DE20316437U1 - Löschfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Personenkraftwagen (1 ), insbesondere geschlossener Personenkraftwagen, mit einem Fahrzeuginnenraum, der zwei vordere Sitze (2) und Raum (3) für eine Rücksitzbank und einen dahinter befindlichen Stauraum (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Fahrzeuginnenraum hinter dem Fahrersitz anstelle einer Rücksitzbank eine Feuerlöschvorrichtung (10) angeordnet ist, wobei die Feuerlöschvorrichtung (10) den Raum (3) für eine Rücksitzbank und den dahinter befindlichen Stauraum (4) einnimmt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen, insbesondere geschlossener Personenkraftwagen, mit einem Fahrzeuginnenraum, der zwei vordere Sitze und Raum für eine Rücksitzbank und einen dahinter befindlichen Stauraum aufweist Es ist bekannt, verschiedenste große Fahrzeugtypen wie Lieferwagen oder Lastkraftwagen als Löschfahrzeug zur mobilen Feuerbekämpfung mit Feuerlöschvorrichtungen auszurüsten. Diese bekannten Fahrzeuge weisen sehr große Massen und Aussenmaße in Breite, Länge und Höhe auf, so dass die Mobilität sehr beschränkt ist. Dies betrifft beispielsweise den Wendekreis dieser bekannten Fahrzeuge, insbesondere aber auch deren Einsatzfähigkeit bei enger Bebauung, engen Tordurchfahrten oder auch innerhalb von Gebäuden, wie Messehallen und Kongresszentren.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Personenkraftwagen der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass bei einfachem Aufbau und durch eine einfache Konstruktion ein mobiles und wendiges Löschfahrzeug zur Feuerbekämpfung geschaffen wird, das auch bei enger Bebauung, engen Tordurchfahrten oder auch innerhalb von Gebäuden, wie Messehallen und Kongresszentren, einsetzbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass im Fahrzeuginnenraum hinter dem Fahrersitz anstelle einer Rücksitzbank eine Feuerlöschvorrichtung angeordnet ist, wobei die Feuerlöschvorrichtung den Raum für eine Rücksitzbank und den dahinter befindlichen Stauraum einnimmt.
- Hierdurch wird ein kleines, mobiles Löschfahrzeug zur mobilen Feuerbekämpfung geschaffen, welches eine hohe Wendigkeit aufweist und somit auch bei enger Bebauung, engen Tordurchfahrten oder auch innerhalb von Gebäuden, wie Messehallen und Kongresszentren, einsetzbar ist. Weiterhin ist der Einsatz dieses Fahrzeugs auf Veranstaltungsgeländen mit hoher Besucherdichte erleichtert. Dabei basiert der erfindungsgemäße Personenkraftwagen auf einem serienmäßigen Personenkraftwagen, insbesondere auf sogenannten Kleinwagen, der nur geringe Umbaumaßnahmen erfordert, da lediglich die serienmäßige Rückbank entfernt und stattdessen eine Feuerlöschvorrichtung montiert wird, die den für die Rückbank vorgesehenen Raum sowie den dahinter liegenden Stauraum (Kofferraum) beansprucht. Somit wird ein Einsatzfahrzeug mit bis zu zwei Mann Besatzung und vollständiger Feuerlöschvorrichtung geschaffen. Durch die geringe Gesamtmasse des erfindungsgemäßen Personenkraftwagen kann dieser auch innerhalb von Gebäuden, insbesondere auch in oberen Etagen, beispielsweise in Messehallen oder Kongresszentren, zum Einsatz gelangen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gegeben.
- In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass eine Verfahrvorrichtung, insbesondere ein Schlitten oder ein Wagen, vorgesehen ist, mittels der die Feuerlöschvorrichtung aus dem Personenkraftwagen insbesondere entgegen der Fahrtrichtung des Personenkraftwagen herausfahrbar ist. Dabei kann die Verfahrvorrichtung auf Führungsschienen geführt sein, wobei die Führungsschienen direkt oder über ein Tragegestell fest mit dem Personenkraftwagen verbunden sind. Die Führungsschienen können zumindest eine Wegbegrenzung, insbesondere zumindest einen Anschlag, aufweisen, die den Verfahrweg der Verfahrvorrichtung zumindest in einer Richtung begrenzen.
