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Anwendungsgebiet
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein eine Vorrichtung zum Abdichten von Behältern, und insbesondere eine
Vorrichtung zum Abdichten von Behältern in einer durchrieselungssicheren
Art und Weise, die so gestaltet ist, dass der Austritt von teilchenförmigen Inhalten
oder ein Insektenbefall verhindert wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Viele Behälter, wie zum Beispiel Kartons, Schachteln
oder andere weniger formstabile Behälter sind aus auf Papier basierenden
Materialien aufgebaut und umfassen offene Enden, die jeweils mehrere
Klappen besitzen. Typischerweise umfassen die Klappen an jedem Ende
ein Paar gegenüberliegender
Hauptklappen und ein Paar gegenüberliegender Seitenklappen.
Die Behälter
werden gewöhnlich
aus einem flachen Zustand in einen aufgerichteten Zustand gefaltet,
so dass danach ein gewünschtes
Produkt in den Behälter
eingeführt
werden kann. Die Klappen werden dann herunter geklappt und miteinander
verbunden, typischerweise unter Anwendung eines Klebstoffes, um
die gegenüberliegenden
Enden des Behälters
zu schließen.
Die Seitenklappen werden zuerst heruntergeklappt und als nächstes werden
die Hauptklappen herunter geklappt und unter Anwendung eines Klebstoffes
an den Oberflächen der
Seitenklappen befestigt.
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Teilchenförmige Produkte, wie zum Beispiel granulierte
oder pulverförmige
Produkte, erfordern eine Verpackung, die den Austritt des Produktes während des
Versandes und der Lagerung verhindert. Zu diesem Zweck können innerhalb
des Behälters
Kunststoffauskleidungen verwendet werden, jedoch erhöhen solche
Auskleidungen die Verpackungskosten. Um die Kosten zu reduzieren
wurden unausgekleidete, durchrieselungssichere Behälter und
Abdichtungsverfahren zum Lagern und Versenden teilchenförmiger Produkte
entwickelt. Die Endklappen dieser durchrieselungssicheren Behälter müssen derart
dicht verschlossen sein, dass das Herausrieseln der Inhalte zwischen
den Klappen verhindert wird und gleichermaßen der Insektenbefall durch die
Zwischenräume
zwischen den Klappen verhindert wird. In der Vergangenheit wurden
alle Klappen mit Klebstoffaufträgen
in Form intermittierender oder kontinuierlicher Klebstoffraupen
versehen, um zu gewährleisten,
dass die Spalten zwischen den verschiedenen Klappen in einer durchrieselungssicheren
Art und Weise abgedichtet werden.
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Mit dem Fortschreiten der Entwicklung
von durchrieselungssicheren Behältern
wurden bestimmte Probleme in Bezug auf die Integrität der durchrieselungssicheren
Dichtung und die mit dem Klebstoff und den Papierkonstruktionsprodukten
verbundenen Kosten angesprochen. Zum Beispiel wurden auf den verschiedenen
Klappen Prägungen
verwendet, um dafür
zu sorgen, dass gegenüberliegende
Flächen dicht
aneinander liegen, so dass der Zwischenraum zwischen den Klappen
nicht mit so viel Klebstoff gefüllt
werden muss. Andere durchrieselungssichere Behälter wurden so gestaltet, dass
sie eine modifizierte erste Hauptklappe umfassen, die den direkten Kontakt
zwischen geprägten
Teilen der Seitenklappen und einem entsprechenden geprägten Teil
der zweiten Hauptklappe ermöglicht.
Obwohl diese Verbesserungen in mancher Hinsicht geholfen haben, kann
das Modifizieren der Behältnisse
auf diese Weise die Kosten erhöhen
und einige Behältnisse
dürfen keine
geprägten
oder auf andere Weise modifizierten Klappen besitzen.
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Andere Probleme auf diesem Fachgebiet
betreffen die Notwendigkeit für
eine große
Anzahl Klebstoffausgabevorrichtungen oder Klebstoffausgabedüsen, die
notwendig sind, um die entsprechende Anzahl von Raupen auf den sich
im Zubringerweg der Behälter
erstreckenden Behälterklappen
aufzubringen. Die größere Komplexität des Ausgabesystems
erhöht
die Kosten und verkompliziert die Umrüstungsvorgänge. In Bezug auf das Letztere
müssen
für Behälter unterschiedlicher
Gestaltungen und/oder Größen Ausgabepistolen
entfernt oder hinzugefügt
oder Düsen
entfernt und verschlossen oder hinzugefügt werden, um sich der neuen
Gestaltung oder Behältnisgröße anzupassen.
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Trotz der verschiedenen Entwicklungen
im Bereich der durchrieselungssicheren Behälter sind immer noch Verbesserungen
notwendig, um die Integrität
der durchrieselungssicheren Dichtung zu erhalten, während die
Klebstoffanforderungen und allgemeinen Herstellungskosten reduziert
werden. In dieser Hinsicht erfordert die Anwendung kontinuierlicher Klebstoffdichtungsraupen
im Gegensatz zu einer Anzahl intermittierender, kurzer und langer
Raupen, die sich nur parallel zum Zubringerweg erstrecken, in Folge
der geringeren Anzahl notwendiger Klebstoffpistolen viel weniger
Klebstoff und Fertigungsmittel und Umrüstungskosten. Das Aufbringen
einer kontinuierlichen Klebstoffraupe während der Hochgeschwindigkeitsverpackungs-vorgänge in einer
Richtung, die allgemein senkrecht zum Zubringerweg ist, ist jedoch
ein schwieriges Problem. Viele Verpackungslinien sind so konstruiert,
dass sie sich mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 400 – 500 ft./min. (ungefähr 2 – 2,9 m/s)
oder darüber
bewegen, und das Aufbringen exakter Klebstoffraupen senkrecht zur
Richtung des Zubringerweges bei diesen hohen Geschwindigkeiten ist
ein Problem, das durch die bekannten durchrieselungssicheren Verpackungssysteme
unzureichend angesprochen wurde. Bei den bekannten durchrieselungssicheren
Hochgeschwindigkeitsverpackungsverfahren wurden die Klebstoffraupen
nur in Richtung des Zubringerweges aufgebracht, um mit diesem Problem
fertig zu werden. Dieses führt
zur Anwendung von viel mehr Klebstoff als notwendig, um ein durchrieselungssicheres
Muster zu erzeugen und erfordert die Anwendung mehrerer nebeneinander
angeordneter Klebstoffausgabepistolen und/oder Düsen, die neben dem Zubringerweg befestigt
sind.
