DE20316737U1 - Freischneidegerät mit hochgelegter Luftansaugung - Google Patents
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Abstract
Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider, Rasentrimmer oder dgl. mit einem an einem Ende (2) einer Führungsstange (3) angeordneten Werkzeugkopf (4) mit einem um eine Drehachse (5) rotierenden Schneidwerkzeug (6) und mit einem an der Führungsstange (3) angeordneten Handgriff (10) zum Führen des Arbeitsgerätes (1), wobei zum drehenden Antrieb des Schneidwerkzeugs (6) ein Antriebsmotor (18) angeordnet ist, der mit dem Werkzeugkopf (4) antriebsverbunden ist, und mit einer Luftzuführung, durch die im Betrieb des Arbeitsgerätes (1) dem Antriebsmotor (18) Luft zuströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführung als innerer Luftkanal (31) in der Führungsstange (3) ausgebildet ist und die Lufteintrittsöffnung (30) in den Luftkanal (31) in einem Bereich der Führungsstange (3) oberhalb des Werkzeugkopfes (4) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere einen Freischneider, Rasentrimmer oder dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Werkzeuge sind insbesondere als elektrisch ausgeführte Arbeitswerkzeuge bekannt und werden nicht nur in Gartenanlagen sondern auch in Hausgärten oder dgl. verwendet. Der zusammen mit dem Werkzeugkopf in einem Gehäuse aufgenommene elektrische Antriebsmotor bedarf einer ausreichenden Kühlung, die – wie allgemein üblich – mittels eines Kühlluftventilators sichergestellt wird, welcher z. B. auf der Motorwelle oder am Mähkopf festgelegt ist. Die Kühlluft wird dabei im Bereich des Werkzeugkopfes angesaugt.
- Im Bereich des Werkzeugkopfes wird im Betrieb des Arbeitsgerätes Schmutz, Staub und geschnittenes Gut aufgewirbelt, so daß die aus diesem Bereich angesaugte Kühlluft eine hohe Schmutzfracht trägt. Durch entsprechend groß ausgebildete Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen kann sichergestellt werden, daß die Schmutzfracht die Kühlluftwege nicht verstopft. Im Laufe der Betriebszeit können Kühlluftöffnungen aufgrund von anhaftenden Schmutzpartikeln zuwachsen, so daß die Kühlluftmenge abnimmt und eine ausreichende Kühlung des Motors gefährdet ist. Auch kann nicht verhindert werden, daß die in der Kühlluft mitgeführten Schmutz- und Schnittgutpartikel am Motor selbst anhaften und die Wärmeabfuhr beeinträchtigen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes Arbeitsgerät mit einem nahe dem Werkzeugkopf angeordneten Antriebsmotor derart auszubilden, daß auch über längere Betriebszeiten eine ausreichende, störungsfreie Kühlung des Antriebsmotors gewährleistet ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Da die Lufteintrittsöffnung in den Luftkanal in einem Bereich der Führungsstange oberhalb des Werkzeugkopfes vorgesehen ist, wird über den in der Führungsstange vorgesehenen inneren Luftkanal im wesentlichen staub- und schnittgutpartikelfreie Kühlluft zum Antriebsmotor geführt. Auf einfache Weise ist auch über lange Betriebszeiten eine Kühlluftversorgung gewährleistet, ohne daß durch anwachsende Schmutz- oder Schnittgutpartikel eine Störung der Kühlluftzufuhr zu erwarten ist.
- Bevorzugt ist die Lufteintrittsöffnung zwischen dem Handgriff und dem Werkzeugkopf angeordnet, wobei die Lufteintrittsöffnung etwa auf halber Länge zwischen dem Hand griff und dem Werkzeugkopf liegt. Diese Ausgestaltung bildet einen vorteilhaften Kompromiß zwischen einerseits kurzen Ansaugwegen und andererseits einer Ansaugung in einem im wesentlichen schmutz- und schnittgutpartikelfreien Umgebungsbereich.
- Vorteilhaft ist die Lufteintrittsöffnung aus mehreren etwa parallel zueinander liegenden Lufteintrittsschlitzen kiemenartig ausgebildet, so daß größere Schmutzpartikel zurückgehalten werden.
- Ist der Antriebsmotor als Elektromotor ausgebildet, wird die elektrische Zuleitung durch die Führungsstange zum Antriebsmotor geführt, wobei die elektrische Zuleitung im Luftkanal liegen kann. In einer einfachen konstruktiven Gestaltung ist die Führungsstange als Führungsrohr ausgebildet, welches zugleich den Luftkanal bildet und als Rohr die Zuleitung zum Antriebsmotor aufnehmen kann.
