DE2030931A1 - Verfahren und Form zum Extrudieren flussigen thermoplastischen Matenales, das ein verteiltes chemisches Blähmittel enthalt - Google Patents
Verfahren und Form zum Extrudieren flussigen thermoplastischen Matenales, das ein verteiltes chemisches Blähmittel enthaltInfo
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Description
"Verfahren und Form zum Extrudieren flüssigen thermoplastischen Materiales, das ein verteiltes chemisches
Blähmittel enthält1»
■■ . - - -
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit dem Extrudieren von Kunststoffplatten-, -rohren, -stangen und anderen ähnlichen
Artikeln.
Speziell ist die vorliegende Erfindung auf die Herstellung von Gegenständen der angegebenen Art gerichtet, deren Besonderheit
ein zellularer Kern und eine glatte Außenoberflache ist.
Die Verfahren «um Extrudieren zellularer thermoplastischer Kunststoffe benutzen im allgemeinen ein Gas, das in die Schmelze dea Kunststoffes eingebracht oder sorgfältig mit der
Schmelze vermischt wird. Das Gas kann unmittelbar in der Schmelze eingeschlossen sein oder aber auch aus einer in gleicher Weist der Schmelze beigemischten fluchtigen Flüssigkeit
entwickelt werden. Dem Kunststoff kann aber auch vor der Behandlung tin Blähmittel zugegeben werden· Als Blähmittel werden Substanzen oder eine Substanz vtritandtn, weicht unter
-2- J
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dem Einfluß von Temperaturen reagieren oder serfallen und auf
diese Weise ein Gas bilden. Kunststoffschmelzen, in denen sich
ein Blähmittel zerlegt hat, sind als geblähte oder auch geblasene Kunststoffschmelzen bekannt.
Bei der herkömmlichen Durchführung von Bxtrüdierverfahren wird
im allgemeinen ein Extruder benutzt, in welchem die Kunetstoffschmelse in eine Extrudierform getrieben wird, welche am Extruder befestigt ist· Die Extrudierform hat eine Austrittsöffnung,
aus welcher die Kunststoffschmelze in Form von Rohren, Bändern
oder anderen gewünschten Profilen austritt.
Erfindungsgemäß kann durch Steuerung der unterschiedlichen Innentemperaturen in der Schmelze des thermoplastischen Kunststoffes innerhalb der Extrudierform sowie durch sorgfältige
Ausbildung der Porm selbst ein Produkt aus thermoplastischem Kunststoff direkt aus der Vorm extrudiert werden, welches eine
gewünschte glatte Außenoberfläche und zugleich einen zellularen inneren Kern besitzt.
Erfindungsgemäß wird eine ungeblähte Kunststoffschmelze, die ein
Blähmittel enthält, in eine Extrudierform eingebracht, in welcher sich ein Heiselement befindet. Sas Heiselement wird auf
einer Temperatur gehalten, die oberhalb der Zerfalltemperatur
de· Blähmittels liegt. Infolgedessen wird die Kunststoffschmelze
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in der Nähe des Heiselementes gebläht oder aufgeschäumt und
damit in den lellularan Zustand Überführt, weil eich daa Blähmittel unter des Temperatureinfluss dee Heizelementes zerlegt.
Die Form selbst oder daran Körper wird dagegen auf einer Temperatur gehalten, die unter der Zerfalltemperatur des Blähmittels
liegt. Das hat zur Folg·, daß das Blähmittel in der Kunstatoffaohmelze in einer gewisaen Entfernung rom fieiselement nicht
zerfallen kann, so daß die Kunststoffschmelze in jenen Bereichen nicht «el lular oder ungebläht rerbleibt. Wenn das Heizelement nunmehr in dem Strom der Kunststoffschmelze selbst angeordnet wird, dann wird τοη der form ein extrudiertes Produkt erzeugt, bei dem der Kern oder die Innenseite cellular oder gebläht ist. Die Außenoberflächen und Außenbereiche des extrudierten Produktes bestehen aber aus Kunststoffschmelie, die nicht
in die Hähe dea Heizelementes gelangte und Bind daher ungebläht und geben damit dam extrudierten Produkt die gewünschte
glatte nicht cellular· Außenoberfläche.
Die Erfindung'wird im folgenden anhand eines Ausführungebeispieles, das in den Zeichnungen dargestellt ist, ausführlicher
erläutert.
Fig. 1 seigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung.
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Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung bei abgehobener oberer
Hälfte der Form.
