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Die Erfindung betrifft eine elektroakustische Wandlereinheit
für eine
Freisprecheinrichung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine gattungsgemäße elektroakustische Wandlereinheit,
vorzugsweise mit einem Lautsprecher, für eine Freisprechanlage eines
Mobiltelefons in einem Automobil, die im oberen Sitzlehnenbereich anbringbar
ist, geht beispielsweise aus der
EP 0 917 988 A1 hervor. Diese Wandlereinheit
wird zwischen einer Sitzlehne und einer Kopfstütze an bzw. zwischen zwei Kopfstützenträgern befestigt.
Die Befestigung erfolgt beispielsweise als Einklemmung zwischen
den Kopfstützenträgern durch
eine Längsfederung
bzw. eine Längenveränderlichkeit
eines Teils der Wandlereinheit. Bei dieser Wandlereinheit ist vorgesehen,
daß das
Gehäuse
neben einem Lautsprecher als Wandler noch eine Mikrofonhalterung
mit einem flexiblen Arm aufweist. Problematisch bei dieser Wandlereinheit
ist die Anordnung des Lautsprechers zwischen den beiden Kopfstützenträgern.
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Elektroakustische Wandlereinheiten,
bei denen Lautsprecher in der Kopfstütze eines Sitzes und ein Mikrofon
an einem an der Kopfstütze
befestigten Träger
angeordnet sind, gehen ferner aus der JP 11-113080 sowie der
EP 0 715 575 B1 hervor.
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Aus der JP 9-286285 ist eine Fahrzeugfreisprecheinrichtung
bekannt, bei der der Lautsprecher an der Oberseite einer Sitzlehne
angeordnet ist. Die
DE
100 43 918 A1 offenbart ein Fahrzeugfreisprechtelefongerät, bei dem
sowohl der Lautsprecher als auch das Mikrofon an der Oberseite einer
Rücksitzlehne
angeordnet sind.
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Bei all diesen Anordnungen befindet
sich der Lautsprecher hinter dem Kopf einer auf dem Sitz sitzenden
Person. Diese Anordnung des Lautsprechers führt zu einer ungünstigen
Schallübertragung.
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Aus der
DE 100 37 346 A1 geht eine
Freisprecheinrichtung für
Telefongeräte
hervor, die in wenigstens einer vorzugsweise mittels eines Antriebs verstellbaren
Höreinrichtung
einen Lautsprecher und ein Mikrofon besitzt. Die Höreinrichtung
kann seitlich an einer Kopfstütze
eines Fahrzeugsitzes angeordnet werden, wobei in einem herausschwenkbaren vorderen
Element an einer Position ein Mikrofon und an einer anderen Position
ein Lautsprecher integriert sind. Die Höreinrichtung legt sich auf
diese Weise ähnlich
einem Hörer
an das Ohr eines Benutzers an, so daß für andere Passagiere des Fahrzeugs
ein Hören
der Lautsprecherwiedergabe nicht möglich ist. Diese Freisprecheinrichtung
weist einen aufwendigen Aufbau mit zwei Schwenkgelenken auf, der
besonders im Hinblick auf in einem Fahrzeug herrschende Erschütterungen,
Schwingungen und dergleichen zu einem ungünstigen Schallübertragungsverhalten
führen
kann. Darüber
hinaus ist bei der schwenkbar angelenkten Höreinrichtung der Abstand zwischen
dem Lautsprecher und dem Mikrofon fest vorgegeben und so nicht auf
unterschiedliche Kopfmaße
einer Person einstellbar. Das Mikrofon befindet sich bei dieser
Freisprecheinrichtung konstruktionsbedingt seitlich neben dem Kopf,
und kann nicht vor den Mund geschwenkt werden. Auch im Falle eines Unfalls
ist diese Vorrichtung problematisch, da die starr ausgebildete Höreinrichtung
durch einen Fahrzeugcrash am Kopf Verletzungen hervorrufen kann.
