DE20319821U1 - Schleuse für die endoluminale Gefäßtherapie mit Sicherungsstopfen - Google Patents

Schleuse für die endoluminale Gefäßtherapie mit Sicherungsstopfen Download PDF

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Abstract

Schleuse (1) für die endoluminale Gefäßtherapie mit einem vorzugsweise länglichen Schleusenkörper (2), der im Inneren ein Schleusenlumen aufweist, welches während der Durchführung der Gefäßtherapie an einem Ende der Schleuse in ein zu therapierendes Gefäß mündet und an einem entgegengesetzten Ende einen mit einem Ventil (3) abgeschlossenen Schleuseneintritt aufweist, durch den während der Gefäßtherapie ein Führungsdraht (4) in das Schleusenlumen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Schleuseneintritt ein Sicherungsstopfen (10) vorgesehen ist, der eine Längsnut (11) zur Aufnahme des Führungsdrahtes (4) aufweist, und dass der Sicherungsstopfen (10) so gestaltet ist, dass damit das Ventil (3) am Schleuseneintritt bis auf einen von der Längsnut (11) ggf. freigelassenen Querschnitt dichtend verschlossen werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schleuse für die endoluminale Gefäßtherapie mit einem vorzugsweise länglichen Schleusenkörper, der im Inneren ein Schleusenlumen aufweist, welches während der Durchführung der Gefäßtherapie an einem Ende der Schleuse in ein zu therapierendes Gefäß mündet und an einem entgegengesetzten Ende einen mit einem Ventil abgeschlossenen Schleuseneintritt aufweist, durch den während der Gefäßtherapie ein Führungsdraht in das Schleusenlumen geführt ist.
  • Insbesondere im Bereich der rekonstruktiven Gefäßchirurgie werden derartige Schleusen in vielerlei Variationen von Herstellern medizintechnischer Geräte, insbesondere auch von der JOTEC GmbH, D-72379 Hechingen, angeboten.
  • In der endoluminalen Gefäßtherapie müssen oft großlumige Schleusen mit Innendurchmessern über 5 mm in den Oberschenkelarterien platziert werden, um so ein darauf folgendes Einführen von Gefäßstents und -stentgrafts zu erleichtern. Vor dem Platzieren der Schleusen wird die entsprechende Oberschenkelarterie freigelegt und mit einer Kanüle punktiert. Durch die Punktionsstelle wird sodann ein Führungsdraht bis in den gewünschten Gefäßzweig vorgeschoben.
  • Über diesen Führungsdraht, der in der Regel einen Durchmesser von weniger als 0,88 mm aufweist, wird dann die Schleuse mit Hilfe eines Dilatators, der die Punktionsstelle beim Einschieben aufweitet, in die Arterie eingeführt.
  • Wenn die Schleuse positioniert ist, wird der Dilatator über den Führungsdraht herausgezogen. Das Schleusenlumen ist nun offen. Ein Ventil am Schleuseneintritt verhindert jedoch ein massives Austreten von Blut.
  • Eine günstige Ventilform, die das Einführen von Gefäßstents und -stentgrafts sehr erleichtern würde, wäre ein so genanntes Kreuzschlitzventil. Dabei ergibt sich aber das Problem, dass Kreuzschlitzventile für diesen Zweck praktisch bisher nicht eingesetzt werden können, da sie durch den unverzichtbaren Führungsdraht in ihrer Funktion massiv beeinträchtigt würden.
  • Die vier Dichtlippen eines solchen Kreuzschlitzventils werden zwar schon durch geringe Blutdrücke fest und dicht aneinander gedrückt. Ein Führungsdraht jedoch, der durch eine der Dichtlippen verlaufen muss und der darüber hinaus durch den pulsierenden Blutkreislauf und die operativen Manipulationen in Schwingungen versetzt wird, erzeugt stets pulsierende Leckströme am Kreuzschlitzventil. Innerhalb weniger Minuten, die zur Vorbereitung und Auffädelung des Gefäßstentgrafts benötigt werden, könnten so erhebliche lebensbedrohende Blutverluste beim Patienten auftreten.
