich Gasherd, Gasstövchen, Elektrountersätze oder Herdplatten bzw. Ceranfelder etabliert. Zubehör für Woks ist erhältlich in Form von hochgewölbten Deckeln zum Schmoren, Dämpfen und Warmhalten. Des Weiteren sind halbrunde Abtropfgitter, die am oberen Rand des Woks eingehängt werden, Siebkellen zum Herausnehmen von Zutaten aus Soßen oder Fett und Pfannenwender mit entsprechend abgerundeter Vorderkante sowie Dampfkörbchen und Siebeinsätze erhältlich, um die Zutaten nährstoffschonend zu dämpfen, sowie weiteres nicht explizit erwähntes Zubehör.
  • Gängige Wokgrößen sind zum einen Woks, die für etwa Vierpersonengerichte ausgelegt sind. Ihr Durchmesser liegt bei 30 bis 35 cm. Woks für Ein- bis Zweipersonengerichte weisen einen Durchmesser von 25 bis 28 cm auf. In jedem Fall können die Zutaten bei Auswahl kleinerer Portionen ausreichend im Wok verteilt werden, so dass alle Zutaten gleichmäßig gegart oder warmgehalten werden. Sollen größere Gerichte in dem kleinen Wok gegart werden, so muß in mehreren Durchgängen gekocht werden.
  • Das Kochen im Wok wird für breite Bevölkerungsschichten immer populärer. Er kann zum Kochen, Braten, Schmoren, Dämpfen, Frittieren, Blanchieren, Räuchern und/oder Warmhalten eingesetzt werden. Das Bedürfnis nach Wohlbefinden und Gesundheit sowie die bewusste Auswahl und Zubereitung von Lebensmitteln findet zunehmend mehr Beachtung. Bisher wird der herkömmliche Wok mit der asiatischen bzw. fernöstlichen Küche assoziiert, die ihrerseits das Image der gesunden Ernährung und den Bezug zum Wellnessbereich genießt. Die Anwendung des Woks soll aber auch für die heimische und internationale Küche verbessert und gleichzeitig stärker etabliert werden, denn viele Lebensmittel und Zutaten können im Wok schonender zubereitet werden. Nachteilig ist allerdings, dass der für die asiatische Küche ausgelegte Wok nicht gut geeignet ist, ein Gericht zu kochen, dass – nach den typisch europäischen Essgewohnheiten – aus einer Mehrzahl von unterschiedlich zubereiteten Zutaten besteht, wie beispielsweise ein Gericht mit Fisch oder Fleisch als Hauptbestandteil und davon separaten Gemüse- und Sättigungsbeilagen. In herkömmlichen Woks können die verschiedenen Zutaten nur gemeinsam gegart und schließlich auch nur entsprechend miteinander vermengt verzehrt werden.
  • Aufgabe der Neuerung ist es demnach, das separate Zubereiten und Warmhalten von Zutaten in einem Wok komfortabel zu ermöglichen.
  • Die Neuerung löst diese Aufgabe ausgehend von einem Wok der eingangs genannten Art gemäß Schutzanspruch 1 dadurch, dass die Seitenwandung des Woks derart geformt ist, dass an deren Innenseite wenigstens eine terrassenartige Temperierzone zum Zubereiten und/oder Warmhalten der Zutaten ausgebildet ist.
  • Gemäß der Neuerung weist der Wok an seiner Innenseite also wenigstens eine zu der Garzone zusätzliche Temperierzone auf. Diese besondere Formgebung des Woks ermöglicht die Umschichtung der Zutaten zwischen Garzone und Temperierzone/n und damit die separate Zubereitung und Warmhaltung der verschiedenen Zutaten eines Gerichtes. Die einzelnen Zutaten können beispielsweise nacheinander im Bereich der Garzone gegart und danach jeweils zum Warmhalten zu einer der Temperierzonen verschoben werden bis schließlich sämtliche Zutaten des Gerichts fertig gegart sind.
