DE20312861U1

DE20312861U1 - Federkraftklemme

Info

Publication number: DE20312861U1
Application number: DE20312861U
Authority: DE
Original assignee: Phoenix Contact GmbH and Co KG
Current assignee: Phoenix Contact GmbH and Co KG
Priority date: 2003-08-20
Filing date: 2003-08-20
Publication date: 2003-10-30
Anticipated expiration: 2013-08-21

Description

Federkraftklemme

Die Erfindung bezieht sich auf eine Federkraftklemme mit einem Strombalkenteil mit zwei einander gegenüberliegenden Schenkeln und einem länglichen Fenster, in dessen Bereich eine etwa U-förmig gebogene Blattfeder an das Strombalkenteil angehängt ist, die einen am Strombalkenteil gehaltenen Halteschenkel sowie einen unter Klemmung eines Leiters am Strombalkenteil einfedernden Klemmschenkel aufweist, wobei der U-Bogen der Blattfeder vom Strombalkenteil weg liegt.

Eine Federkraftklemme dieser Art ist aus dem Dokument DE 196 54 611 Al bekannt. Das Strombalkenteil besteht dort aus einem Eckwinkel mit zwei im wesentlichen rechtwinklig zueinander stehenden Schenkeln. Das längliche Fenster erstreckt sich in einem der beiden Schenkel und reicht etwa bis zum Scheitel des Winkels, den die beiden Schenkel zwischen sich einschließen. Die Blattfeder ist bei der bekannten Federkraftklemme in das Fenster des Strombalkenteils eingehängt. Der Halteschenkel der Blattfeder stützt sich in der Fensterlaibung ab und der Klemmschenkel ragt sowohl in

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klemmenden als auch in der nicht klemmenden Position durch das Fenster hindurch, um entweder unmittelbar oder über einen geklemmten Leiter an dem als Klemmschenkel ausgebildeten zweiten Schenkel des Strombalkenteils anzuliegen. Dementsprechend ist die U-förmig gebogene Blattfeder in eingehängtem Zustand entgegen der Federkraft vorgespannt, welche den Halteschenkel und den Klemmschenkel voneinander weg aufzuspreizen sucht. Derjenige Materialanteil des Strombal-.kenteils, der dem länglichen Fenster weichen mußte, ist bei der bekannten Federkraftklemme weggestanzt, er ist somit für weitere Ausgestaltungen und Zwecke verloren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Federkraftklemme der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Materialanteil des Strombalkenteils, der dem länglichen Fenster weichen muß, zur Ausbildung von Funktionselementen genutzt wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Federkraftklemme der vorgenannten Art dadurch gelöst, daß am einen Querende des Fensters ein Haltelappen zur Aufnahme des Halteschenkels der Blattfeder und am gegenüberliegenden Querende dieses Fensters eine Klemmzunge als Klemmwiderlager für den vom Klemmschenkel der Blattfeder zu klemmenden Leiter aus dem Strombalkenteil herausgestellt sind.

Für die Erfindung ist wesentlich, daß der Materialanteil des aus Metall bestehenden Strombalkenteils dazu genutzt wird, um den Haltelappen und die Klemmzunge am Strombalkenteil zu bilden, zwischen denen die Blattfeder mit ihrem

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Halteschenkel und ihrem Klemmschenkel angeordnet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der aus einem

Strombalkenteil und einer Blattfeder bestehenden Klemmanordnung einer Federkraftklemme,

Fig. 2 die Klemmanordnung gemäß Figur 1 in ähnlicher
perspektivischer Anordnung bei Betätigung,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer kompletten Federkraftklemme mit der Klemmanordnung nach den Figuren 1 und 2 und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Klemmanordnung
in anderer Ausführung für eine sogenannte Printklemme.

Im einzelnen erkennt man bei der Klemmanordnung gemäß Figur 1 ein Strombalkenteil 1, welches einen ersten Schenkel 2 und einen zweiten Schenkel 3 aufweist, die zusammen mit einem Verbindungsabschnitt 4 einstückig ausgeführt sind und vorwiegend aus Kupfer bestehen. Die Schenkel 2 und 3 des Strombalkenteils 1 weisen freie Enden 13 auf, die als Klemmelemente ausgeführt sein können. Vom Verbindungsab-

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schnitt 4 aus zu den freien Enden 13 hin konvergieren die Schenkel 2 und 3 des Strombalkenteils 1 miteinander, wobei sie unter einem spitzen Winkel zueinander stehen.

