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Die Erfindung betrifft eine Verpackung
zur gepolsterten, versandgeeigneten stoßgeschützten Unterbringung von Verpackungsgut,
umfassend wenigstens einen inneren Verpackungsteil, der zur Ausbildung
eines Folienfensters einen mit Folie flächig überspannten Rahmen aufweist,
wobei die Folie zur stoßgeschützten Einfassung
des Verpackungsguts eine gegen dieses spannbare Polsterungs-Membran bildet,
einen äußeren Verpackungsteil
in Form eines Schachtelbehälters,
der den inneren Verpackungsteil mit Verpackungsgut aufnimmt und
ein Abstandsmittel, über
das der innere Verpackungsteil und der äußere Verpackungsteil bei geschlossener
Verpackung derart aneinander setzbar sind, daß die Folienmembran das Verpackungsgut
stoßgeschützt einfaßt. Es handelt
sich um eine Verpackung in der in der Folie aufgenommenes Verpackungsgut
ohne Berührung mit
dem äußeren Verpackungsteil
gehalten wird. Eine solche Verpackung dient insbesondere zum Verpacken
von bruch- und/oder stoßempfindlichen Gegenständen wie
Glas, Keramik, elektronischen Bauelementen oder elektrischen Geräten. Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verpackungs-Innenteil der genannten
Verpackung sowie auf einen Zuschnitt aus Wellpappe oder entsprechendem, Falt-Rückstellkraft
aufweisendem Material zum Herstellen des Verpackungs-Innenteils.
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Verpackungen, wie sie zum Beispiel
aus
EP 0 403 514 bekannt
sind, umfassen wenigstens zwei mit einer Folien-Membran ausgestattete
Polsterelemente, zwischen denen das Verpackungsgut in schwebender
Anordnung gehalten wird. Die Verpackungen erfordern wenigstens zwei
mit Membran-Folien überspannte,
Verpackungsinnenteile bildende Rahmenelemente. Insbesondere zum
Verpacken von flachen Kleinteilen müssen einander zugewandte Folien-Membranen
nahezu abstandslos aneinander gebracht und relativ stark gespannt
gehalten werden, um Kleinteil-Gut überhaupt erfassen und halten
zu können.
Dabei muß die
Membranfläche
relativ klein gehalten werden.
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Der Erfindung liegen die Ziele zugrunde,
eine gattungsgemäße Verpackung
mit zugehörigem
inneren Verpackungsteil zu schaffen, der besonders einfach und materialsparend
herstellbar sowie insbesondere zum Verpacken von empfindlichen Kleinstteilen
geeig net sein soll. Besondere Maßnahmen zum Straffen der Fläche der
Folienmembran an zugehörigem
Rahmenelement sollen vermieden werden, und im normalen Verpakkungszustand
soll das Verpackungsgut, auch wenn es relativ flach ist, möglichst
weit in ein und derselben Folienmembran eingefaßt werden.
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Erfindungsgemäß werden die genannten Ziele
in Verbindung mit den Merkmalen der eingangs genannten Verpackung
dadurch erreicht, daß der
innere Verpackungsteil einen durch den äußeren Verpackungsteil abgestützten Stützteil und
ein von diesem getragenes, das Verpackungsgut aufnehmendes, mit
der Polsterungs-Membran zusammenwirkendes Polster aufweist, das
an dem Stützteil
zu der Folienmembran hin derart hervorsteht, daß das Polster und darauf aufgesetztes
Verpackungsgut eine erhabene Einheit bilden, um das Verpackungsgut
in Eingriff mit der Polsterungs-Membran zu bringen. Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten
erhabenen Polster wird gewissermaßen eine künstliche Erhöhung des
Verpackungsguts in Richtung auf das Folienfenster erzeugt, so daß auf das
Polster aufgesetztes Verpackungsgut bei geschlossener Verpackung weitgehend
in die Folienmembran hineingedrückt wird,
wobei insbesondere eine sichere Membran-Fixierung kleinster und/oder
flacher Teile an flacher Seite erreicht wird. Von Bedeutung ist
es, daß das Verpackungsgut
polsterseitig zur Folienmembran hin in gegenüber dem Stützteil dominant gehobener Position
gehalten wird. Dies gelingt erfindungsgemäß auch dann, wenn Verpackungsgut
relativ weit in das erhabene Polster eintaucht, da es auf die Erhöhung bzw.
die Höhe
des Polsters gegenüber
dem Stützteil sowie
darauf ankommt, daß das
Polster einen ausreichenden Druckwiderstand beläßt, um im Verpackungszustand
die Membranfolie über
das Verpackungsgut ausgeprägt
zu verdrängen.