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Um diese und andere Probleme des
Standes der Technik zu lösen,
wäre es
wünschenswert,
eine Vorrichtung zum Aufbringen eines durchrieselungssicheren Klebstoffmusters
auf die Haupt- und Seitenklappen eines Behälters zur Verfügung zu
stellen, wobei weniger Klebstoff und eine geringere Anzahl Klebstoffausgabekomponenten
verwendet wird, während
immer noch eine hohe Fertigungsstückzahl in einem Hochgeschwindigkeitsverpackungsvorgang beibehalten
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindunq
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf entsprechende erste
und zweite Hauptklappen und erste und zweite Seitenklappen eines
Behälters
in einem durchrieselungssicheren Muster zur Verfügung. Der Behälter wird
entlang eines Zubringerweges bewegt, wobei die Hauptklappen in eine
sich nach außen
erstreckende Position geklappt werden. Während sich der Behälter entlang
des Zubringerweges bewegt, werden erste und zweite Klebstoffausgabepistolen
in Bezug auf den Behälter
bewegt, während
daraus Klebstoffraupen entlang entsprechender Ränder der Haupt- und Seitenklappen
nahe den vorderen und hinteren Rändern
des Behälters
und in Richtungen, die im Allgemeinen senkrecht zum Zubringerweg sind,
ausgegeben werden. Diese senkrechten Raupen können beginnend an den Außenrändern der Hauptklappen
und sich nach innen zu den Seitenklappen bewegend aufgetragen werden
oder umgekehrt. In einer beispielhaften Ausführungsform werden die senkrechten
Raupen durch Pistolen auf die Klappen des Behälters aufgetragen, die um allgemein
parallel zum Zubringerweg ausgerichtete Achsen drehbeweglich befestigt
sind. In einer anderen beispielhaften Ausführungsform sind die ersten
und zweiten Pistolen gleichzeitig in zum Zubringerweg parallele
und senkrechte Richtungen bewegbar, um die Klebstoffraupen auf die
Klappen auszugeben. In dieser Ausführungsform sind die ersten
und zweiten Pistolen über
einem Behälter
angeordnet und bewegen sich synchron mit dem Behälter in eine Richtung parallel
zum Zubringerweg, während
sie Klebstoff ausgeben, so dass die Positionierung und Ausrichtung
der Raupen präziser
gesteuert werden kann.
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In noch einer anderen beispielhaften
Ausführungsform
sind die ersten und zweiten Pistolen entlang eines linearen Weges
bewegbar, der in Bezug auf den Zubringerweg schräg ist. Vorteilhafterweise kann
die Geschwindigkeit der ersten und zweiten Pistolen entlang des
schrägen
Weges gesteuert werden, so dass die ersten und zweiten Pistolen über einem Behälter positioniert
und mit dem sich entlang des Förderers
bewegenden Behälter
synchron bewegt werden, wodurch die Ausrichtung und Positionierung der
auf die Klappen aufgetragenen Raupen präziser gesteuert werden kann.
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Die Vorrichtung umfasst außerdem eine
dritte feststehende Klebstoffausgabepistole, die zum Ausgeben einer
Klebstoffraupe auf einen Außenrand einer
der Hauptklappen in einer Richtung parallel zum Zubringerweg angeordnet
ist, wenn der Behälter unterhalb
der dritten Pistole entlang des Förderers bewegt wird. Diese
parallele Raupe wird zwischen entsprechenden senkrechten Raupen
ausgegeben und grenzt an diese an, die entlang von Teilen der entsprechenden
vorderen und hinteren Ränder
der Hauptklappe des Behälters
ausgegeben wurde. Die Hauptklappen werden dann heruntergeklappt
und durch Herunterklappen der ersten Hauptklappe auf die Seitenklappen
und dann durch Herunterklappen der zweiten Hauptklappe auf die erste
Seitenklappe an den Seitenklappen befestigt.
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Die ersten und zweiten Pistolen werden
in bestimmten Intervallen an- und ausgeschaltet, so dass die senkrechten
Raupen nur auf gewünschte Teile
der Haupt- und Seitenklappen aufgetragen werden. Schnelle Bewegungen
der ersten und zweiten Pistolen senkrecht zur Richtung des Zubringerweges ergeben
die erforderlichen, allgemein senkrechten Klebstoffraupen an gegenüberliegenden
Enden der Haupt- und Seitenklappen. Es können elektrische Pistolenantriebe
verwendet werden, wie zum Beispiel Schubantriebe oder Servomotoren
mit drehbaren Abtrieben, um die schnelle Querbewegung in Bezug auf
den Zubringerweg zu erleichtern. Selbst mit der Geschwindigkeit
des Behälters
entlang des Zubringerweges von 400 – 500 ft./min. (2 – 2,9 m/s) oder
mehr können
die Klebstoffraupen, die in Richtung allgemein senkrecht zum Zubringerweg
erforderlich sind, ausgeführt
werden, während
die sich in Richtung des Zubringerweges erstreckende längere Dichtungsmittelraupe
durch die stationäre
dritte Pistole ohne Schwierigkeit aufgebracht wird.
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Diese und andere Aufgaben, Vorteile
und Merkmale der Erfindung werden den Fachleuten auf dem Gebiet
bei Betrachtung der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen leichter offensichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die beigefügten Zeichnungen, die in die
Beschreibung eingefügt
sind und einen Teil derselben bilden, zeigen Ausführungsformen
der Erfindung und dienen zusammen mit der oben gegebenen allgemeinen
Beschreibung der Erfindung und der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung zur Erläuterung
der Erfindung.
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1 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht, die ein Klebstoffausgabesystem
zum Auftragen eines durchrieselungssicheren Klebstoffmusters auf einen
Behälter
gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung schematisch darstellt;
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2 ist
eine Draufsicht des in 1 gezeigten
Behälters,
die ein durchrieselungssicheres Muster gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Klebstoffausgabesystem gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Klebstoffausgabesystem gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 – 8 zeigen eine Draufsicht
eines Klebstoffausgabesystems gemäß einem vierten Aspekt der
vorliegenden Erfindung;
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9 – 12 zeigen eine alternative
Ausführungsform
des Klebstoffausgabesystems der 5 – 8;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Klebstoffausgabesystem gemäß einem
fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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14 ist
eine Draufsicht eines Klebstoffausgabesystems gemäß einem
sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung; und
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15 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Klebstoffausgabesystem gemäß einem
siebenten Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bezugnehmend auf die 1 und 2 wird eine
Klebstoffausgabevorrichtung 10 zum Auftragen eines durchrieselungssicheren
Klebstoffmusters auf einen Behälter 12 dargestellt.