In dem an den Verbindungsabschnitt 4 angrenzenden Bereich sind die Schenkel 2 und 3 des Strombalkenteils 1 verbreitert. In diesem verbreiterten Bereich weist der eine Schenkel 3 ein in seiner Längsrichtung längliches Fenster 5 auf, welches sich bis zum Verbindungsabschnitt 4 hin erstreckt. An dem zum freien Ende 13 hin liegenden Querende des Fensters 5 ist aus dem Kupfermaterial des Schenkels 3 ein Haltelappen 6 hochgebogen, welcher an der vom ersten Schenkel 2 abliegenden Seite des Schenkels 3 vorsteht. Am gegenüberliegenden Querende des Fensters 5 steht zur gleichen Seite hin eine Klemmzunge 7 vor, welche die Fortsetzung des sich im wesentlichen in gerader Richtung erstreckenden Verbindungsabschnitts 4 des Strombalkenteils 1 darstellt. Das Material, welches für den Haltelappen 6 und die Klemmzunge 7 benötigt wird, stammt aus demjenigen Bereich des das Strombalkenteil 1 bildenden Kupferstreifens, in welchem das Fenster 5 im Schenkel 3 freigeschnitten worden ist. So sind auf besonders einfache Weise der Haltelappen 6 und die Klemmzunge 7 einstückig an das Strombalkenteil 1 angeformt.

Im Bereich des Fensters 5 des Schenkels 3 ist eine Blattfeder 8 als Klemmfeder aufgenommen, die eine im wesentlichen U-förmig gebogene Gestalt hat. Dadurch ist an der Blattfeder 8 ein Halteschenkel 9 und diesem gegenüberliegend ein Klemmschenkel 10 ausgebildet. Den Halteschenkel 9 und den Klemmschenkel 10 der Blattfeder 8 verbindet ein U-Bogen 11,

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mit dem die außen am Strombalkenteil 1 vorstehende Blattfeder 8 am weitesten vom Schenkel 3 absteht. Der Halteschenkel 9 der Blattfeder 8 ist an dem Haltelappen 6 des Schenkels 3 des Strombalkenteils 1 fixiert, dazu sind zweckmäßig Formschlußglieder vorgesehen, um die Lage der Blattfeder am Strombalkenteil 1 zu sichern.

Der Klemmschenkel 10 der Blattfeder 8 wirkt mit der Klemmzunge 7 am Strombalkenteil 1 zusammen, und daran befindet sich innenseitig die Klemmstelle, die sich bis hin zum Verbindungsabschnitt 4 des Strombalkenteils 1 erstreckt. Die Klemmkraft der Blattfeder 8 wirkt derart, daß sie den Halteschenkel 9 und den Klemmschenkel voneinander weg zu spreizen sucht. Dementsprechend wird ein Leiter 14 zwischen der Außenseite des Klemmschenkels 10 der Blattfeder 8 und der Innenseite der Klemmzunge 7 sowie des Verbindungsabschnittes 4 des Strombalkenteils 1 geklemmt. Die Leitereinführung erfolgt hierbei an dem Klemmschenkel 10 der Blattfeder 8 vorbei bis auf eine Auflaufschräge 20 entlang der inneren oberen Kante der Klemmzunge 7 am Strombalkenteil 1. Die Leitereinführung kann grundsätzlich ohne Zuhilfenahme einer Schraubendreherklinge 15 vorgenommen werden. Zum Abziehen des Leiters 14 ist mittels der Schraubendreherklinge 15 der Klemmschenkel 10 der Blattfeder 8 von dem Leiter 14 abzuheben, um die Klemmung des Leiters 14 aufzuheben.

Figur 3 zeigt die vorbeschriebene Klemmanordnung, die aus dem Strombalkenteil 1 und der Blattfeder 8 besteht in der Einbaulage innerhalb eines Gehäuses 16 einer Federkraftklemme. Für den elektrischen Anschluß sind die freien Enden

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13 der Schenkel 2 und 3 des Strombalkenteils 1 aus dem Gehäuse 16 herausgeführt. Für die Aufnahme der Blattfeder 8 ist in dem Gehäuse 16 eine Kontur vorgesehen, die einen Zapfen 17 aufweist, um welchen der U-Bogen 11 der Blattfeder 8 herumgeführt ist. Für die Durchführung des Leiters 14 ist eine Leitereinführöffnung 18 vorgesehen, deren Längsrichtung auf die Klemmstelle zwischen der Klemmzunge 7 am Strombalken 1 und dem Klemmschenkel 10 der Blattfeder 8 ausgerichtet ist. Parallel zur Leitereinführöffnung 18 ist eine Einstecköffnung 19 für die Schraubendreherklinge 15 an dem Gehäuse 16 vorgesehen.