- Vorzugsweise handelt es sich bei dem Personenkraftwagen um einen solchen Typ, der eine Heckklappe aufweist, die sich weit nach oben öffnen läßt. Alternativ können auch Schwenktüren im seitlichen hinteren Fahrzeugbereich und/oder am Fahrzeugheck vorgesehen sein, durch die der Innenraum zugänglich ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Feuerlöschvorrichtung eine Löschanlage mit einem Löschmitteltank, beispielsweise Wasser oder Schaum, insbesondere mit einem Löschmitteltank mit mindestens 100 Liter Fassungsvermögen. Hierdurch wird der erfindungsgemäße Personenkraftwagen als Einsatzfahrzeug zur mobilen Feuerbekämpfung unabhängig von externen Einrichtungen zur Löschmittelversorgung, wie Hydranten.
- Vorzugsweise handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Personenkraftwagen um einen sogenannten Kleinwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von unter 2000 kg, insbesondere unter 1500 kg. Des weiteren kann das Fahrzeug eine Breite von unter 1800 mm, insbesondere von unter 1600 mm aufweisen.
- In einer weiteren Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Personenkraftwagen einen Elektroantrieb (Elektromotor) auf, der beispielsweise durch Batterien oder Brennstoffzellen versorgt wird, oder einen Hybridantrieb, also sowohl einen Elektromotor als auch einen Verbrennungsmotor, auf. Dadurch kann der erfindungsgemäße Personenkraftwagen als Einsatzfahrzeug zur mobilen Feuerbekämpfung (Brandbekämpfung) auch innerhalb geschlossener Gebäude oder in schlecht belüfteten Bereichen eingesetzt werden, ohne die in der Nähe befindlichen Personen durch Emissionen und Abgase zu gefährden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindungen ist in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen
-
1 Eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Personenkraftwagen -
2 Eine Heckansicht des Personenkraftwagen mit geöffneter Heckklappe -
3 Eine perspektivische Ansicht des Heckbreichs des Personenkraftwagen mit geöffneter Heckklappe und teilweise herausgefahrener Feuerlöschvorrichtung -
4 Eine perspektivische Ansicht des Innenraums des Personenkraftwagen mit herausgefahrener Feuerlöschvorrichtung -
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Personenkraftwagen1 in teilweise geschnittener Darstellung, der zwei vordere Sitze2 und Raum3 für eine Rücksitzbank und einen dahinter befindlichen Stauraum4 aufweist. Der Stauraum4 und der Raum3 für eine Rücksitzbank ist vom Heck des Personenkraftwagen1 durch eine weit öffenbare Heckklappe5 zugänglich. Im Fahrzeuginnenraum ist hinter dem Fahrersitz2 eine Feuerlöschvorrichtung10 angeordnet, wobei die Feuerlöschvorrichtung10 den Raum3 und den dahinter befindlichen Stauraum4 einnimmt. - Die Feuerlöschvorrichtung
10 ist bei geöffneter Heckklappe5 vom der Rückseite des Personenkraftwagen1 zugänglich, wie dies in2 dargestellt ist. Die Feuerlöschvorrichtung10 ist auf einer Verfahrvorrichtung20 montiert. Die Verfahrvorrichtung20 kann durch einen Schlitten oder Wagen gebildet sein. Mittels dieser Verfahrvorrichtung20 ist die Feuerlöschvorrichtung10 entgegen der Fahrtrichtung des Personenkraftwagen1 aus dem Fahrzeug wie in3 dargestellt, herausfahrbar, um so die Zugänglichkeit der Feuerlöschvorrichtung10 zu erleichtern. - Die Verfahrvorrichtung
20 ist auf Führungsschienen21 ,22 geführt, wobei die Führungsschienen21 ,22 fest mit dem Fahrzeug1 verbunden sind. Die Führungsschienen21 ,22 weisen Endanschläge auf, um den Verfahrweg der Verfahrvorrichtung20 in beiden Richtungen zu begrenzen. -
4 zeigt den Innenraum3 ,4 des Personenkraftwagen1 bei herausgefahrener Feuerlöschvorrichtung10 . Die Führungsschienen21 ,22 sind über ein Tragegestell23 mit dem Fahrzeug1 fest verbunden. Das Tragegestell23 dient dem Höhenausgleich, damit die auf der Verfahrvorrichtung20 montierte Feuerlöschvorrichtung10 über die Ladekante (untere Kante der Hecköffnung des Fahrzeugs1 ) hinweg verfahrbar ist. - Bei der Feuerlöschvorrichtung
10 handelt es sich um eine Vorrichtung bekannter Art, insbesondere umfassend einen abrollbaren Schlauch11 sowie einem Antriebsaggregat12 zur Förderung des Löschmittels. - In einer nicht dargestellten Alternative kann die Feuerlöschvorrichtung
10 durch hintere seitliche Türen zugänglich sein.