  • Die Ausbildung der wenigstens einen Temperierzone des Woks kann sehr einfach und mit geringen Herstellungskosten durch entsprechende Formgebung der Seitenwandung erfolgen.
  • Der besondere Vorteil des Woks ergibt sich daraus, dass gerade Single-Haushalte ein Gericht aus mehreren Zutaten in einem Kochgerät zubereiten und warm halten können. Das Umschichten auf zusätzliche Teller oder das Warmhalten im Backofen kann entfallen. Besonders vorteilhaft ist die neuerungsgemäße Formgebung, da die Anordung der Temperierzonen zur Nutzung der bestehenden radialen Wärmeverteilung im Kochgerät erfolgen kann.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Neuerung zeichnen sich dadurch aus, dass die wenigstens eine Temperierzone durch Materialvertiefungen und/oder Materialerhebungen der Seitenwandung gebildet wird. Gemäß bevorzugter Formgebungen weist die Seitenwandung des Woks an ihrer Innenseite helixförmige, spiralförmige, geschwungene oder herzförmige Vertiefungen oder Erhebungen auf. Beispielsweise ein spiral- oder helixförmiges Muster, welches aus der Mitte eines stark gewölbten Topfes nach außen hin verläuft, verbessert das Ablegen und Kochen von Kochzutaten. Die durch die entsprechenden Erhebungen gebildeten terrassenartigen Temperierzonen erlauben verbessertes Ablegen/Warmhalten der Kochzutaten. Entlang einer terrassenartigen Spirale oder Helix nimmt die Wärme zum Rand des Woks hin kontinuierlich ab. Die Zutaten können nach Belieben – zum Weitergaren bei mäßger Temperatur oder zum Warmhalten bei niedriger Temperatur – auf die einzelnen durch die Vertiefungen oder Erhebungen der Seitenwandung voneinander getrennten Temperierzonen verteilt werden. Vorteilhaft an der Formgebung gemäß der vorgeschlagenen Neuerung ist, dass das Gargut, beispielsweise in der spiralförmigen Vertiefung der Seitenwandung, aus der zentralen Garzone in weniger heiße Temperierzonen gedreht werden kann. Gleichzeitig kann Fleisch in der Garzone gebraten oder eine Soße eingekocht werden. Ein weiterer Vorteil des neuerungsgemäßen Woks ist, dass das Fett bzw. die Flüssigkeit aus den in den gegenüber der Garzone erhöht liegenden Temperierzonen platzierten Zutaten in die Mitte des Woks ablaufen kann. Dies ist besonders zweckmäßig, wenn eine fettarme Ernährung angestrebt wird und/oder keine wertvollen in der Flüssigkeit gelösten Bestandteile verloren gehen sollen.
  • Zweckmäßig ist auch eine terrassenartige Formgebung mit exzentrisch angeordneter Garzone. Dadurch kann eine im wesentlichen neben der Garzone des neuerungsgemäßen Woks positionierte, besonders große Temperierzone realisiert werden.
  • Ausführungsbeispiele der Neuerung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1a Wok mit exzentrischer Garzone und terrassenartiger Temperierzone in Seitenansicht;
  • 1b Wok mit exzentrischer Garzone in Draufsicht;
  • 2a Wok mit spiralförmig ausgebildeter Wandung in Seitenansicht;
  • 2b Wok mit spiralförmiger Seitenwandung in Draufsicht;
  • 3a Wok mit helixförmiger Wandung bzw. Doppelspirale in Seitenansicht;
  • 3b Wok mit helixförmiger Seitenwandung bzw. Doppelspirale in Draufsicht;
  • 4a Wok mit herzförmiger Wandung bzw. gegenläufigen Spiralen in Seitenansicht;
  • 4b Wok mit herzförmiger Seitenwandung bzw. gegenläufigen Spiralen in Draufsicht;
  • 5a Wok mit spiralförmiger Wandung und exzentrischer Garzone in Seitenansicht,
  • 5b Wok mit spiralförmiger Seitenwandung und exzentrischer Garzone in Draufsicht;
  • 6 Wok mit Griff oder Stiel.