Der Behälter 12 bewegt
sich über
einen Zubringer 14 entlang eines durch einen Richtungspfeil 16 angegebenen
Weges. Der Zubringer 14 ist schematisch als Förderband
dargestellt, in der Praxis könnten
solche Zubringer jedoch in Abhängigkeit
vom Verpackungsvorgang und den Behälteranforderungen viele unterschiedliche Formen
annehmen. Wie insbesondere in 2 gezeigt
ist, umfasst der Behälter 12 eine
erste Hauptklappe 20, eine zweite Hauptklappe 22,
eine erste Seitenklappe 24 und eine zweite Seitenklappe 26. Die
Seitenklappen 24, 26 werden zu einem Innenraum 28 des
Behälters 12 nach
innen geklappt, während
die Hauptklappen 20, 22 in Bezug auf den Behälterinnenraum 28 nach
außen
geklappt werden. In dieser Konfiguration ist der Behälter 12 zur
Aufnahme des durchrieselungssicheren Klebstoffraupenmusters vorbereitet,
wie es nachfolgend erläutert wird.
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Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst die Vorrichtung 10 einen ersten Träger 30,
der vertikale Trägerelemente 32 umfasst,
die mit einem horizontalen Trägerelement 34 verbunden
sind. Am horizontalen Element 34 sind erste und zweite
Klebstoffausgabepistolen 36, 38 drehbar befestigt
und mit Motoren 40, 42 verbunden, die im Betrieb
sind, um die Klebstoffausgabepistolen 36, 38 um
Achsen 44, 46 zu drehen, die parallel zur Zubringerrichtung 16 sind.
Die Motoren 40, 42 und andere hierin beschriebene
Motoren können
Servomotoren, Schrittmotoren oder irgendein anderer Motortyp sein,
der zur Steuerung der Bewegung der Klebstoffausgabepistolen betrieben
werden kann. Die ersten und zweiten Klebestoffausgabepistolen 36, 38 sind
so ausgestaltet, dass sie Klebstoff aus entsprechenden Düsen 48, 50 in
einem An/Aus-Modus ausgeben, und sind an entsprechenden Verteilern 52, 54 befestigt.
Die Klebstoffausgabepistolen 36, 38 können Druckluftpistolen,
wie zum Beispiel die von der Nordson Corporation of Westlake, Ohio,
erhältlichen
Ausgabepistolen der H200 – Baureihen
oder H400 – Baureihen,
oder elektrische Pistolen sein, wie die E350 – Baureihe von Nordson®. Es
können
jedoch auch andere Arten von Druckluft- oder elektrisch betriebenen
An/Aus-Pistolen
verwendet werden. Der Klebstoff wird zu den Pistolen 36, 38 durch
ihre entsprechenden Verteiler 52, 54 gebracht, die
in Strömungsverbindung
mit Klebstoffzuführungsschläuchen 56, 58 stehen.
Ein Paar Druckluftschläuche 60, 62 führt Luft
zu den Verteilern 52, 54. Die Luft wird den Pistolen 36, 38 durch
die Verteiler 52, 54 zugeführt, um die Pistolen 36, 38 zwischen
An- und Auszuständen
zu schalten.
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Wenn die Pistolen 36, 38 eingeschaltet
oder in offenen Positionen sind, strömt unter Druck stehender Klebstoff
durch die Schläuche 56, 58,
Verteiler 52, 54 und Düsen 48, 50 und
wird auf den Behälter 12 aufgetragen,
um die erfindungsgemäßen, durchrieselungssicheren
Klebstoffdichtungsraupen zu bilden. Unter Bezugnahme auf 2 besteht das durchrieselungssichere
Klebstoffmuster aus vier Klebstoffraupenabschnitten 70, 72, 74, 76,
die sich in Richtungen erstrecken, die im Wesentlichen senkrecht
zur Zubringerrichtung 16 sind, und einem Klebstoffraupenabschnitt 78,
der sich in eine Richtung erstreckt, die im Wesentlichen parallel
zur Zubringerrichtung 16 ist. Erste und zweite senkrechte
Klebstoffraupen 70, 72 erstrecken sich entlang
erster Seitenränder 80, 82 der
ersten und zweiten Hauptklappen 20, 22 und entlang
von Teilen eines herunter geklappten Randes 84 der ersten
Seitenklappe 24. Gleichermaßen erstrecken sich die dritten
und vierten senkrechten Klebstoffraupen 74, 76 an
zweiten Seitenrändern 86, 88 der
ersten und zweiten Hauptklappen 20, 22 entlang
und entlang von Teilen des herunter geklappten Randes 90 der
zweiten Seitenklappe 26. Die parallele Klebstoffraupe 78 erstreckt sich
an dem freien Rand 92 der zweiten Hauptklappe 22 entlang
und schließt
an Endteile 94, 96 der zweiten und vierten senkrechten
Klebstoffraupen 72, 76 an, so dass eine durchgehende
Länge der
Klebstoffraupe gebildet wird, die generell die Form eines C besitzt.
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Unter weiterer Bezugnahme auf die 1 und 2 wird nun die Arbeitsweise des Klebstoffausgabesystems 10 zum
Erzeugen des in 2 gezeigten durchrieselungssicheren
Klebstoffmusters beschrieben. Der Behälter 12 wird über den
Zubringer 14 allgemein in Richtung des Pfeiles 16 bewegt.
Wenn die Vorderkante 98 des Behälters 12 unter den
ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36, 38 hindurch
läuft,
werden die Motoren 40, 42 in Gang gesetzt, um
die Klebstoffausgabepistolen 36, 38 um ihre Achsen 44, 46 zu
drehen, während
die Pistolen 36, 38 eingeschaltet werden, um die
ersten und zweiten senkrechten Klebstoffraupen 70, 72 auszugeben. Die
Motoren 40, 42 können die Pistolen 36, 38 so
bewegen, dass die Düsen 48, 50 die
Klebstoffraupen 70, 72 in Richtungen entweder
von der Innenseite des Behälters 12 zum
Außenrand
oder umgekehrt ausgeben, so dass die ersten und zweiten senkrechten
Raupen 70, 72 ungefähr auf Stellen 100 bis 102 bzw. 104 bis 94 aufgelegt
werden, wenn sich der Behälter
entlang des Zubringers 14 vorwärts bewegt. Nach dem Auftragen
der ersten und zweiten Klebstoffraupen 70, 72 auf
den Behälter 12 werden
die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36, 38 ausgeschaltet.
