DE2031896A1

DE2031896A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen, Füllen, Abdeckein und Vereinzeln von tiefgezogenen Tabletten packungen

Info

Publication number: DE2031896A1
Application number: DE19702031896
Authority: DE
Inventors: Karl 6479 Ranstadt M Klein
Original assignee: Hassia Verpackungsmaschinen GmbH, 6479 Ranstadt
Priority date: 1970-06-27
Filing date: 1970-06-27
Publication date: 1972-01-05

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen, Füllen, Abdeckeln und Vereinzeln von tiefgezogenen Tablettenpackungen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen, Füllen, Abdeckeln und Vereinzeln von tiefgezogenen Tablettenpackungen aus einem tiefzieh- und siegelbaren Folienband, wobei nach dem Tiefziehen der Näpfchen diese gefüllt, abgedeckelt und in Einzelpackungsgröße vom fortlauPenden Band abgeschnitten verden.
Die Herstellung derartiger Packungen in der beschriebenen Weise ist bekannt, und zur Durchführung dieser Verfahrensweise gibt es entsprechende, ebenfalls bekannte Maschinen.
Beide, Verfahren und entsprechende Maschinen haben verschiedene Nachteile, die gewissermaßen gegenseitig bedingt sind.
So gibt es Verfahren und Mschinen, bei denen das Band nur intermittierend, d.h. getaktet die Maschine durchläuft, wobei besondere Maßnahmen derart getroffen werden müssen, daß bei den ruckartigen Taktbewegungen die bereits eingefüllten Tabletten nicht wieder herausspringen. Ferner sind die Maschinen durch die Hintereinanderschaltung der Einzelstationen in der Regel relativ lang und erfordern entsprechend viel Aufstellraum. Bei Verfahren und Vorrichtungen, in denen das Band zumindest streckenweise kontinuierlich läuft, erfolgt die Siegelung mit der siegelbaren Deckfolie kontinuierlich mit sogenannten Siegelvalzen, wobei jedoch keine einwandfreie Siegelung erfolgen kann, da der Siegeldruck nur linienförmig auf gebracht werden kann. UIldichtigkeiten und Perforationen an den Packungen sind die Folge.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweisen, d.h., das Verfahren soll so geführt werden, bzw. die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß unter Berücksichtigung einer einwandfreien Siegelung bei sowohl getakteter als auch streckenweiser kontinuierlicher Bandführung die entsprechende Maschine zu seiner Durchführung entsprechend kurz aufgebaut werden kann.
Die Aufgabe ist mit einem Verwahren der genannten Art gelöst, das nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet. ist, daß die Näpfchen in an sich bekannter Weise bei intermittierendem Vorschub des Folienbandes nach nben tiefgezogen, danach das Band durch eine Pufferschlaufe in eine Lage. mit nach oben offenen Näpfchen gebracht und das Band bei kontinuierlichem Vorschub gefüllt und kontinuierlich vorgesiegelt wird, wonach das nand in eine weiter Pufferschlaufe eingeleitet und aus dieser intermittierend abgezogen, getaktet flächenversiegelt und danach in Packungsgrößen abgelängt wird.
Durch diese Verfahrensweise, bei der also beim kontinuierlichen Lauf des Bandes nur gefüllt und vorversiegelt wird, ergibt sich einerseits die Möglichkeit, das Band umlenken zu können (unter VerkUrzung der in einer Ebene liegenden Gesamtarbeitsstrecke) und andererseits, da die rJmlenkung die Ausbildung einer Pufferschlaufe mit nachfolgend intermittierendem Tran*nort ermöglicht, eine getaktete Endsiegelung, die nunmehr flächig und damit besser zur Wirkung gebracht werden kann.
Durch das an sich bekannte Tiefziehen der Näpfchen, welches in diesem Falle getaktet nach oben erfolgt, kann ebenfalls die Gesamtbearbeitungsstrecke gekürzt werden, denn das Band wird anschließend durch eine Pufferschlaufe, aus der heraus kontinuierlich abgezogen vird, umgelenkt und läuft mit nach oben offenen Näpfchen kontinuierlich unter die PUllstation und dann zur Vorsiegelstelle. ~ A -- Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß über einer getakteten, an sich bekannten Tiefziehstation und nach unten offener Matrize und Vorschub zur Ausbildung einer Pufferschlaufe eine ebene Bandlaufstrecke mit an sich bekannter kontinuierlich arbeitenden Fülleinrichtung angeordnet ist, wobei sich am Ende der Bandlaufstrecke eine kontinuierlich arbeitende Vorsiegelstation befindet, unter der eine intermittierend arbeitende, flächig spiegelnde und das Band aus einer Pufferschlaufe intermittierend abziehende Siegelstation angeordnet ist, hinter der sich in an sich bekannter Weise linrichtungen zum Abschneiden, PerPorieren, Signieren, Stanzen od. dgl. befinden, die entsprechend getaktet angetrieben sind.
Die Gesamtlaufstrecke des Bandes ist also am Anfang und am Ende umgeknickt, wobei die Umlenkbereiche vorteilhaft zur-Ausbildung von Pufferschlaufen ausgebildet sind.
Die Vorsiegelung hat also eine zweifache Bedeutung, denn einmal ermöglicht sie die Umlenkung des Bndes "ber Kopf" und zum anderen wird damit die Siegelung verbessert, die nunmehr getaktet und flächig bewirkt werden kann.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise und die Ausbildung der Vorrichtung hinsichtlich ihrer tänge, der Ver- und Endsiegelung, der Ausbildung von Pufferschlaufen und der intermittierend bewegten Anfangs- und Endbereiche und kontinuierlich laufendem Zwischenbereich sind also eng miteinander verknüpft.
Die Vorrichtung vird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles nachfolgend näher erläutert.
In dieser Darstellung sind mit 1 die Näpfchen des Bandes 2, das von einer Vorratsrolle 12 abläuft bezeichnet. Das 2 wird mit einem Vorschub 7 intermittierend durch Vorwärmbacken 13 und die Siegelstation 5 gezogen, deren Matrize 6 die Näpfchen 2 bildet, deren Öffnungen nach unten gerichtet sind.
Das mit den tiefgezogenen Näpfchen 2 versehene Band läuft dann in eine Pufferschlaufe 3, aus der das Band kontinuierlich abgezogen und unter einer Füllstation 9 über eine ebene Bandlaufstrecke 8 läuft, die auch zur visuellen Kontrollmöglichkeit dient.
Bei Bedarf kann vor der Vorsiegelstation 10, die noch kontinuierlich arbeitet, eine Ritzvorrichtung 14 angeordnet werden. Nach Passage der Vorsiegelstation 10, in die von einer Vorratsrolle 15 eine siegelbare Deckfolie 16 einläuft, gelangt das nunmehr vorgesiegelte und abgedeckelte in die Pufferschlange 4, aus der es mittels einer Vorschub einrichtung 17 intermittierend abgezogen wird und unter die flächig wirkende Endsiegelstation 11 gelangt. Mit 18 ist noch eine Perforierstation und mit 19 eine Stansstation bezeichnet, von der aus die abgelängten Einzelpackungen auf ein Abtransportband 20 gelangen und weggeführt werden.