Fig. 3 eeigt eine der Fig· 2 entsprechende perspektivische An-»
eicht der Bxtrudierform mit teilweise weggebrochener
Vorderseite.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht der Extrudierform im Bereich
der Austritteöffnung mit darin befindlicher und austretender Kunststoffschmelze·
Es wird zunächst speziell auf Fig. 1 Bezug genommen, welche
eine Extrudierform 1 zeigt, die an einem Extruder 3 mittels eines Adaptere 2 befestigt ist. Ein Schneckenförderer 4 wird
,. dazu benutzt, Schmelze durch eine Extruder leitung 5 hindurch-
zutreiben. Die Geschwindigkeit, mit welcher die Schmelze die Vorrichtung durchsetzt, kann durch die Drehgeschwindigkeit der
Förderschnecke 4 beeinflußt werden. Die Temperatur innerhalb der Extrudierform wird mittels hülsen- bzw. stabförmiger He iz-' elemente 6 gesteuert, deren Heizarbeit wiederum auf elektrischem Wege durch Verbindung mit einer elektrischen Stromquelle
gesteuert wird, indem Verbindungsleiter 7 an diese Stromquelle
herangeführt werden. Es ist offensichtlich, daß andere Heizelemente verwendet werden können, die beispielsweise mit wärme-
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übertragenden Strömungemedien arbeiten.
Die Kunststoffschmelze tritt in den Adapter 2 am Punkte A ein.
Am Punkte B tritt die Schmelze in die Form 1 hinein und gelangt
in einen Hohlraum G, in welchem sich ein quer angeordneter ■
Zylinder 10 befindet, der ein Heizelement 11 enthält. Die Kunststoff schmelze wird schließlich durch eine Austrittsöffnung 9
ausgestoßen. lippen 8 an der Austrittsöffnung kontrollieren {j
Form und Format des extrudierten Produktes. Die Lippen 8 sind zweckmäßigerweise mit scharfen Endkarfcen (wie auch dargestellt)
ausgerüstet, um am Austrittspunkte eine übermäßige Heibung zu
vermeiden. Die !Temperatur des Zylinders 10 wird oberhalb der
Zerfalltemperatür des Blähmittels gehalten, das in der Kunststoffschmelze enthalten ist. Der Körper der Form 1 und die
Lippen 8 wiederum werden auf einer Temperatur gehalten, die unter
dieser Zerfalltemperatur liegt.
Die Form 1 kann am Adapter 2 durch übliche Hilfsmittel, wie beispielsweise Schrauben 12 befestigt werden.
Fig. 2 zeigt die Form 1 und erläutert, daß diese aus einer
oberen und einer unteren Formhälfte 20 und 21 besteht, welche
In der Fig. voneinander entfernt dargestellt sind. Sine Aus*»
trittsöffnung 25 ira Adapter 2 liefert die Kunststoffsohmels·
in eine Leitung 24 und führt sie dadurch um den Zylinder 10 herum, Formendplatten 22 und 23 können, falls erforderlich,
■'■.■■■ -6-
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zusätzliche Heizelemente enthalten«
In der Pig. 3 ist der Fluß der Kunststoffschmelze durch
Richtungspfeile angegeben. Die Kunststoffschmelze tritt aus der
AustrittBöffnung 25 des Adapters 2 heraus und umfließt den
erwärmten Zylinder 10. Die obere und untere Formhälte 20, 21 ist deshalb im Schnitt dargestellt.
Pig. 4 zeigt graphisch, welche Vorgänge ablaufen, wenn die
Schmelze eitrudiert wird. Der Zylinder 10 befindet sich oberhalb der Zerfalltemperatur des Blähmittels, das in der Schmelze
enthalten ist. Infolgedessen wird das Blähmittel in der Schmelze in unmittelbarer Nachbarschaft des Zylinders zerlegt und
bildet in der Schmelze kleine Gras taschen. Die Fläche des auf
diese Weise geblähten Bereiches der Schmelze ist mit dem Bezugszeichen 30 versehen. Schmelze, die jedoch in der Nähe des
Außenkörpers der Form sowie in der Nähe der lippen 8 entlangfließt,
wird auf einer Temperatur gehalten, die unter der Zerfallt
eepera tür des Blähmittels liegt. Die Folge davon ist, daß
dieser Teil 31 der Schmelze in ungeblähtem Zustande verbleibt«
Nach dem Extrudieren ergibt sich ein eitrudiertes Produkt 32,
das infolgedessen einen zellularen Kern 30 und eine glatte
ungeblähte Haut 31 besitzt.
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Ee ist zu beachten, daß die Dicke der Haut but Illustration
erheblich Übertrieben dargestellt wurde· In der Praxis kann ·
die Haut eine naheeu unbeachtlich kleine Dickedm Vergleich zum :
zellularen Kern besitzen» der sich infolgedessen nahezu bis an
die Außenoberflache erstreckt. Die Dicke kann jedoch je nach
Zweck und Wunsch in der folgenden Weise beeinflußt und gesteuert werden.
Bei einem AusfUhrungsbeispiel wird zur Durchfuhrung des erfindungsgemäß ausgebildeten Verfahrens und Benutzung einer Ausführung ef ο nn der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung «in
sog. Baris Standard Extruder benutzt, der eine Bohrung Ton 63,5 mm Durchmesser und 1,5240 m Länge besaß. Die Lippen zeigten eine Breite τοη 152,4 ma und 3,175 Bm öffnung. Mit dieser
Vorrichtung wurde ein stabförmiges Heizelement benutzt, das
einen Durchmesser τοη 38,1 mm besaß· Dieses Heizelement wurde
innerhalb der Form in einem Hohlraum angeordnet, dessen Quer- |
schnitt 88,9 mm groß war. Die Achse des Heizelementes befand sich nahezu in der geometrischen Mitte des Hohlraumes. Sin
Heizstab mit 25,4 mm Durchmesser konnte in der gleichen Form
ebenfalls mit Erfolg benutzt werden. Zur Erprobung der in τογ-steh ender Weise aufgebauten Form und des Extruders wurde ein
Blähmittel benutzt, das im Temperaturbereich zwischen 182,22 und 193t33° zerfiel. Die gemessene Temperatur der Heizstange
während der Durchführung des Verfahrens betrug 204,44° C9
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während die Temperatur des Pormkörpers 165,56° C betrug·
Die Förderschnecke des Extruders wurde mit 30 Umdrehungen pro
Hinute angetrieben· Das extrudierte Produkt besaß einen zellularen Kern aus thermoplastischem Material und eine glatte
Außenhaut·
Wenn sich innerhalb der Extrudierform Künstetoffschmelze befindet, dann setzt sich diese Schmelze aus zwei aneinandergrenzenden Teilmengen zusammen. Die erste oder zentrale Teilmenge befindet sich in einem zellularen Zustand, weil das
Blähmittel zerfallen ist und das entstandene Gas in die Schmelze diffundiert, Die zweite oder äußere Teilmenge der Kunststoffschmelze verbleibt jedoch zum größten Teil in nicht zellularem
oder ungeblähten Zustand und umhüllt die erste Teilmenge.
Die Wirkung dieses Sachverhaltes besteht darin, daß das aus
der Form extrudierte Produkt ein Kunststoffgegenstand ist, der ,
einen zellularen Kern und eine glatte Außenhülle oder Haut
besitzt. Durch geeignete genaue Einstellung der Vorrichtung kann der zellulare Kern praktisch bis an die Außenoberfläche
hinaus ausgedehnt werden, so daß nur eine sehr dünne Haut entsteht, falls dies erwünscht ist.
Di· Dicke der glatten Außenhaut, d.h. der im wesentlichen ungeblähten Außenfläche, kann durch Steuerung der Geschwindigkeit
beeinflußt werden, mit welcher die Kunststoffschmelze durch
-9-
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- ■■■ - 9 - :
die Vorrichtung passiert, Diese Geschwindigkeit wiederum wird
auf geeignete Weise mittels der Förderschnecke in der Leitung
des Extruders beeinflußt. Je schneller die Förderschnecke umläuft) umso höher ist die Geschwindigkeit der Kunststoffschmelze. Je langsamer die Kunststoffschmelze durch die Extrudierform
hindurchwandert, umso länger verbleibt sie in der
Nähe des Heizelementes und umso ausgedehnter findet der Zerfall
des Blähmittels in der Schmelze statt. Wenn daher beispiels- i
weise die Schmelze langsam genug bewegt wird, dann wird praktisch
die gesamte Schmelze gebläht.
Eine Kontrolle des extrudierten Iroduktes kann durch eine
Anzahl von Einstellungen der Vorrichtung erreicht werden. Beispielsweise kann der Abstand zwischen dem Heizelement und
der Austrittsöffnung verändert werden. Eine derartige Einstellung
ist in der Lage, die Temperaturverhältnisse zwischen dem Körper der Form und dem Heizelemente in der Nähe der Austritts- |
öffnung zu beeinflussen. Je größer dieser Abstand ist, umso
leichter läßt sich eine Temperaturdifferenz aufrechterhalten· Ein anderer helfender Faktor zur Aufrechterhaltung einer derartigenTemperaturdifferenz
besteht in den natürlichen wärmeieolierenden
Eigenschaften der in unmittelbarer Nähe des Heizelementes geblähten Schmelze. Dieses Ieoliervermögen verhindert eine übermäßige Wärmeübertragung in den kühleren nicht
geblähten Bereich der Schmelze, die in der Nachbarschaft der Wandung des Formkörpers und der Austrittsöffnung fließt.
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Ea kann daher auch angestrebt werden, daß die Haut auf der einen Seite des extrudierten Produktes dicker als auf der
anderen Seite ist. Ein solches Ziel kann wiederum dadurch ver wirklicht werden, daß das Heizelement dichter an eine Hälfte
der Austrittsöffnung als an die andere herangebracht wird,
oder indem eine getrennte Veränderung der Temperatur einer je den Hälfte des Formkörpers im Bereich der Austrittsöffnung
mittels der Heizelemente vorgenommen wird.
Hach dem Austritt aus der Form kann das extrudierte Produkt
in übliohen Einrichtungen weiterbehandelt werden.
Beispiele für geeignete Blähmittel sind:
Farne Zerfalltemperatur
in Q
1. Benso-Sulfonyl-Hydrazid 148,89 bis 160,00
2. Azodicarbonamid 165,56 bis 218,33
3. p-Toluol-Sulfonyl-Semicarbazid 223,89 bis 260,00
Es ist offensichtlich, daß auch andere bekannte kommerzielle
Bähmittel außer den vorstehend genannten verwendet werden können, vorausgesetzt, daß diese eine hoch genug liegende Zerfalltemperatur
zeigen, um in einer Kunststoffschmelze, die sich
in einem extrudierbaren Zustand befindet, in unzerfallenem
Zustand gehalten werden zu können. Die genaue Zerfalltemperatur
-11-
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innerhalb des oben angegebenen Bereiches der Blähmittel hängt von dem jeweils verwendeten thermoplastischen Material
ab, mit dem zusammen das Blähmittel benutzt wird« Zwei thermoplastische Materialien, die erfolgreich benutzt worden sind,
sind Acrylonitril Butadienstyren-Polymere (im allgemeinen
als ABS-Harze genannt) und Polyvinylchlorid. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung dieser speziellen
thermoplastischen Materialien begrenzt, denn es können praktisch
alle bekannten thermoplastischen Werkstoffe und Materialien zur Durchfuhrung der Erfindung benutzt werden. Es können auch
unterschiedliche thermoplastische Materialien in wechselnden Verhältnissen gemischt werden, um bestimmte physikalische
Eigenschaften zu erreichen.
der Durchführung des erfindungegemäß ausgebildeten Verfahrens wurden fast unverändert sog. chemische Blähmittel benutzt, d.h. es wurden Verbindungen angewendet, die gleichförmig Über die Gesamtmenge des thermoplastischenMaterial-es
verteilt werden können und welche chemisch zerlegt werden,
wenn sie auf eine hinreichend hohe Temperatur erhitzt wurden· Beim Zerlegen geben diese Blähmittel Gase frei, die dem thermoplastischen Material wiederum die zellulare Form verleihen.
Normale Zellen, die durch Gasentwicklung entstehen, sind geschlossen, d.h. sie stehen miteinander nicht in Verbindung
oder zumindest überwiegend nicht miteinander in Verbindung.
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Obzwar im Aueführungsbeispiele ein quer angeordnetes Heizelement
in Zylinderform gezeigt wurde, können auch andere Querschnitte, beispielsweise stromlinienförmige Querschnitte
benutzt werden.
Bei der praktischen Verwirklichung der Erfindung wurde oft
ein platten- oder bandförmiges Produkt erzeugt, in dem in der aus den Zeichnungen ersichtlichen und im vorstehenden erläuterten
Weise vorgegangen wurde. Dabei wurde Kunststoffschmelze,
die aus dem Adapter 2 austrat, durch den Querschnitt der Austrittsöffnung
25 des Adapters hindurchgetrieben und dabei gezwungen, allmählich eine Blattform mit zunehmender Breite und
abnehmender Höhe anzunehmen, während sich das Material in der
leitung 25 vorbewegte· Dadurch wurde erreicht, daß das Material beim Kontakt mit dem querliegenden Heizelement 10 bereits in
der Platten- oder Bandform angeordnet war und die Breite besaß,
die auch das extrudierte 3>rodukt 32 aufweist. Im. Verlauf des
Fortschrittes teilte sich d@r Strom der Schmelze dann auf und
umfloß das Heizelement 10. Danach vereinigten eich die Teilst
röae wieder, wie die ?ig. 4 zeigt, und bildeten eine platten-
oder folienähnliche Maeae, die jedoch ein erheblich größeres
Volumen als vor dem ausdehnenden Blähvorgang einnahm, Diese
erhaltene Masse wurde dann zwischen den Lippen 8 hindurchextrudiert,
um das band- oder plattenförmige extrudierte Produkt
32 zu erzeugen·
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Claims (8)
- - 13 Patentansprüche"Verfahren zum Extrudieren flüssigen thermoplastischen Materiales, das ein verteiltes chemisches Blähmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das , thermoplastische Material in eine Extrudierform eingebracht wird, daß danach ein erster Teil des thermoplastischen Materiales in der Form auf eine Temperatur erwärmt wird, die i oberhalb der Zerfalltemperatur des im Material befindlichen Blähmittels liegt, so daß eine Teilmenge geblähten thermoplastischen Materiales erzeugt wird, und daß ein zweiter Teil des thermoplastischen Materiales in der !orm auf einer unter der Zerfalltemperatur liegenden Temperatur gehalten wird, so daß eine zweite Teilmenge in ungeblähtem Zustand gehalten wird, und daß die erste und zweite Teilmenge des thermoplastischen Materiales aus der Porm extrudiert wird, wobei ein einstückig aus geblähtem und ungeblähtem thermoplastischen Material bestehendes extrudiertes Erzeugnis hergestellt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß ein zentraler Teil des thermoplastischen Materiales in der Form kontinuierlich auf eine Temperatur erwärmt wird, die hoch genug iet, um das Blähmittel zu zerlegen, während ein anderer Teil des thermoplastiseben Materlaleß zugleich auf einer Temperatur gehalten wirij die009885/1918-H-niedrig genug ist, um den Zerfall des Blähmittels zu verhindern, β
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet» daS der zentrale und der diesen umgebende Teil des thermoplastischen Materiales durch eine Austrittsöffnung der Extrudierform ausgestoßen werden, wobei ein flaches Blatt gebildet wird, bei dem der umgebende !Teil des Materiales die Außenoberfläehen und der zentrale Teil den Kern bildet„
- 4. Verfahren sack Anspruch H9 ä a d'Ur e h g .© - / kennzeichnet® daß das thermoplastische Material derart extrudiert wird, daS der sw®ite Seil den ersten Teil wenigstens teilweise umhüllt·
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, d &-& u r 0 h gekennzeichnet if daß der ©rat© rad »weite Teil. des thermoplastischen Materiales derart extrudiert werden» daß der zweite Teil einen Seil der AmSeaoberflache de© extrudierten Produkte® bildet«
- 6. Verfahren nach- einem oder mehreren ä&T w&rangekenüen. tentanepröche, dadurch gekannte ich-- net, daS derart extnsiöiert WiM5, öaS äai @3rt2?mäi©3?t.® Produkt eine glatte AmSemoberf läeM© ameplastischem Material Und einen Kern aus gebläktem zellularen thermoplastischem Material erhält.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η -ze i c h η et, daß das thermoplastische Material zur Erzielung der gewünschten Dicke der glatten Außenoberfläche mit einstellbarer Geschwindigkeit durch die Extrudierform geführt wird.
- 8. Form zum Extrudieren einer Schmelze aus thermoplastischem Material, die ein Blähmittel enthält, d a d u r eh gekennzeichnet , daß ein Außenkörper (1) mit darin befindlichem Hohlraum (c) eine Öffnung (25) aufweist, durch die die Schmelze von außerhalb der Form in den Hohlraum einführbar ist, wobei zum Extrudieren der Schmelze eine mit dem Hohlraum kommunizierende Austritte-Öffnung (9) vorgesehen ist, welche zum Erzeugen eines flachen, plattenartigen txtrudierten Produktes eine langgestreckte Form aufweist, und daß im Hohlraum unmittelbar in der Bewegungebahn der Schmelze durch den Hohlraum eine Heiz einrichtung (11) angeordnet ist, die sich quer Über die Austrittsöffnung erstreckt.9· Form nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung die Gestalt- 16 -009885/1918eines Zylinders (10) aufweist, welcher achsparallel zur Austrittsöffnung angeordnet ist.9885/1918L e e r s e i t e
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