Claims (9)
- Personenkraftwagen (
1 ), insbesondere geschlossener Personenkraftwagen, mit einem Fahrzeuginnenraum, der zwei vordere Sitze (2 ) und Raum (3 ) für eine Rücksitzbank und einen dahinter befindlichen Stauraum (4 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Fahrzeuginnenraum hinter dem Fahrersitz anstelle einer Rücksitzbank eine Feuerlöschvorrichtung (10 ) angeordnet ist, wobei die Feuerlöschvorrichtung (10 ) den Raum (3 ) für eine Rücksitzbank und den dahinter befindlichen Stauraum (4 ) einnimmt. - Personenkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verfahrvorrichtung (
20 ), insbesondere ein Schlitten oder ein Wagen, vorgesehen ist, mittels der die Feuerlöschvorrichtung (10 ) aus dem Personenkraftwagen (1 ) insbesondere entgegen der Fahrtrichtung des Personenkraftwagen (1 ) herausfahrbar ist. - Personenkraftwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrvorrichtung (
20 ) auf Führungsschienen (21 ,22 ) geführt ist, wobei die Führungsschienen (21 ,22 ) unmittelbar oder über ein Tragegestell (23 ) fest mit dem Personenkraftwagen (1 ) verbunden sind. - Personenkraftwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (
21 ,22 ) zumindest eine Wegbegrenzung, insbesondere zumindest einen Anschlag, aufweisen, die den Verfahrweg der Verfahrvorrichtung (20 ) zumindest in einer Richtung begrenzen. - Personenkraftwagen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Personenkraftwagen (
1 ) mit weit öffenbarer Heckklappe (5 ) handelt. - Personenkraftwagen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerlöschvorrichtung (
10 ) eine Löschanlage mit einem Löschmitteltank, insbesondere mit einem Löschmitteltank mit mindestens 100 Liter Fassungsvermögen, umfasst. - Personenkraftwagen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Personenkraftwagen (
1 ) ein zulässiges Gesamtgewicht von unter 2000 kg, insbesondere unter 1500 kg, aufweist. - Personenkraftwagen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Personenkraftwagen (
1 ) eine Breite von unter 1800 mm, insbesondere unter 1600 mm, aufweist. - Personenkraftwagen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Personenkraftwagen (
1 ) einen Elektroantrieb oder einen Hybridantrieb aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE20316437U DE20316437U1 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Löschfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20316437U DE20316437U1 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Löschfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20316437U1 true DE20316437U1 (de) | 2004-03-18 |
Family
ID=32038912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20316437U Expired - Lifetime DE20316437U1 (de) | 2003-10-25 | 2003-10-25 | Löschfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20316437U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006037265A1 (de) * | 2006-08-09 | 2008-02-28 | Lars Frahm | Mobiles Feuerlöschsystem |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5476146A (en) * | 1993-12-20 | 1995-12-19 | Brown; C. Coy | Fire fighting all terrain vehicle |
WO1998044991A1 (en) * | 1997-04-09 | 1998-10-15 | Midlands Atv, Inc. | All terrain fire-fighting vehicle |
AT4275U1 (de) * | 1999-04-27 | 2001-05-25 | Josef Kraft | Fahrzeug zur brandbekämpfung und für den bergedienst |
-
2003
- 2003-10-25 DE DE20316437U patent/DE20316437U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102006037265B4 (de) * | 2006-08-09 | 2008-09-25 | Lars Frahm | Mobiles Feuerlöschsystem |
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