DE20316552U1 - Dosiervorrichtung für rieselfähige Schüttgüter - Google Patents

Dosiervorrichtung für rieselfähige Schüttgüter Download PDF

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Abstract

Dosiervorrichtung für rieselfähige Schüttgüter mit einem das Schüttgut aufnehmenden Behälter (2) mit einer oberseitigen Einlaßöffnung (10) und einer unterseitigen Auslaßöffnung (12) und einem im Behälter (2) angeordneten und vertikal verstellbaren, die Auslaßöffnung (12) öffnenden und verschließenden Dosierkörper (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff hergestellt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für rieselfähige Schüttgüter mit einem das Schüttgut aufnehmenden Behälter mit einer oberseitigen Einlaßöffnung und einer unterseitigen Auslaßöffnung und einem im Behälter angeordneten und vertikal verstellbaren, die Auslaßöffnung öffnenden und verschließenden Dosierkörper.
  • Derartige Dosiervorrichtungen sind bekannt und dienen zur volumetrischen oder gravimetrischen Dosierung von Pulvern, Granulaten sowie anderen rieselfähigen Schüttgütern in verfahrenstechnischen Anlagen.
  • Üblicherweise umfaßt die derartige Dosiervorrichtung einen das Schüttgut aufnehmenden Behälter von trichterförmiger Gestalt, d.h. einen Behälter, der sich von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung gesehen trichterförmig verjüngt. Der darüber hinaus zum Öffnen und Verschließen der Auslaßöffnung im Behälter angeordnete und vertikal verstellbare Dosierkörper kann beispielsweise in Form eines Kegels ausgebildet sein, dessen Spitze in Richtung auf die Einlaßöffnung des Behälters gerichtet ist. Beim Absenken des Kegels gelangt dieser mit seinem Umfangsbereich an der Innenwandung des sich trichterförmig verjüngenden Behälters zur Anlage und dichtet diesen somit ab, während beim Anheben des kegelförmig ausgebildeten Dosierkörpers zwischen der Innenwandung des Behälters und dem Umfang des Kegels ein Ringspalt ausgebildet wird, über den die im Behälter aufgenommenen rieselfähigen Schüttgüter in Richtung der Auslaßöffnung des Behälters rieseln und von dort einer nachfolgenden Anwendung zugeführt werden können. Die Größe des Ringspaltes kann hierbei über die Hubhöhe des kegelförmig ausgebildeten Dosierkörpers justiert werden. Da die Kegelspitze darüber hinaus in Richtung auf die Einfüllöffnung des Behälters gerichtet ist, läßt sich der Dosierkörper leicht gegen das aufliegende Schüttgut anheben und bewirkt eine Auflockerung des im Behälter befindlichen Schüttgutes, was der Förderung und dem Austrag aus dem Behälter zuträglich ist.
  • Die bislang verwendeten Behälter bei den bekannten Dosiervorrichtungen wurden aus biegesteifen Materialien, beispielsweise aus Stahlblech hergestellt, was jedoch in der Praxis die Schwierigkeit mit sich brachte, daß der Behälter zur Erzielung einer zufriedenstellenden Dichtwirkung mit dem Dosierkörper zumindest im Bereich seiner Innenwandungen relativ präzise gefertigt werden mußte, da Unebenheiten hier ansonsten die Dichtwirkung des abgesenkten Dosierkörpers aufheben würden. Darüber hinaus bringt die Fertigung des Behälters aus einem Material wie Stahlblech das Problem mit sich, daß sehr feinteilige rieselfähige Schüttgüter, etwa pulverförmige Schüttgüter zum Anhaften an der Behälterwandung neigen, so daß eine vollständige und exakte genaue Entleerung des Behälters nicht immer gewährleistet war.
  • Ausgehend von diesen Schwierigkeiten ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dosiervorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß trotz vereinfachter Fertigung eine hohe Dichtwirkung zwischen Behälter und Dosierkörper sowie auch ein zuverlässiger Austrag selbst feinstteiliger rieselfähiger Schüttgüter, die zum Anhaften neigen, gewährleistet wird.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Behälter aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff hergestellt ist.
