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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere Kühlgerät, mit wenigstens einem
Kabelführungsrohr,
in dem zum Anschluss eines Bauelementes, insbesondere von Anzeige-
oder Bedienelementen, Lichtquellen, Sensoren, Schaltern, etc. des
Haushaltsgerätes,
ein oder mehrere Kabel aufgenommen sind.
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Derartige
Kabelführungsrohre
dienen beispielsweise zur Aufnahme von Steuer- oder Leistungskabeln, die vorzugsweise
auf der Gerätefront vorhandene
Anzeigen oder Steuer- bzw. Bedienelemente mit einer elektrischen
Stromversorgung und/oder mit Steuerungskomponenten des Haushaltsgerätes, die
sich im allgemeinen auf der Geräterückseite
befinden, verbinden. Bei den Anzeigen auf der Gerätefront
kann es sich beispielsweise um die Temperaturanzeige eines Kühlgerätes handeln.
Als Bedienelemente kommen beispielsweise solche zur Einstellung
der Kühlleistung
in Frage. Neben den genannten Beispielen können auch beliebige andere
einen elektrischen Anschluss aufweisende Bauelemente auf der Vorderseite
eines Kühlgerätes angebracht
sein, deren Anschlusskabel durch die vorgenannten Kabelführungsrohre
verlaufen. Selbstverständlich
ist auch die Anordnung dieser Elemente auf einer anderen Seite als
der Gerätefront,
z. B. in der Seitenwand des Gerätes
möglich.
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Als
Haushaltsgeräte
kommen beispielsweise Kühlschränke, Kühl-Gefrierkombinationen,
Gefrierschränke,
Gefriertruhen in Frage.
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Die
Kabelführungsrohre
werden bei vorbekannten Haushaltsgeräten als starre Zweikammerrohre
ausgebildet, die sich zwischen Vorder- und Rückseite der Deck- bzw. Tischplatte
eines Haushaltsgerätes
erstrecken. Die elektrischen Kabel werden nach dem Einschäumen in
das Kabelführungsrohr
eingezogen.
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Alternativ
wird auch die direkte Einschäumung
der Kabel in die Tischplatte praktiziert, wozu die Kabel vor dem
Einschäumen
verlegt werden müssen.
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Weiterhin
ist es bekannt, einen Kabelkanal in die Tischplatte zu integrieren.
In diesen werden die Kabel nach dem Verschäumen eingezogen.
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Bei
den vorgenannten Haushaltsgeräten
ist die Bildung von Kondenswasser in dem oder den Kabelführungsrohren
zu beobachten. Das Kondensat sammelt sich bei den vorbekannten Haushaltsgeräten am tiefsten
Punkt des Kabelführungsrohres
an und bleibt dort über
einen verhältnismäßig langen Zeitraum
stehen. Um das Austreten von Kondenswasser im Bereich der Tischplatte
zu verhindern, ist bei vorgenannten Geräten eine Kondenswassersperre
vorgesehen, die als Querschnittsverengung des Kabelführungsrohres
ausgeführt
sein kann.
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Den
vorgenannten Lösungen
ist es nachteilig, dass das Kondenswasser sich am tiefsten Punkt des
Kabelführungsrohres
ansammelt, was zum einen den Nachteil mit sich bringt, dass die
Kabel unter Umständen
durch das Wasser hindurchlaufen, was unerwünscht ist, und zum anderen,
dass es aufgrund der räumlich
konzentrierten Wasseransammlung verhältnismäßig lange dauert, bis das Kondensat
im wesentlichen durch Verdunstung ausgetragen wird.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Haushaltsgerät der eingangs
genannten Gattung dahingehend weiterzubilden, dass das Kondenswasser
möglichst
schnell aus dem Kabelführungsrohr
entfernt wird.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Erfindungsgemäß ist das
Kabelführungsrohr
zumindest bereichsweise auf seiner Innenseite mit Vertiefungen ausgeführt. Das
Kabelführungsrohr
kann zumindest bereichsweise eine gewellte Wandung aufweisen, wobei
die Vertiefungen durch die nach außen ragenden Bereiche der gewellten
Wandung gebildet werden. Die erfindungsgemäße Ausführung des Kabelführungsrohres
mit Vertiefungen bringt den Vorteil mit sich, dass das niedergeschlagene
Kondensat im wesentlichen am Ort seiner Entstehung gehalten wird.
