DE20312692U1 - Mobile Hochwasserschutzwand - Google Patents
Mobile HochwasserschutzwandInfo
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Classifications
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Description
Dipl.-Ing. Mario Eisel
Schloßstraße 28
08523 Plauen
- 1595 G-15.08.2003
Mobile Hochwasserschutzwand
Die Erfindung betrifft eine mobile Hochwasserschutzwand, welche als Schutz- und Eingrenzungsanlage für flüssige, aber auch zähflüssige Medien Einsatz findet. Die erfindungsgemäße mobile Hochwasserschutzwand ist aus vorgefertigten Elementen in Baukastenform hergestellt, wobei Stahlbauteile, Folienbahnen und ein geeignetes Füllmedium zum Einsatz gelangen. Der Aufbau, die Vorhaltung und auch der Abbau der mobilen Hochwasserschutzwand sind durch eine einfache Verfahrensweise ohne spezielle Fachkräfte sowie ohne zusätzliche Hilfsmittel im zeitnahen kostenminimalem Erfordernis realisierbar.
Schutzsysteme gleich welcher Art, dienen der temporären bedarfsweisen Sicherung überflutungsgefährdeter Bereiche, welche nicht über bauliche oder natürliche Sicherungssysteme in ausreichendem Maße verfügen.
Schutzsysteme gleich welcher Art, dienen der temporären bedarfsweisen Sicherung überflutungsgefährdeter Bereiche, welche nicht über bauliche oder natürliche Sicherungssysteme in ausreichendem Maße verfügen.
Bisher ist mit der DE 34 29 190 eine Hochwasserschutzwand bekannt, welche aus zueinander beabstandet angeordneten Pfählen besteht und
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zwischen den Pfählen einschiebbare Wandabschnitte eingelassen werden. Diese werden mittels Dichtungen gegen die Pfähle und einen in den Boden eingelassenen Schutzwandteil abgedichtet. Um die über der Erdoberfläche befindlichen Teile einer solchen Hochwasserschutzwand schnell auf- und abbauen zu können, aber dennoch eine absolute Wasserdichtigkeit zu gewährleisten, werden die Dichtungen durch einen aufblasbaren Dichtungsschlauch aus nachgiebigem Material gebildet. Außerdem sind die Pfähle mittels einer besonderen Befestigungsvorrichtung lösbar an dem im Boden eingelassenen Schutzwandteil befestigt. Diese Lösung ist somit dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungen von einem Dichtungsschlauch aus elastischem Material gebildet werden, dessen Innenraum durch Druckmitteldruck derart beaufschlagbar ist, dass der Dichtungsschlauch sich gegen entsprechende Gegenflächen an den Pfählen und der Oberkante des in den Boden eingelassenen Schutzwandteiles anpresst.
Dieser Lösung haftet jedoch der Nachteil an, dass sie einen aufwändigen, fest mit dem Boden verbundenen, im Vorfeld zu erstellenden Gründungskörper, der die Lasten des Systems aufnimmt und ableitet, erfordert. Neben einem relativ hohen Kostenaufwand verbleiben somit auch noch Spuren beziehungsweise unerwünschte Narben in der Aufstellfläche. Zudem ist die Schutzhöhe durch die Konstruktion vorgegeben und lässt sich nachträglich nur aufwändig variieren, beziehungsweise anpassen.
Ferner ist mit der DE 195 12 544 eine weitere Lösung in Form einer demontierbaren Hochwasserschutzwand bekannt. Diese ist mit einer ortsfest angeordneten Aufnahme lösbar eingesetzter Pfosten ausgestattet, welche in der Ebene der Hochwasserschutzwand verlaufende Nuten aufweisen und mit zwischen den Pfosten in den Nuten von oben einschiebbaren Plattenelementen, in Form von Segmenten, aufnehmen. Diese Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenelemente zur Hochwasserseite hin derart gewölbt sind, dass sie mit dem aufkommenden Wasserdruck des Hochwassers dichtend, in die Nuten gepresst werden.
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Dieser Lösung haftet wiederum der Nachteil an, dass sie einen aufwändigen kostenintensiven Baukörper erfordert, der fest mit dem Boden verbunden ist und dort unerwünschte Spuren hinterlässt, aber auch eben einen im Vorfeld zu erstellenden Gründungskörper erfordert, welcher die Lasten des Systems aufnimmt und ableitet. Der Gründungskörper, als auch die notwendigen Auf- beziehungsweise Einbauteile müssen kostenaufwändig außerhalb der eigentlichen Nutzungszeit vorgehalten werden.
