DE20314895U1 - Wasserversorgungsstation - Google Patents

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DE20314895U1 DE20314895U DE20314895U DE20314895U1 DE 20314895 U1 DE20314895 U1 DE 20314895U1 DE 20314895 U DE20314895 U DE 20314895U DE 20314895 U DE20314895 U DE 20314895U DE 20314895 U1 DE20314895 U1 DE 20314895U1
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B9/00Methods or installations for drawing-off water
    • E03B9/02Hydrants; Arrangements of valves therein; Keys for hydrants
    • E03B9/20Pillar fountains or like apparatus for dispensing drinking water

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Abstract

Wasserversorgungsstation (20), insbesondere für den Camping- und/oder Baubereich, mit einem für den Unterflureinbau bestimmten Schacht (21), in dem eine mit einer unterirdischen und innerhalb eines frostfreien Bodenniveaus verlegten und mündenden Wasserzuströmleitung (24) verbundene Absperrvorrichtung (25) zur Absperrung der Wasserzuströmleitung (24) angeordnet ist, von der sich zur Offenseite (26) des Schachts (21) ein Steigrohr (27) fort erstreckt, an dem eine oberirdische Wasserentnahmeleitung (28) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Steigrohr (27) in Strömungsverbindung bringbare Sicherheitsleitung (30) vorgesehen ist, die mithilfe einer Absperreinrichtung (31) gegenüber dem Steigrohr (27) absperrbar ist, und die eine sich von einer Abzweigstelle (32) des Steigrohrs (27) zur Offenseite (26) des Schachts (21) erstreckende Steigleitung (33) umfasst, die über eine bis vertikal oberhalb einer Rückstauebene (42) reichende, eine Sicherheitsschleife (34) ausbildende Leitung (35) mit einer Ausflussleitung (36) in Strömungsverbindung steht, deren Ausfluss (61) unterhalb der Abzweigstelle (32) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wasserversorgungsstation, insbesondere für den Camping- und/oder Baubereich, mit einem für den Unterflureinbau bestimmten Schacht, in dem eine mit einer unterirdischen und innerhalb eines frostfreien Bodenniveaus verlegten und mündenden Wasserzuströmleitung verbundene Absperrvorrichtung zur Absperrung der Wasserzuströmleitung angeordnet ist, von der sich zur offenen Seite des Schachts ein Steigrohr fort erstreckt, an dem eine oberirdische Wasserentnahmeleitung angeschlossen ist.
  • Bei bisher bekannten Wasserversorgungsstationen kann die Gefahr bestehen, dass verunreinigtes Wasser in dem Schacht über das Steigrohr zur Entnahmestelle gelangen kann. Dies kann jedoch schon aus wasserrechtlichen Vorschriften nicht erlaubt sein, welche eine in jeder Betriebsart gewährleistete Trennung von Nutz- und Brauchwasser fordern. Außerdem kann das Problem von Frostschäden durch insbesondere im Steigrohr verbleibendes Wasser bestehen, so dass eine Wintertauglichkeit nicht gegeben ist.
  • Zur Lösung des letztgenannten Problems ist es allgemein bekannt geworden, das Steigrohr mit einer Rohrheizung auszustatten. Dies ist jedoch mit nicht unerheblichen laufenden Energiekosten verbunden.