Das Verpackungsgut wird sicher in die Membran eingefaßt, ohne
das an letztere hinsichtlich ihrer Flächen-Straffheit bzw. ihrer
Spanncharakteristik besondere Anforderungen zu stellen sind. Dies
vereinfacht das Bespannen des Rahmens und damit die Herstellung
der Verpackung. Die Herstellung ist auch dadurch einfach und kostengünstig, daß die erfindungsgemäße Verpackung
nur an einer Seite des Verpackungsguts den mit Folie bespannten
Rahmen erfordert, während
es an der dem Folienfenster gegenüberliegenden Seite stoßabsorbierend
von dem sehr einfach an dem Verpackungsstützteil anzubringenden Polster gehalten
wird. Da an die Straffheit der Membranfolie keine besonderen Anforderungen
zu stellen sind, läßt sich
der innere Verpackungsteil auch mehrfach verwenden, so daß die erfindungsgemäße Verpackung
als Mehrweg-Verpackung besonders geeignet ist. Dazu trägt das einfache
Befüllen
der Verpackung besonders geeignet ist. Dazu trägt das einfache Befüllen der
Verpackung bei, in dem das Verpackungsgut in sicherer Lage einfach
auf das Polster aufgesetzt und dann die Folienmembran durch einfaches Niederdrücken des
Rahmens darüber
gespannt wird. Im Unterschied zu herkömmlichen Verpackungen mit einander
zugewandten Folien-Rahmenelementen braucht das Verpackungsgut nicht
besonders justiert zu werden. Das heißt, daß die Größe des Folienfensters der erfindungsgemäßen Verpackung
insbesondere bei kleinen Verpackungs-Flachteilen weitgehend unabhängig von
der Größe des Flachteiles
ist.
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In besonders bevorzugter erfindungsgemäßer Gestaltung
weist das Polster eine der Folienmembran zugewandte Aufnahmefläche für Verpackungsgut
auf, die bei geschlossener Verpackung von dem Rahmen des Folienfensters
umgeben wird. Dabei wird das Polster zweckmäßig in der Höhe so dimensioniert,
daß es
bei geschlossener Verpackung unter Verdrängung der Folienmembran wenigstens teilweise
in dem Folienfenster-Rahmen zu liegen kommt und diesen auch durchgreifen
kann, wenn insbesondere flache Kleinstteile zu verpacken sind und/oder
das erhabene Polster weitgehend nachgiebig ausgebildet wird. Zweckmäßig weist
das Polster eine Aufnahmefläche
auf, die der Fläche
des Folienfensters entspricht. Man erreicht damit, daß die Membranfolie
in möglichst
weitem Maß mittels
des Polsters verdrängbar
ist.
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Erfindungsgemäß läßt sich das Polster auch durch
eine Schicht bilden, die als solche an dem Verpackungsstützteil angeordnet
und gegenüber
diesem erhaben ist.
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Eine besonders einfache und bevorzugte Gestaltung
der Erfindung besteht darin, daß der
innere Verpackungsteil in Form eines Klappteils separat von dem äußeren Verpakkungsteil
ausgebildet ist. Ein solches Klappteil läßt sich separat herstellen
und manipulieren, also insbesondere mit Packgut bestücken. Zweckmäßig weist
ein das Verpakkungs-Innenteil bildendes Klappteil wenigstens zwei
mittels Faltung aneinander angelenkte flächige Klappenabschnitte auf,
von denen wenigstens ein erster als Polsterklappe das Polster-Stützteil und
ein zugehöriger
zweiter als Rahmenklappe den Rahmen des Folienfensters bildet. Um
ein funktionell besonders wirksames Zusammenspiel zwischen einem
insbesondere flachen Polster und der Folienmembran zum Verpacken
insbesondere von Kleinstteilen zu erreichen, wird in erfindungsgemäßer Gestaltung
vorge sehen, daß die
Faltung zwischen den Klappenabschnitten wenigstens zwei parallel
verlaufende Faltlinien aufweist, die einen Faltabstand bestimmen,
der dem Höhenmaß angepaßt ist,
mit dem das Polster an dem ersten Klappenabschnitt in Richtung auf
das Folienfenster hervorsteht. Bei einem solchen erfindungsgemäßen Klappteil
wird der Faltabstand vorteilhaft wenigstens geringfügig kleiner
als das genannte Höhenmaß gewählt.