- Der Handgriff des Arbeitsgerätes ist an dem dem Werkzeugkopf abgewandten Ende der Führungsstange angeordnet, wobei nach einer selbständigen Erfindung die elektrische Zuleitung vor dem hinteren Ende des Handgriffs aus dem Griffgehäuse herausgeführt ist. Diese Art der Führung der elektrischen Zuleitung gewährleistet, daß das Kabel im Bereich der Ausleitung keine starken Knickwinkel erfährt. Bevorzugt liegt die Ausleitung etwa auf der Höhe eines Kabelhalters, der das anzuschließende elektrische Versorgungskabel am hinteren Handgriff festlegt.
- Der Antriebsmotor und der Werkzeugkopf können in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen sein.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 in Seitenansicht ein als Freischneider ausgeführtes Arbeitsgerät, -
2 in perspektivischer Darstellung das Arbeitsgerät nach Anspruch 1. - Das in den Figuren dargestellte handgeführte Arbeitsgerät
1 ist ein Freischneider, der als Rasentrimmer ausgebildet ist. An einem Ende2 einer Führungsstange3 ist ein Werkzeugkopf4 angeordnet, der ein um eine aufrechte, vertikale Drehachse5 rotierendes Schneidwerkzeug6 aufweist. Das Schneidwerkzeug ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Schneidfaden, dessen Länge je nach Bedarf von einer Vorratsspule7 abgewickelt wird. Zum Schutz der Bedienungsperson ist ein Schutzschild8 vorgesehen, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel am Gehäuse9 des Werkzeugkopfes festgelegt ist und über einen Umfang von z. B. 135° bis 200° den Flugkreis des Schneidfadens6 abdeckt. - An der Führungsstange
3 ist ein Handgriff10 zum Führen und Tragen des Rasentrimmers angeordnet, wobei der Handgriff10 bevorzugt an dem dem Werkzeugkopf4 abgewandten Ende12 an geordnet ist. In einem hinteren, die Führungsstange3 abschließenden Griffabschnitt11 ist ein Betriebsschalter13 für das Arbeitsgerät vorgesehen; in Richtung zum Werkzeugkopf4 ist vor dem hinteren Griffabschnitt11 ein vorderer Griffbügel14 angeordnet, der um eine orthogonal zur Führungsstange3 liegende Drehachse15 in Richtung des Doppelpfeils16 verschwenkbar ist. Die jeweiligen Betriebsstellungen des Griffbügels14 sind verrastbar, wobei nach Niederdrücken einer Verriegelungstaste17 der Griffbügel14 aus einer ersten verrasteten Stellung um die Drehachse15 in eine zweite Betriebsstellung verschwenkt werden kann. - Als Antriebsmotor für den Werkzeugkopf
4 ist im Ausführungsbeispiel z. B. ein Elektromotor vorgesehen. Der Antriebsmotor18 ist in dem Gehäuse9 des Werkzeugkopfes4 aufgenommen. Die Energiezuführung zum elektrischen Antriebsmotor18 erfolgt über eine elektrische Zuleitung19 , welche vor dem hinteren Ende20 des Handgriffs10 in das Handgriffgehäuse eintritt und durch die Führungsstange3 innerhalb dieser bis in das Gehäuse9 des Werkzeugkopfes4 zum Elektromotor18 geführt ist. Zweckmäßig ist die Führungsstange3 als Führungsrohr ausgebildet, so daß innerhalb der Führungsstange ausreichend Platz für die Führung der Zuleitung19 ist. Es kann auch vorteilhaft sein, die Zuleitung19 innerhalb einer Abdeckung zu führen, die die Führungsstange3 oder ein Führungsrohr verkleidet. - Wie den
1 und2 zu entnehmen, ist die Zuleitung19 vor dem hinteren Ende20 des Griffabschnittes11 aus der Führungsstange3 und dem Griffgehäuse21 des hinteren Hand griffs10 nach außen geführt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Führungsbuchse22 vorgesehen, in der eine Tülle23 gehalten ist, durch welche die Zuleitung19 nach außen geführt ist. Die Längsmittelachse24 der Führungsbuchse22 und die Längsmittelachse25 der Führungsstange3 liegen in einem Winkel26 zueinander, der etwa 90° beträgt, bevorzugt in einem Winkelbereich von 40° bis 140° liegt. Durch diese Anordnung ist gewährleistet, daß das Zuführungskabel19 im Bereich der Ausleitung aus dem Griffgehäuse21 im Betrieb des Rasentrimmers keine starken Knickwinkel erfährt. - Der mit dem Werkzeugkopf
4 verbundene Antriebsmotor18 treibt die Vorratsspule7 um die Drehachse5 rotierend an, so daß der Schneidfaden6 auf einem Flugkreisdurchmesser um die Drehachse5 rotiert. Zur Kühlung des Antriebsmotors18 wird durch einen in der Führungsstange3 ausgebildeten Luftkanal31 Luft angesaugt und in Richtung der Pfeile27 zum Antriebsmotor18 strömen. Nach Kühlung des Antriebsmotors18 tritt der Kühlluftstrom in Richtung der Pfeile38 nach unten zum Boden37 in die Umgebung aus. Es kann auch zweckmäßig sein, oberhalb des Schutzschildes8 im Gehäuse9 Ausblasöffnungen auszubilden. - Die Lufteintrittsöffnung