  • Zur Vermeidung der vorerwähnten Nachteile ist aus der DE 198 34 904 C2 ein Nutzwasseranschluss bekannt geworden, bei dem die eigentliche Wasserentnahme und Absperrung im frostfreien Bereich erfolgt. Dort ist ein sich zum Boden hin erstreckender Endabschnitt eines vertikal beweglichen Steigrohres innerhalb einer speziellen, mit einem Absperrventil versehenen Tülle aufgenommen. In dem Endabschnitt des Steigrohres ist eine Entleerungsbohrung vorgesehen, die in der Offenlage des Nutzwasseranschlusses, in der sich das Steigrohr in einer unteren Stellung befindet, innerhalb der Tülle angeordnet und durch ein sich in dieser Stellung oberhalb desselben angeordneten Dichtungsringes abgedichtet ist. Wird das Steigrohr axial derart angehoben, dass die Entleerungsbohrung vertikal oberhalb des Dichtungsringes angeordnet ist, und wobei eine Absperrstellung des Ventils mit der Folge einer Schließung des Nutzwasseranschlusses erreicht wird, kann etwaig in dem Steigrohr befindliches Wasser ungehindert in den Schacht ausströmen. Das hierbei zurückfließende Wasser kann anschließend über eine Rücklaufbohrung in einem an dem Schacht angrenzenden Drainagebereich entweichen. Zur Trennung von Nutz- und Brauchwasser sind zusätzlich zwei Rückflussverhinderer im unmittelbaren Strömungsweg des Steigrohres angeordnet, die nach dem Prinzip eines passiven Sicherheitssystems arbeiten. Diese Konstruktion hat sich in der Praxis bewährt, ist jedoch vergleichsweise aufwendig.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine einfachere, kostengünstigere Konstruktion zur Verfügung zu stellen, die bei geringen Betriebskosten wintertauglich ist und die eine sichere Trennung von Nutz- und Brauchwasser ermöglicht.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, insbesondere dadurch gelöst, dass eine mit dem vorzugsweise ortsfesten Steigrohr in Strömungsverbindung bringbare Sicherheitsleitung vorgesehen ist, die mithilfe einer Absperreinrichtung gegenüber dem Steigrohr absperrbar ist, und die eine sich von einer Abzweigstelle des Steigrohres zur Offenseite des Schachts erstreckende Steigleitung umfasst, die über eine bis vertikal oberhalb einer Rückstauebene reichende, eine Sicherheitsschleife ausbildende Leitung mit einer Ausflussleitung in Strömungsverbindung steht, deren Ausfluss unterhalb der Abzweigstelle angeordnet ist.
  • Von besonderem Vorteil ist es, wenn sich das Streigrohr bis in einen oberhalb der Sicherheitsschleife angeordneten Bereich erstreckt. Auf diese Weise kann man sich die Ausbildung eines hydrostatischen Drucks in dem Steigrohr vorteilhaft zunutze machen, indem bei geöffneter Absperreinrichtung ein vollständiges Füllen der Steigleitung und der die Sicherheitsschleife ausbildenden Leitung bis zu deren höchsten Durchschlussquerschnitt ermöglicht ist, so dass eine selbsttätige Entleerung des Streigrohres erreicht werden kann, d. h. ohne dass es zusätzlicher Maßnahmen, wie das Anlegen eines Unterdruckes an der Sicherheitsleitung bedarf.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Sicherheitsleitung einen wirksamen Strömungsquerschnitt aufweist, der kleiner ist als ein wirksamer Strömungsquerschnitt des Steigrohres. Dadurch kann in besonderer Weise bzw. zusätzlich sichergestellt werden, dass ein zur frostsicheren Entleerung des Steigrohres günstiger Sog bzw. Unterdruck wirkt.
  • Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Sicherheitsschleife bis oberhalb der in dem Schacht höchstmöglichen Rückstauebene reicht.
  • Es ist ferner von Vorteil, wenn die Sicherheitsleitung zumindest im Bereich der Sicherheitsschleife mit einem den Wasserstand und/oder die Wasserströmung in der Sicherheitsschleife von außen visuell kontrollierbaren Werkstoff gestaltet ist. Eine besonders einfache und kostengünstige Möglichkeit einer entsprechenden visuellen Kontrolle kann dadurch erreicht werden, dass die Sicherheitsleitung mit einem Klarsichtschlauch gestaltet ist.
  • Eine vorteilhafte Entleerung des gesamten Steigrohres kann erreicht werden, wenn die Abzweigstelle etwa auf dem Niveau der Wasserzuströmleitung angeordnet ist.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass es sich bei der Absperrvorrichtung und der Absperreinrichtung um eine einzige Absperrarmatur, insbesondere einen Dreiwegekugelhahn handeln kann, die bei ihrer Betätigung in eine dem Anschluss des Steigrohres an die Wasserzuströmleitung sperrende Schließlage die Sicherheitsleitung auf Entwässerung schaltet.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Absperrvorrichtung und die Absperreinrichtung unabhängig voneinander betätigbar sind.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Absperrvorrichtung und/oder die Absperreinrichtung jeweils als ein Magnetventil und/oder als ein Zwei/Drei-Wegeventil gestaltet sind.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Gesichtspunkte der Erfindung sind dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmbar, in dem ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der einzigen Figur näher beschrieben wird.