  • Um den auftretenden Leckstrom zu reduzieren, muss daher bislang ein Mitglied des Operationsteams den Führungsdraht zentrisch zur Ventilachse festhalten und dessen Schwingungen stoppen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Schleuse der eingangs beschriebenen Art vorzustellen, bei der die Handhabung des Führungsdrahtes erheblich erleichtert wird, wobei automatisch sichergestellt werden soll, dass während einer Operation bei in die Schleuse eingeführtem Führungsdraht keine größeren Mengen an Blut aus dem Schleuseneingang austreten können, wobei aber die Handhabung des Führungsdrahtes dadurch nicht beeinträchtigt werden soll.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend einfache wie wirkungsvolle Weise dadurch gelöst, dass am Schleuseneintritt ein Sicherungsstopfen vorgesehen ist, der eine Längsnut zur Aufnahme des Führungsdrahtes aufweist, und dass der Sicherungsstopfen so gestaltet ist, dass damit das Ventil am Schleuseneintritt bis auf einen von der Längsnut ggf. freigelassenen Querschnitt dichtend verschlossen werden kann.
  • Durch den erfindungsgemäßen Einsatz eines verhältnismäßig preiswert herstellbaren Sicherungsstopfens am Schleuseneintritt kann in simpler Weise eine Dichtungsfunktion erreicht werden, wobei der durch die Schleuse durchzuführende Führungsdraht in der Längsnut des erfindungsgemäßen Sicherungsstopfens aufgenommen wird. Dabei kann der Sicherungsstopfen nach Einführung des Führungsdrahtes in die Schleuse mit seiner Nut seitlich über den Führungsdraht gestülpt und sodann dichtend in den Schleuseneintritt gestopft werden, wobei einerseits der Führungsdraht nach wie vor in der Schleuse bewegbar bleibt, andererseits aber ein Blutaustritt aus dem Schleuseneingang durch den Stopfen verhindert wird.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schleuse, bei der das Ventil am Schleuseneintritt ein Schlitzventil mit mehreren Dichtlippen, vorzugsweise ein Kreuzschlitzventil mit vier Dichtlippen, ist. Hier treten die Vorteile des erfindungsgemäß ausgestalteten Sicherungsstopfens besonders deutlich zutage.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schleuse beträgt der Innendurchmesser des Schleusenlumens mindestens 5mm. Dadurch lassen sich übliche Vorrichtungen zur rekonstruktiven Gefäßchirurgie mit gängigen Außendurchmessern durch die erfindungsgemäße Schleuse zum Zielpunkt der endoluminalen Gefäßtherapie bewegen.
  • Üblicherweise wird der Führungsdraht einen Außendurchmesser von weniger als 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,88 mm, aufweisen.
  • In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch ein Sicherungsstopfen für eine Schleuse der oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Art, der sich dadurch auszeichnet, dass er aus einem bioverträglichen, insbesondere einem blutfreundlichen Material aufgebaut ist. So kann vermieden werden, dass die Gefäßtherapie mit der erfindungsgemäßen Schleuse und dem erfindungsgemäß ausgestalteten Sicherungsstopfen allergische Reaktionen hervorruft oder sonstige schädliche Einflüsse auf den Patienten ausübt.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungsstopfens, bei der der Stopfenkörper aus einem elastischen Material aufgebaut ist. Auf diese Weise kann der Stopfen auch mit einem gewissen Andruck in den Schleuseneintritt der erfindungsgemäßen Schleuse eingebracht werden, um seine Dichtfunktion besonders gut zu erfüllen. Außerdem kann bei entsprechender Wahl des elastischen Materials beim Einpressen des Sicherungsstopfens in den Schleuseneintritt auch die Längsnut mit dem darin aufgenommenen Führungsdraht so verengt werden, dass eine axiale Reibfixierung des Führungsdrahts erreicht wird, wodurch der Draht an einem selbständigen axialen Hin- und Herbewegen gehindert wird und bei entsprechender Größe der Reibfixierung auch eine bestimmte Einführungsstellung des Drahts beibehalten wird.