Weiterhin ist mit der DE 195 39 611 die Lösung einer Hochwasser-Rückhaltesperre bekannt, welche vorzugsweise in fließenden Gewässern, beziehungsweise deren Umgebung Einsatz findet. Diese Hochwasser-Rückhaltesperre ist mit einem im Boden angeordneten Gründungskörper ausgestattet und mit einer in der Oberseite des Gründungskörpers ausgebildeten, sich über die Länge des Gründungskörpers erstreckenden Aufnahme für Sperrklappen vorgesehen, welche an einer Seite der Aufnahme um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert sind und die einen Schwimmerhohlraum aufweisen, der einen Auftrieb zum Aufrichten der Sperrklappen erzeugt, welche im abgesenkten Zustand in der Aufnahme gelagert sind und die sich über die Länge der Rückhaltesperre aneinander anschließen. Die Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gründungskörper quer über die Sohle des Tales verläuft und der Gründungskörper im Bereich des Bach- oder Flussbettes einen Durchlass für Normalwasser aufweist sowie die Sperrklappen an der talwärts liegenden Seite der Aufnahme gelagert sind, wobei die Sperrklappen aus endseitig geschlossenen Kunststoffrohren bestehen, die mit zur Schwenkachse der Sperrklappe senkrechten und zueinander parallelen Achse in der Ebene der Sperrklappen dicht aneinander gefügt sind.
Dieser Lösung haftet wiederum der Nachteil an, dass sie einen hohen
Vorbereitungsgrad und damit verbunden, einen hohen kostenmäßigen
Aufwand erfordert, bei geringer Flexibilität. Außerdem wirkt nachteilig,
Vorbereitungsgrad und damit verbunden, einen hohen kostenmäßigen
Aufwand erfordert, bei geringer Flexibilität. Außerdem wirkt nachteilig,
dass diese Lösung mit Einbringung des Gründungskörpers die mögliche Schutzhöhe fest definiert. Somit ist eine variable Anpassung an sich
verändernde Schutzhöhen nicht mehr, beziehungsweise nur noch mit immensem Aufwand möglich. Zudem ist die Schutzhöhe durch die Konstruktion vorgegeben und lässt sich nachträglich nur aufwändig variieren beziehungsweise anpassen.
verändernde Schutzhöhen nicht mehr, beziehungsweise nur noch mit immensem Aufwand möglich. Zudem ist die Schutzhöhe durch die Konstruktion vorgegeben und lässt sich nachträglich nur aufwändig variieren beziehungsweise anpassen.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe eine mobile Hochwasser-Schutzwand zu schaffen, welche kostengünstig realisiert werden kann, aus einfachen Bauteilen besteht und dabei leicht, variabel sowie ohne Zuhilfenahme von Hebezeugen und Spezialwerkzeug, oder Einsatz von speziell ausgebildeten Fachkräften, in kurzer Zeit errichtet werden kann, wobei der Aufstellbereich keinen Eingriff beziehungsweise Schädigung erfährt. Die erfindungsgemäße mobile Hochwasser-Schutzwand soll zudem leicht montierbar sein, mittels einfacher mechanischer Mittel welche untereinander verbunden werden und dabei eine hinreichende Stabilität bei unmittelbar vor Einsatz definierter variabler Schutzhöhe aufweisen. Durch geringe Aufwendungen an Personal und auch Material sowie dadurch verbundenem geringem Kostenaufwand soll die Erfindung eine wirtschaftlich hoch-effiziente Schutzkonstruktion bewirken.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst, durch die aufgezeigten Merkmale des im kennzeichnenden Teiles im Anspruch 1. Die nachfolgenden Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen dar.