  • Die Erfindung löst sich daher von der bisher verwendeten Ausführung derartiger Dosiervorrichtungen mit einem starren, insbesondere aus metallischem Material hergestellten Behälter und schlägt die Ausbildung aus einem flexiblen gummiartigen Material vor, wodurch sich mehrere Vorteile ergeben.
  • Zum einen ist das gummiartige elastische Material elastisch aufweitbar, so daß beim Absenken des Dosierkörpers nicht nur eine Anlage an der Innenwandung des Behälters bewirkbar ist, sondern darüber hinaus auch eine gewisse Aufweitung des elastisch zurückweichenden Behälters, wobei dann durch die auftretenden Reaktionskräfte und die elastische Rückstellkraft der Behälterwandungen eine erhöhte Dichtwirkung zwischen der Behälterwandung und dem Dosierkörper erzielt wird. Infolge dieser elastischen Aufweitbarkeit und Erzielung von elastischen Rückstellkräften sind auch an die Fertigungstoleranzen des Behälters nicht mehr so hohe Anforderungen zu stellen, da eventuell vorhandene Ungenauigkeiten im Rahmen des elastischen Aufweitens ohnehin ausgeglichen werden.
  • Darüber hinaus neigen auch feinteilige pulverförmige Schüttgüter weitaus weniger zur Anhaftung an gummiartigen elastischen Werkstoffen, wie sie erfindungsgemäß zur Ausbildung der Behälterwandungen vorgeschlagen werden, als es bei den bisher verwendeten metallischen Werkstoffen der Fall gewesen ist, so daß die Dosiergenauigkeit weiter gesteigert werden kann.
  • Zur Ausbildung des Behälters in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Weise sind insbesondere elastomere Kunststoffe oder aber Natur- oder Synthesekautschuke geeignet, wobei jede dieser Werkstoffalternativen sowohl einzeln als auch in Kombination mit anderen geeigneten gummiartigen elastischen Werkstoffen eingesetzt werden kann. Bei Bedarf kann darüber hinaus der eingesetzte gummiartige elastische Werkstoff auch faserverstärkt ausgebildet sein, um ihm höhere Festigkeiten zu verleihen.
  • Zur Schaffung der gewünschten Gestalt des Behälters, etwa der bereits bekannten trichterförmig verjüngenden Gestalt von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung kann gemäß einem Vorschlag der Erfindung der Behälter außenseitig von einer biegesteifen Tragstruktur umgeben und/oder in dieser aufgenommen sein, die darüber hinaus den aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff hergestellten Behälter auch vor mechanischen Beschädigungen schützen kann.
  • Die Tragstruktur kann entweder als geschlossener Körper, d.h. den aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff hergestellten Behälter außenseitig vollständig unter Aussparung der Einlaß- und Auslaßöffnungen umgebenden Körper aus biegesteifem Material hergestellt sein, etwa aus Stahlblech, oder auch korbartig aus jeweils im Bereich der Einlaß- und Auslaßöffnung vorgesehenen Tragringen ausgebildet sein, die über außenseitig am Behälter verlaufende Streben miteinander starr verbunden sind.
  • In jedem Falle ist es bevorzugt, daß die Tragstruktur im Bereich zwischen der Einlaß- und Auslaßöffnung beabstandet unter Belassung eines freien Zwischenraumes um den Behälter angeordnet ist. Der aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff hergestellte Behälter wird somit zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung frei tragend ausgebildet und kann unter Ausnutzung des freien Zwischenraumes und seiner elastischen Werkstoffeigenschaften Schwingungen ausführen, welche einem Ablösen von eventuell an den Behälterwandungen anhaftenden Schüttgütern und einer Förderung des Austrags über die Auslaßöffnung förderlich sind. Zur Steigerung dieses Austrages können darüber hinaus außenseitig am Behälter auch Vibrationsantriebe, beispielsweise handelsüblich erhältliche Rüttler angeordnet sein, die die Behälterwandungen des aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff hergestellten Behälters zwangsweise in Schwingungen versetzen, welche eine den Austrag des im Behälter befindlichen Schüttgutes über die Auslaßöffnung zwangsweise fördern.