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Aus der
DE 299 09 964 U1 ist ferner eine Freisprecheinrichtung
für ein
Mobiltelefon in einem Kraftfahrzeug bekannt, mit einer rohrförmigen gegabelten
Halterung, deren erstes Ende fest mit einer Befestigungsanordnung
verbunden ist und die ein zweites und drittes Ende aufweist, wobei
ein Ohrhörer
am zweiten Ende der rohrförmigen
gegabelten Halterung befestigt ist und ein Mikrofon am dritten Ende
der rohrförmigen
gegabelten Halterung befestigt ist. Die Freisprecheinrichtung wird
an einem Kopfstützenträger eines
Kraftfahrzeugsitzes befestigt. Auch bei dieser Freisprecheinrichtung
ist der Abstand zwischen Mikrofon und Ohrhörer fest vorgegeben und daher
nicht auf die Kopfmaße
unterschiedlicher Personen einstellbar. Darüber hinaus ermöglicht die
rohrförmige
Halterung eine nachteilige Körperschallübertragung
vom Lautsprecher zum Mikrofon. Die Befestigung der Freisprecheinrichtung
mittels einer einzigen flexiblen Halterung am Kopfstützenträger kann
schließlich
auch zu nachteiligen Schwingungen der gesamten Freisprecheinrichtung
bei Erschütterungen
führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei
einer elektroakustischen Wandlereinheit für eine Freisprecheinrichtung
eines Fahrzeugs das akustische Übertragungsverhalten
dahingehend zu verbessern, daß insbesondere
die Geräuschbelästigung für andere
Personen sowie die Übertragung
von störenden
Fahr- und Fahrzeuggeräuschen
minimiert und gleichzeitig die Sprachverständlichkeit verbessert werden.
Ferner soll die Unfallgefahr, die von so einer Wandlereinheit ausgeht,
minimiert werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch einen verformbar, insbesondere
elastisch ausgebildeten Schwenkarm, an dem wenigstens ein Schallübertragungsmittel
angeordnet ist, und durch einen an dem Schwenkarm angeordneten flexiblen
Arm, an dem wenigstens ein Schallaufnahmemittel angeordnet ist,
kann durch Variationen der räumlichen
Anordnung von Mikrofon und Schallauslaß die Funktionalität eines
Telefons sehr vorteilhaft simuliert werden. Durch die Anordnung
des Schallaufnahmemittels an einem flexiblen Arm, beispielsweise
an einem sogenannten Schwanenhals wird eine genaue Ausrichtung des
Schallaufnahmemittels auf den Mund einer Person und so eine optimale Schallübertragung
ermöglicht.
Der verformbar, insbesondere elastisch ausgebildete Schwenkarm reduziert
zudem die Verletzungsgefahr im Falle eines Unfalls.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der Schwenkarm an einer Halteanordnung angeordnet, die bei einer
Verwendung in einem Fahrzeug ihrerseits beispielsweise an der Kopfstütze, an
der Sitzlehne oder an einem Karosserieteil des Fahrzeugs befestigt
ist. Insbesondere die Anordnung der elektroakustischen Wandlereinheit
an der Kopfstütze weist
den großen
Vorteil einer automatischen Höhenanpassung
für unterschiedliche
Körpergrößen der
die Freisprecheinrichtung benutzenden Personen auf. In Verbindung
mit dem verformbar, insbesondere elastisch ausgebildeten Schwenkarm
und dem flexiblen Arm wird hierdurch außerdem der Einfluß von äußeren Schwingungen
und Vibrationen auf das Mikrofon verringert.
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Bevorzugt weist der Schwenkarm eine
in Längsrichtung
verschiebliche Schwenkachse auf. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise
nicht nur die Winkelanordnung des Schwenkarms, sondern auch die
Einstellung des Abstands des Schallübertragungsmittels sowie des
Schallaufnahmemittels von dem Befestigungspunkt der Wandlereinheit,
beispielsweise an einer Kopfstütze
eines Fahrzeugs.
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Das Schallübertragungsmittel kann beispielsweise
wenigstens ein in oder an dem Schwenkarm angeordneter Lautsprecher
sein.
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Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
ist vorgesehen, daß das
wenigstens eine Schallübertragungsmittel
wenigstens eine Schallauslaßöffnung wenigstens
eines in dem Schwenkarm angeordneten Schallführungskanals ist, der mit wenigstens
einem in oder an der Halteeinrichtung angeordneten Lautsprecher
schalleitend verbunden ist. In diesem Falle ist der Lautsprecher
von dem Schallauslaß getrennt
angeordnet. Diese Ausführungsform ermöglicht eine
kompakte, schlanke Bauweise, da der Schallauslaß im wesentlichen punktförmig ausgebildet
sein kann.