Eine abgewandelte Ausführungsform einer Klemmanordnung der in Rede stehenden Art für eine sogenannte Printklemme, die zur Anbringung auf einer Leiterplatte vorzugsweise vorgesehen ist, zeigt Figur 4. Das Strombalkenteil 1 ist hierbei U-förmig gebogen, wobei die beiden Schenkel 2 und 3 des Strombalkenteils 1 miteinander parallel ausgerichtet sind und einander gegenüberliegen. Die freien Enden 13, der Schenkel 2, 3 des Strombalkenteils 1 sind als Lötstacheln ausgeführt, die eine besonders gute Verankerung der Klemmanordnung auf einer Leiterplatte ermöglichen. Das Fenster 5 befindet sich im Bereich des Verbindungsabschnittes 4 des Strombalkenteils 1, der somit im wesentlichen aus das Fenster 5 längsseitig begrenzenden Stegen 21 besteht. Die Klemmzunge 7 stellt die Fortsetzung des einen Schenkels 2 des Strombalkenteils 1 dar, und so steht auch hier wie bei den zuvor schon beschriebenen Ausführungsbeispielen die Klemmzunge 7 senkrecht zu der Ebene, die von dem Fenster 5 aufgespannt wird. In gleicher Weise ist der Haltelappen 6

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als Verlängerung des zweiten Schenkels 3 des Strombalkenteils 1 ausgeführt, so stehen die Klemmzunge 7 und der Haltelappen 6 an der von den Schenkeln 2, 3 abliegenden Seite des Verbindungsabschnittes 4 am Strombalkenteil 1 nach außen vor. Die Anbringung der Blattfeder 3 mit ihrem Halteschenkel 9 am Haltelappen 6 des Strombalkenteils 1 ist die gleiche wie bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen. Man erkennt hier auch die Formschlußglieder 12, über die der Halteschenkel 9 der Blattfeder 8 am Haltelappen 6 fixiert ist. Hierbei handelt es sich um ein Doppel-T-Profil am Ende des Halteschenkels 9, welches zwei in Abstand voneinander stehende Wandungsteile 22 des Verbindungsabschnittes 4 übergreift. Der zwischen diesen Wandungsteilen gebildete Schlitz ist durch das Freischneiden und Aufbiegen des am Strombalkenteil 1 herausgestellten Haltelappens 6 gebildet.

Claims

1. Federkraftklemme mit einem Strombalkenteil (1) mit zwei einander gegenüberliegenden Schenkeln (2, 3) und einem länglichen Fenster (5), in dessen Bereich eine etwa U- förmig gebogene Blattfeder (8) an das Strombalkenteil (1) angehängt ist, die einen am Strombalkenteil (1) gehaltenen Halteschenkel (9) sowie einen unter Klemmung eines Leiters am Strombalkenteil (1) einfedernden Klemmschenkel (10) aufweist, wobei der U-Bogen (11) der Blattfeder (8) vom Strombalkenteil (1) weg liegt, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Querende des Fensters (5) ein Haltelappen (6) zur Aufnahme des Halteschenkels (9) der Blattfeder (8) und am gegenüberliegenden Querende dieses Fensters (5) eine Klemmzunge (7) als Klemmwiderlager für den vom Klemmschenkel (10) der Blattfeder (8) zu klemmenden Leiter aus dem Strombalkenteil (1) herausgestellt sind.

2. Federkraftklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltelappen (6) und die Klemmzunge (7) einander gegenüberliegend an der gleichen Seite des Strombalkenteils (1) vorstehen.

3. Federkraftklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltelappen (6) und die Klemmzunge (7) in Richtung zum U-Bogen (11) der Blattfeder (8) hin am Strombalkenteil (1) vorstehen.

4. Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (2, 3) des Strombalkenteils (1) einander parallel oder nahezu parallel gegenüberliegen und sich zwischen den Schenkeln (2, 3) ein Verbindungsabschnitt (4) des Strombalkenteils (1) befindet, der rechtwinklig und/oder spitzwinklig zu den Schenkeln (2, 3) ausgerichtet ist.

5. Federkraftklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (5) in einem der Schenkel (2, 3) des Strombalkenteils (1) angeordnet ist und bis an dessen Verbindungsabschnitt (4) heranreicht, wobei die Klemmzunge (7) als Fortsetzung dieses Verbindungsabschnitts (4) ausgebildet ist.

6. Federkraftklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (5) im Verbindungsabschnitt (4) des Strombalkenteils (1) angeordnet ist und sich über die Länge dieses Verbindungsabschnittes (4) erstreckt, wobei die Klemmzunge (7) und der Haltelappen (6) je an einem der Schenkel (2, 3) des Strombalkenteils (1) als dessen Fortsetzung ausgebildet sind.

7. Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß am Haltelappen (6) des Strombalkenteils (1) und am Halteschenkel (9) der Blattfeder (8) Formschlußglieder (12) zur Lagesicherung der Blattfeder (8) angeordnet sind.

8. Federkraftklemme nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (13) der Schenkel (2, 3) des Strombalkenteils (1) als elektrische Anschlußenden ausgebildet sind.

9. Federkraftklemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (13) der Schenkel (2, 3) des Strombalkenteils (1) als Lötstacheln ausgeführt sind.