  • Um eine gewisse Formstabilität des aus einem gummiartigen elastischen Werkstoffes hergestellten Behälters bei gleichzeitig guter Schwingungsfähigkeit zu erreichen, ist bevorzugt der Behälter im die Einlaß- und Auslaßöffnung umgebenden Bereich an der Tragstruktur befestigt und auch unter Erzeugung einer Eigenspannung zwischen der Einlaß- und Auslaßöffnung verspannt.
  • Weitere Ausführungsformen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung mit verschlossener Auslaßöftnung,
  • 2 den Schnitt durch die Dosiervorrichtung gem. 1 mit geöffneter Auslaßöftnung,
  • 3 die vergrößerte Darstellung der Einzelheit A in 1,
  • 4 die Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
  • 5 einen vertikalen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung.
  • In der 1 ist eine Dosiervorrichtung dargestellt, die zur Dosierung rieselfähiger Schüttgüter S, etwa Pulver, Granulate oder dgl. verwendet wird.
  • Die Dosiervorrichtung umfaßt einen Behälter 2 mit einer Einlaßöffnung 10 und einer Auslaßöffnung 12 für das in den Behälter einzufüllende Schüttgut S sowie einen innerhalb des Behälters 2 angeordneten und vertikal in Pfeilrichtung H auf und ab bewegbaren Dosierkörper 3 in Gestalt eines Kegels, dessen Kegelbasis in Richtung auf die Auslaßöffnung 12 gerichtet ist und dessen Kegelspitze 30 in Richtung der Einlaßöffnung 10 des Behälters 2 weist.
  • Der Behälter 2 verjüngt sich von der Einlaßöffnung 10 in Richtung auf die Auslaßöffnung 12 gesehen trichterförmig, beispielsweise konisch und ist aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff, beispielsweise einem Natur- oder Synthesekautschuk oder einem geeigneten elastomeren Kunststoff, ggf. unter Einbeziehung von Verstärkungsfasern hergestellt, etwa aus einem sich konisch verjüngenden Schlauchabschnitt.
  • Um diesem gummiartigen, elastischen und demzufolge auch nicht vollständig formstabilen Behälter 2, die aus der 1 ersichtliche trichterförmige Gestalt dauerhaft zu verleihen, ist außenseitig um den Behälter 2 umgebend eine Tragstruktur 1 vorgesehen, welche beispielsweise aus Stahlblech gefertigt werden kann und den Behälter 2 vollflächig unter Aussparung der Einlaß- und Auslaßöffnung 10, 12 umgibt. Demzufolge ist die Tragstruktur 1 im gezeigten Beispiel gemäß 1 ebenfalls trichterförmig verjüngend ausgebildet. Die Tragstruktur 1 weist im Bereich der Einfüllöffnung 10 des Behälters 2 und der Auslaßöffnung 12 des Behälters 2 jeweils nach außen umgebogene Randbereiche 11, 13 auf, um die die jeweiligen Enden des Behälters 2 herumgeführt und mittels Schrauben 7 an der Tragstruktur 1 befestigt sind.
  • Es ist von daher offensichtlich, daß der Behälter 2 aus einem Schlauchabschnitt gebildet ist, der an seinen jeweiligen Enden mit den umgebogenen Bereichen 11, 13 der Tragstruktur 1 über Schrauben 7 verbunden ist. Hierbei ist es bevorzugt, den Behälter 2 im Bereich seiner Wandungen 20 mit einer gewissen Eigenspannung zwischen den Befestigungsschrauben 7 anzuordnen, da dies der Formstabilität des Behälters 2 zuträglich ist.
  • Man erkennt darüber hinaus, daß die Tragstruktur 1 unter Belassung eines freien Zwischenraumes 5 um den Behälter 2 angeordnet ist, so daß dieser zumindest im Bereich seiner dem Schüttgut zugewandten Wandungen 20 frei tragend aufgehangen ist und nicht mit der Tragstruktur 1 in Berührung kommt. Dies wird durch Zwischenlage eines Distanzringes 4 bewirkt, der die Einlaßöffnung 10 umgebend auf den umgebogenen Randbereich 11 der Tragstruktur 1 aufgelegt ist und auf den oberseitig der Endbereich des den Behälter 2 ausbildenden Schlauchabschnittes aufgelegt und mittels Schrauben 7 befestigt ist.