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Die Handhabung des genannten Klappteils sowie
die Herstellung und das Öffnen
der Verpackung können
in erfindungsgemäßer Ausgestaltung weiter
dadurch verbessert werden, daß an
der Rahmenklappe wenigstens eine ein Abstandselement bildende Stützklappe
angelenkt ist, die in aus der Klappenfläche herausgestellter Position
einen Raum bestimmt, in den die Folienmembran bei Spannanlage gegen
Verpackungsgut hineingedrückt
wird.
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Besonders bevorzugt und vorteilhaft
wird das Klappteil in erfindungsgemäßer Ausgestaltung in Form einer
Verpackungs-Klappkarte ausgebildet. Diese weist in zusammengeklapptem
Zustand zum Beispiel etwa die Größe eines
DIN A6-Formats auf. Solche Verpackungs-Kartengrößen mit nur relativ schmalem
Fensterrahmen der Rahmenklappe und in diesen form-entsprechend eingepaßtem Flachpolster lassen
sich besonders vorteilhaft zum Verpacken von Kleinstteilen wie Halbleiterplättchen (Chips)
mit integrierten Schaltungen, also allgemein von Objekten nutzen,
die flach sind bzw. nur einige Millimeter Kantenlänge aufweisen.
Eine solche Verpackungs-Klappkarte wie aber auch andere erfindungsgemäße innere
Verpackungsteile werden zweckmäßig aus
einem Zuschnitt aus Wellpappe oder aus entsprechendem, Falt- Rückstellkraft
aufweisendem Material hergestellt.
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Ein für ein erfindungsgemäßes Klappteil
besonders vorbereiteter erfindungsgemäßer Zuschnitt weist wenigstens
zwei mittels Faltung gegeneinander faltbare Klappenfelder auf, von
denen ein erstes Klappenfeld mit einer Ausnehmung zur Ausbildung des
Folienfensters versehen ist und das zugeordnete andere Klappenfeld
eine Fläche
zur Anordnung eines dem Folienfenster zugeordneten Polsters bildet.
Um das Falten und die Handhabung eines erfindungsgemäßen Klappteils
besonders einfach zu machen, weist die Faltung des Zuschnitts wenigstens
eine im wesentlichen einseitig faltende Faltlinie derart auf, daß die Klappenfelder
nur an der das Polster tragenden Flächenseite des Zuschnitts aufeinander
faltbar sind.
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Gemäß einem angepaßten erfindungsgemäßen Zuschnitt
aus Wellpappe od. dgl. Material ist an dem das Folienfenster aufweisenden
Klappenfeld mittels Faltlinie wenigstens eine Stummelklappe angelenkt,
die so dimensioniert ist, daß sie
in aus der Ebene des Klappenfeldes herausgestellter Position den
Raum zur freien Aufnahme wenigstens eines Teils des in der Folienmembran
gehaltenen Verpackungsguts bildet. Die resultierende Verpackung
beseht aus nur zwei Teilen, nämlich
einer den äußeren Teil
bildenden Außenverpackung
und dem den inneren Teil bildenden Klappteil.
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Obwohl es besonders vorteilhaft und
zweckmäßig ist,
ein erfindungsgemäßes Klappteil
in Einheit mit einem daran angeordneten, zweckmäßig mittels Klebung angebrachten
Polster vorzusehen, ist es im Rahmen der Erfindung bei Bedarf aber
auch möglich, das
Polster unmittelbar an einem das Polster-Stützteil bildenden Wandelement
des äußeren Verpackungsteils
anzubringen.
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Vorteilhaft weist die erfindungsgemäße Verpackung
ein Mittel zum Schließen
auf, das an dem äußeren Verpackungsteil
derart angeordnet ist, daß der
Rahmen bei mit dem Schließmittel
geschlossener Verpackung in einer Position fixiert wird, in der das
Verpackungsgut im Polstersitz zwischen dem Polster und der Membran
gehalten wird. Die erfindungsgemäße Verpackung
kann in besonders einfacher Gestaltung verschließbar gemacht werden. Vorteilhaft
wird der äußere Verpackungsteil
als quaderförmiger
Schachtelbehälter
mit Unterteil und daran angelenktem Deckelteil vorgesehen, an dem
wenigstens eine Schließlasche
ausgebildet ist, die zum Schließen
des Deckelteils in einen zugeordneten, zur Längsseite der Verpackung offenen
Schlitz einfaßt, der
vorzugsweise durch eine Krempelwand gebildet ist. Insbesondere eine
solche erfindungsgemäße Verpackung
läßt sich
bequem mehrfach verwenden.
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Auf die genannten und weitere zweckmäßige und
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Unteransprüche gerichtet,
und besonders zweckmäßige und
vorteilhafte Ausbildungsformen und -möglichkeiten der Erfindung werden
anhand der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
Es zeigen
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1 In
axonometrischer Darstellung eine erfindungsgemäße Verpackung mit geöffnetem
Deckelteil und
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2 bis 4 einen erfindungsgemäßen inneren
Verpackungsteil in Form eines Klappteils in flachliegender Zuschnittsansicht,
im Querschnitt in der Phase des Zusammenklappens sowie in Draufsicht in
zusammengeklapptem Zustand.
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Gemäß 1 umfaßt eine erfindungsgemäße Verpackung 1 einen
durch ein Klappteil 20 gebildeten inneren Verpackungsteil 2 sowie
einen äußeren Verpackungsteil 3 in
Form eines Schachtelbehälters 30.
Die Schachtel 30 ist durch einen an sich bekannten quaderförmigen Flach-Behälter gebildet,
der ein Unterteil 31 und ein daran angelenktes Deckelteil 32 aufweist.
Das erfindungsgemäße Klappteil 20 wird aus
einem in 2 dargestellten
Zuschnitt 200 hergestellt. Der in 4 dargestellte zusammengeklappte Zustand
des Klappteils 20 entspricht der in 1 dargestellten, in die Schachtel 30 eingesetzten Form,
während 3 das Klappteil in einem
Zustand zeigt, in dem es in die Schachtel 30 eingesetzt
wird.
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Der Zuschnitt 200 in 2 weist rechteckige Form
mit zwei rechteckigen Feldern 201, 202 auf, die längsseitig über doppelte
Rillinien 231, 232 einer Faltung 23 aneinandergelenkt
sind. Das Klappenfeld 201 bildet eine Polsterklappe 21,
an der etwa mittig ein rechteckiges Flach-Polster 5 zum
Beispiel mittels Klebung angebracht ist. Das Klappenfeld 202 bildet eine
Rahmenklappe 22. Diese ist mit einem der Rechteckform der
Klappe 22 entsprechenden Rechteckausschnitt versehen, so
daß ein
ein Fenster 220 umschließender Rahmen 221 gebildet
ist. Mittels Faltlinien 224 sind an die Schmalseiten sowie
an die freie Längsseite
des Klappenfeldes 201 über
die Faltlinien 224 durchgehende Stummellaschen angelenkt, die
schmalseitig zwei Stützklappen 222 und
längsseitig
eine Stützklappe 223 bilden.
Die Flächen
des Rahmens 221, des Fensters 220 und der Klappen 222 sind
mit einer elastischen durchsichtigen oder transparenten Folie 4 überdeckt.
Diese Folie 4, die an den Zuschnittflächen zweckmäßig mittels Klebung befestigt
ist, bildet über
dem Fenster 220 eine ebene gespannte Folienfläche in Form
einer Polstermembran 41 aus.
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Zweckmäßig besteht der Zuschnitt 200 aus doppelt
gedeckter Fein-Wellpappe. Diese kann im Ausführungsbeispiel eine Stärke von
zum Beispiel nur ca. 2 mm aufweisen, und zwar zur Bildung einer gemäß 1 und 4 im zusammengeklappten Zustand etwa
DIN A6-Format aufweisenden Klappkarte.
