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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zum elektrisch
leitenden Kontaktieren eines abschnittsweise abisolierten Außenleiters
eines Koaxialkabels.
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Derartige Einrichtungen sind allgemein
bekannt, beispielsweise durch
EP 0 744 788 A1 . Sie dienen beispielsweise
zum Anschließen
eines Erdungskabels an einen abschnittsweise abisolierten Außenleiter
eines Koaxialkabels.
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Durch
EP 0 987 483 B1 ,
EP 0 982 524 B1 und
EP 978 678 B1 ist
jeweils eine Einrichtung bekannt, die einen als um das zu kontaktierende
Koaxialkabel spannbare Schelle ausgebildeten Grundkörper aufweist,
der in Umfangsrichtung offen ausgebildet ist und an seinen Enden
abgewinkelte oder abgebogene Laschen aufweist, die in Montagepostion
miteinander verbindbar sind, wobei der Grundkörper ein Trägerelement aus Metall aufweist,
das sich bis in die Laschen erstreckt. Die bekannte Einrichtung
weist ferner Mittel zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung
zwischen dem Außenleiter des
Koaxialkabels und dem Trägerelement
auf, die ein durch eine Litze oder ein Geflechtband aus Metall gebildetes
Kontaktelement aufweisen. Das Kontaktelement gelangt beim Spannen
des Grundkörpers
einerseits an der radialen Außenfläche des
abisolierten Koaxialkabels und andererseits an der radialen Innenfläche des
Trägerelementes
zur Anlage, so daß zwischen
dem Außenleiter
des Koaxialkabels und dem Trägerelement
eine elektrisch leitende Verbindung hergestellt ist. Die bekannte
Einrichtung weist ferner Anschlußmittel zum Anschließen eines
Erdungskabels an das Trägerelement
auf. Die Anschlußmittel sind
bei der bekannten Einrichtung durch eine an dem Erdungskabel gebildete
Anschlußöse gebildet, die
mittels einer Schraube, die in eine an einer der Laschen gebildete
Gewindebohrung einschraubbar ist, mit dem Trägerelement des Grundkörpers verschraubbar
ist, so daß über die
Anschlußöse eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen dem Erdungskabel und dem Trägerelement
und damit zwischen dem Erdungskabel und dem Außenleiter des Koaxialkabels
herstellbar ist.
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Durch WO 02/061884 A1 ist eine Einrichtung der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art bekannt. Bei der aus
dieser Druckschrift bekannten Einrichtung weisen die Anschlußmittel
ein nach Art eines Kabelschuhes ausgebildetes Anschlußelement auf,
das mit dem Trägerelement
oder mit einem mit diesem elektrisch leitend verbundenen Teil fest
und elektrisch leitend verbunden ist. Die aus der Druckschrift bekannte
Einrichtung ist einfach und kostengünstig herstellbar und ermöglicht auf
schnelle und einfache Weise die Herstellung einer elektrisch leitenden
Verbindung zwischen dem Trägerelement
der Einrichtung und einem elektrisch leitenden Bauteil, beispielsweise
einem Erdungskabel.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, die
noch einfacher und damit kostengünstiger
herstellbar ist.
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Die Erfindung löst sich von dem Gedanken, beispielsweise
eine Erdung eines abisolierten Außenleiters eines Koaxialkabels
dadurch herzustellen, daß dieses
elektrisch leitende Bauteil, beispielsweise ein Metallteil eines
Mastes einer Mobilfunk-Sendeanlage, über ein Erdungskabel mit dem
Trägerelement der
Einrichtung zu verbinden. Ihr liegt vielmehr der Gedanke zugrunde,
die erfindungsgemäße Einrichtung
so auszubilden, daß ein
Anschließen
des Trägerelementes
an das elektrisch leitende Bauteil auch ohne Erdungskabel möglich ist.
Hierzu sieht die erfindungsgemäße Lehre
vor, daß das
Anschlußelement wenigstens
in einem sich von seinem freien Ende bis zu einem Verbindungspunkt
mit dem Grundkörper
erstreckenden Bereich streifenförmig
und im Querschnitt flach ausgebildet ist. Erfindungsgemäß wird das
flache, streifenförmige
Anschlußelement
unmittelbar mit dem elektrisch leitenden Bauteil, beispielsweise
einem Metallteil eines Mastes einer Mobilfunk-Sendeanlage verbunden.
Auf diese Weise ist es unter Verzicht auf ein Erdungskabel möglich, beispielsweise
einen abisolierten Außenleiter
eines Koaxialkabels zu erden.
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Die Verbindung des Anschlußelementes
mit dem elektrisch leitenden Bauteil kann eine lösbare Verbindung, beispielsweise
eine Schraubverbindung, oder eine unlösbare Verbindung, beispielsweise
eine Schweiß-
oder Lötverbindung
sein.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist besonders
einfach und damit kostengünstig
herstellbar und besonders einfach handhabbar.