  • Der in der 1 dargestellte Wok (0) weist eine exzentrische Formgebung auf. Eine tief gelegene zentrale Garzone (1) des Woks (0) ist nämlich in Bezug auf den oberen Rand einer Seitenwandung (2) des Woks (0) exzentrisch angeordnet. Die Seitenwandung (2) ist gewölbt und gemäß der Neuerung derart geformt, dass an deren Innenseite eine terrassenartige Temperierzone (3) augebildet ist. Diese kann mit Vorteil zum Zubereiten und oder Warmhalten von Zutaten eines in dem Wok (0) gekochten Gerichtes genutzt werden. Im Bereich der Temperierzone (3) des Woks (0) ist die Seitenwandung (2) in der Seitenansicht gemäß 1a S-förmig ausgebildet, sodass die terrassenartige Formgebung entsteht.
  • Der in 2 dargestellte Wok (0) weist eine spiralförmige Erhebung (4) an der Innenseite der Seitenwandung (2) auf. Die 2b zeigt die dadurch gebildete ebenfalls spiralförmig verlaufende Temperierzone (3), in der die Kochzutaten von der Garzone (1) des Woks (0) nach außen hin oder zurück verschoben werden können. Die Garzone (1) liegt konzentrisch.
  • Die 3a und 3b zeigen einen Wok (0) mit helixförmigen Temperierzonen (3). Dieser Wok (0) erlaubt beispielsweise besonders gut die Separierung von zwei verschiedenen Zutaten. Die Garzone (1) ist in diesem Ausführungsbeispiel konzentrisch vorgesehen.
  • In den 4a und 4b ist ein Wok (0) mit herzförmig verlaufenden Erhebungen (4) der Seitenwandung (2) dargestellt. Die sich ausbildenden Temperierzonen (3) erlauben ein leichteres Verschieben der Zutaten entlang der durch die Erhebungen (4) gebildeten Bereiche. Gleichzeitig wird ein leichteres Abgießen von sich in der Mitte sammelnder Flüssigkeit ermöglicht. Die Garzone (1) ist auch in diesem Beispiel konzentrisch vorgesehen.
  • Eine exzentrische Ausführungsform zeigen die 5a und 5b. Die 5a zeigt zwei verschiedene Seitenansichten des Woks (0). Ausgehend von der exzentrisch liegenden Garzone (1) führt die spiralförmig verlaufende Erhebung (3) zum äußeren Rand des Woks (0). Entlang der dadurch gebildeten Temperierzone (3) können die Zutaten beliebig zum Warmhalten etc. verschoben werden.
  • Die 6 zeigt zwei Woks (0) ohne Darstellung der Temperierzonen mit Stiel bzw. Griff (5).

Claims (7)

  1. Wok, nämlich Kochtopf mit einer tief gelegenen zentralen Garzone (1) zum Zubereiten von Zutaten eines Gerichtes, und mit einer gewölbten und/oder trichterförmigen Seitenwandung (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandung (2) derart geformt ist, dass an deren Innenseite wenigstens eine terrassenartige Temperierzone (3) zum Zubereiten und/oder Warmhalten der Zutaten ausgebildet ist.
  2. Wok nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Temperierzone (3) durch Materialvertiefungen und/oder -erhebungen (4) der Seitwandung (2) gebildet wird.
  3. Wok nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandung (2) an deren Innenseite wenigstens eine helixförmige, spiralförmige, geschwungene oder herzförmige Vertiefung oder Erhebung (4) aufweist.
  4. Wok nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die wenigstens eine Vertiefung oder Erhebung (4) wenigstens zwei voneinander separate Temperierzonen (3) ausgebildet werden.
  5. Wok nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Temperierzone (3) bei Benutzung des Woks eine andere Temperatur hat als die Garzone (1 ).
  6. Wok nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Garzone (1) exzentrisch in Bezug auf den oberen Rand der Seitenwandung (2) angeordnet ist.
  7. Wok nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen außen an der Seitenwandung befestigten Griff oder Stiel (5).
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