Wenn der hintere Rand 106 des Behälters 12 unter den
ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36, 38 hindurch
läuft,
werden die Pistolen 36, 38 nochmals eingeschaltet
und die Motoren 40, 42 werden in Gang gesetzt,
um die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36, 38 zu
drehen, so dass sie die dritten und vierten senkrechten Klebstoffraupen 74, 76 in
einer Art und Weise auftragen, die ähnlich der oben für die ersten
und zweiten Klebstoffausgaberaupen 70, 72 beschriebenen
ist. Nach dem Auftragen der dritten und vierten senkrechten Klebstoffraupen 74, 76 werden
die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36, 38 wieder
ausgeschaltet.
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Obwohl die Arbeitsweise der Klebstoffausgabepistolen 36, 38 hierin
so beschrieben und dargestellt ist, dass sie zur Ausgabe der senkrechten
Klebstoffraupen 70, 72 und 74, 76 simultan
an- und ausgeschaltet werden, ist zu erkennen, dass diese und andere
hierin beschriebene Klebstoffausgabepistolen so ausgestaltet sein
können,
dass sie statt dessen zu unterschiedlichen Zeiten an- und ausschalten. Zum
Beispiel kann eine Pistole stromaufwärts oder stromabwärts von
der anderen angeordnet sein.
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Der Behälter 12 bewegt sich über den
Förderer 14 weiter
vorwärts
und die zweite Hauptklappe 22 läuft unter einer dritten Klebstoffausgabepistole 108 hindurch,
die an einem zweiten Träger 110 befestigt ist,
der stromabwärts
von den ersten und zweiten Pistolen 36, 38 angeordnet
ist. Die dritte Klebstoffausgabepistole 108 umfasst eine
Düse 112 und
ist an einen Klebstoffzuführungsschlauch 114 und
einen Luftschlauch 116 angeschlossen, um in einer ähnlichen Art
und Weise wie die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36 und 38 zu
arbeiten. Wenn die Vorderkante 98 des Behälters unter
der dritten Klebstoffausgabepistole 108 hindurch läuft, wird
die dritte Pistole 108 eingeschaltet, um die parallele
Klebstoftraupe 78 am freien Rand 92 der zweiten
Hauptklappe 22 und zwischen den zweiten und vierten senkrechten
Klebstoffraupen 72, 76 auszugeben. Wenn die hintere
Kante 106 unter der dritten Klebstoffausgabepistole 108 hindurch
läuft,
wird die dritte Pistole 108 ausgeschaltet.
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3 zeigt
eine alternative, beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10a zum
Auftragen des durchrieselungssicheren Klebstoffmusters. In den nachfolgend
beschriebenen alternativen Ausführungsformen
sind Elemente, die gleich den oben in Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen
sind, gleich nummeriert. In der in 3 gezeigten
Ausführungsform
sind die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36a, 38a so befestigt,
dass sie durch Verlängerungsarme 122 um eine
gemeinsame Achse 120 drehen. Ein einzelner Motor 124 wird
verwendet, um die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36a, 38a um
die Achse 120 zu drehen, und dadurch die ersten, zweiten,
dritten und vierten senkrechten Klebstoffraupen 70, 72, 74, 76 aufzutragen.
Insbesondere, wenn die vordere Kante des Behälters 98 unter den
ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36a, 38a hindurch
läuft, wird.
der Motor 124 in Gang gesetzt, um die Klebstoffausgabepistolen 36a, 38a entweder
in Uhrzeigerrichtung oder entgegen der Uhrzeigerrichtung zu bewegen,
um die ersten und zweiten senkrechten Klebstoffraupen 70, 72 auszugeben,
während
sich der Behälter 12 weiter über den
Zubringer 14 bewegt. Nach dem Auftragen der ersten und
zweiten Klebstoffraupen 70, 72 auf die Behälterklappen 20, 22, 24 werden
die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36a, 38a ausgeschaltet.
Wenn sich die hintere Kante 106 des Behälters 12 unter den
ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36a, 38a hindurch bewegt,
werden die ersten und zweiten Pistolen 36a, 38a wieder
eingeschaltet und der Motor 124 in Gang gesetzt, um die
ersten und zweiten Pistolen 36a, 38a um die Achse 120 zu
drehen, um die dritten und vierten senkrechten Raupen 74, 76 an
den Seitenrändern 86, 88 der
ersten und zweiten Hauptklappen 20, 22 und Teilen
des herunter geklappten Randes 90 der zweiten Seitenklappe 26 entlang
aufzutragen. Die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36a, 38a werden
wieder ausgeschaltet und der Behälter 12 bewegt
sich weiter über
den Zubringer 14 vorwärts.
Wenn sich die vordere Kante 98 des Behälters 12 unter der
dritten Klebstoffausgabepistole 108 hindurch bewegt, wird
die dritte Pistole 108 eingeschaltet und trägt die parallele
Klebstoftraupe 78 auf den freien Rand 92 der zweiten
Hauptklappe 22 auf, wenn sich der Behälter 12 über den
Zubringer 14 bewegt. Wenn sich die hintere Kante 106 des
Behälters 12 unter
der dritten Klebstoffausgabepistole 108 hindurch bewegt,
wird die Pistole 108 ausgeschaltet, um das durchrieselungssichere
Muster fertig zu stellen.
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4 zeigt
eine noch andere beispielhafte, erfindungsgemäße Klebstoffausgabevorrichtung 10b zum
Auftragen des durchrieselungssicheren Musters. In dieser Ausführungsform
werden die ersten und zweiten Klebestoffausgabepistolen 36b, 38b unter
dem horizontalen Trägerelement 34b an
Trägerstangen 126 gehängt, die
an dem horizontalen Trägerelement 34b drehbar
befestigt sind. Ein Motor 128 und ein Kurbelgestänge 130 sind
mit den Enden der Trägerstangen 126 verbunden,
so dass der Motor 128 die Drehung der ersten und zweiten
Klebstoffausgabepistolen 36b, 38b um ihre Verbindungen 132 herum
bewirken kann, so dass sie sich quer über die Zubringerrichtung 16 bewegen.