  • Die in 1 gezeigte Wasserversorgungsstation 20 ist insbesondere für den Camping- und/oder Baubereich bestimmt. Sie umfasst einen für den Unterflureinbau, beispielsweise im Erdreich 22 bestimmten Schacht, in dem eine mit einer unterirdischen und innerhalb eines frostfreien Bodenniveaus verlegte und mündende Wasserzuströmleitung 24 verbundene Absperrvorrichtung 25 zur Absperrung der Wasserzuströmleitung 24 angeordnet ist. Von der Wasserzuströmleitung 24 erstreckt sich zur Offenseite 26 des Schachts 21 ein vorzugsweise ortsfestes Steigrohr 27 fort, an dem eine oberirdische Wasserentnahmeleitung 28 angeschlossen ist. Die Wasserversorgungsstation 20 umfasst ferner eine mit dem Steigrohr 27 in Strömungsverbindung bringbare Sicherheitsleitung 30, die hier im Wesentlichen aus einem Klarsichtschlauch 40 besteht, und die mithilfe einer Absperreinrichtung 31 gegenüber dem Steigrohr 27 absperrbar ist. Dabei erstreckt sich ausgehend von einer sich etwa auf dem Niveau der Wasserzuströmleitung 24 befindlichen Abzweigstelle 32 eines mit dem Steigrohr 27 in Strömungsverbindung stehenden horizontalen Leitungsabschnittes 55 zur Oberseite des Schachts hin eine Steigleitung 33. Die Steigleitung 33 steht über eine bis vertikal oberhalb einer Rückstauebene 42 von sich etwaig in dem Schacht 21 befindlichem Wasser reichende Leitung 35, die hier U-förmig ausgebildet ist und eine Sicherheitsschleife darstellt, mit einer vertikal nach unten führenden Ausflussleitung 36 in Strömungsverbindung. Die Ausflussleitung 36 weist an ihrem von der Sicherheitsschleife 34 wegweisenden unteren Ende einen Ausfluss 61 auf, der unterhalb des Niveaus der Abzweigstelle 32 angeordnet ist, also in einem einem bestimmten hydrostatischen Druck entsprechenden vertikalen Abstand unterhalb der Abzweigstelle 32 angeordnet ist.
  • Das Steigrohr 27 erstreckt sich vertikal bis in einen oberhalb des Überlaufniveaus der Leitung 35 der Sicherheitsschleife 34 angeordneten Bereich in einem einem bestimmten hydrostatischen Druck entsprechenden Abstand 37 zwischen dem oberen Ende 38 des Steigrohres 27 und dem oberen Ende 41 der Sicherheitsschleife 34. Die Sicherheitsleitung 30 weist einen wirksamen Strömungsquerschnitt 43 auf, der kleiner ist als ein wirksamer Strömungsquerschnitt 44 des Steigrohres 27. Ein weiteres wesentliches Kennzeichen der Wasserversorgungsstation 20 ist es, dass die Sicherheitsschleife 34 bis oberhalb der in dem Schacht 21 höchstmöglichen Rückstauebene 42 reicht, die in 1 in Form der im Bereich des oberen Randes des Schachts 21 eingezeichneten gestrichelten Linie ausgebildet ist. Diese höchstmögliche Rückstauebene 42 wird theoretisch erreicht, wenn der Schacht 21 vollständig, d. h. bis an dessen obere Ränder mit Wasser gefüllt ist.
  • Zwischen der Wasserzuströmleitung 24 und dem horizontalen Leitungsabschnitt 55 des Steigrohrs 27 ist eine zentrale Absperrvorrichtung 25, beispielsweise ein Magnetventil oder ein Zwei/Drei-Wegeventil, vorgesehen, mit dessen Hilfe sich die Wasserzuströmleitung 24 absperren lässt. Im Bereich der Abzweigstelle 32 von dem Leitungsabschnitt 55 und der Sicherheitsleitung 30 ist im Bereich des unteren Endes der Steigleitung 33 eine Absperreinrichtung 31 vorgesehen, bei der es sich ebenfalls beispielsweise um ein Magnetventil oder ein Zwei/Drei-Wegeventil handeln kann und mit dessen Hilfe die Sicherheitsleitung 30 abgesperrt werden kann. Die Abflussleitung 36 der Sicherheitsleitung 30 ist durch eine Ablauföffnung 50 im Bereich des Sockels 23 des Schachtes 21 vorzugsweise über einen zwischengeschalteten Rückflussverhinderer nach außerhalb des Schachts 21, beispielsweise in einen benachbarten Drainagebereich geführt. Es versteht sich jedoch, dass die Ausflussleitung 36 auch in ein vorzugsweise im Schacht angeordnetes Hebewerk geführt sein kann, das dazu dient, das aus der Ausflussleitung 36 ausströmende Wasser über ein ebenfalls nicht näher gezeigtes Leitungssystem, das ebenfalls vorzugsweise mit einer Sicherheitsleitung mit Sicherheitsschleife gebildet sein kann, nach außerhalb des Schachts 21 pumpbar sein kann.
