DE20316347U1

DE20316347U1 - Sitzbank

Info

Publication number: DE20316347U1
Application number: DE20316347U
Authority: DE
Original assignee: Binz GmbH and Co
Current assignee: Binz GmbH and Co
Priority date: 2003-10-24
Filing date: 2003-10-24
Publication date: 2005-03-10
Anticipated expiration: 2013-10-25

Abstract

Sitzbank (18) für ein Kraftfahrzeug (11) mit mindestens drei Sitzplätzen (29, 31, 37) mit jeweils einer Sitzfläche (23) und einer Rückenlehne (25), jeweils einer Polsterung hierfür sowie Abstützelementen (33) zur insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren Abstützung am Fahrzeugboden (21), dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbank (18) durch zwei Einzelsitze (29, 31) mit zugehöriger Bodenabstützung (33) und ein dazwischen angeordnetes, von den Einzelsitzen (29, 31) getragenes Zwischenelement (37) gebildet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzbank für ein Kraftfahrzeug mit mindestens drei Sitzplätzen mit jeweils einer Sitzfläche und einer Rückenlehne, jeweils einer Polsterung hierfür sowie Abstützelementen zur insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren Abstützung am Fahrzeugboden.
Bei Kraftfahrzeugen werden zumindest in den Sitzreihen hinter den Vordersitzen üblicherweise durchgehende Sitzbänke verwendet, um eine möglichst hohe Anzahl an Sitzplätzen, beispielsweise drei nebeneinander angeordnete Sitzplätze, im Kraftfahrzeug zu erreichen. Die Sitzbänke werden speziell konstruiert und benötigen eine spezielle Abstützung am Fahrzeugboden, insbesondere auch eigene Schienen, falls sie in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar sein sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzbank der eingangs genannten Art anzugeben, welche kostengünstig und zugleich auf einfache Weise herstellbar ist. Auch soll eine möglichst große Variabilität erzielt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Sitzbank durch zwei Einzelsitze mit zugehöriger Bodenabstützung und ein dazwischen angeordnetes, von den Einzelsitzen getragenes Zwischenelement gebildet ist.
Durch die Verwendung von zwei Einzelsitzen, zwischen denen das Zwischenelement angeordnet ist, welches an den Einzelsitzen abgestützt ist, kann die Sitzbank ausgehend von den beiden Einzelsitzen auf einfache Weise hergestellt werden. Ein besonders stabiler Aufbau der Sitzbank kann dadurch erreicht werden, dass das Zwischenelement durch Schweißen an den Einzelsitzen angebracht ist.
Zugleich kann eine kostengünstige Herstellung erreicht werden, insbesondere wenn die Einzelsitze herkömmliche Vordersitze eines Kraftfahrzeugs sind. Basierend auf den bereits vorhandenen Einzelsitzen kann der weitere Herstellungsaufwand für die Sitzbank reduziert werden.
Grundsätzlich kann für die Sitzplätze jeweils eine separate Polsterung vorgesehen sein. Bevorzugt ist aber eine durchgehende Sitzpolsterung und/oder Rückenpolsterung, wobei Teile der Polster der beiden Einzelsitze auch für die Sitzbank verwendet werden können. Dadurch kann Material eingespart werden.
Zur Erhöhung des Sitzkomforts für die auf der Sitzbank sitzenden Personen können die Rückenlehnen und/oder die Sitzflächen der Sitzbank verstellbar sein. Insbesondere kann die Verstellung aller Rückenlehnen der Sitzbank gemeinsam auf die gleiche Weise erfolgen, wie bei Einzelsitzen. Besonders bequem ist es, wenn das Zwischenelement und die beiden Einzelsitze eine im Wesentlichen gleiche Sitzhöhe aufweisen.
Eine Verschiebbarkeit der Sitzbank in Längsrichtung des Fahrzeugs kann besonders kostengünstig dadurch erreicht werden, dass die Sitzbank in denselben Verstellschienen relativ zum Fahrzeugboden verschiebbar ist wie die für die Sitzbank verwendeten Einzelsitze. Damit können in ein Kraftfahrzeug ohne Änderungen bezüglich der Abstützung am Fahrzeugboden wahlweise zwei nebeneinander angeordnete, voneinander beabstandete Einzelsitze oder die erfindungsgemäße Sitzbank eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft eingesetzt werden kann die erfindungsgemäße Sitzbank als Mittelsitzbank, Rücksitzbank und/oder Vordersitzbank einer insbesondere 6-türigen Limousine oder als zweite Sitzreihe in Funktionsfahrzeugen wie Bestattungswagen.
Nicht beschränkende Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
1 eine Seitenansicht einer 6-türigen Limousine mit einer Vorder-, Mittel- und Rücksitzreihe,
2 eine Rückansicht einer zwei nebeneinander angeordnete, voneinander beabstandete Einzelsitze aufweisenden Sitzreihe,
3 eine Rückansicht einer erfindungsgemäßen Sitzbank mit drei Sitzplätzen.
Das in 1 dargestellte Kraftfahrzeug 11 ist als 6-türige Limousine ausgebildet, die gegenüber einer handelsüblichen Limousine um ca. 1 m verlängert ist, und umfasst einen Innenraum 13, in dem eine Vordersitzreihe 15, eine Mittelsitzreihe 17 und eine Rücksitzreihe 19 hintereinander liegend angeordnet sind. Die Sitze der Sitzreihen 15, 17, 19 sind jeweils am Fahrzeugboden 21 des Kraftfahrzeugs 11 abgestützt.
Die Vordersitzreihe 15 weist einen Fahrersitz 22 und einen Beifahrersitz auf, wobei in 1 der Beifahrersitz vom Fahrersitz verdeckt ist. Die Rücksitzreihe 19 ist in herkömmlicher Weise als durchgehende Sitzbank 16 mit drei nebeneinander liegenden Sitzplätzen ausgebildet. Die Mittelsitzreihe 17 ist wahlweise, wie in 2 dargestellt, mit zwei voneinander beabstandeten Einzelsitzen 29, 31 bestückt oder als erfindungsgemäße Sitzbank 18 mit drei nebeneinander liegenden Sitzplätzen ausgebildet, wie dies anhand 3 weiter unten näher beschrieben wird.
Die Sitzplätze der Vordersitzreihe 15, Mittelsitzreihe 17 und Rücksitzreihe 19 weisen jeweils eine Sitzfläche 23 und eine Rückenlehne 25 auf. Die im Wesentlichen auf gleicher Höhe befindlichen Sitzflächen 23 und Rückenlehnen 25 sind jeweils mit einer Polsterung versehen. Die Sitzplätze weisen weiterhin jeweils eine gepolsterte Kopfstütze 27 auf.
Wie 2 zeigt, kann beispielsweise in 6-türigen Limousinen die Mittelsitzreihe 17 auch zwei nebeneinander angeordnete, voneinander beabstandete Einzelsitze 29, 31 umfassen. Der in Fahrtrichtung links angeordnete Einzelsitz 29 und der Fahrersitz der in 2 nicht dargestellten Vordersitzreihe 15 sind dabei bevorzugt identisch, während der in Fahrtrichtung rechts angeordnete Einzelsitz 31 und der Beifahrersitz der Vordersitzreihe 15 bevorzugt identisch sind.
Die beiden Einzelsitze 29, 31 weisen zur Abstützung am Fahrzeugboden 21 an ihrer Unterseite jeweils Abstützelemente 33 auf. Die Abstützelemente 33 sind jeweils entlang am Fahrzeugboden 21 angebrachter, sich in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 11 erstreckender Verstellschienen 35 in ebendieser Richtung verschiebbar, um die individuelle Anpassung der Beinfreiheit der auf dem jeweiligen Einzelsitz 29, 31 sitzenden Person zu ermöglichen.
Die beispielsweise als Mittelsitzreihe 17 vorgesehene erfindungsgemäße Sitzbank 18 gemäß 3 umfasst zwei Einzelsitze 29, 31 gemäß 2 und ein dazwischen angeordnetes, von den Einzelsitzen 29, 31 getragenes Zwischenelement 37. Das Zwischenelement 37 ist an den beiden Einzelsitze 29, 31 angeschweißt und über diese am Fahrzeugboden 21 abgestützt, so dass die zur Abstützung der Einzelsitze 29, 31 vorgesehenen Abstützelemente 33 auch zur Abstützung der Mittelsitzbank 18 dienen.
Die Breite des Zwischenelements 37 ist derart gewählt, dass sie dem Abstand der beiden Einzelsitze 29, 31 von 2 entspricht. Die Mittelsitzbank 18 ist somit in denselben Verstellschienen 35 in Längsrichtung des Kraftfahrzeugs 11 verschiebbar, wie die in 2 dargestellten Einzelsitze 29, 31, wobei die Abstützelemente 33 der Sitzbank 18 mit den am Fahrzeugboden 21 befestigten Verstellschienen 35 zusammenwirken. Die Rückenlehnen 25 des Zwischenelements 37 und der beiden Einzelsitze 29, 31 sind bevorzugt gemeinsam verstellbar.
Die erfindungsgemäße Sitzbank 18 kann auch als Vordersitzreihe 15 oder Rücksitzreihe 19 des Kraftfahrzeugs 11 vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Sitzbank 18 kann durch Anbringen eines Zwischenelements 37 in einfacher Weise aus zwei bereits vorhandenen Einzelsitzen 29, 31 hergestellt werden, so dass der Entwicklungs- und Herstellungsaufwand für die Sitzbank 18 reduziert werden kann. Der Hersteller eines Kraftfahrzeugs 11 kann eine Sitzreihe 17 somit kostengünstig in zwei verschiedenen Varianten anbieten, entweder mit zwei Einzelsitzen 29, 31 (2) oder einer Sitzbank 18 (3). Ein weiterer Kostenvorteil kann insbesondere dann erreicht werden, wenn dieselben Verstellschienen 35 sowohl den Einzelsitzen 29, 31 als auch der Sitzbank 18 zur Abstützung am Fahrzeugboden 21 dienen.--.--.

11: Kraftfahrzeug
13: Innenraum
15: Vordersitzreihe
16: durchgehende Sitzbank
17: Mittelsitzreihe
18: Sitzbank aus Einzelsitzen
19: Rücksitzreihe
21: Fahrzeugboden
22: Fahrersitz
23: Sitzfläche
25: Rückenlehne
27: Kopfstütze
29: Einzelsitz
31: Einzelsitz
33: Abstützelement
35: Verstellschiene
37: Zwischenelement

Claims

Sitzbank (18) für ein Kraftfahrzeug (11) mit mindestens drei Sitzplätzen (29, 31, 37) mit jeweils einer Sitzfläche (23) und einer Rückenlehne (25), jeweils einer Polsterung hierfür sowie Abstützelementen (33) zur insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren Abstützung am Fahrzeugboden (21), dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbank (18) durch zwei Einzelsitze (29, 31) mit zugehöriger Bodenabstützung (33) und ein dazwischen angeordnetes, von den Einzelsitzen (29, 31) getragenes Zwischenelement (37) gebildet ist.
Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Sitzplätze (29, 31, 37) eine durchgehende Polsterung vorgesehen ist.
Sitzbank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelsitze (29, 31) herkömmliche Vordersitze eines Kraftfahrzeugs (11) sind.
Sitzbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehnen (25) und/oder die Sitzflächen (23) des Zwi schenelements (37) und der beiden Einzelsitze (29, 31) gemeinsam verstellbar sind.
Sitzbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (37) durch Schweißen an den Einzelsitzen (29, 31) angebracht ist.
Sitzbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (37) und die beiden Einzelsitze (29, 31) eine im Wesentlichen gleiche Sitzhöhe aufweisen.
Sitzbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbank (18) in denselben Verstellschienen (35) relativ zum Fahrzeugboden (21) verschiebbar ist wie die für die Sitzbank (18) verwendeten Einzelsitze (29, 31).
Kraftfahrzeug, insbesondere 6-türige Limousine oder Bestattungswagen, mit zumindest einer Sitzbank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbank (18) als Mittelsitzbank, Rücksitzbank und/oder Vordersitzbank vorgesehen ist.