  • Der Dosierkörper 3 ist mittels eines nicht dargestellten Antriebes in Pfeilrichtung H vertikal höhenverstellbar.
  • In der in der 1 dargestellten Position ist der Dosierkörper 3 in Form eines Dosierkegels in Pfeilrichtung H soweit vertikal nach unten abgesenkt, daß seine größte Umfangsfläche 31, welche mindestens gleichen, hier jedoch größeren Durchmesser als die bevorzugt kreisförmige Auslaßöffnung 12 aufweist, innenseitig an dem Behälter 2 unter Ausbildung einer entlang des größten Umfanges des Kegels verlaufenden Dichtfläche zur Anlage kommt. Durch diese umlaufende Anlage des in Form eines Dichtkegels ausgebildeten Dosierkörpers 3 an der Innenseite des Behälters 2 wird somit die Auslaßöftnung 12 der Dosiervorrichtung zuverlässig verschlossen und die innerhalb des Behälters 2 befindlichen Schüttgüter S können nicht über die Auslaßöffnung 12 austreten.
  • Da der aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff hergestellte Behälter 2 darüber hinaus elastisch gegenüber dem aufliegenden Dosierkörper 3 unter Aufweitung zurückweicht, wird eine feste und dichte Anlage des Behälters 2 am Dosierkörper 3 und die damit einhergehende Abdichtung gewährleistet. Hierbei können auch Formunebenheiten des Dosierkörpers 3 und/oder des Behälters 2 ausgeglichen werden, so daß an die Fertigungstoleranzen keine allzu hohen Ansprüche gestellt werden müssen.
  • Selbstverständlich kann zur Erhöhung der Dichtwirkung auch vorgesehen sein, Ausnehmungen oder Absätze in der den Behälter 2 umgebenden Tragstruktur 1 vorzusehen, in welche der Behälter 2 bei Anlage des Dosierkörpers 3 verdrängt werden, so daß durch diese elastische Aufweitung und die sich damit einstellenden elastischen Reaktionskräfte auf den Dosierkörper 3 eine gesteigerte Abdichtung einstellt.
  • Zum Auslassen der in den Behälter 2 eingefüllten Schüttgüter S wird, wie aus 2 ersichtlich, der Dosierkörper 3 in Pfeilrichtung H vertikal nach oben angehoben, was durch einen nicht näher dargestellten und über einen Zapfen 32 auf den Dosierkörper 3 einwirkenden Antrieb bewirkt werden kann. Beim Anheben des Dosierkörpers 3 dringt die Spitze 30 in das im Behälter 2 aufgefüllte Schüttgut S ein und bewirkt eine Durchmischung desselben.
  • Gleichzeitig wird zwischen dem die Dichtfläche ausbildenden Umfangsfläche 31 an der Kegelbasis des Dichtkörpers 3 und der Innenwandung des Behälters 2 ein umlaufender Ringspalt freigegeben, so daß nunmehr die im Behälter 2 befindlichen Schüttgüter gemäß Pfeilen P in Richtung der Auslaßöffnung 12 der Schwerkraft folgend strömen können und demzufolge über die Dosiervorrichtung 1 ausgetragen werden. Die Größe des Ringspaltes und damit die zur Verfügung stehende Durchtrittsfläche für die Schüttgüter wird hierbei durch den Betrag bestimmt, um welchen der Dosierkörper 3 vertikal nach oben angehoben wird.
  • Da der das Schüttgut S aufnehmende Behälter 2 aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff hergestellt ist, neigen pulverförmige Schüttgüter oder Granulate nur in geringem Maße zu einem Anhaften an dieser gummiartigen Oberfläche der Behälterwandung 2, so daß ein leichter Austrag gewährleistet ist.
  • Darüber hinaus entsteht beim einsetzenden Ausströmen der Schüttgüter gemäß Pfeil P über die Auslaßöffnung 12 eine Strömung, die die Behälterwandung 20 des Behälters 2 zu Vibrationen anregt, da sich die Behälterwandung 20 infolge des Freiraumes 5 innerhalb der Tragstruktur 1 in gewissen Grenzen freischwingend bewegen kann. Diese Vibrationen der Behälterwandung 20 unterwerfen jedoch eventuell an der Behälterwandung anhaftende Schüttgüter einer zwangsweisen Ablösung und Förderung in Richtung auf die Auslaßöffnung 12, so daß ein zuverlässiger und vollständiger Austrag der im Behälter 2 befindlichen Schüttgüter über die Auslaßöffnung 12 gewährleistet ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Dosiervorrichtung, die aus der 3 ersichtlich ist, kann darüber hinaus auch vorgesehen sein, an der Außenseite der Behälterwandung 20 des Behälters 2 Vibrationsantriebe, beispielsweise elektrisch oder pneumatisch betriebene Rüttler anzuordnen, die aktiv die Behälterwandungen 20 in Vibration und Schwingung versetzen, um den Austrag der eingefüllten Schüttgüter S weiter zu fördern. Derartige Vibrationsantriebe 6 können beispielsweise in entsprechend eingebrachte Ausnehmungen in der Tragstruktur 1 eingesetzt und mit der Oberfläche des Behälters 2 in Kontakt gebracht werden. Die zwischen Behälter 2 und Tragstruktur 1 ausgebildeten Freiräume 5 gewährleisten hierbei ein möglichst freies und intensives Schwingen der Behälterwandungen 20.
  • Auch der z.B. kegelförmige Dosierkörper 3 kann in nicht dargestellter Weise über eigene Vibrationsantriebe verfügen, die die Oberfläche des Dosierkörpers in Schwingungen versetzen, um den Austrag der Schüttgüter zu fördern. Der Dosierkörper kann hierzu wahlweise aus einem biegesteifen Material, z.B.
  • Stahlblech an seiner Oberfläche ausgebildet sein oder z.B. auch aus einem gummiartigen elastischen Material gefertigt sein, welches von einer inneren formstabilen Tragstruktur aufgespannt wird.
  • In der 5 ist eine vom Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 abweichende Ausführungsform der Dosiervorrichtung dargestellt, bei der wiederum ein Behälter 2 für die Schüttgüter aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff zum Einsatz kommt, beispielsweise ein entsprechender Schlauchabschnitt aus einem solchen Werkstoff. Im Bereich der Einlaßöffnung 10 und der Auslaßöffnung 12 des Behälters 2 sind außenseitig umgebende Spannringe 101, 102 vorgesehen, um welche die jeweiligen Endbereiche des den Behälter 2 ausbildenden Schlauchabschnittes herumgeführt und mittels Schrauben 7 dort fixiert sind. Um die gewünschte trichterförmige Verjüngung des Behälters 2 zu gewährleisten, ist hierbei der der Einlaßöffnung 10 zugeordnete Spannring 101 mit größerem Durchmesser ausgebildet, als der der Auslaßöftnung 12 zugeordnete andere Spannring 102.
  • Beide Spannringe 101, 102 sind darüber hinaus zur Ausbildung einer starren und formstabilen Tragstruktur 1 mittels mehrerer voneinander beabstandeter Streben 100 miteinander verbunden, so daß eine korbartige formstabile Tragstruktur geschaffen wird, die den Behälter 2 in seiner gewünschten Gestalt aufspannt und außenseitig umgibt, wobei wiederum ein Freiraum 5 zwischen Behälter 2 und Tragstruktur 1 geschaffen wird, der ein selbsttätiges oder auch aktiv mittels Vibrationsantrieben 6 hervorgerufenes Schwingen der Behälterwandungen 20 ermöglicht.
  • Die übrige Funktion der in der 5 dargestellten Dosiervorrichtung entspricht der bereits anhand der 1 und 2 erläuterten Dosiervorrichtung, so daß auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen wird.
  • Schließlich zeigt die 4 noch eine abgewandelte Ausführungsform in schematisierter Darstellung in Form einer Aufsicht auf den Dosierkörper analog Pfeil V in 1.