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Grundsätzlich kann das Anschlußelement
im wesentlichen starr ausgebildet sein. Eine vorteilhafte Wei terbildung
sieht vor, daß das
Anschlußelement biegsam
ist. Auf diese Weise ist die Handhabung der erfindungsgemäßen Einrichtung
weiter vereinfacht, da das Anschlußelement durch Biegen in eine
zur Verbindung mit dem elektrisch leitenden Bauteil gewünschte Position
gebracht werden kann.
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Zweckmäßigerweise ist bei der vorgenannten
Ausführungsform
das Anschlußelement
im ungebogenen Zustand im wesentlichen plan.
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Falls die Verbindung zwischen dem
Anschlußelement
und dem elektrisch leitenden Bauteil, beispielsweise einem Metallteil
eines Mastes einer Mobilfunk-Sendeanlage, eine lösbare Verbindung ist, so ist
es vorteilhaft, daß das
Anschlußelement
wenigstens eine Ausnehmung, vorzugsweise eine Bohrung, aufweist
zum Hindurchführen
einer Schraube oder dergleichen zur Herstellung einer elektrisch
leitenden Verbindung zwischen dem Anschlußelement und dem elektrisch
leitenden Bauteil. Auf diese Weise ist die Verbindung des Anschlußelementes
mit dem elektrisch leitenden Bauteil wesentlich vereinfacht und
zeitsparend gestaltet.
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Grundsätzlich kann das Anschlußelement als
separates Bauteil ausgebildet sein, das beispielsweise klemmend
zwischen den Trägerelementen
und einem mit dem Trägerelement
verbundenen Verstärkungselement
gehalten ist. Eine besonders einfache und kostengünstig herstellbare
und besonders einfach handhabbare Ausführungsform sieht vor, daß das Anschlußelement
einstöckig
mit dem Trägerelement
oder einem mit dem Trägerelement
elektrisch leitenden Verstärkungselement
ausgebildet ist.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Lehre
sieht vor, daß das
Anschlußelement
entlang seiner Ausdehnung in der Draufsicht einen im wesentlichen
konstanten Querschnitt aufweist. Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Lehre
sind in den Unteransprüchen
enthalten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der beigefügten
Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt,
näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 in
schematischer Perspektivansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung
in Form einer Schelle,
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2 eine
Ansicht auf die radiale Innenfläche
der Einrichtung in 1 mit
an dem Grundkörper befestigtem
Kontaktelement,
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3 einen
Schnitt entlang einer Linie IV-IV durch die Einrichtung gemäß 2 in Montageposition,
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4 in
schematischer Perspektivansicht die Einrichtung gemäß 1 in Montageposition,
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5 eine
Ansicht auf 'die radiale Innenfläche
der Einrichtung in 1 mit
einem weiteren Ausführungsbeispiel
eines Anschlußelementes,
und
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6 einen
Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Grundkörper mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Trägerelementes.
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Es wird auf die 1-4 Bezug
genommen.
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In 1 ist
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Einrichtung 2 dargestellt,
die einen als Schelle ausgebildeten, biegsamen Grundkörper 4 aufweist,
der bei diesem Ausführungsbeispiel einteilig
und in Umfangsrichtung offen ausgebildet ist und an seinen freien
Enden abgewinkelte Laschen 6, 8 aufweist, die
in Montageposition in weiter unten näher erläuterter Weise durch in 1 nicht dargestellte Schrauben
miteinander verbindbar sind.
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Der Grundkörper 4 weist ein bandförmiges Trägerelement 10 aus
Metall sowie ein Teil 12 aus elastischem Material, bei
diesem Ausführungsbeispiel
ein Elastomer, auf, in das das Trägerelement 10 mit
seinen axialen Rändern
eingebettet und so mit dem Teil 12 aus elastischem Material
verbunden ist (3). Das
Trägerelement 10 erstreckt
sich bis in die Laschen 6, 8 und ist in diesem
Bereich zur Stabilisierung mit Verstärkungselementen 5, 7 aus
Metall verstärkt,
die beispielsweise mit dem Trägerelement 10 verschweißt sein
können.
In der Lasche 6 sind Gewindebohrungen 9, 11 und
in der Lasche 8 Durchgangsbohrungen 13, 15 gebildet,
die in weiter unten näher
erläuterter
Weise zur Aufnahme von in 1 nicht
dargestellten Schrauben dienen, mittels derer die Laschen 6, 8 in
Montageposition miteinander verspannbar sind.
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Zum Anschließen eines elektrisch leitfähigen Bauteiles,
beispielsweise eines Metallteiles eines Sendemastes einer Mobilfunk-Sendeanlage,
an das Trägerelement 10 sind
Anschlußmittel
vorgesehen, die zur Herstellung einer elektrisch leitfähigen Verbindung
zwischen dem Trägerelement
und einem Verbindungspunkte, beispielsweise einem Erdungskontakt,
ausgebildet sind. Die Anschlußmittel
sind aus einem Anschlußelement 20 gebildet,
das aus einem Streifen eines elektrisch leitfähigen und biegbaren Material
gefertigt ist, wie beispielsweise ein Metallstreifen, dessen Länge wesentlich größer als
seine Breite ist, wobei seine Abmessungen in der Breite wesentlich
größer als
die Dicke des Metallstreifens ist.