Auf diese Weise können
die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36b, 38b gesteuert
werden, so dass sie die ersten, zweiten, dritten und vierten senkrechten
Klebstoffraupen 70, 72, 74, 76 in ähnlicher
Art und Weise ausgeben, wie sie oben für die Klebstoffausgabevorrichtungen 10, 10a der 1 und 3 beschrieben ist.
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Es wird nun auf die 5 – 12 Bezug genommen, in denen
eine weitere beispielhafte, erfindungsgemäße Klebstoffausgabevorrichtung 10c gezeigt
ist. In diesen Figuren umfasst die Klebstoffausgabevorrichtung 10c erste
und zweite Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c,
die zur linearen Bewegung entlang eines horizontalen Trägers 140 angeordnet sind,
der so ausgerichtet ist, dass sich die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c in
einer Richtung schräg
zur Richtung 16 des Zubringerweges 16 bewegen.
Das Pistolenpaar 36c, 38c ist an einem horizontalen
Arm 141 beabstandet befestigt, der wiederum zur linearen
Bewegung über
die Länge
des horizontalen Trägers 140 befestigt
ist. In einer beispielhaften Ausführungsform beträgt der Winkel α zwischen
der Richtung der ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c und
der Zubringerrichtung 16 45°.Vorteilhafterweise kann die
Bewegung der ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c über den
horizontalen Träger 140 gesteuert werden,
um der Geschwindigkeit des Behälters 12 über den
Zubringer 14 weitestgehend zu entsprechen, wodurch die
ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c die
ersten, zweiten, dritten und vierten senkrechten Klebstoffraupen 70, 72, 74, 76 auf
die Behälterklappen 20, 22, 24, 26 auftragen, während sich
der Behälter 12 über den
Zubringer 14 bewegt. Unter Bezugnahme auf die 2 und 5 – 8 wird die Arbeitsweise dieser
Ausführungsform
des Klebstoftausgabesystems 10c erläutert.
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In 5 wird
der Behälter 12 über den
Zubringer zu den ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c vorwärts bewegt.
In 6 ist der Behälter 12 unter
den ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c angeordnet
und die ersten und zweiten Pistolen 36c, 38c werden
eingeschaltet, um Klebstoff auf die erste Hauptklappe 20 auszugeben,
während
ein Motor 138 gleichzeitig in Gang gesetzt wird, um die
ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c über den
horizontalen Träger 140 zu
bewegen. Vorteilhafterweise kann die Geschwindigkeit der sich über den
horizontalen Träger 140 bewegenden
ersten und zweiten Pistolen 36c, 38c mit der Geschwindigkeit
des sich über
den Zubringer 14 bewegenden Behälters 12 abgestimmt werden,
so dass die ersten, zweiten, dritten und vierten Klebstoftraupen 70, 72, 74, 76 auf
die Klappen 20, 22, 24, 26 des
Behälters 12 in
eine Richtung ausgegeben werden können, die im Wesentlichen senkrecht
zur Richtung 16 des Zubringers 14 ist. Insbesondere
und unter weiterer Bezugnahme auf 2 werden
die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c eingeschaltet,
um die ersten und dritten Klebstoffraupen 70, 74 auszugeben,
beginnend an dem freien Rand 93 der ersten Hauptklappe 20 und
sich über
die Seitenränder 80, 86 der
ersten Hauptklappe 20 erstreckend und auf einen Teil der ersten
und zweiten Seitenklappen 24, 26. Die ersten und
zweiten Pistolen 36c, 38c werden dann ausgeschaltet,
während
sie sich entsprechend der Geschwindigkeit des Behälters 12 über den
Zubringer 14 weiter über
den horizontalen Träger 140 bewegen.
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Bezugnehmend auf die 2 und 7 werden die
ersten und zweiten Pistolen 36c, 38c, wenn die ersten
und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c die
zweite Hauptklappe 22 erreichen, eingeschaltet, um Klebstoff
auf die herunter geklappten Randteile 84, 90 der
ersten und zweiten Seitenklappen 24, 26 und an
den zweiten Seitenrändern 82, 88 der
zweiten Hauptklappe 20 entlang auszugeben, um die zweiten
und vierten senkrechten Klebstoffraupen 72, 76 zu
erzeugen. Wenn die ersten und zweiten Pistolen 36c, 38c den
freien Rand 92 der zweiten Hauptklappe 22 erreichen,
werden die Pistolen 36c, 38c ausgeschaltet und
die ersten und zweiten Pistolen 36c, 38c werden
in Vorbereitung für
die Ausgabe der senkrechten Klebstoffraupen 70, 72, 74, 76 auf einen
sich über
den Zubringer 14 bewegenden nachfolgenden Behälter 12a in
die in 5 dargestellte Startposition
zurückgebracht.
Wie in 8 gezeigt ist,
wird die dritte Pistole 108, wenn sich die vordere Kante 98 des
Behälters 12 unter
der dritten Klebstoffausgabepistole 108 hindurch bewegt,
eingeschaltet, um die parallele Klebstoffraupe 78 am freien
Rand 92 der zweiten Hauptklappe 22 entlang und
zwischen den zweiten und vierten senkrechten Klebstoffraupen 72, 76 auszugeben.
Die dritte Pistole 108 wird dann ausgeschaltet.
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Die oben für die 5 – 8 beschriebene Arbeitsweise
des Klebstoffausgabesystems 10c kann angewandt werden,
um auf dem Behälter 12 ein durchrieselungssicheres
Klebstoffmuster zu erzeugen, wenn die Behälter 12, 12a in
einem Abstand S auf dem Förderer 14 beabstandet
sind, der größer ist als
die Abmessungen des Behälters 12.
Wenn der Zwischenraum S zwischen den Behältern 12, 12a geringer
als die Abmessungen des Behälters 12 sind, muss
ein modifiziertes Verfahren zum Ausgeben von Klebstoff auf die Behälter 12, 12a unter
Anwendung der Vorrichtung 10c angewandt werden, wie es
unter Bezugnahme auf die 2 und 9 – 12 erläutert wird.
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Bezugnehmend auf die 2 und 9 werden die
ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c über den
horizontalen Träger 140 bewegt, um
die senkrechten Klebstoffraupen 70, 72, 74, 76 auf
die hinteren und vorderen Kanten 106, 98 aufeinanderfolgender,
sich über
den Zubringer 14 bewegender Behälter 12, 12a, 12b auszugeben.