  • Neben der in 1 beschriebenen Möglichkeit eines kreisförmigen Querschnittes der Auslaßöffnung 12 und einer gleich oder geringfügig größer ausgebildeten kreisförmigen Umfangsfläche 31 an der Kegelbasis des Dosierkörpers 3 ist es gemäß Darstellung in der 4 möglich, zwar eine kreisförmige oder annähernd kreisförmige Querschnittsgestaltung der Auslaßöffnung 12 vorzusehen, jedoch die Dichtfläche des Dosierkörpers 3 mit einem ovalen Umfang auszubilden, dessen größter Durchmesser mindestens gleich groß, bevorzugt aber größer als der Durchmesser der Auslaßöffnung 12 ist. Bei einem Absenken des Dosierkörpers 3 aus der in der 2 dargestellten angehobenen Position in Richtung auf die in der 1 dargestellte abdichtende Position legt sich somit zunächst der Teil des Dosierkörpers 3 an der Innenwandung des Behälters 2 an, der den größten Durchmesser aufweist, während senkrecht hierzu, d.h. dem Bereich des kleinsten Durchmessers zugeordnet, noch zwei sichelförmige Bereiche 12a für den Durchtritt von Schüttgut S in Richtung auf die Auslaßöffnung 12 offen bleiben, die erst bei weiterem Absenken des Dosierkörpers 3 infolge der elastischen Materialeigenschaften des Behälters 2 und der starken Aufweitung im Bereich des größten Durchmessers allmählich verengt werden, bis sie schließlich bei vollständigem Absenken des Dosierkörpers 3 sich ebenfalls am Umfang desselben anlegen und somit die Auslaßöffnung 12 vollständig verschlossen wird. Durch diese Ausbildung ist es möglich, den verfügbaren Auslaßquerschnitt zur Auslaßöffnung 12 progressiv zu verringern, wenn der Dosierkörper 3 vertikal nach unten bewegt wird, wodurch eine mit hoher Geschwindigkeit und hoher Präzision erfolgende gravimetrische oder volumetrische Dosierung des Schüttgutes S aus dem Behälter 2 ermöglicht wird.

Claims (9)

  1. Dosiervorrichtung für rieselfähige Schüttgüter mit einem das Schüttgut aufnehmenden Behälter (2) mit einer oberseitigen Einlaßöffnung (10) und einer unterseitigen Auslaßöffnung (12) und einem im Behälter (2) angeordneten und vertikal verstellbaren, die Auslaßöffnung (12) öffnenden und verschließenden Dosierkörper (3), dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) aus einem gummiartigen elastischen Werkstoff hergestellt ist.
  2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) aus einem elastomeren Kunststoff oder einem Natur- oder Synthesekautschuk hergestellt ist.
  3. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) außenseitig von einer biegesteifen Tragstruktur (1) aufgenommen ist.
  4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstruktur (1) im Bereich zwischen der Einlaß- und Auslaßöffnung (10, 12) beabstandet unter Belassung eines freien Zwischenraumes (5) um den Behälter (2) angeordnet ist.
  5. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) im die Einlaß- und Auslaßöffnung (10, 12) umgebenden Bereich an der Tragstruktur (1) befestigt ist.
  6. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außenseitig am Behälter Vibrationsantriebe (6) zur Erzeugung von Schwingungen in den Behälterwandungen (20) vorgesehen sind.
  7. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Behälter (2) von der Einlaßöffnung (10) zur Auslaßöffnung (12) gesehen trichterförmig verjüngt.
  8. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkörper (3) von einem Dosierkegel gebildet ist, dessen Spitze (30) in Richtung der Einlaßöffnung (10) gerichtet ist und dessen Umfangsfläche (31) unter Ausbildung einer Dichtfläche an der Innenwand des Behälters (2) zum Verschließen der Auslaßöffnung (12) anlegbar ist.
  9. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (12) einen kreisförmigen Querschnitt und der Dosierkörper (3) eine umfangsseitige Dichtfläche mit einem ovalen Querschnitt aufweist, dessen größter Durchmesser gleich oder größer als der Durchmesser der Auslaßöffnung (12) ausgebildet ist.
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