30 des in der Führungsstange3 ausgebildeten inneren Luftkanals31 liegt im Bereich der Führungsstange oberhalb des Werkzeugkopfes4 . Bevorzugt ist die Lufteintrittsöffnung30 zwischen dem Handgriff10 und dem Werkzeugkopf4 angeordnet, wobei die Lufteintrittsöffnung30 etwa auf halber Länge der Führungsstange3 zwischen dem Handgriff10 und dem Werkzeugkopf4 im Mantel der Führungsstange3 eingebracht ist. Die Lufteintrittsöffnung30 besteht dabei aus mehreren etwa parallel zueinander liegenden Lufteintrittsschlitzen32 (2 ), so daß die Lufteintrittsöffnung30 etwa kiemenartig ausgebildet ist. Der Luftkanal31 bildet dabei einen Saugkanal, in dem bevorzugt die elektrische Zuleitung19 zum Antriebsmotor18 liegen kann. Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung ergibt sich bei der Ausführung der Führungsstange3 als Führungsrohr. In diesem Fall kann das Führungsrohr als Luftkanal genutzt werden. - Wie sich aus
2 ergibt, ist im geschlossenen Rahmen des hinteren Griffabschnitts11 eine Durchstecköffnung33 für ein Anschlußkabel vorgesehen, welches mittels eines Kabelhalters34 am hinteren Handgriff11 fixiert werden kann. - Nicht nur der vordere Griffbügel
14 ist um eine Drehachse15 verschwenkbar, auch der Werkzeugkopf4 ist nach Niederdrücken einer Entriegelung36 um eine Schwenkachse35 kippbar, die quer zur Längsmittelachse25 der Führungsstange3 liegt. Der Rasentrimmer kann so optimal in die für eine durchzuführende Arbeit zweckmäßige Betriebslage gebracht werden.
Claims (13)
- Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider, Rasentrimmer oder dgl. mit einem an einem Ende (
2 ) einer Führungsstange (3 ) angeordneten Werkzeugkopf (4 ) mit einem um eine Drehachse (5 ) rotierenden Schneidwerkzeug (6 ) und mit einem an der Führungsstange (3 ) angeordneten Handgriff (10 ) zum Führen des Arbeitsgerätes (1 ), wobei zum drehenden Antrieb des Schneidwerkzeugs (6 ) ein Antriebsmotor (18 ) angeordnet ist, der mit dem Werkzeugkopf (4 ) antriebsverbunden ist, und mit einer Luftzuführung, durch die im Betrieb des Arbeitsgerätes (1 ) dem Antriebsmotor (18 ) Luft zuströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführung als innerer Luftkanal (31 ) in der Führungsstange (3 ) ausgebildet ist und die Lufteintrittsöffnung (30 ) in den Luftkanal (31 ) in einem Bereich der Führungsstange (3 ) oberhalb des Werkzeugkopfes (4 ) vorgesehen ist. - Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnung (
30 ) zwischen dem Handgriff (10 ) und dem Werkzeugkopf (4 ) angeordnet ist. - Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnung (
30 ) etwa auf halber Länge der Führungsstange (3 ) zwischen dem Handgriff (10 ) und dem Werkzeugkopf (4 ) liegt. - Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsöffnung (
30 ) aus mehreren im Mantel der Führungsstange (3 ) liegenden, etwa parallel zueinander ausgeführten Lufteintrittsschlitzen (32 ) kiemenartig ausgebildet ist. - Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (
31 ) als Saugkanal ausgebildet ist. - Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (
18 ) ein Elektromotor ist. - Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsmotor (
18 ) über den Luftkanal (31 ) Kühlluft zugeführt ist. - Arbeitsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Zuleitung (
19 ) durch die Führungsstange (3 ) zum Antriebsmotor (18 ) geführt ist. - Arbeitsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Zuleitung (
19 ) in das Handgriffgehäuse (21 ) eintritt und durch die Führungsstange (3 ) zum Antriebsmotor (18 ) geführt ist. - Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (
3 ) ein Führungsrohr oder die Abdeckung für ein Führungsrohr sein kann. - Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (
10 ) an dem dem Werkzeugkopf (4 ) abgewandten Ende (12 ) der Führungsstange (3 ) angeordnet ist. - Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Freischneider, Rasentrimmer oder dgl., mit einem Handgriff (
10 ) zum Halten und Führen des Arbeitsgerätes, wobei zum Antrieb ein elektrischer Antriebsmotor (18 ) angeordnet ist und die elektrische Zuleitung (19 ) vor dem hinteren Ende (20 ) des Handgriffs aus dem Handgriffgehäuse (21 ) austritt. - Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (
18 ) und der Werkzeugkopf (4 ) in einem gemeinsamen Gehäuse (9 ) aufgenommen sind.
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Publications (1)
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R071 | Expiry of right |