Dadurch ergibt sich bezogen auf die Kondensatmenge eine verhältnismäßig große Oberfläche des angesammelten
Wassers, was den Vorteil mit sich bringt, dass das Kondenswasser
verhältnismäßig rasch
verdunstet, wodurch das Kabelführungsrohr zügig wieder
austrocknet.
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Außer einer
welligen Ausführung
des Kabelführungsrohres
können
die Vertiefungen auch beliebige andere Formen, z. B. eine kreisförmige, ovale etc.
Gestalt annehmen oder beispielsweise auch in Längsrichtung des Kabelführungsrohres
verlaufen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das Kabelführungsrohr über seinen gesamten Umfang und/oder über seine
gesamte Länge
gewellt bzw. mit Vertiefungen ausgeführt ist. Grundsätzlich ist
es auch möglich,
das Kabelführungsrohr
nur bereichsweise gewellt bzw. mit Vertiefungen auszuführen. Beispielsweise
ist es denkbar, dass das Kabelführungsrohr nur
im Bereich seiner Unterseite gewellt bzw. mit Vertiefungen ausgeführt ist
und/oder nur in den Bereichen des Haushaltsgerätes, in denen verstärkt mit Kondenswasserbildung
gerechnet werden muss.
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Das
Kabelführungsrohr
kann derart gewellt ausgeführt
sein, dass sich in der Wandung abwechselnd im wesentlichen U-förmige nach
außen
gerichtete Bereiche und dazwischen angeordnete Einkerbungen befinden.
Grundsätzlich
sind selbstverständlich
auch andere Ausführungen
einer welligen Form denkbar. Die Vertiefungen werden durch die nach
außen
ragenden Bereiche der gewellten Rohrwandung gebildet.
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Die
U-förmigen
Bereiche können
eine Breite und einen Abstand voneinander von ca. 1 bis 10 mm und
vorzugsweise eine Breite von ca. 3 bis 4 mm und einen Abstand von
ca. 5 bis 6 mm aufweisen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Kabelführungsrohr flexibel ausgeführt ist.
Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die sinnvolle und zweckmäßige Position
der Endbereiche der Kabelführungsrohre und
entsprechend die Lage der Kabel unabhängig voneinander gewählt werden
können.
Der Vorteil der nachträglich
möglichen
Kabelmontage bleibt erhalten.
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Das
Kabelführungsrohr
kann aus einem Material mit hoher Druckfestigkeit und Temperaturbeständigkeit,
beispielsweise einem Polyolefin bestehen. Derartige Kunststoffrohre
sind bei geeigneter Ausführung über einen
breiten Temperaturbereich, beispielsweise von ca. –15°C bis +90°C einsetzbar und
sind in einer ausreichenden Mindestdruckfestigkeit herstellbar.
Die Temperaturbeständigkeit
ist auch wichtig ab 60°C.
Die Wandstärke
des flexiblen Kabelführungsrohres
kann beispielsweise im Bereich von ≥ 0,2 mm liegen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind Steckhülsen vorgesehen,
in denen ein oder beide Endbereiche des Kabelführungsrohres aufgenommen sind,
oder auf die ein oder beide Endbereiche des Kabelführungsrohrs
aufgesteckt sind. Die Steckhülsen
können
konisch ausgeführt
sein, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass Toleranzen komplett
ausgeglichen werden können.
Auf diese Weise ist ein schaumdichter Übergang beispielsweise zu einer
Tischplatte ohne zusätzliche Schaumstreifen
zur Abdichtung möglich.
Es können gegenüber vorbekannten
Lösungen
mit Schaumstoff abzudichtende Bereiche eingespart werden.
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Die
Steckhülsen
sind beispielsweise an der Deck- oder Tischplatte, an einer Zwischen-
oder Seitenwand des Haushaltsgerätes
angeordnet.
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Die
konisch ausgeführten
Steckhülsen
können
sich in deren Innendurchmesser in Einsteckrichtung verkleinern und/oder
in ihrem Außendurchmesser
im Falle des Aufsteckens in Aufschubrichtung vergrößern.
