DE20318015U1

DE20318015U1 - Dose mit Öffnung

Info

Publication number: DE20318015U1
Application number: DE20318015U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-11-21
Filing date: 2003-11-21
Publication date: 2004-04-08
Anticipated expiration: 2013-11-22

Abstract

Dose mit Öffnung (13), welche mit einem Deckel (20) verschließbar ist, wobei die Öffnung (13) von einem rinnenförmigen Rand (14) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet , dass der rinnenförmige Rand (14) zumindest teilweise mit einem Dichtungsmaterial (25) verfüllt ist und dass eine Randleiste (22) des Deckels (20) an dem Dichtungsmaterial (25) anliegt.

Description

Derartige Dosen mit Deckel stellen ein gebräuchliches, kostengünstiges und stabiles Verpackungsmaterial für eine Vielzahl von Produkten, beispielsweise Farben, Lacke etc., dar. Für bestimmte fließfähige Produkte mit einer hohen Kriecheigenschaft hat sich jedoch gezeigt, dass solche Flüssigkeiten aufgrund ihrer speziellen Kapillarwirkung die Stoßfuge zwischen Dose und Deckel durchdringen können und nach außen treten, selbst wenn der Deckel noch nicht geöffnet worden ist. Hierdurch entsteht an einer neuen Dose eine erhebliche Verschmutzung, welche deren Verkaufswert erheblich mindern kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dose anzugeben, bei welcher in einfacher und zuverlässiger Weise ein dichter Abschluss zwischen Dose und Deckel erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dose mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Dose ist dadurch gekennzeichnet, dass der rinnenförmige Rand zumindest teilweise mit einem Dichtungsmaterial verfüllt ist und dass eine Randleiste des Deckels an dem Dichtungsmaterial anliegt. Durch einfaches Einfüllen einer vorgegebenen Menge des Dichtungsmaterials wird ein definiertes Dichtungselement in dem rinnenförmigen Rand ausgebildet. Durch Kontaktieren der Randleiste des Deckels mit diesem Dichtungsmaterial wird ein zuverlässiger dichter Verschluss geschaffen.
Grundsätzlich kann die Dose aus verschiedensten Materialien, insbesondere Kunststoff sein. Bevorzugt ist es jedoch, dass die Dose und/oder der Deckel aus Blech gefertigt sind. Bei Blechdosen wird ein rinnenförmiger Rand aus Fertigungs- und Versteifungsgründen üblicherweise vorgesehen. Somit können solche Dosen ohne spezielle Anpassung für die Erfindung genutzt werden.
Weiterhin ist es nach der Erfindung bevorzugt, dass an der Randleiste des Deckels ein zum Dichtungsmaterial weisender Saum ausgebildet ist. Dieser vorspringende Saum stellt eine definierte Kontaktfläche mit dem Dichtungsmaterial dar, wobei durch entsprechende Vorgabe des Volumens des Dichtungsmaterials eine Mindesteintauchtiefe des Saumes im Dichtungsmaterial vorgegeben sein kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der rinnenförmige Rand mit dem Dichtungsmaterial in einem fließfähigen Zustand versehen ist und dass zum Bilden eines dichten Verschlusses die Öffnung vor dem Aushärten des Dichtungsmaterials mit dem Deckel verschlossen ist, wobei die Randleiste das Dichtungsmaterial kontaktiert. Durch das Einfüllen des Dichtungsmaterials in einem fließfähigen Zustand kann sich dieses gleichmäßig und mit einer horizontalen Oberfläche in dem rinnenförmigen Rand verteilen. Durch Verschließen der Öffnung mit dem Deckel noch vor einem Aushärten des Dichtungsmaterials wird auch eine zuverlässige Benetzung des Deckelrandes erreicht. Durch diese Benetzung ergibt sich ein dichter Verschluss, welcher auch durch stark kriechfähige Materialien nicht überwunden werden kann.
Nach der Erfindung können verschiedenste Materialien als aushärtbares Dichtungsmaterial eingesetzt werden. Grundsätzlich sind insbesondere Gummi- oder elastische Überzüge auf Basis von natürlichen oder synthetischen Kautschukmaterialien geeignet. Diese Dichtungsmaterialien auf Basis von natürlichem und/oder synthetischem Kautschuk können bei Umgebungsbedingungen vulkanisieren und so eine feste und zugleich dichte Verbindung zwischen Dose und Deckel schaffen.
In überraschender Weise hat sich herausgestellt, dass aber auch für eine Vielzahl von Lacken und Farben, welche aushärten, diese als Dichtungsmaterial grundsätzlich ebenfalls geeignet sind. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht somit darin, dass das Dichtungsmaterial dem Füllgut der Dose entspricht. Insbesondere bei stark kriechenden Lösungen auf natürlicher oder synthetischer Kautschukbasis, welche beispielsweise zur Tankversiegelung eingesetzt werden, hat sich nach einer Erkenntnis der Erfindung herausgestellt, dass sich diese besonders gut als Dichtungsmaterial im Sinne der Erfindung eignen.
Hierbei stellt es eine bevorzugte Ausführungsform dar, dass im verschlossenen Zustand zwischen der Randleiste des Deckels und einem Dosenaußenrand ein Abstand vorgesehen ist, welcher das Dichtungsmaterial von außen erkennen lässt. So kann beispielsweise die Farbe des Füllgutes durch das Dichtungsmaterial nach außen angezeigt werden. Hierdurch können zusätzliche Aufdrucke auf dem Deckel zur Farbe des Füllguts entfallen. Der Deckel kann zum Aufstecken oder zum Aufschrauben mit einem Gewinde versehen sein.
Die Erfindung wir nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiel weiter erläutert, welches schematisch in den Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:
1 eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Dose; und
2 eine vergrößerte Detailansicht des Randes der Dose von 1.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel von 1 weist dieses eine erfindungsgemäße zylindrische Dose 10 mit einem Dosengrundkörper 12 mit Boden auf, welcher an seiner Oberseite eine Öffnung 13 besitzt. Die Öffnung 13 ist bei einer zylindrischen Dose kreisringförmig von einem rinnenförmigen Rand 14 umgeben. Diese kreisförmige Öffnung 13 kann mittels eines entsprechenden Deckels 20 verschlossen werden, welcher mit der ringförmigen Innenseite des rinnenförmigen Randes 14 eine leichte Presspassung bildet.
Erfindungsgemäß ist der rinnenförmige Rand 14 mit einem Dichtungsmaterial 25 zu etwa dreiviertel verfüllt, was anschaulich in 2 dargestellt ist. Das zunächst fließfähige Dichtungsmaterial 25 bildet in der im Querschnitt U-förmigen Rinne des Randes 14 eine ringförmige Dichtung, welche die Öffnung 13 umschließt. Der Deckel 20 ist dabei mit einer nach außen vorstehenden Randleiste 22 ausgebildet, welche in geschlossenem Zustand in dem Bereich des rinnenförmigen Randes 14 hineinragt und mit dem Dichtungsmaterial 25 in Kontakt kommt. Für eine definierte Kontaktierung ist ein zum Dichtungsmaterial 25 gerichteter Saum 23 ausgebildet, welcher bei dem dargestellten Blechdeckel eine Bordierung ist. Dieser Saum 23 ragt mit einem vorgegegebenen Mindestmaß in das Dichtungsmaterial 25 hinein und bildet somit einen dichten Abschluss zwischen Deckel 20 und Dose 10.
Ein Außenrand 16 der Dose 10 ist von der Randleiste 22 des Deckels 20 so beabstandet, dass ein ausreichender ringförmiger Freiraum 28 gebildet ist. Dieser Freiraum 28 erlaubt beispielsweise ein Erkennen der Farbe des Dichtungsmaterials, welche mit dem Füllgut der Dose korrespondieren oder übereinstimmen kann. Das Dichtungsmaterial kann nicht nur einen dichten Verschluss sondern auch eine Versiegelung bilden, deren Erbrechen anzeigt, dass die Dose geöffnet worden ist.