  • Im Bereich des oberen Endes 38 des Streigrohrs 27, hier im Bereich der Wasserentnahmeleitung 28, ist eine Lüfteinrichtung 29 vorgesehen, welche eine belüftete Entnahme von Nutzwasser in Entnahmerichtung (Pfeil 60) ermöglicht. Wenn entnahmeseitig eine weitere Absperrvorrichtung, beispielsweise ein Wasserhahn, vorgesehen ist, dient die Lüftungseinrichtung 29 bei geschlossener Absperrvorrichtung zur Belüftung des Steigrohres 27 derart, dass eine vollständi ge Entleerung desselben über die Sicherheitsleitung 30 ermöglicht ist.
  • Oberhalb des Schachts 21 kann vorteilhaft ein säulenförmiger Körper 45 angeordnet sein, der über eine vorzugsweise plattenförmig gestaltete Bodenstütze 47 auf dem Rand des Schachts 21 bzw. auf dem Erdreich 22 auf stützbar ist. Dabei ist zweckmäßigerweise zwischen dem säulenförmigen Körper 45 und dem oberen Rand des Schachts 21 bzw. dem Erdreich 22 eine Entspannungsöffnung 48 vorgesehen, welche einen Druckausgleich in dem Schacht 21 ermöglicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung kann die Wasserversorgungsstation 20 auch Teil einer nicht näher gezeigten Ver- und Entsorgungsanlage, insbesondere für den Camping- und/oder Baubereich sein, mit einem säulenförmigen Körper, in dem eine Versorgungseinrichtung für Nutzwasser, insbesondere Trinkwasser und gegebenenfalls Energie, wie Strom und/oder Gas, sowie eine Entsorgungseinrichtung, insbesondere für Grauwasser, wie Abwasser und Fäkalien oder Wertstoffe vorgesehen sein kann.
  • Vorzugsweise im Bereich des oberen Endes des Schachts 21 kann dieser durch eine Isolationsabdeckung 52 abgedeckt sein, durch welche zumindest das Steigrohr 27 und, wie in 1 gezeigt, die Steigleitung 33 und die Ausflussleitung 36 der Sicherheitsleitung 30 hindurchgeführt sein kann. Eine derartige, in 1 gepunktet dargestellte Isolationsabdeckung 52 verhindert ein Eindringen von Fallkälte von oben in den Schacht 21, wobei zugleich die natürliche Bodenwärme aus dem frostsicheren Bodenbereich weitestgehend an einem Aufsteigen gehindert wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Absperrvorrichtung 25 und die Absperreinrichtung 31 sowie damit in Verbindung stehende Leitungsteile ständig Temperaturen oberhalb des Gefrierpunkts von Wasser ausgesetzt sind, um auch insoweit Frostschäden zu vermeiden.
  • Die Funktion der Erfindung wird nachstehend näher erläutert: Zum Zwecke einer Entnahme von Wasser aus der Wasserentnahmeleitung 28 wird die Absperrvorrichtung 25 geöffnet und die Absperreinrichtung 31 geschlossen, so dass das Nutzwasser bedingt durch den bestehenden Wasserdruck von der Wasserzuströmleitung 24 über die Absperrvorrichtung 25 in den Leitungsabschnitt 55 und von dort in das hier etwa senkrecht und vertikal nach oben abgewinkelte Steigrohr 27 fließen kann und von dessen oberen Ende 38 aus in die Wasserentnahmeleitung 28 zum Zwecke einer möglichen Entnahme in Entnahmerichtung (Pfeil 60) strömen kann.
  • Im Winterbetrieb kann das in dem Steigrohr 27 und das in der Wasserentnahmeleitung 28 befindliche Wasser wie folgt komplett abgelassen werden, um die Wasserversorgungsstation 20 frostsicher zu machen. Zu diesem Zwecke wird die Absperrvorrichtung 25 abgesperrt und gleichzeitig oder nachfolgend die Absperreinrichtung 31 geöffnet, so dass das in dem Steigrohr 27 und gegebenenfalls in der Wasserentnahmeleitung 28 noch befindliche Wasser in Richtung des Pfeils 54 ausströmen kann, und zwar an der Abzweigstelle 32 über die Absperreinrichtung 31 in die Steigleitung 33 der Sicherheitsleitung 30. In der Steigleitung 33 fließt dann das Wasser in Richtung des Pfeils 56 vertikal nach oben in die eine Sicherheitsschleife 34 ausbildende Leitung 35, wo das Wasser in Richtung der Pfeile 57 und 58 strömt, um von dort aus wieder vertikal nach unten in der Abflussleitung 36 in Richtung des Pfeils 59 bis zu dem Ausfluss 61 zu strömen, von wo aus es beispielsweise in den Drainagebereich 51 abfließen kann. Das vollständige Abfließen des Wassers aus dem Steigrohr 27 wird dadurch begünstigt, dass der wirksame Strömungsquerschnitt 43 der Sicherheitsleitung 30 kleiner ist als der wirksame Strömungsquerschnitt 44 des Streigrohres 27. Dadurch entsteht beim Ausströmen des Wassers in der Sicherheitsleitung 30 gegenüber dem Steigrohr 27 ein bestimmter Unterdruck, wodurch, auch bedingt durch die Anordnung des Ausflusses 61 in einem vertikalen Abstand unterhalb der Abzweigstelle 32, das Wasser selbsttätig und ohne zusätzliche Maßnahmen abfließen kann. Dies führt letztendlich dazu, dass sowohl das in dem Steigrohr 27 befindliche Wasser als auch das in der Sicherheitsleitung 30 und im Übrigen auch das in der Absperreinrichtung 31 befindliche Wasser vollständig aus dem Ausfluss 61 abfließen kann, so dass die Wasserversorgungsstation 20 dann frostsicher ist.
  • Soll gegebenenfalls im Winterbetrieb kurzzeitig oder nach Anstieg der Außentemperaturen im Sommerbetrieb wieder Wasser an der Wasserentnahmeleitung 28 entnommen werden, wird die Absperrvorrichtung 25 geöffnet, während die Absperreinrichtung 31 zunächst ebenfalls geöffnet bleibt. Dann kann das durch die Wasserzuströmleitung 24 in Zulaufrichtung (Pfeil 49) zuströmende Nutzwasser sowohl in die Sicherheitsleitung 30 als auch in das Steigrohr 27 strömen. Dabei kann ein etwaig vorgesehener Wasserhahn im Bereich der Wasserentnahmeleitung 28 zweckmäßigerweise zunächst verschlossen bleiben, um zunächst die Sicherheitsleitung 30 bis an ihr oberes Ende 41 mit Wasser zu füllen. Eine Kontrolle, ob die Sicherheitsleitung mit Wasser gefüllt ist, kann in einfacher Weise visuell von oben durch Sichtkontrolle des zumindest im Bereich des oberen Endes 41 der Sicherheitsschleife 34 vorgesehenen Klarsichtschlauchs erfolgen. Sobald dort ein Überströmen des Wassers erkennbar ist, kann die Absperreinrichtung 31 verschlossen werden und parallel oder vorzugsweise anschließend kann das Nutzwasser wieder über die Wasserentnahmeleitung 28 entnommen werden.
  • Wenn die Wasserversorgungsstation 20 erneut frostsicher gemacht werden soll, wird, wie vorstehend bereits beschrieben, vorgegangen, d. h. es wird zunächst die Absperrvorrichtung 25 verschlossen und gleichzeitig, vorzugsweise anschließend die Absperreinrichtung 31 wieder geöffnet. Dann kann erneut das sich in dem Steigrohr 27 zumindest bis etwa im Bereich dessen oberen Endes 38 befindliche Wasser, bedingt durch den hydrostatischen Druck in demjenigen Teil des Steigrohrs 27, der dem Abstand 37 zugeordnet ist, das sich in der Steigleitung 33 der Sicherheitsleitung 30 befindliche Wasser in Richtung des Pfeils 56 in die Ausflussleitung 36 der Sicherheitsleitung 30 bis hin zum Ausfluss 61 verdrängen, so dass auf diese Weise erneut der Mechanismus einer selbständigen Entleerung sowohl der Steigleitung 27 als auch der Sicherheitsleitung 30 in Gang gesetzt wird.
  • BEZUGSZEICHENLISTE
  • 20
    Wasserversorgungsstation
    21
    Schacht
    22
    Erdreich
    23
    Sockel
    24
    Wasserzuströmleitung
    25
    Absperrvorrichtung
    26
    Offenseite von 21
    27
    Steigrohr
    28
    Wasserentnahmeleitung
    29
    Lüfteinrichtung
    30
    Sicherheitsleitung
    31
    Absperreinrichtung
    32
    Abzweigstelle
    33
    Steigleitung
    34
    Sicherheitsschleife
    35
    Leitung
    36
    Ausflussleitung
    37
    Abstand
    38
    oberes Ende von 27
    39
    unteres Ende von 27
    40
    Klarsichtschlauch
    41
    oberes Ende von 34
    42
    Rückstauebene
    43
    wirksamer Strömungs
    querschnitt von 30
    44
    wirksamer Strömungs
    querschnitt von 27
    45
    säulenförmiger Körper
    47
    Bodenstütze
    48
    Entspannungsöffnung
    49
    Pfeil
    50
    Ablauföffnung
    51
    Drainagebereich
    52
    Isolationsabdeckung
    53
    Pfeil
    54
    Pfeil
    55
    Leitungsabschnitt
    56
    Pfeil
    57
    Pfeil
    58
    Pfeil
    59
    Pfeil
    60
    Pfeil
    61
    Ausfluss

Claims (10)

  1. Wasserversorgungsstation (20), insbesondere für den Camping- und/oder Baubereich, mit einem für den Unterflureinbau bestimmten Schacht (21), in dem eine mit einer unterirdischen und innerhalb eines frostfreien Bodenniveaus verlegten und mündenden Wasserzuströmleitung (24) verbundene Absperrvorrichtung (25) zur Absperrung der Wasserzuströmleitung (24) angeordnet ist, von der sich zur Offenseite (26) des Schachts (21) ein Steigrohr (27) fort erstreckt, an dem eine oberirdische Wasserentnahmeleitung (28) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Steigrohr (27) in Strömungsverbindung bringbare Sicherheitsleitung (30) vorgesehen ist, die mithilfe einer Absperreinrichtung (31) gegenüber dem Steigrohr (27) absperrbar ist, und die eine sich von einer Abzweigstelle (32) des Steigrohrs (27) zur Offenseite (26) des Schachts (21) erstreckende Steigleitung (33) umfasst, die über eine bis vertikal oberhalb einer Rückstauebene (42) reichende, eine Sicherheitsschleife (34) ausbildende Leitung (35) mit einer Ausflussleitung (36) in Strömungsverbindung steht, deren Ausfluss (61) unterhalb der Abzweigstelle (32) angeordnet ist.
  2. Wasserversorgungsstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Steigrohr (27) bis in einen oberhalb der Sicherheitsschleife (34) angeordneten Bereich erstreckt.
  3. Wasserversorgungsstation nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsleitung (30) einen wirksamen Strömungsquerschnitt (43) aufweist, der kleiner ist als ein wirksamer Strömungsquerschnitt (34) des Streigrohres (27).
  4. Wasserversorgungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsschleife (34) bis oberhalb der in dem Schacht (21) höchstmöglichen Rückstauebene (42) reicht.
  5. Wasserversorgungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsleitung (30) zumindest im Bereich der Sicherheitsschleife (34) mit einem den Wasserstand und/oder die Wasserströmung in der Sicherheitsschleife (34) von außen visuell kontrollierbaren Werkstoff gestaltet ist.
  6. Wasserversorgungsstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsleitung (30) mit einem Klarsichtschlauch (40) gestaltet ist.
  7. Wasserversorgungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigstelle (32) etwa auf dem Niveau der Wasserzuströmleitung (24) angeordnet ist.
  8. Wasserversorgungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Absperrvorrichtung (25) und der Absperreinrichtung (31) um eine Absperrarmatur, insbesondere einen Dreiwege-Kugelhahn, handelt, die bei ihrer Betätigung in eine den Anschluss des Steigrohrs (27) an die Wasserzuströmleitung (24) sperrende Schließlage die Sicherheitsleitung (30) auf Entwässerung schaltet.
  9. Wasserversorgungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrvorrichtung (25) und die Absperreinrichtung (31) unabhängig voneinander betätigbar sind.
  10. Wasserversorgungsstation nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrvorrichtung (25) und/oder die Absperreinrichtung (31) jeweils als ein Magnetventil und/oder als ein Zwei/Drei-Wegeventil gestaltet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2770129A3 (de) * 2013-02-22 2015-08-19 Armin Zick Entsorgungsstation für die Entsorgung von Toiletten-Kassetten von Reisemobilen, Wohnwägen und dergleichen

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EP2770129A3 (de) * 2013-02-22 2015-08-19 Armin Zick Entsorgungsstation für die Entsorgung von Toiletten-Kassetten von Reisemobilen, Wohnwägen und dergleichen

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