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In
weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das Kabelführungsrohr
in der Deckplatte, einer Zwischenwand oder Seitenwand eines Haushaltsgerätes aufgenommen
ist. Eine derartige Deck- oder Tischplatte eines Haushaltsgerätes bildet
dessen obere Abdeckung, wobei üblicherweise
auf deren Frontseite, Anzeige- oder Bedienungselemente vorgesehen
sein können.
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Das
Kabelführungsrohr
kann in die Deckplatte, eine Zwischenwand oder Seitenwand eingeschäumt sein.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn ein, zwei oder auch mehr Kabelführungsrohre
vorgesehen sind. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass elektromagnetische
Störungen
verhindert werden können.
Beispielsweise können
Steuer- und Leistungskabel mit dem nötigen Sicherheitsabstand verlegt
werden. Der Vorteil der nachträglich
möglichen
Kabelmontage bleibt erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung bringt des Weiteren den Vorteil mit sich,
dass es sich um eine kostengünstige
Lösung
handelt. Das erfindungsgemäße Kabelführungsrohr
kann weitgehend vollautomatisch in kontinuierlichen Extrudierverfahren
mit anschließender
Vakuumformgebung hergestellt werden. Das Produkt kann in einer Ausführung als
Wellrohr im Elektrogroßhandel
als Handelsware preiswerter erhalten werden, als ein speziell angefertigtes
Teil. Ist das Kabelführungsrohr
flexibel ausgebildet, ergibt sich des Weiteren der Vorteil, dass
ein beliebiger Versatz (seitlich und in Höhenrichtung) zwischen beiden Enden
des Kabelführungsrohres
bzw. den entsprechenden Anschlussstücken beispielsweise in einer Tischplatte
des Kühlgerätes wesentlich
einfacher realisierbar ist, als mit einem starren Bauteil.
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Damit
ergeben sich auch geringere Montagekosten. Die Verwendung von vollautomatisch
herstellbaren Kabelführungsrohren
erlaubt auch den verhältnismäßig einfachen
Aufbau des Spritzwerkzeuges.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen, vorzugsweise
zumindest bereichsweise welligen Ausführung des Kabelführungsrohres
wird der Vorteil erzielt, dass das Kondenswasser im wesentlichen
am Ort seiner Entstehung gehalten wird (Sperrwirkung), so dass im
Allgemeinen eine gewisse Verteilung des Kondenswassers über die
Länge des
Kabelführungsrohres
erzielbar ist, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass das Kabelführungsrohr
verhältnismäßig schnell austrocknen
kann. Auf eine Kondenswassersperre beispielsweise an einer Tischplatte
des Kühlgerätes kann
verzichtet werden. Die bei der Kabelmontage hinderliche Querschnittsverengung
an dieser Stelle kann entfallen. Außer den durch die wellige Ausführung des
Rohres gebildeten Vertiefungen können auch
beliebige anders ausgebildete Vertiefungen vorgesehen sein.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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1: perspektivische Darstellung
einer Tischplatte eines Kühlgerätes in einer
Unteransicht,
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2: perspektivische Darstellung
der Tischplatte gemäß 1 in einer Ansicht von hinten,
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3: Teilansicht des rückseitigen
Anschlussbereiches der Kabelführungsrohre
gemäß 2 von hinten,
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4: Teilansicht des rückseitigen
Anschlussbereiches der Kabelführungsrohre
von der Innenseite mit nur einem installierten Rohr,
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5,
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6: Teilansichten des frontseitigen
Anschlussbereiches der Kabelführungsrohre
mit zwei und einem installierten Rohr,
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7: schematische Darstellung
der Ansicht von unten einer Tischplatte eines Kühlgerätes mit Schnittdarstellungen,
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8: Detaildarstellungen gemäß 7 und
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9: unterschiedliche Ansichten
eines Kabelführungsrohres.
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1 zeigt in einer perspektivischen
Darstellung eine Unteransicht der Tischplatte 10 eines Kühlgerätes mit
daran angeordneten flexiblen Wellrohren 12. Die gewellte
Ausführung
der Rohre 12 ist in den 1 bis 8 nicht dargestellt.