Wenn sich die hintere Kante 106 eines Behälters 12 und
die vordere Kante 98 eines anderen Behälters 12a unter den
ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c hindurch
bewegen, wird der Motor 138 in Gang gesetzt, um die ersten
und zweiten Pistolen 36c, 38c linear über den
horizontalen Träger 140 zu bewegen,
um der Geschwindigkeit der Behälter 12, 12a über den
Zubringer 14 zu folgen, während die ersten und zweiten
Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c eingeschaltet
werden, um erste und dritte Klebstoffraupen 70, 74 auf
die Seitenränder 80, 86 der ersten
Hauptklappen 20 (siehe 2)
und die heruntergeklappten Seitenteile 84, 90 der
ersten und zweiten Seitenklappen 24, 26 (siehe 2) der Behälter 12a bzw. 12 aufzutragen,
wie es in 10 dargestellt ist.
Die ersten und zweiten Pistolen 36c, 38c werden dann
ausgeschaltet, wenn sich die Behälter 12, 12a über den
Zubringer 14 vorwärts
bewegen, und die ersten und zweiten Pistolen 36c, 38c bewegen
sich weiter über
den horizontalen Träger 140.
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Wenn die ersten und zweiten Pistolen 36c, 38c die
heruntergeklappten Ränder 95 der
zweiten Seitenklappen 22 der Behälter 12, 12a erreichen, werden
die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36c, 38c eingeschaltet,
um zweite und vierte senkrechte Klebstoffraupen 72, 76 auf
die Seitenrandteile 84, 90 der ersten und zweiten
Seitenklappen 24, 26 und die Seitenränder 82, 88 der
zweiten Hauptklappen 22 der Behälter 12a bzw. 12 auszugeben,
wie es in 11 dargestellt
ist. Wenn die ersten und zweiten Pistolen 36c, 38c die
freien Kanten 92 der zweiten Hauptklappen 22 erreichen,
werden die Pistolen 36c, 38c ausgeschaltet, um
die zweiten und vierten senkrechten Klebstoftraupen 72, 76 auf
den Behältern 12a bzw. 12 fertig
zu stellen.
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Wenn sich die vordere Kante 98 des
Behälters 12 unter
der dritten Klebstoffausgabepistole 108 hindurch bewegt,
wird die dritte Pistole 108 eingeschaltet, um die parallele
Raupe 78 an dem freien Rand 92 der zweiten Hauptklappe 22 entlang
auszugeben. Wenn sich die hintere Kante 106 unter der dritten
Klebstoffausgabepistole 108 hindurch bewegt, wird die dritte
Pistole 108 ausgeschaltet, um die parallele Raupe 78 fertig
zu stellen. Nach dem die zweiten und vierten Klebstoffausgaberaupen 72, 76 auf die
Behälter 12, 12a aufgetragen
wurden, werden die ersten und zweiten Pistolen 36c, 38c in
Vorbereitung der Ausgabe von Klebstoff auf einen sich über den Zubringer 14 bewegenden,
nachfolgenden Behälter 12b in
die in 9 dargestellte
Startposition zurückgeführt, wie
es oben beschrieben ist. Weil das Klebstoffausgabesystem 10c so
konfiguriert ist, dass zur gleichen Zeit Klebstoff auf entsprechende
hintere und vordere Kanten 106, 98 aufeinanderfolgender
Behälter 12, 12a ausgegeben
wird, ist erkennbar, dass der allererste Behälter 12 eines Durchganges
keine nahe dem ersten Seitenrand 82 der zweiten Hauptklappe 22 aufgebrachte
senkrechte Raupe
72 haben wird. Demzufolge muss diese Raupe 72 manuell
oder durch vorherige Betätigung
der Pistolen 36c und 38c vor Beginn der automatischen
Arbeitsweise des Systems aufgetragen werden.
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Unter Bezugnahme auf 13 ist dort ein noch anderes beispielhaftes
erfindungsgemäßes Klebstoffausgabesystem 10d zum
Auftrag des durchrieselungssicheren Musters gezeigt. In dieser Ausführungsform
sind die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36d, 38d an
einem ersten horizontalen Träger 142 befestigt
und werden durch Motoren 144, 146 betätigt, so
dass sie sich über
den horizontalen Träger 142 linear
bewegen. Außerdem
ist der horizontale Träger 142 zur
linearen Bewegung entlang von zweiten und dritten horizontalen Elementen 148, 150 befestigt,
die sich in eine Richtung entlang der Länge des Zubringers 14 erstrecken.
Ein dritter Motor 152 ist an das erste horizontale Trägerelement 142 angeschlossen,
um das erste horizontale Trägerelement 142 entlang
der horizontalen Elemente 148, 150 in eine Richtung
zu bewegen, die parallel zur Richtung 16 des Zubringers 14 ist.
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Während
der Anwendung werden die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36d, 38d in Gang
gesetzt, so dass sie sich quer zur Zubringerrichtung 16 bewegen,
und das erste horizontale Trägerelement 142 wird
in Gang gesetzt, so dass es sich parallel zur Zubringerrichtung 16 bewegt,
während die
ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36d, 38d eingeschaltet
werden, so dass sie die senkrechten Klebstoffraupen 70, 72, 74, 76 auf
die Klappen 20, 22, 24, 26 des
Behälters 12 ausgeben.
Vorteilhafterweise kann der dritte Motor 152 die Geschwindigkeit
des ersten horizontalen Trägerelementes 142 steuern,
so dass sie der Geschwindigkeit des Behälters 12 über den
Zubringer 14 weitgehend entspricht, wodurch die senkrechten
Klebstoffraupen 70, 72, 74, 76 wesentlich
kontrollierter auf die Klappen 20, 22, 24, 26 des
Behälters 12 aufgetragen
werden können.
Insbesondere, wenn sich die vordere Kante 98 des Behälters 12 unter
den ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36d, 38d hindurch
bewegt, werden die Pistolen 36d, 38d eingeschaltet
und die ersten und zweiten Motoren 144, 146 werden
in Gang gesetzt, um die ersten und zweiten Pistolen 36d, 38d über den
ersten horizontalen Träger 142 zu bewegen,
um die ersten und zweiten senkrechten Klebstoftraupen 70, 72 auf
die Seitenränder 80, 82 der
ersten und zweiten Hauptklappen 20, 22 und Teile 84 der
ersten Seitenklappe 24 auszugeben, während der dritte Motor 152 in
Gang gesetzt wird, um den ersten horizontalen Träger 142 in Richtung
entlang des Zubringerweges 16 und mit einer Geschwindigkeit
zu bewegen, die im Wesentlichen gleich dem Behälter 12 ist. Nach
dem die ersten und zweiten senkrechten Raupen 70, 72 auf
den Behälter 12 aufgetragen
wurden, werden die ersten und zweiten Klebstoffpistolen 36d, 38d ausgeschaltet
und der dritte Motor 152 bringt den horizontalen Träger 142 in seine
Startposition zurück.