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Das Anschlußelement 20 ist an
seinem einen Ende mit Bohrungen versehen, so daß es zwischen den Laschen des
Grundkörpers
verklemmt werden kann, wobei durch die Bohrungen die Schrauben zur Verbindung
der Schelle durchgeführt
werden, so daß eine
einfache, aber sichere elektrische Verbindung zwischen dem Trägerelement
und dem Anschlußelement 20 hergestellt
ist. An seinem gegenüberliegenden
Ende ist das Anschlußelement 20 derart
ausgebildet, daß ein
Erdungskontakt hergestellt werden kann. Hierzu weist dieses Ende
des Anschlußelementes 20 ebenfalls
eine Bohrung auf, die es erlaubt, durch Einsetzen einer Schraube
oder eines anderen Befestigungsmittels einen elektrischen Kontakt
zu Erdungszwecken herzustellen.
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Im folgenden wird das Herstellen
einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen einem abschnittsweise
abssolierten Außenleiter
eines Koaxialkabels und eines Erdungskontaktes erläutert.
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In einem ersten Schritt wird der
als Schelle ausgebildete, biegsame Grundkörper 4 um den abisolierten
Abschnitt des Außenleiters
gelegt, so daß das
bandförmige
Trägerelement 10 aus
Metall den abisolierten Abschnitt des Außenleiters umgreift.
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In einem zweiten Schritt werden Schrauben in
die Durchgangsbohrungen 13, 15 der Lasche 8 eingesetzt.
Bevor die beiden Laschen 6 und 8 des biegsamen
Grundkörpers
zusammengedrückt
werden, um die in den Durchgangsbohrungen 13, 15 befindlichen
Schrauben in die Gewindebohrungen 9, 11 der Lasche 6 einschrauben
zu können,
wird das erste Ende des Anschlußelementes 20 zwischen
den Laschen 6 und 8 so plaziert, daß die in die
Durchgangsbohrungen 13, 15 eingesetzten Schrauben
durch die Durchführung
des Anschlußelementes 20 hindurchgreifen,
so daß die
eingesetzten Schrauben in Gewindebohrungen 9, 11 der
Lasche 6 eingeschraubt werden können, wobei dies Verschrauben
ein Verspannen des biegsamen Grundkörpers 4 bewirkt, so daß das Trägerelement 10 an
den abisolierten Abschnitt des Außenleiters angedrückt wird,
so daß ein elektrischer
Kontakt zwischen dem abisolierten Außenleiter eines Koaxialkabels
und dem Trägerelement 10 gewährleistet
ist. Zugleich wird zwischen den beiden Laschen 6 und 8 das
Anschlußelement 20 eingepreßt, so daß zwischen
dem Anschlußelement 20 und
den Laschen 6 und 8 ein elektrischer Kontakt gewährleistet
ist, so daß zwischen
dem Anschlußelement 20 und
dem Trägerelement 10 eine elektrisch
leitfähige
Verbindung gegeben ist.
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Um eine elektrische Verbindung mit
dem Erdungskabel herzustellen, kann das Anschlußelement 20 entsprechend
der Position des Erdungskontaktes verbogen werden und mit einer
in die Bohrung an dem anderen Ende des Anschlußelementes 20 durch Einsatz
einer Schraube oder eines anderen Verbindungsmittels ein elektrischer
Kontakt hergestellt werden, so daß eine elektrische Verbindung
zwischen dem abisolierten Abschnitt eines Außenleiters eines Koaxialkabels
und einem Erdungskontakt gegeben ist.
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Die Ausbildung der Einrichtung im übrigen, ihre
Montage sowie ihre Funktion sind dem Fachmann allgemein bekannt,
beispielsweise durch WO 02/061884 A1, deren Inhalt hiermit durch
Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen ist, und werden
daher hier nicht näher
erläutert.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des
oben beschriebenen Ausführungsbeispieles
besteht darin, das Anschlußelement 20 nicht
als separates Bauteil, sondern einstückig mit einem der Verstärkungselemente 5, 7 auszubilden.
Bei dieser Ausführungsform
ist die Herstellung noch einfacher und damit kostengünstiger
gestaltet.
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Es wird auf die 5 und 6 Bezug
genommen.
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Die 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
des Anschlußelementes 20,
das einstükkig
mit dem Verstärkungselement 5 ausgebildet ist,
mit dem es elektrisch leitend verbunden ist. Ebenfalls ist diese
zweite Ausführungsform
des Anschlußelementes 20 mit
einer Bohrung versehen, so daß durch
Einsetzen einer Schraube oder eines anderen Befestigungsmittels
ein elektrischer Kontakt zu Erdungszwecken hergestellt werden kann.
Das Anschlußelement 20 ist
zu dem Verstärkungselement 5 in
einem Winkel von 45 Grad angeordnet, so daß nach dem Umspannen eines
zu kontaktierenden Koaxialkabels mit dem als Schelle ausgebildeten Grundkörper die
Herstellung eines Erdungskontaktes vereinfacht wird.