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Mit
dem Bezugszeichen 14 ist der Frontbereich der Tischplatte 10 und
mit dem Bezugszeichen 16 die rückseitige Wandung der Tischplatte 10 gekennzeichnet.
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Wie
aus 1 weiter hervorgeht,
befinden sich sowohl an der frontseitigen Wandung 14 der Tischplatte 10 als
auch an der rückseitigen
Wandung 16 der Tischplatte 10 Hülsen 18, 20 zur
Aufnahme der Endbereiche der Wellrohre 12.
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Die
Wellrohre 12 sind gemäß 9 ausgeführt, die in der oberen Darstellung
eine Seitenansicht und in der rechts daneben angeordneten Darstellung
eine Draufsicht auf das Rohrende zeigt.
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Die
Schnittdarstellung A–A
und insbesondere die daraus hervorgehende Detaildarstellung X verdeutlicht
die gewellte Ausführung
des erfindungsgemäßen Kabelführungsrohres 12.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel
in 9 weist das Kabelführungsrohr 12 eine
gewellte Wandung auf, wobei die wellige Ausführung durch im wesentlichen
U-förmige
Einkerbungen 12a und nach außen ragende U-förmige Bereiche 12b realisiert
wird, wie dies aus der Detaildarstellung X hervorgeht. Ex emplarische
Abmessungen des Kabelführungsrohres
können
eine Länge
von ca. 40–50
cm, ein Außendurchmesser
von ca. 32 mm, einen Innendurchmesser von ca. 24,5 mm sowie eine Wandstärke von
mindestens 0,2 mm sein. Die Breite der in Detail X U-förmigen nach
außen
ragenden Bereiche 12b kann bei ca. 3,2 mm liegen, deren
Abstand bei ca. 4,7 mm. Die auf der Rohrunterseite befindlichen
nach außen
ragenden Bereiche 12b bilden die Vertiefungen zur Aufnahme
von Kondenswasser.
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Als
Material für
das Kabelführungsrohr
kann ein Polyolefin eingesetzt werden, das gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
flexibel ausgeführt ist.
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2 zeigt die Tischplatte 10 gemäß 1 in einer Ansicht von schräg hinten.
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Die
Kabelführungsrohre 12 sind
in ihren Endbereichen sowohl in der rückseitigen Wandung 16 sowie
in der stirnseitigen Wandung 14 in entsprechenden einstückig mit
den Wandungen 14, 16 verbundenen Steckhülsen 18, 20 in
ihren Endbereichen aufgenommen. Die Steckhülsen 18, 20 laufen
in Einsteckrichtung konisch zu, wodurch Toleranzen ausgeglichen
werden können.
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Aus 2 geht hervor, dass aufgrund
der biegsamen Ausführung
der Rohre ein Versatz in seitlicher sowie im übrigen auch in Höhenrichtung
ohne weiteres realisierbar ist.
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3 zeigt eine Detailansicht
der rückseitigen
Wandung 16 der Tischplatte 10. In den entsprechenden,
an der Tischplatte 10 einstückig vorgesehenen Steckhülsen 20 (vgl. 4) sind die Endbereiche
der Kabelführungsrohre 12 aufgenommen.
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4 zeigt eine Detailansicht
der Innenseite der rückseitigen
Wandung 16 mit nur einem eingeführten Kabelführungsrohr 12.
Die Erfindung ist grundsätzlich
mit nur einem oder auch mit zwei oder mehr Kabelführungsrohren
realisierbar.
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Aus 4 ergibt sich ferner, dass
die Hülsen 20 einen
Anschlag 22 aufweisen, der als ringförmiger Vorsprung innerhalb
der Hülsen 20 ausgeführt ist
und bei der Montage den Vorschub der Kabelführungsrohre 12 begrenzt.
Entsprechendes gilt für
die Hülsen 18 auf
der frontseitigen Wandung 14 der Tischplatte 10.
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Die 5 und 6 zeigen die Anbindung von zwei bzw.
einem Kabelführungsrohr 12 an
der frontseitigen Wandung 14 der Tischplatte 10.