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Wenn sich die hintere Kante 106 des
Behälters 12 unter
den ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36d, 38d hindurch
bewegt, werden die ersten und zweiten Pistolen 36d, 38d eingeschaltet, und
die ersten und zweiten Motoren 144, 146 werden in
Gang gesetzt, um die Pistolen 36d, 38d in eine Richtung
quer zur Zubringerrichtung 16 zu bewegen, so dass die dritten
und vierten senkrechten Raupen 74, 76 auf den
Behälter 12 aufgetragen
werden, während
der dritte Motor 152 in Gang gesetzt wird, um den horizontalen
Träger 142 in
Richtung entlang der Zubringerrichtung 16 und mit einer
Geschwindigkeit zu bewegen, die im Wesentlichen gleich der Geschwindigkeit
des Behälters 12 ist.
Nachdem die dritten und vierten senkrechten Raupen 74, 76 auf
den Behälter 12 aufgetragen
wurden, werden die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36d, 38d ausgeschaltet,
und der dritte Motor 152 bringt den horizontalen Träger 142 in
seine Startposition zurück. Wenn
sich die vordere Kante des Behälters 106 unter der
dritten Klebstoffausgabepistole 108 hindurch bewegt, wird
die dritte Pistole 108 eingeschaltet, um die parallele
Klebstoffraupe 78 am freien Rand 92 der zweiten
Hauptklappe 22 entlang und zwischen den zweiten und vierten
senkrechten Klebstoffraupen 72, 76 auszugeben.
Nachdem die parallele Raupe 78 auf die zweite Hauptklappe 22 aufgetragen
wurde, wird die dritte Klebstoffausgabepistole 108 ausgeschaltet.
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14 zeigt
ein anderes beispielhaftes Klebstoffausgabesystem 10e,
das ähnlich
dem System 10c der 5 – 12 ist, jedoch zusätzliche,
an dem horizontalen Träger 140 befestigte
Klebstoffpistolen besitzt, um höhere
Fertigungsliniengeschwindigkeiten auszugleichen. In der gezeigten beispielhaften
Ausführungsform
sind erste und zweite Klebstoffpistolen 36e, 38e und
zusätzlich
dritte und vierte Klebstoffausgabepistolen 160, 162 am
horizontalen Träger 140 durch
einen Schlitten 164 befestigt, der am Träger 140 entlang
bewegbar ist, so dass sich die Klebstoffausgabepistolen 36e, 38e, 160, 162 in
eine Richtung bewegen, die schräg
zum Zubringerweg 16 ist. Die Klebstoffausgabepistolen 36e, 38e, 160, 162 können an
erste bzw. zweite Verteiler 166, 168 angeschlossen
sein.
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Die Arbeitsweise des Klebstoffausgabesystems 10e ist ähnlich der
des zuvor beschriebenen Systems 10c, wobei die Pistolen 36e, 38e, 160, 162 Klebstoff
auf die ersten und zweiten Hauptklappen 20, 22 und
Teile der ersten und zweiten Seitenklappen 24, 26 ausgeben,
wenn sich der Behälter 12 über den
Zubringer 14 bewegt. Insbesondere wenn aufeinanderfolgende
Kartons 12, 12a über den Zubringer 14 bewegt
werden und unter dem horizontalen Träger 140 hindurch laufen,
wird ein Motor 138 in Gang gesetzt, um die Pistolen 36e, 38e, 160, 162 an
dem horizontalen Träger 140 entlang
zu bewegen, um der Geschwindigkeit der Behälter 12, 12a über den
Zubringer 14 zu folgen, und die ersten, zweiten, dritten und
vierten Klebstoffausgabepistolen 36e, 38e, 160, 162 werden
eingeschaltet, um Klebstoffraupen auf die Behälter 12, 12a auszugeben.
Die ersten und zweiten Pistolen 36e, 38e bringen
die dritten und vierten Klebstoffraupen 74, 76 auf
die ersten und zweiten Hauptklappen 20, 22 und
Teile der zweiten Seitenklappe 26 des ersten Kartons 12 auf,
während die
dritten und vierten Klebstoffausgabepistolen 160, 162 die
ersten und zweiten Klebstoffraupen 70, 72 auf
die ersten und zweiten Hauptklappen 20, 22 und Teile
der ersten Seitenklappe 24 des zweiten Kartons 12a auftragen.
Nachdem die ersten, zweiten, dritten und vierten Klebstoffraupen
auf die Behälter 12, 12a aufgetragen
wurden, werden die Klebstoffpistolen 36e, 38e, 160, 162 ausgeschaltet
und der Schlitten 164 wird an dem horizontalen Träger 140 entlang
zurück
zur Startposition bewegt, so dass der Prozess mit darauf folgenden,
sich über
den Zubringer 14 bewegenden Behältern wiederholt werden kann.
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Wenn sich die Vorderkante 98 aufeinanderfolgender
Behälter 12, 12a unter
der fünften
stationären
Klebstoffausgabepistole 170 hindurch bewegt, wird die fünfte Pistole 170 eingeschaltet,
um die parallele Raupe 78 am freien Rand 92 der
zweiten Hauptklappe 22 entlang auszugeben. Wenn die hintere
Kante 106 unter der fünften
Pistole hindurch läuft,
wird die fünfte
Pistole 170 ausgeschaltet, um den Klebstoffstrom zu stoppen
und die parallele Raupe 78 fertigzustellen.
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Bezugnehmend auf 15 ist dort ein noch anderes beispielhaftes
Klebstoffausgabesystem 10f gezeigt, das ähnlich dem
in 13 gezeigten Klebstoffausgabesystem 10d ist,
jedoch vier an einem horizontalen Träger 142 befestigte
Klebstoffausgabepistolen besitzt. In dieser Ausführungsform sind erste, zweite,
dritte und vierte Klebstoffausgabepistolen 36f, 38f, 180, 182 durch
einen Schlitten 184 an einem ersten horizontalen Trägerelement 142 befestigt,
der am ersten horizontalen Träger 142 entlang
bewegbar ist, um dadurch die ersten, zweiten, dritten und vierten
Klebstoffausgabepistolen 36f, 38f, 180, 182 quer in
Bezug auf die Zubringerrichtung 16 zu bewegen. Wie zuvor
oben in Bezug auf 13 beschrieben wurde,
ist der erste horizontale Träger 142 an
zweiten und dritten horizontalen Trägerelementen 148, 150 entlang
in einer Richtung beweglich, die allgemein parallel zur Zubringerrichtung 16 ist.