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Möglich
ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel
aber auch, daß der
Schallführungskanal
mit wenigstens einem in oder an dem Schwenkarm angeordneten Lautsprecher
schalleitend verbunden ist. In diesem Falle ist der Lautsprecher
Bestandteil des Schwenkarms.
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Der Schallauslaß ist zur Vermeidung von Verschmutzungen
vorteilhafterweise mit einem akustisch durchlässigen Material überdeckt.
Dieses Material kann beispielsweise ein Schaumstoff, ein Gitter oder
ein Gewebe sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
sind mehrere, vorzugsweise in Längsrichtung
des Schwenkarms angeordnete Schallauslaßöffnungen vorgesehen, die wenigstens
teilweise durch Blindstopfen verschließbar sind. Hierdurch ist die
räumliche
Anordnung der nicht verschlossenen, der Schallübertragung dienenden Schallauslaßöffnung auf
das Ohr einer Person anpaßbar,
ohne daß der
Schwenkarm geschwenkt oder verschoben werden muß.
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Das Schallaufnahmemittel ist vorzugsweise ein
Mikrofon. Dabei können
rein prinzipiell Mikrofone ohne Richtwirkung zum Einsatz gelangen.
Vorteilhafterweise werden jedoch Mikrofone mit Richtwirkung eingesetzt,
die aufgrund des flexiblen Arms optimal auf den Mund einer Person
ausgerichtet werden können.
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Insbesondere im Hinblick auf eine
schnelle Demontage im Falle des Nichtgebrauchs der eletroakustischen
Wandlereinheit ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Schwenkarm
mit der Halteeinrichtung sowohl elektrisch als auch mechanisch lösbar, beispielsweise
durch Stecker oder dergleichen verbunden ist.
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Zur Vermeidung von ungünstigen
Druckverhältnissen
des eingebauten Lautsprechers ist in der Nähe des Lautsprechers, vorzugsweise
der wenigstens einen Schallauslaßöffnung gegenüberliegend, wenigstens
eine Druckausgleichsöffnung
vorgesehen.
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Bevorzugt sind in dem Schwenkarm und/oder
in der Halteeinrichtung elektronische Schaltungen angeordnet, so
daß nicht
nur eine Montage separater Schaltungsanordnungen entfallen kann, sondern
insbesondere auch die Verlegung von störungsempfindlichen Signalleitungen,
beispielsweise in der Sitzlehne oder dergleichen entfallen kann.
Auf diese Weise müssen
dann nur noch Versorgungsleitungen bzw. störungsunempfindliche Signalleitungen,
beispielsweise in der Sitzlehne und in den Kopfstützenträgern, vorgesehen
sein.
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Rein prinzipiell ist es möglich, den
Schwenkarm an der Halteeinrichtung so zu befestigen, daß er in
beliebigen Winkelpositionen und mit beliebig in Längsrichtung
verschobener Schwenkachse arretierbar ist. Vorzugsweise ist jedoch
vorgesehen, daß der Schwenkarm
an der Halteeinrichtung in vorgebbaren Positionen, die auch Standard-Körpermaßen von Personen
angepaßt
sind, anordenbar ist.
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Weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
elektroakustische Wandlereinheit gemäß der Erfindung in Explosionsdarstellung;
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2 die
Anordnung der in 1 dargestellten
elektroakustischen Wandlereinheit an einer Kopfstütze eines
Fahrzeugs;
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3 ein
Ausführungsbeispiel
eines Schwenkarms mit einem an diesem angeordneten flexiblen, ein
Mikrofon tragenden Arm gemäß der Erfindung
;
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schwenkarms mit einem an diesem angeordneten, ein Mikrofon
tragenden flexiblen Arm gemäß der Erfindung
und
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5 ein
wiederum anderes Ausführungsbeispiel
eines Schwenkarms mit einem daran angeordneten, ein Mikrofon tragenden
Arm gemäß der Erfindung.
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Eine elektroakustische Wandlereinheit
für eine
Freisprecheinheit in einem Fahrzeug, dargestellt in 1 und 2,
umfaßt
eine an einer Kopfstütze 100 eines
(nicht dargestellten) Fahrzeugs angeordnete Halteplatte 210,
an der ein Gehäuseelement 220 befestigbar
ist. Die Befestigung der Halteplatte 210 erfolgt beispielsweise
durch Schraubverbindungen 217 über in der Halteplatte 210 vorgesehene
gekrümmte
Langlöcher 214,
die eine Befestigung im Winkel zur Vertikalen der Halteplatte 210 an
der Kopfstütze 100 ermöglichen.
An dem Gehäuseelement 220 ist
ein weiteres Gehäuseelement 230 angeordnet.
Das Gehäuseelement 220 kann
an der Halteplatte 210 in unterschiedlichen Winkelpositionen
angeordnet werden und so auf die Maße eines Kopfes 500 einer
Person, insbesondere auf das Ohr 510 dieser Person angepaßt werden.
Hierzu sind winkelversetzt beispielsweise mit Gewinden versehene
Bohrungen 222 in dem Gehäuseelement 220 angeordnet,
in die an der Halteplatte vorgesehene Schrauben 212 eingreifen.
In dem Gehäuseelement 230 ist
beispielsweise ein Lautsprecher 240 angeordnet. In dem
Gehäuseelement 220,
wie auch in dem Gehäuseelement 230 können ferner
Schaltungsanordnungen, beispielsweise Vorverstärker, Entzerrer, signalverarbeitende
Schaltungen oder dergleichen (nicht dargestellt) angeordnet sein.
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Mit dem weiteren Gehäuseteil 230 fest
verbunden ist ein elastisch ausgebildeter Schwenkarm 300.
In dem elastischen Schwenkarm 300 ist ein Schallführungskanal 310 angeordnet,
der mit dem Lautsprecher 240 schalleitend verbunden ist.
Die von dem Lautsprecher abgegebenen akustischen Signale werden
durch den Schallführungskanal 310 zu
einer Schallauslaßöffnung 320 übertragen,
die benachbart zu dem Ohr 510 der Person angeordnet ist ( 2). Die Schallauslaßöffnung 320 ist
beispielsweise mit einem akustisch durchlässigen Material, beispielsweise
einem Schaumstoff, einem Gitter oder einem Gewebe überdeckt,
um so das Eindringen von Schmutz in den Schallführungskanal 310 zu
verhindern. Eine Druckausgleichsöffnung 236 dient
dazu, ungünstige
Druckverhältnisse
des eingebauten Lautsprechers 240 zu vermeiden.
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An den elastisch ausgebildeten Schwenkarm 300 schließt sich
ein flexibler Arm 400 an, der an seinem vorderen Ende ein
Schallaufnahmemittel in Form eines Mikrofons 410 trägt. Mittels
des flexibel ausgebildeten Arms 400, beispielsweise eines Schwanenhalses,
kann das Mikrofon 410 in eine hinsichtlich des Schallübertragungsverhaltens
günstige Position
vor dem Mund 520 der Person angeordnet werden (2). Durch diesen flexiblen
Arm 400 können
so insbesondere auch Mikrofone mit Richtwirkung vorteilhaft eingesetzt
und positioniert werden.
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Der Schwenkarm 300 kann,
wie in 3 dargestellt,
eine Achse 350 aufweisen, die in die in 3 mit A bezeichneten Richtungen längsverschieblich
ist. Er ist darüber
hinaus entlang der mit Doppelpfeil W bezeichneten Richtungen verschwenkbar
und so auf die unterschiedlichsten räumlichen Positionen anpaßbar.
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Das Mikrofon 410 ist mittels
des flexiblen, beispielsweise als Schwanenhals ausgebildeten Arms 400 entlang
der mit P bezeichneten Richtungen verdreh- und positionierbar. Wie in 3 ferner dargestellt ist,
können
statt nur einer Schallauslaßöffnung 320 mehrere
Schallauslaßöffnungen
vorgesehen sein, deren einige beispielsweise durch Blindstopfen 321, 322 verschließbar sind.
Dies ermöglicht eine
optimale räumliche
Anordnung der nicht verschlossenen Schallauslaßöffnung 320 relativ
zum Ohr einer Person, ohne daß der
Schwenkarm 300 verstellt, beispielsweise gedreht oder verschoben werden
muß.
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Der Schwenkarm 300, die
Gehäuseteile 220, 230 sowie
die Halteplatte 210 können,
wie in 1 dargestellt,
aus getrennten Teilen bestehen, aber auch ganz oder teilweise einstückig ausgebildet
sein.
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Die Schallführung durch den Schallführungskanal 310 in
dem Schwenkarm und die Anordnung des Lautsprechers 240 in
dem Gehäuseteil 230 ist nicht
nur im Hinblick auf ein verbessertes optisches Erscheinungsbild
vorteilhaft. Diese Anordnung reduziert auch wesentlich die Unfallgefahr,
da der Lautsprecher, der regelmäßig eine
größere und
schwerere Bauform aufweist als beispielsweise das Mikrofon 410,
nicht in Ohrnähe
angeordnet ist und so nicht zu Verletzungen beispielsweise bei einem
Fahrzeugcrash beitragen kann. Das Mikrofon 410 ist an dem
flexiblen Arm 400 angeordnet und kann so bei einem Unfall
ausweichen.
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Statt des Schallführungskanals 310 und
der Schallauslaßöffnung 320 kann
auch vorgesehen sein, einen Lautsprecher direkt in Ohrnähe anzuordnen.
In diesem Falle verlaufen statt des Schallführungskanals 310 elektrische
Verbindungsleitungen zu dem Lautsprecher im Inneren des verformbar elastisch
ausgebildeten Schwenkarms 300. Durch die verformbare, elastische
Ausbil dung des Schwenkarms 300 wird auch in diesem Falle
das Verletzungsrisiko gegenüber
starren Anordnungen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind,
minimiert.
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Durch die Anordnung des elastischen Schwenkarms 300,
der, wie in 2 schematisch dargestellt
ist, in optimaler Weise auf die Verbindungsachse zwischen Mund 520 und
Ohr 510 eingestellt werden kann, und die Anordnung des
Mikrofons 410 an dem elastischen Arm 400 kann
die räumliche Anordnung
eines Mikrofons sowie eines Schallauslasses eines Telefonhörers mit
all den Vorteilen hinsichtlich der Schallübertragungsqualität, die ein
Telefonhörer
aufweist, simuliert werden. Durch die Anordnung des Schallauslasses
in unmittelbarer Ohrnähe entsteht
nur eine geringe Geräuschbelästigung
anderer Personen. Darüber
hinaus existiert nur eine geringe Rückkopplungsgefahr durch ausreichenden Abstand
zum Mikrofon 410. Dies minimiert insbesondere die bei Freisprecheinrichtungen,
die beispielsweise über
Lautsprecher im Fahrzeuginnenraum übertragen werden, entstehenden
Halleffekte. Hierdurch ist weiterhin eine sehr gute räumliche
Ortung des Schallsignals und damit eine erhöhte Sprachverständlichkeit
möglich.
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Von besonderem Vorteil ist auch der
genau definierte Abstand zwischen dem Mikrofon 410 und der
Schallauslaßöffnung 320.
Durch die so definierte konstante Schallaufzeit können Echounterdrückungssysteme
bereits werkseitig fest auf die Schallaufzeit eingestellt werden.
Auch sind die akustischen Eigenschaften durch die Ausführung der
Freisprecheinrichtung fest vorgegeben und hängen nicht von der Art des
Einbaus ab, dadurch ist eine problemlose und fehlerfreie Montage
durch den Benutzer möglich.
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Zur leichten Demontage kann vorgesehen sein,
daß der
Lautsprecher 240 am Gehäuseteil 230 durch
Einschnapp-Kontaktverbindungen gleichzeitig mechanisch und elektrisch
montiert und demontiert und so auch nachgerüstet werden kann. Des weiteren
kann vorgesehen sein, daß das
Gehäuseteil 230 mit
dem Gehäuseteil 220 und/oder
das Gehäuseteil 220 mit
der Befestigungs platte 210 über Kontaktverbindungen 224, 234,
beispielsweise Steckkontakte oder Federkontakte, elektrisch verbunden
ist.
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Die unsichtbaren elektrischen Leitungsmittel, beispielsweise
ein Kabel 227 führen
durch den Schwenkarm 300 über die Gehäuseelemente 230, 220 und 210 direkt,
zum Beispiel durch eine Öffnung 213 in
der Halteplatte 210 und eine entsprechende Öffnung in
der Kopfstütze 100 in
die Kopfstütze 100 und
von dort beispielsweise durch einen Kopfstützenträger 110 in die Sitzlehne
und von dieser zu weiteren elektrischen Einrichtungen des Fahrzeuges. Es
versteht sich, daß die
elektroakustische Wandlereinheit nicht auf der rechten Seite der
Kopfstütze,
wie in 2 dargestellt,
befestigt werden muß,
sondern auch auf der linken Seite angeordnet werden kann. Neben
der Anordnung an der Kopfstütze 100,
kann die Vorrichtung rein prinzipiell auch im oberen Sitzlehnenbereich
oder an einem Karosserieteil des Fahrzeugs, beispielsweise an der
B-Säule
angeordnet werden. Dabei kann die Halteplatte 210 bereits am
Sitz werkseitig vorgesehen sein, so daß eine Nachrüstung einer
vorbeschriebenen Freisprecheinrichtung jederzeit möglich ist.
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Bei einer weiteren, in 4 dargestellten Ausführungsform
einer elektroakustischen Wandlereinheit sind gleiche Elemente mit
gleichen Bezugszeichen versehen, so daß bezüglich deren Beschreibung auf
das Vorstehende Bezug genommen wird. Im Unterschied zu den vorstehend
in Verbindung mit 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist bei der in 4 dargestellten
Wandlereinheit der Schallführungskanal 310' neben
dem Schwenkarm 300' und nicht im Inneren des Schwenkarms 300' angeordnet.
Der Schwenkarm 300' ist als sehr dünnes, rohrförmiges Teil ausgebildet, an
den sich der flexible Arm 400, der das Mikrofon 410 trägt, anschließt. Rein prinzipiell
ist es auch möglich,
den Schwenkarm 300' wie den Haltearm 400 flexibel
auszubilden. In diesem Falle fallen Schwenkarm 300' und
Haltearm 400 zusammen. Der Schallführungskanal 310' kann
beispielsweise durch einen flexiblen Schlauch gebildet werden, der
an dem Schwenkarm 300' und gegebenenfalls dem Haltearm 400 befestigt
ist.
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Die vorbeschriebene elektroakustische Wandlereinheit
für eine
Freisprecheinrichtund kann in unterschiedlichen Fahrzeugen zum Einsatz
kommen, beispielsweise in Kraftfahrzeugen, Nutzfahrzeugen wie Lastkraftwagen,
Bussen, aber auch in Baumaschinen, beispielsweise Baggern, Kränen und dergleichen,
aber auch in Schienenfahrzeugen oder in Schiffen oder Flugzeugen.
Die Freisprecheinrichtung kann in der Telefonie, oder als Durchsagesystem
beispielsweise in Bussen oder als Eingabesystem für Navigationssysteme
mit Sprachausgabe eingesetzt werden oder zur Sprach-Bedienung von Kommunikationseinrichtungen
in Fahrzeugen, beispielsweise zur Bedienung von Radios, CD-Abspielgeräten oder
anderen Unterhaltungsmedien in Fahrzeugen. Die Freisprecheinrichtung
kann ebenso auch zur Wiedergabe der Signale dieser Einrichtungen
bzw. Systeme eingesetzt werden.
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Die elektroakustische Wandlereinheit
kann auch an beliebigen anderen Stellen zum Einsatz kommen, beispielsweise
zur Sprachbedienung einer Maschine. In diesem Falle kann sie, wie
in 5 dargestellt, beispielsweise
an einer Wand 600 oder einem Maschinenteil oder dgl. angeordnet
sein. In diesem Falle weist der Schwenkarm 300" eine mehrfach gebogene
Form auf, so daß die
Schallaustrittsöffnung 320" und
das Mikrofon 410 optimal auf das Ohr 510 sowie
den Mund einer Person 500 angepaßt sind.