Die Lösung der Erfindung besteht als endlos quaderförmig angeordnetes Gestell in einer Stützkonstruktion, welche aus einem Stahlrohrrahmen gebildet wird sowie darin einhängbaren Gerüststreben, die in einfache Steckverbindungen gehängt werden. Der Stahlrohrrahmen lässt sich auch auf welligem und partiell unebenem Untergrund mit sogar geringfügigen Absätzen installieren. Im Bodenbereich auftretende Unebenheiten können dadurch überwunden werden. Dazu sind sämtliche Stahlteile kleinteilig vorgefertigt, wodurch eine leichte Montage von Hand ohne Einsatz von Hebezeugen möglich ist. Nach dem Aufstellen der Stützkonstruktion erfolgt das Einhängen von Foliebahnen, welche in unterschiedlichen Längen vorkonfektioniert sind und durch zweckdien-
liche einfache, an sich bekannte mechanische Möglichkeiten untereinander verbunden werden.. Die freien Enden der Folien pressen sich dabei gegeneinander beziehungsweise gegen angrenzende Bauteile. Der Anpressdruck wird durch das Einfüllen eines flüssigen Mediums, vorzugsweise Wasser, bewirkt. Dabei sind unter Umständen auftretende unterschiedliche Dichten zu beachten. Bei gleicher Dichte des Füllmediums mit dem einzugrenzenden Medium wird von einer etwa 2/3 Schutzhöhe ausgegangen. Das heißt, bei vollständiger Befüllung der Stützkonstruktion als der Stahlrahmenkonstruktion, kann diese zu etwa 2/3 der Konstruktionshöhe als Schutzhöhe genutzt werden. Die genaue Schutzhöhe ist jedoch insbesondere noch von der Fließgeschwindigkeit, der Wellenhöhe und weiteren Faktoren abhängig. Das Füllmedium kann bei entsprechender Materialverträglichkeit des Mediums mit den Foliebahnen beliebig lange in der Konstruktion vorgehalten werden und somit auch die Schutzfunktion. Lediglich gegebenenfalls auftretende Leckageverluste beziehungsweise Verluste aus Verdunstung müssen ergänzt werden, wozu jedoch nur ein geringer Personal-, Geräte und Materialeinsatz notwendig ist. Eine zusätzliche Stützfunktion beziehungsweise ein Schutz der Foliebahnen wird durch das seitliche Anbringen weiterer Gerüstrohre mit Gitterfüllung bewirkt. Auch kann bei Bedarf die Konstruktion zur zusätzlichen Sicherung mit dem Untergrund verankert werden, was aber nur in Ausnahmesituationen praktiziert wird. Das ermöglicht der seitlich auskragende Fußbereich der Stahlrahmenkonstruktion. Dabei kann durch Einschlagen von Erdnägeln, Aufdübeln von Befestigungsankern oder Verbinden mit anderen Konstruktionen eine weitere Verbesserung des statischen Systems bewirkt werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1: Querschnitt der Hochwasserschutzwand
Figur 2: Längsansicht der Hochwasserschutzwand
Zunächst wird nach den vorliegenden Erkenntnissen für Gefahr durch Hochwasser lagegerecht eine Schutzhöhe definiert. Danach wird eine Stahlrohrrahmenkonstruktion 1 gefertigt, welche als Stützkonstruktion
der mobilen Hochwasserschutzwand dient. Diese besitzt ferner seitliche Befestigungselemente sowie ein unteres Zugband zur Aufstellung und eventuellen Bodenverankerung. Ferner dient ein Rohr 2 der Aufnahme einer Folienbahn 4. Die Schutzkonstruktion besitzt weiterhin ein Seitenteil 3, welches aus zwei Rohren sowie einer Gitterfüllung besteht.
Nachdem die ersten Stahlrohrrahmenständer 1 durch Einhängen der Seitenteile 3 in der Länge und in der Senkrechten fixiert wurden, werden abschnittsweise die Folienbahnen 4 eingehangen. Dabei werden diese längs in der Konstruktion ausgelegt und durch das Einschieben der Rohre 2 durch die, an den Folienbahnen 4 angebrachten Schlaufen, geschoben. Nachfolgend werden die Rohre 2 an der beziehungsweise den Stahlrohrrahmenkonstruktionen 1 eingehangen. Durch vorkonfektionierte Länge der Folienbahnen 4 ergibt sich somit immer ein abgeschlossener Montageabschnitt. Dieser ist mit einem in sich geschlossenem Trogsystem vergleichbar und kann von daher auch Höhenunterschiede ausgleichen, da ansonsten der erforderliche Befüllungsgrad, als dem Füllstand 5 des Schutzsystems, bei Höhenunterschieden des Untergrundgeländes nicht gewährleistet werden könnte. Die Folienbahnen 4 werden problemlos untereinander verbunden und gewährleisten somit im System eine ausreichende wie notwendige Dichtheit. Das vorab erforderliche Rohrsystem wird einfach fortlaufend montiert. Durch spezielle Eckelemente beziehungsweise eine geringe Variabilität der Konstruktion kann auch ein begrenzter Kurvenradius beziehungsweise eine Anpassung an erforderliche abgewinkelte Linienführung erfolgen. Nach Erstellen der Schutzkonstruktion wird diese mit vorzugsweise Wasser soweit als möglich bis zu einem Füllstand 5 aufgefüllt. Das geschieht durch ein abschnittsweises Pumpen in die fertiggestellten Folientröge. Durch das eingefüllte Medium wird eine Eigenlast der Konstruktion erzeugt, welche einen Anpressdruck auf die Aufstellfläche 7 und auch ein angrenzendes Bauwerk 8 bewirkt, wodurch eine weitgehende Dichtheit des Systems erreicht wird. Bei größtmöglichem inneren Füllstand 5 kann durch die Lastlängsverteilung der einzelnen Konstruktionsabschnitte, hervorgerufen durch die Verbindung der Rohrteile an den Stahlrohrrahmenkonstruktionen 1 und den Folienbahnen 4, von einer Schutzwirkung von etwa 2/3 der Gesamthöhe ausgegangen werden. Nach