Claims

Patent ansprüche

Verfahren zum Herstellen, Füllen Abdeckeln und Vereinzeln von tiefgezogenen Tablettenpackungen aus einem tiefziehbaren und siegelbaren Folienband, wobei nach dem Tiefziehen der Näpfchen diese gefüllt, abgedeckelt und in Einzelpackungsgröße vom fortlaufenden Band abgeschnitten werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Näpfchen (1) bei intermittierendes Vorschub des Folienbandes (2) nach oben tiefgezogen, danach das Band (2j durch eine Pufferschlaufe (3) in eine Lage mit nach oben offenem Näpfchen gebracht und das Band bei kontinuierlichom Vorschub gefüllt und kontinuierlich vorgesiegelt wird, wonach das Band in eine weitere PuBPerschlaufe (4) eingeleitet und aus dieser intermittierend abgezogen, getaktwt flächengesiegelt und danach in Packungsgrößen abgelängt wird.
2. Verwahren nach A 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Folienband (2) in der Tiefziehstation (5) und in der Siegelstation (11) entgegengesetzt zur Laufrichtung in der kontinuierlichen Bandlaufstrecke.(8) interaittierend geführt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An-Aspruch 1 und/oder 2, d a d u r'c h g e k e n n z e i c hn e t, daß über einer getaktet angetriebenen, an sich bekannten Tiefziehstation (5) mit nach unten offener Matrize (6) und mit Vorschub (7) zur Ausbildung einer Pufferschlaufe (3) eine ebene Bandlaufstrecke (8) mit an sich bekannter, kontinuierlich arbeitenden Fülleinrichtunq (9) angeordnet ist, uobei sich am Ende der Bandlaufstrecke (8) eine kontinuierlich arbeitende Vorsiegelstation (10) befindet, unter der eine intermittierend arbeitende, flächig siegeble Siegelstation (11) für das aus einer Pufferschlaufe (4) intermittierend abgezogene Band angeordnet ist, hinter der sich in an sich bekannter Weise Einrichtungen, wie zum Abschneiden, Perforieren, Signieren, Stanzen od. dgl. befinden, die entsprechend intermittierend angetrieben sind.
4. Vorrichtung nach A 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß vor der Tiefziehstation (5) Vorwärmbacken (13), angeordnet sind, welche auch unabhängig vom Maschinentakt bewegt werden können, um ein Plastifizieren der Folie zu erreichen.
5. Vorrichtung nach A 3, d a d u r c h g e k e n z e i c hn e t, daß in der Vorsiegelstation (10) profil- bzw.

näpfchenfreie, den kontinuierlichen Bandvorschub bewirkende Siegelwerkzeuge angeordnet sind.