  • Bei Weiterbildungen der oben genannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sicherungsstopfens kann vorteilhafterweise der Stopfen aus Silikon und/oder weichem Polyurethan aufgebaut sein. Diese auch in der Medizintechnik üblichen Materialien weisen eine hohe Dauerhaltbarkeit und einfache Verarbeitbarkeit auf, wobei die Materialkosten relativ niedrig sind.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungsstopfens zeichnet sich dadurch aus, dass die Längsnut zur Aufnahme des Führungsdrahtes über die gesamte axiale Länge des Sicherungsstopfens verläuft. Auf diese Weise wirkt der Sicherungsstopfen auf seiner gesamten Länge als Führung für den in die Schleuse eingeführten Führungsdraht.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verläuft die Längsnut zur Aufnahme des Führungsdrahtes in radialer Richtung bis zur Mittelachse des Sicherungsstopfens. Damit kann sichergestellt werden, dass der Führungsdraht vollständig in der Längsnut des Sicherungsstopfens aufgenommen werden kann.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung verläuft der radial innerste Teil der Längsnut zur Aufnahme des Führungsdrahtes im Wesentlichen konzentrisch zur Mittelachse des Sicherungsstopfens. Im eingeführten Zustand in die Längsnut verläuft der Führungsdraht dann auf der Achse des Sicherungsstopfens und somit in der Regel auch in der Schleuse koaxial.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungsstopfens zeichnet sich dadurch aus, dass die Längsnut zur Aufnahme des Führungsdrahtes eine minimale Nutbreite aufweist, die ungefähr dem Durchmesser des in das Schleusenlumen einzuführenden Führungsdrahtes entspricht. Auf diese Weise kann der Führungsdraht einerseits bequem in die Längsnut eingelegt werden (bzw. der Sicherungsstopfen mit der Längsnut über den Führungsdraht gestülpt werden). Andererseits hat aber der Führungsdraht auch kein übermäßig großes Spiel in der Längsnut, sofern die maximale Nutbreite nicht wesentlich über dem Durchmesser des Führungsdrahts gewählt wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Schlitzprofil der Längsnut zur Aufnahme des Führungsdrahtes einen U-förmigen Querschnitt auf. Dadurch kann der in der Regel runde oder zumindest ovale Führungsdraht optimal in der Längsnut des Sicherungsstopfens aufgenommen werden.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungsstopfens, bei der sich der Stopfenkörper in Richtung auf das schleusenseitige Ende hin verjüngt. Beim Einschieben des Stopfens in den Schleuseneintritt ragt daher ein gewisser Teil des vorderen Endes des Stopfenkörpers in das Schleusenlumen hinein, und der Sicherungsstopfen kann mit einem gewissen Druck in den Schleuseneintritt hineingepresst werden, sodass die Dichtfunktion des Stopfens sichergestellt wird.
  • Der Sicherungsstopfen kann entsprechend der Form des Schleuseneintritts nahezu beliebig gestaltet sein, am einfachsten mit einem zylindrischen Stopfenkörper. Vorteilhaft ist jedoch eine konische Ausgestaltung des Stopfenkörpers, bei der der Stopfenkörper kegelförmig, insbesondere kegelstumpfförmig, verläuft.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungsstopfens, bei der am schleusenabgewandten Ende des Stopfens ein vorzugsweise scheibenförmiger Flansch vorgesehen ist.
  • Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform verläuft die Längsnut zur Aufnahme des Führungsdrahtes auch durch den Flansch. Dadurch wird ein Abknicken des in die Längsnut eingelegten Führungsdrahts in radialer Richtung vom Sicherungsstopfen weg beim Auftreffen auf den Flansch vermieden. Vielmehr wird der Führungsdraht auch durch die Längsnut im Flansch hindurchgeführt.
  • Das Einlegen des Führungsdrahts in die Längsnut des erfindungsgemäßen Sicherungsstopfens wird bei einer ganz besonders bevorzugten Weiterbildung dadurch erleichtert, dass sich die durch den Flansch verlaufende Längsnut zur Aufnahme des Führungsdrahtes zumindest im Bereich des Flanschrandes radial nach außen hin, insbesondere keilförmig, vorzugsweise mit einem Öffnungswinkel von etwa 30° im Querschnitt, erweitert.
  • Vorteilhafterweise kann auch am Schleuseneintritt der erfindungsgemäß ausgebildeten Schleuse ein Schleusenflansch vorgesehen sein. Dieser weist vorzugsweise einen axialen Abstand zum Flansch des Sicherungsstopfens auf, sodass der Sicherungsstopfen durch Angreifen an seinem Flansch aus der Schleuse entfernt werden kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische räumliche Darstellung einer Schleuse mit Kreuzschlitzventil nach dem Stand der Technik mit eingeführtem Führungsdraht im Bereich des Schleuseneintritts;
  • 2 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungsstopfens;
  • 3a den Sicherungsstopfen nach 2 beim Einführen in den Schleuseneintritt und gleichzeitigem Einlegen des Führungsdrahtes in die Längsnut des Sicherungsstopfens; und
  • 3b den in den Schleuseneintritt eingesteckten Sicherungsstopfen nach 2 mit zentrisch durch die Längsnut geführtem Führungsdraht.
  • In 1 ist eine Schleuse 1 erkennbar, die der endoluminalen Gefäßtherapie dienen soll und einen länglichen Sicherungsstopfen aufweist, der im Inneren ein (in der Zeichnung nicht sichtbares) Schleusenlumen besitzt, welches während der Durchführung der Gefäßtherapie an einem Ende der Schleuse 1 in ein zu therapierendes Gefäß mündet (was wiederum in der Zeichnung nicht dargestellt ist).
  • Am entgegengesetzten Ende weist die Schleuse 1 einen mit einem Ventil 3, im vorliegenden Fall einem vierlippigen Kreuzschlitzventil, abgeschlossenen Schleuseneintritt auf, durch den während der Gefäßtherapie ein Führungsdraht 4 in das Schleusenlumen eingeführt ist. Da der Führungsdraht 4 während der Durchführung der Gefäßtherapie vibriert und sich relativ zu den Dichtlippen des Ventils 3 bewegt, kann das Ventil 3 seine Dichtungsfunktion nur sehr unvollständig erfüllen. Sobald das zu therapierende Gefäß angezapft ist, wird Blut (oder eine entsprechende andere Körperflüssigkeit) aus dem Gefäß in den Schleusenkörper 2 eintreten und über das Ventil 3, welches aufgrund des Führungsdrahts 4 an seiner Dichtungsfunktion gehindert ist, aus der Schleuse 1 heraustreten. Um dies zu verhindern, wird erfindungsgemäß der Einsatz eines Sicherungsstopfens 10 vorgeschlagen, der eine Längsnut 11 zur Aufnahme des Führungsdrahts 4 aufweist und der so gestaltet ist, dass damit der Schleuseneintritt mit dem Ventil 3 im Wesentlichen dichtend abgeschlossen werden kann.
  • Vorzugsweise ist der Stopfenkörper 12 aus einem elastischen und blutfreundlichen Material wie beispielsweise Silikon oder weichem Polyurethan aufgebaut. Die Längsnut 11 zur Aufnahme des Führungsdrahts 4 verläuft bei der in 2 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungsstopfens 10 über die gesamte axiale Länge und erstreckt sich in radialer Richtung bis zur Mittelachse a des Sicherungsstopfens 10, zu welcher ihr radial innerster Teil im Wesentlichen konzentrisch verläuft.
  • Die minimale Nutbreite der Längsnut 11 entspricht ungefähr dem Durchmesser des aufzunehmenden Führungsdrahts 4. Um für einen optimalen Sitz zu sorgen, ist bei der dargestellten Ausführungsform ein U-förmiger Querschnitt für das Schlitzprofil der Längsnut 11 gewählt worden. In Richtung auf das schleusenseitige Ende des Sicherungsstopfens 10 hin verjüngt sich der Stopfenkörper 12 konisch, im dargestellten Ausführungsbeispiel kegelstumpfförmig.
  • Des Weiteren ist am schleusenabgewandten Ende des Sicherungsstopfens 10 ein scheibenförmiger Flansch 13 vorgesehen, durch den hindurch die Längsnut 11 zur Aufnahme des Führungsdrahts verläuft und an dem der Sicherungsstopfen 10 von Hand aus dem Schleuseneintritt entfernt werden kann. Zum besseren Einführen des Führungsdrahts 4 in die Längsnut 11 ist im Bereich des Flanschrandes ein radial nach außen hin keilförmig erweiterter Abschnitt 14 vorgesehen, der vorzugsweise einen Öffnungswinkel von etwa 30° aufweist.
  • An der Schleuse 1 kann im Bereich des Schleuseneintritts ein Schleusenflansch 5 vorgesehen sein.
  • Die 3a und 3b sollen die Handhabung der erfindungsgemäßen Schleuse 1 mit dem Sicherungsstopfen verdeutlichen: Wenn bei einer endoluminalen Gefäßtherapie der Dilatator aus der Schleuse 1 bzw. aus dem Kreuzschlitzventil 3 gezogen worden ist, wird der Sicherungsstopfen 10 kurz über das Ventil 3 seitlich auf den Führungsdraht 4 geschoben, wie in 3a dargestellt ist. Der Führungsdraht 4 kommt dann im Endzustand auf dem Schlitzbund der Längsnut 11 des Sicherüngsstopfens 10 zu liegen (3b).
  • Sodann wird der Sicherungsstopfen 10 über dem Führungsdraht 4 in das Ventil 3 eingeschoben und gegen den Schleuseneingang eingepresst. Dadurch entstehen zwei Dichtkanten: eine erste Dichtkante 21 liegt zwischen dem kegelförmigen Sicherungsstopfen 10 und dem runden Schleuseneingang, wodurch der Sicherungsstopfen 10 komprimiert wird. Die zweite Dichtkante 22 umfasst durch diese Kompression den Führungsdraht 4, wobei auch die Wände des Schlitzprofils der Längsnut 11 zusammengedrückt werden. Dabei ergibt sich als zusätzlicher Effekt eine axiale Reibfixierung des Führungsdrahts 4. Auf diese Weise hat das OP-Team in diesem Stadium alle Hände frei und kann sich besser auf die Vorbereitung der Einführung eines Gefäßstents oder -stentgrafts konzentrieren, statt sich um die Positionierung und Ruhigstellung des Führungsdrahts 4 kümmern zu müssen.
  • Sobald das Einführsystem eines Gefäßstents über den Führungsdraht 4 bis zum Schleuseneingang vorgeschoben ist, wird der Sicherungsstopfen 10 schnell durch kurzes Ziehen am Flansch 13 gelöst und seitlich vom Führungsdraht 4 entfernt.

Claims (18)

  1. Schleuse (1) für die endoluminale Gefäßtherapie mit einem vorzugsweise länglichen Schleusenkörper (2), der im Inneren ein Schleusenlumen aufweist, welches während der Durchführung der Gefäßtherapie an einem Ende der Schleuse in ein zu therapierendes Gefäß mündet und an einem entgegengesetzten Ende einen mit einem Ventil (3) abgeschlossenen Schleuseneintritt aufweist, durch den während der Gefäßtherapie ein Führungsdraht (4) in das Schleusenlumen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Schleuseneintritt ein Sicherungsstopfen (10) vorgesehen ist, der eine Längsnut (11) zur Aufnahme des Führungsdrahtes (4) aufweist, und dass der Sicherungsstopfen (10) so gestaltet ist, dass damit das Ventil (3) am Schleuseneintritt bis auf einen von der Längsnut (11) ggf. freigelassenen Querschnitt dichtend verschlossen werden kann.
  2. Schleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (3) am Schleuseneintritt ein Schlitzventil mit mehreren Dichtlippen, vorzugsweise ein Kreuzschlitzventil mit vier Dichtlippen ist.
  3. Schleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Schleusenlumens mindestens 5mm beträgt.
  4. Schleuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsdraht (4) einen Außendurchmesser von weniger als 1mm, vorzugsweise weniger als 0,88 mm aufweist.
  5. Sicherungsstopfen (10) für eine Schleuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsstopfen (10) aus einem bioverträglichen, insbesondere einem blutfreundlichen Material aufgebaut ist.
  6. Sicherungsstopfen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfenkörper (12) aus einem elastischen Material aufgebaut ist.
  7. Sicherungsstopfen nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (10) aus Silikon und/oder weichem Polyurethan aufgebaut ist.
  8. Sicherungsstopfen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (11) zur Aufnahme des Führungsdrahtes (4) über die gesamte axiale Länge des Sicherungsstopfens (10) verläuft.
  9. Sicherungsstopfen nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (11) zur Aufnahme des Führungsdrahtes (4) in radialer Richtung bis zur Mittelachse (a) des Sicherungsstopfens (10) verläuft.
  10. Sicherungsstopfen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der radial innerste Teil der Längsnut (11) zur Aufnahme des Führungsdrahtes (4) im Wesentlichen konzentrisch zur Mittelachse (a) des Sicherungsstopfens (10) verläuft.
  11. Sicherungsstopfen nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (11) zur Aufnahme des Führungsdrahtes (4) eine minimale Nutbreite aufweist, die ungefähr dem Durchmesser des in das Schleusenlumen einzuführenden Führungsdrahtes (4) entspricht.
  12. Sicherungsstopfen nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlitzprofil der Längsnut (11) zur Aufnahme des Führungsdrahtes (4) einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
  13. Sicherungsstopfen nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Stopfenkörper (12) in Richtung auf das schleusenseitige Ende hin verjüngt.
  14. Sicherungsstopfen nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfenkörper (12) kegelförmig, insbesondere kegelstumpfförmig ist.
  15. Sicherungsstopfen nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass am schleusenabgewandten Ende des Stopfens (10) ein vorzugsweise scheibenförmiger Flansch (13) vorgesehen ist.
  16. Sicherungsstopfen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (11) zur Aufnahme des Führungsdrahtes (4) auch durch den Flansch (13) verläuft.
  17. Sicherungsstopfen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die durch den Flansch (13) verlaufende Längsnut (11) zur Aufnahme des Führungsdrahtes (4) zumindest im Bereich des Flanschrandes radial nach außen hin, insbesondere keilförmig (14), vorzugsweise mit einem Öffnungswinkel von etwa 30° im Querschnitt erweitert.
  18. Schleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Sicherungsstopfen (10) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass am Schleuseneintritt ein Schleusenflansch (5) vorgesehen ist.
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