Nachdem die ersten Stahlrohrrahmenständer 1 durch Einhängen der Seitenteile 3 in der Länge und in der Senkrechten fixiert wurden, werden abschnittsweise die Folienbahnen 4 eingehangen. Dabei werden diese längs in der Konstruktion ausgelegt und durch das Einschieben der Rohre 2 durch die, an den Folienbahnen 4 angebrachten Schlaufen, geschoben. Nachfolgend werden die Rohre 2 an der beziehungsweise den Stahlrohrrahmenkonstruktionen 1 eingehangen. Durch vorkonfektionierte Länge der Folienbahnen 4 ergibt sich somit immer ein abgeschlossener Montageabschnitt. Dieser ist mit einem in sich geschlossenem Trogsystem vergleichbar und kann von daher auch Höhenunterschiede ausgleichen, da ansonsten der erforderliche Befüllungsgrad, als dem Füllstand 5 des Schutzsystems, bei Höhenunterschieden des Untergrundgeländes nicht gewährleistet werden könnte. Die Folienbahnen 4 werden problemlos untereinander verbunden und gewährleisten somit im System eine ausreichende wie notwendige Dichtheit. Das vorab erforderliche Rohrsystem wird einfach fortlaufend montiert. Durch spezielle Eckelemente beziehungsweise eine geringe Variabilität der Konstruktion kann auch ein begrenzter Kurvenradius beziehungsweise eine Anpassung an erforderliche abgewinkelte Linienführung erfolgen. Nach Erstellen der Schutzkonstruktion wird diese mit vorzugsweise Wasser soweit als möglich bis zu einem Füllstand 5 aufgefüllt. Das geschieht durch ein abschnittsweises Pumpen in die fertiggestellten Folientröge. Durch das eingefüllte Medium wird eine Eigenlast der Konstruktion erzeugt, welche einen Anpressdruck auf die Aufstellfläche 7 und auch ein angrenzendes Bauwerk 8 bewirkt, wodurch eine weitgehende Dichtheit des Systems erreicht wird. Bei größtmöglichem inneren Füllstand 5 kann durch die Lastlängsverteilung der einzelnen Konstruktionsabschnitte, hervorgerufen durch die Verbindung der Rohrteile an den Stahlrohrrahmenkonstruktionen 1 und den Folienbahnen 4, von einer Schutzwirkung von etwa 2/3 der Gesamthöhe ausgegangen werden. Nach
abgeschlossenem Einsatz der Hochwasserschutzwand wird diese in umgekehrter Reihenfolge und nach erforderlicher Reinigung der Einzelbauteile wieder zurückgebaut und abtransportiert. An der Aufstellfläche 7 bleiben keine oder nur geringfügige Beeinträchtigungen zurück, da kein kraftschlüssiger Verbund mit der Anlage erfolgte.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 - Stahlrohrrahmenkonstruktion
2 - Rohr für Folienaufnahme
3 - Seitenteil
4 - Folienbahn
5 - Füllstand
6 - Anstauhöhe
7 - Aufstellfläche
8 - Bauwerk
Claims (5)
1. Mobile Hochwasserschutzwand dadurch gekennzeichnet, dass diese aus einer Stahlrohrrahmenkonstruktion (1) als endlos quaderförmiges Gestell mittels Rohren (2) zur Aufnahme für Folienbahnen (4) besteht und Seitenteile (3) aufweist, welche mit Rohren sowie einer Gitterfüllung ausgestattet sind.
2. Mobile Hochwasserschutzwand nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlrohrrahmenkonstruktion (1) mit seitlichen Befestigungen und einem unteren Zugband ausgestattet ist.
3. Mobile Hochwasserschutzwand nach den Punkten 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbahnen (4) mit Schlaufen versehen, in unterschiedlichen Größen vorkonfektioniert sind.
4. Mobile Hochwasserschutzwand nach den Punkten 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass nach Einhängen der Rohre (2) nebst Folienbahnen (4) ein Füllmedium in die Stahlrohrrahmenkonstruktion (1) eingebracht wird, bis ein Füllstand (5) erreicht ist.
5. Mobile Hochwasserschutzwand nach den Punkten 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass durch den Anpressdruck auf den Untergrund (7) dieser, wie auch angrenzende Bauwerke (8), abgedichtet werden.
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R071 | Expiry of right | ||
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