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Das Polster 5 weist schichtartig
eine Höhe
H in der Größenordnung
von zum Beispiel ca. 5 mm auf. Es ist durch einen kissenartigen
Polsterstreifen aus Schaumstoff oder entsprechend geeignetem elastischem
Polstermaterial derart gebildet, daß es zwar zur Polsterung nachgiebig
ist, dabei aber erhaben bleibt. Derartiges Material läßt sich
einfach mit kurzen Stiftelementen wie Anschluß- und Befestigungsfüßchen von
elektronischen Bauteilen bestecken. Das Polster 5 weist
eine für
die Zwecke der Erfindung geeignete Elastizität auf, wobei es stets als erhabenes,
gegen die Folienmembran 41 drängbares Teil an der Klappe 21 hervorsteht,
die ein das Polster 5 abstützendes Stützteil bildet.
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Wie aus 1 bis 4 ersichtlich,
ist das Polster 5 so dimensioniert, daß es bei geschlossenem Klappteil 20 ohne
Berührung
mit dem Rahmen 221 in dem Folienfenster 220 zu
liegen kommt. Die Oberfläche
des Polsters 5 ist eben. Auf diese Fläche ist Verpakkungsgut 6 in
Form eines flachen elektronischen Chips mit in das Polstermaterial
gesteckten Füßchen aufgesetzt.
Im Ausführungsbeispiel
ist der Chip wesentlich flacher als das Flach-Polster 5.
Das Verpackungsgut kann auch wesentlich höher als das Poster 5 sein.
Das Polster 5 und das aufgesetzte Verpackungsgut bilden
eine erhabene Einheit 50 zum Eingriff in die Polstermembran 41.
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Um den inneren Verpackungsteil 2 zum
Herstellen der Verpackung 1 zu bilden, wird, ausgehend von
dem flachliegenden Zustand in 2,
die Rahmenklappe 22 um die doppelten Faltlinien 231, 232 in Richtung
auf die Polsterklappe 21 geklappt. Die Faltlinien 231, 232 sind
einseitig faltend derart ausgebildet, daß die Rahmenklappe 22 nach
Innen zu der Polsterklappe 21 hin faltet, während sie
einer entgegengesetzten Außenfaltung
entgegenwirken. Dabei gelangt das Klappteil 20 mit den
Klappen 21, 22 gegen Falt-Rückstellkraft selbsthaltend
in die in 3 dargestellte
Klappen-Winkelposition. Ausgehend von diesem Zustand wird das Klappteil 20 in
die Schachtel 30 eingesetzt. Dabei wird die Rahmenklappe 22 durch
Ausübung
von Druck D heruntergedrückt,
so daß die
aus dem Polster 5 und dem Verpackungsgut 6 gebildete
Höhen-
und Funktionseinheit 50 in den Bereich des Folienfensters 220 gelangt
und damit in die Folienmembran 41 hineingedrückt wird.
Der Faltwinkel zwischen den Klappen 21, 22 beträgt ca. 180°.
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Die Faltlinien 231, 232 weisen
einen Abstand F auf, der etwas geringer als die Höhe H des
Polsters 5 ist. Die Höhe
H beträgt
ein mehrfaches der Rahmentiefe, die durch die Stärke S des Zuschnitts 200 bestimmt
wird. Man erreicht mit diesen Dimensionierungen, daß das Polster 5 den
Rahmen 221 bei geschlossener Verpackung 1 durchgreift,
das Verpackungsgut 6 in der Membran 41 also relativ
weit in den Raum 10 gehoben wird. Von besonderem Vorteil ist
auch, daß das
Polster 5 formgleich dem Rahmen 221 bzw. dem Fenster 220 angepaßt ist.
Die rechteckige Polster-Aufnahmefläche 51 entspricht
der rechteckigen Fensterfläche,
wobei erstere nur etwas kleiner dimensioniert ist. Infolgedessen
spannt die Membranfolie 4 ausgeprägt auch über die oberen Kanten und Ecken
des Polsters 5, und Verdrängungsmaß und -raum in der Membran 41 sind
relativ groß,
wodurch die Membraneinfassung für
das flache Verpackungsgut 6 weiter verbessert ist.