Das Klebstoffausgabesystem 10f umfasst des Weiteren eine fünfte feststehende
Klebstoffausgabepistole 190, die an einem Träger 110 stromabwärts der
ersten, zweiten, dritten und vierten Pistolen 36f, 38f, 180, 182 befestigt
ist.
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Die Arbeitsweise des Klebstoffausgabesystems 10f wird
nun unter Bezugnahme auf die 2 und 15 beschrieben. Während der
Anwendung wird der Motor 152 in Gang gesetzt, um das erste
horizontale Trägerelement 142 in
eine Richtung zu bewegen, die allgemein parallel zur Zubringerrichtung 16 ist, während es
der Geschwindigkeit eines sich über
den Zubringer 14 bewegenden Behälters 12 weitestgehend
entspricht, und ein anderer Motor 178 wird in Gang gesetzt,
um den Schlitten 184 an dem ersten horizontalen Trägerelement 142 entlang
in eine Richtung quer zur Zubringerrichtung 16 zu bewegen, während die
ersten, zweiten, dritten und vierten Klebstoffausgabepistolen 36f, 38f, 180 und182 eingeschaltet
werden, um parallele Klebstoffraupen 70, 72, 74, 76 auf
die Haupt- und Seitenklappen 20, 22, 24, 26 des
Behälters 12 in
einer Art und Weise auszugeben, die ähnlich der zuvor beschriebenen
ist. Insbesondere können
die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36f, 38f verwendet
werden, um senkrechte Klebstoffraupen 72 bzw. 70 auf
die ersten und zweiten Hauptklappen 20, 22 und
Teile der ersten Seitenklappe 24 nahe der vorderen Kante 98 des
Behälters 12 aufzutragen,
während
die dritten und vierten Klebstoffausgabepistolen 180, 182 senkrechte Klebstoffraupen 76 bzw. 74 auf
die Hauptklappen 20, 22 und Teile der zweiten
Seitenklappe 26 nahe der hinteren Kante 106 des
Behälters 12 auftragen,
wenn sich der Behälter 12 über den
Zubringer 14 bewegt.
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Alternativ können die ersten und zweiten Klebstoffausgabepistolen 36f, 38f verwendet
werden, um senkrechte Klebstoffraupen 74, 76 nahe
der hinteren Kante 106 eines ersten Behälters 12 aufzutragen,
während
die dritten und vierten Klebstoffausgabepistolen 180, 182 senkrechte
Raupen 70, 72 auf die vordere Kante 98 eines
nachfolgenden Behälters 12a auftragen
in einer Art und Weise, die ähnlich
der zuvor in Bezug auf die 9 – 12 beschriebenen ist. Die
Arbeitsweise des Klebstoffausgabesystems 10f in dieser
Weise ist vorteilhaft, wenn Behälter 12, 12a über den
Zubringer 14 in einem Abstand beabstandet sind, der kleiner
als die Abmessungen des Behälters 12 ist.
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Nachdem die senkrechten Klebstoffraupen 70, 72, 74, 76 auf
den Behälter
aufgetragen wurden, werden die ersten, zweiten, dritten und vierten
Klebstoffausgabepistolen 36f, 38f, 180, 182 ausgeschaltet
und der erste horizontale Träger 142 wird
an den zweiten und dritten horizontalen Trägern 148, 150 entlang
bewegt, um die Klebstoffausgabepistolen 36f, 38f, 180, 182 in
Bezug auf den nächsten,
sich über
den Zubringer 14 bewegenden Behälter 12 zurückzustellen.
In einer beispielhaften Ausführungsform
kann der Schlitten 184 so gesteuert werden, dass er sich
abwechselnd von links nach rechts und dann von rechts nach links,
in Bezug auf 15, bewegt,
um die senkrechten Klebstoffraupen 70, 72, 74, 76 auszugeben,
während
er an die hohen Fertigungsliniengeschwindigkeiten der sich über den
Zubringer 14 bewegenden Kartons 12 angepasst ist.
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Wenn sich die vordere Kante 98 jedes
Behälters 12 unter
der fünften
feststehenden Pistole 190 hindurch bewegt, wird die fünfte Pistole 190 eingeschaltet,
um die parallele Klebstoffraupe 78 an einem freien Rand 92 der
zweiten Hauptklappe 22 entlang auszugeben. Wenn sich die
hintere Kante 106 des Behälters 12 unter der
fünften
Pistole 190 hindurch bewegt, wird die fünfte Pistole 190 ausgeschaltet,
um den Kleberstrom zu stoppen und die parallele Raupe 78 in
zuvor beschriebener Art und Weise fertig zu stellen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
durch eine Beschreibung verschiedener bevorzugter Ausführungsformen
dargestellt wurde und obwohl diese Ausführungsformen in gewisser Ausführlichkeit
beschrieben wurden, ist es nicht die Absicht der Anmelder, den Schutzumfang
der beigefügten
Ansprüche auf
eine solche Einzelheit zu beschränken
oder in irgend einer Weise zu begrenzen. Fachleute auf dem Gebiet
werden zusätzliche
Vorteile und Modifikationen leicht erkennen. Zum Beispiel wird ersichtlich sein,
dass die Motoren 144, 146, 152 des beispielhaften
Klebstoffausgabesystems 10d automatisch gesteuert werden
können,
um den Abstand der Klebstoffausgabepistolen 36d, 38d und
die Stelle der ausgegebenen Raupen 70, 72, 74, 76 automatisch
einzustellen, um sich an verschiedene Behältergrößen und -anordnungen anzupassen.
In ihren breitesten Aspekten ist die Erfindung deshalb nicht auf
die gezeigten und beschriebenen spezifischen Einzelheiten, repräsentativen
Vorrichtungen, Verfahren und illustrativen Beispiele beschränkt. Demzufolge
können Abweichungen
von solchen Einzelheiten ausgeführt werden,
ohne vom Schutzumfang oder Sinngehalt des allgemeinen Erfindungskonzeptes
der Anmelder abzuweichen.
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Nachdem die Erfindung beschrieben
wurde, wird Schutz beansprucht für: