DE20318150U1 - Winter- und Frostschutzmatte - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0256Ground coverings
    • A01G13/0268Mats or sheets, e.g. nets or fabrics

Abstract

Winter- und Frostschutzmatte für Pflanzen, Gehölze und Jungbäume in Kübeln oder dergleichen Gefäßen aus nachwachsenden Naturrohstoffen, insbesondere Kokosfasern, dadurch gekennzeichnet, dass
– die Matte aus mindestens zwei Mattenbahnen (1; 2) besteht,
– mindestens ein Rand (3) der Mattenbahn (1) zur Mattenbahnmitte umgelegt und durch die zweite Mattenbahn (2) abgedeckt ist,
– die Mattenbahnen (1; 2) miteinander vernadelt oder versteppt sind und
– die Matte an ihren Enden (6) beidseitig verklebt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Winter- und Frostschutzmatte, insbesondere für Pflanzen, Sträucher, Gehölze und Jungbäume in Kübeln und ähnlichen Gefäßen.
  • Damit in Kübeln oder ähnlichen Gefäßen befindliche Koniferen, Ziersträucher, Obstgehölze, junge Bäume und dergleichen in Baumschulen unbeschadet überwintern können, benötigen sie einen Winter- und Frostschutz. Auch auf Balkonen und Terrassen finden neben Pflanzen auch immer mehr Gehölze in Kübeln ihren Platz. Selbst wenn es sich um winterharte Pflanzen und Gehölze handelt, benötigen diese, um insbesondere einem Vertrocknen und Frostschäden an Wurzeln bei Minustemperaturen, Sonnenschein und Wind vorzubeugen, einen wirksamen Schutz, zumal ein windgeschützter Standort oder eine Überwinterung in frostfreien Räumen nicht immer gegeben sind.
  • Zur Bewältigung der Probleme bei der Überwinterung von in Kübeln oder dergleichen Gefäßen befindlichen Pflanzen und Gehölzen sind in der Praxis eine Reihe technischer Lösungen bekannt. So werden kleinere Kübelpflanzen in Jutesäcke, wie zum Beispiel alte Kartoffelsäcke, gestellt und die Hohlräume mit Stroh aufgefüllt.
  • Bei größeren Pflanzen und Gehölzen werden die Kübel mit einer zusammengebundenen Strohmatte ummantelt. Der Raum zwischen Kübel und Strohmatte kann zusätzlich mit Laub ausgefüllt werden.
  • Bekannt ist auch, den bepflanzten Kübel in ein größeres Gefäß zu stellen, das dann mit Mulch, Stroh oder Polystyrol aufgefüllt wird.
  • Bekannt ist auch, um den Kübel und ähnliche Gefäße einen Maschendraht, Noppenfolie oder ein Vlies herumzuschlagen und den sich ergebenden Raum ebenfalls mit Laub, Mulch oder dergleichen auszufüllen.
  • Mit den genannten häufig anzutreffenden Winter- und Frostschutzmaßnahmen verbindet sich insbesondere das Problem, dass diese verhältnismäßig arbeitsaufwendig sind, was vor allem für Baumschulen mit in der Regel großen Anzahl von in Kübeln befindlichen Pflanz- und Gehölzbeständen einen nicht zu akzeptierenden Nachteil darstellt. Hinzu kommt, dass die genannten technischen Lösungen in der ohnehin tristen Jahreszeit keinen schönen Anblick bieten und im Frühjahr meist aufwendige Pflege- und Reinigungsarbeiten nach sich ziehen.
  • Bekannt ist auch eine Winterschutzvariante aus einer vernadelten Kokosfasermatte. In Abhängigkeit vom Umfang des Kübels oder Gefäßes wird mit einer Haushaltsschere oder einem Teppichmesser von einer Bahn die erforderliche Länge der vernadelten Kokosfasermatte zugeschnitten. Mit dieser kann der Kübel unter Verwendung einer Schnur ummantelt werden.
  • Als Problem erweist sich bei der Kokosfasermatte die durch die Vernadelung bedingte nur geringe Stabilität. Insbesondere bei Nässe wird der durch das wechselnde Einstechen und Ausziehen einer Vielzahl geeignet Nadeln ohnehin geringe Zusammenhalt der Matte nahezu aufgehoben. Hinzu kommt, dass die von einer Bahn zugeschnittene Kokosfasermatte an ihren Enden eine sehr geringe Grifffestigkeit aufweist. Sofern eine solche Kokosfasermatte gestrafft werden muss, neigt sie dazu, sich an den Enden aufzulösen. Der mehrfachen Anwendung einer vernadelten Kokosfasermatte sind daher enge Grenzen gesetzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine aus nachwachsenden Naturrohstoffen, insbesondere Kokosfasern, bestehende und einfach herstellbare Winter- und Frostschutzmatte mit größerer Stabilität und wesentlich verbesserter Grifffestigkeit bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Winter- und Frostschutzmatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Matte ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 5.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird eine strapazierfähige und langjährig anwendbare und aus nachwachsenden Naturrohstoffen, insbesondere Kokosfasern, zu fertigende Winter- und Frostschutzmatte bereitgestellt, die sich außerdem durch ein ansprechendes äußeres Bild auszeichnet. Das Umlegen mindestens eines Randes der einen Mattenbahn zur Bahnmitte gibt der Matte insgesamt eine wesentlich größere Stabilität und beugt zugleich Abnutzungserscheinungen des Randes der Matte zu, der der Aufstellfläche des Kübels zugewandt ist.
  • Als besonderer Vorzug erweist sich das beidseitige Verkleben der Matte an ihren Enden. Dadurch sind sowohl das Mattenbahnmaterial als auch die Steppfäden und sofern die Matte eine Folienbahn und auf ihrer Außenfläche ein Netz aufweist, auch diese, so miteinander verfestigt, dass die Matte an ihren Enden eine hohe Grifffestigkeit aufweist. Beim Ummanteln eines Kübels oder dergleichen Gefäß kann daher die Matte wie erforderlich gestrafft werden, ohne sich dabei der Gefahr des Ausfaserns aussetzen zu müssen.
  • Im folgenden soll die erfindungsgemäße Winter- und Frostschutzmatte an Hand von Zeichnungen dargestellt und näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 – den schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Winter- und Frostschutzmatte quer zur Längsrichtung
  • 2 – die schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Winter- und Frostschutzmatte
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, besteht die hier dargestellte Ausführungsform der Erfindung aus den Mattenbahnen 1 und 2 und der Folienbahn 4. Die Mattenbahnen 1 und 2 sind versteppte Kokosfasermatten. Die Mattenbahnen 1 und 2 können auch aus Sisalfasern, Flachs oder einem Gemisch von Naturrohstofffasern gefertigt werden. Die Folienbahn 4 besteht aus Kunststoff. Der Rand 3 der Mattenbahn 1 ist bei dieser Ausführungsform beidseitig zur Mitte der Mattenbahn 1 umgelegt und umschließt dabei teilweise die Folienbahn 4. Es genügt vielfach auch, nur einen Rand der Mattenbahn 1 umzulegen, insbesondere dann, wenn die Matte keine Folienbahn 4 aufweist. Die Matte erhält durch das Umlegen der Ränder 3 an eine hohe Stabilität und Abriebfestigkeit. Sie kann daher auch langjährig Verwendung finden, was sich insbesondere bei großen Beständen von Kübelpflanzen und -gehölzen für Baumschulen sehr kostengünstig auswirkt. Die Mattenbahnen 1 und 2 sowie die Foliebahn 4 sind miteinander versteppt. Durch die Steppfäden 5 ist auch bei Nässe die Stabilität der Matte gewährleistet. Entsprechend der Größe des Kübels oder Gefäßes kann die Matte in der erforderlichen Breite und in der für das Ummanteln nötigen Länge gefertigt werden.
  • Wie aus 2 ersichtlich, sind beide Enden 6 der erfindungsgemäßen Matte verklebt. Es hat sich bewährt, mindestens 100 mm des jeweiligen Mattenendes 6 beidseitig zu verkleben. Als Kleber kann jeder für Naturrohstoffe geeignete, feuchtigkeitsbeständige Kleber verwendet werden, so auch der unter der Marke „Jowatac" im Handel befindliche Schaumpolsterklebstoff. Der Klebstoff kann beispielsweise mit einer Becherpistole problemlos beidseitig aufgetragen werden.
  • Die erfindungsgemäße Matte wird so um den Kübel oder das Pflanzgefäß herumgeschlagen, dass sich deren Enden möglichst überlappen und dann mit einer Schnur, beispielsweise einer Kokosschnur, zusammengehalten. Soweit erforderlich, insbesondere wenn tiefere Minustemperaturen drohen, kann der Pflanzballen noch mit Mulch oder dergleichen abgedeckt werden.
  • BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
  • 1
    Mattenbahn
    2
    Mattenbahn
    3
    Rand
    4
    Folienbahn
    5
    Steppfäden
    6
    Mattenende