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Die Stützklappen 222, 223 werden,
wie aus 1 ersichtlich,
in zur Fläche
des Rahmens 221 im wesentlichen senkrechter Position durch
Anlage an den Seitenwänden
der Schachtel 30 gehalten. Man erkennt, daß die Stützklappen 222, 223 Abstandselemente
eines Abstandsmittels 7 bilden, mit dem in der Verpackung 1 der
freie Raum 10 gebildet wird, in den die konkav eingeformte
Folienmembran 41 mit dem in sie einfassenden Teil der Einheit 50 frei
von Berührung
mit den seitlichen Schachtelwänden
hineinragt.
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Die Position des Klappteils 20 ist
in der Schachtel 30 zu fixieren, da die Rahmenklappe 22 gegen
die Falt-Rückstellkraft
des Wellpappematerials sowie der Spannkraft der Membran 41 niederzuhalten
ist. Zu diesem Zweck weisen die Stützklappen 222, 223 eine
Höhe auf,
die der Seitenwandhöhe
der Schachtel 30 entspricht, so daß das Deckelteil 32 bei geschlossener
Verpackung 1 gegen die oberen Ränder der Stützklappen 222,
223 zur
Stütz-
und Klemmanlage kommt. Ein Schließmittel 8 der Verpackung 1 ist
durch Schließlaschen 322 am
Deckelteil 32 sowie zugeordnete Wandschlitze 323 gebildet.
Eine solche Versandverpackung ist allgemein bekannt (vgl. FEFCO,
Internationaler Code 0427 für
Versandverpackungen). Die Verpackung 1 weist an ihren Schmalseiten
Krempelwände 324 auf,
die die zur Verpackungslängsseite
offenen Schlitze 323 bilden. Die Laschen 322 sind
an den Schmalseiten einer vorderen Deckel-Längswand 321 angelenkt.
Bei geschlossener Verpackung 1 fassen die Laschen 322 in
die Schlitze 323, so daß die Schachtel 30 ohne
zusätzliche
Verschlußmittel
selbsttätig
arretiert und der Deckel 32 durch die Rückstellkraft des Klappteils 20 nicht
hebbar ist. Dennoch ist die Verpackung 1 sehr einfach durch
Einstecken der Laschen 322 zu schließen bzw. umgekehrt zu öffnen. Im Übrigen kann
das Schließmittel 7 selbstverständlich durch
beliebige geeignete Schließelemente
gebildet sein, die nur geeignet sein müssen, die Verpackung gegen
die Stütz- und
Rückstellkraft
der inneren Verpackung 2 zuverlässig geschlossen zu halten.
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Die Stützklappen 222, 223 werden
zu der Flächenseite
des Folienfenster-Klappenfelder 201 hin gefaltet und aufgerichtet,
die bei zusammengeklapptem Klappteil 20 dem Polster-Klappenfeld 202 gegenüberliegt.
Infolgedessen erstrecken sich die Klappen 222, 223 zur
Bildung des freien Raums 10 auf der dem Polster 5 abgewandten
Seite des Rahmens 221.
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Um den Zuschnitt 200 in 2 besonders materialsparend
vorzusehen, kann es zweckmäßig sein,
die Fläche
des Polster-Klappenfeldes 201 zu reduzieren. Die Polsterklappenfläche muß nur so
groß sein,
daß das
Polster 5 ausreichend getragen und gestützt wird sowie in den Bereich
des Fensters 220 klappbar ist. Insbesondere kann die Polsterklappe auf
wenigstens ein stegartiges Klappelement reduziert werden, das an
dem Rahmen-Klappenfeld 202 angelenkt wird. Zweckmäßig wird
man aber eine ausgeprägte
Anlenkung zwischen den Klappenfelder 201, 202 vorsehen,
um in besonderem Maß materialelastische
Falt-Rückstellkraft
zu erzeugen, so daß aneinander
angelenkte Klappen etwa wie in 3 im aufeinanderzugefalteten,fedoch
noch nicht mit Druck belasteten Zustand die dort gezeigte Position
mit spitzem Winkel einnehmen, wobei sich die Rahmenklappe 22 mit
der Folienmembran 41 frei über die Einheit 50 erstreckt.
Besonders vorteilhaft ist es, daß im Zusammenspiel mit der
Membranspannung und der mit der Faltung 23 eingestellten
Falt-Rückstellkraft
die Charakteristik bzw. Ausprägung
der Polsterung zwischen dem Polster 5 und der Membran 41 für das Verpackungsgut 6 zumindest
mitbestimmt werden kann.