Claims

Dose mit Öffnung (13), welche mit einem Deckel (20) verschließbar ist, wobei die Öffnung (13) von einem rinnenförmigen Rand (14) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet , dass der rinnenförmige Rand (14) zumindest teilweise mit einem Dichtungsmaterial (25) verfüllt ist und dass eine Randleiste (22) des Deckels (20) an dem Dichtungsmaterial (25) anliegt.
Dose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Dose (10) und/oder der Deckel (20) aus Blech gefertigt sind.
Dose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass an der Randleiste (22) des Deckels (20) ein zum Dichtungsmaterial (25) weisender Saum (23) ausgebildet ist.
Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass der rinnenförmige Rand (14) mit dem Dichtungsmaterial (25) in einem fließfähigen Zustand versehen ist und dass zum Bilden eines dichten Verschlusses die Öffnung (13) vor einem Aushärten des Dichtungsmaterials (25) mit dem Deckel (20) verschlossen ist, wobei die Randleiste (22) das Dichtungsmaterial (25) kontaktiert.
Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsmaterial (25) dem Füllgut der Dose (10) entspricht.
Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass im verschlossenen Zustand zwischen der Randleiste (22) des Deckels (20) und einem Außenrand (16) ein Freiraum (28) vorgesehen ist, welcher das Dichtungsmaterial (25) von außen erkennen lässt.