Claims (5)

  1. Winter- und Frostschutzmatte für Pflanzen, Gehölze und Jungbäume in Kübeln oder dergleichen Gefäßen aus nachwachsenden Naturrohstoffen, insbesondere Kokosfasern, dadurch gekennzeichnet, dass – die Matte aus mindestens zwei Mattenbahnen (1; 2) besteht, – mindestens ein Rand (3) der Mattenbahn (1) zur Mattenbahnmitte umgelegt und durch die zweite Mattenbahn (2) abgedeckt ist, – die Mattenbahnen (1; 2) miteinander vernadelt oder versteppt sind und – die Matte an ihren Enden (6) beidseitig verklebt ist.
  2. Winter- und Frostschutzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mattenbahnen (1; 2) vernadelt und/oder versteppt sind.
  3. Winter- und Frostschutzmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Mattenbahnen (1; 2) eine Folienbahn (4) oder ein Vlies oder dergleichen angeordnet ist.
  4. Winter- und Frostschutzmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der umgelegte Rand (3) der einen Mattenbahn (1) die Folienbahn (4), das Vlies oder dergleichen teilweise umschließt.
  5. Winter- und Frostschutzmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens auf einer Außenfläche der Matte ein Netz angeordnet ist, das an den Enden (6) der Matte mit verklebt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202012008466U1 (de) 2012-08-31 2013-01-09 Hermann Stöver Winter- und Frostschutzmatte

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R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20100223

R152 Term of protection extended to 10 years
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Effective date: 20120224

R071 Expiry of right
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