Gemäß 5 sind zwei Kabelführungsrohre 12 in
die entsprechenden Steckhülsen 18 der
frontseitigen Wandung 14 der Tischplatte 10 eingeführt. Aus 6, die nur ein eingeführtes Kabelführungsrohr 12 zeigt,
ist ersichtlich, dass die konisch zulaufenden Steckhülsen 18 einen
Anschlag 24 aufweisen, der den Vorschub der Kabelführungsrohre 12 begrenzt.
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7 zeigt in einer schematischen
Darstellung den Verlauf der Kabelführungsrohre 12 in
einer Ansicht von unten auf die Tischplatte 10. Die Schnittdarstellung
B–B verdeutlicht,
dass auch ein Versatz nicht nur in seitlicher Richtung, sondern
auch in Höhenrichtung
aufgrund der flexiblen Kabelführungsrohre 12 ohne
weiteres realisierbar ist.
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Aus
der Schnittdarstellung A–A
ergibt sich der in die Hülsen 18 der
frontseitigen Wandung 14 eingesteckte Endbereich der Kabelführungsrohre 12.
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8 zeigt Detail 1 gemäß 7, Schnittdarstellung B–B. Aus
dieser Darstellung ist erkennbar, dass die Hülsen 20, die sich
auf der rückseitigen Wandung 16 der
Tischplatte 10 befinden, konisch ausgeführt sind und in Einschubrichtung
des Kabelführungsrohres 12 zulaufen.
Dadurch wird eine sichere Fixierung des Endbereichs des Kabelführungsrohres 12 gewährleistet,
ohne dass zusätzliche Schaumstreifen
zur Abdichtung erforderlich wären. Es
ergibt sich ein schaumdichter Übergang
zur Tischplatte 10. Toleranzen können ohne weiteres durch die konische
Ausführung
der Steckhülsen 20 ausgeglichen
werden.
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Entsprechendes
gilt für
die in Detail 2 dargestellte Anbindung der Kabelführungsrohre 12 an
die frontseitige Stirnplatte 14. Auch hier sind die Steckhülsen 18 konisch
zulaufend ausgeführt,
so dass sich auch auf dieser Seite der Tischplatte 10 der
oben genannte Vorteil ergibt. Beide Steckhülsen 18, 22 verfügen über entsprechende
Anschläge 22, 24,
die die äußerste Vorschubposition
der Kabelführungsrohre 12 begrenzen.
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Die
vorliegende Erfindung bietet gegenüber vorbekannten Lösungen den
Vorteil einer funktionellen, die bei vorbekannten Lösungen auftretende
Kondenswasserproblematik weitgehend vermeidenden, kostengünstigen
Verbindung insbesondere der Vorder- zur Rückseite, beispielsweise der
Tischplatte eines Kühlgerätes mittels
Kabelführungsrohren,
in die die Kabel nach dem Schäumen
eingezogen werden können.
Gegenüber
der vorbekannten Lösung
mit einem starren Zweikammerrohr bietet sich bei der Verwendung
von zwei erfindungsgemäßen Kabelführungsrohren
der Vorteil, dass elektro-magnetische Störungen ohne weiteres aufgrund
des Sicherheitsabstandes zwischen beiden Kabelführungsrohren vermieden werden
können.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass ein schaumdichter Übergang
zu einer Tischplatte ohne zusätzliche
Schaumstreifen zur Abdichtung möglich
ist. Toleranzen können
durch konische Ausführung
der Steckhülsen
komplett ausgeglichen werden.
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Aufgrund
der bevorzugt flexiblen Ausführung der
Kabelführungsrohre
ist eine sinnvolle und zweckmäßige Positionierung
der Ein- und Austritte an der Tischplatte möglich. Die Lage der Kabel kann
unabhängig
voneinander gewählt
werden. Eine nachträgliche
Kabelmontage ist ohne weiteres möglich.
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Wie
oben ausgeführt,
hat die wellige Form des flexiblen Rohres eine sperrende Wirkung
gegen Kondenswasser. Das niedergeschlagene Kondensat wird am Ort
seiner Entstehung gehalten. Es kann eine Wasseransammlung am tiefsten
Punkt des Kabelführungsrohres
vermieden werden. Aus diesem Grund kann das Wasser bei der erfindungsgemäßen Ausführung des
Kabelführungsrohres
auch schneller wieder entfernt werden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich
daraus, dass auf die bei vor bekannten Lösungen erforderliche Kondenswassersperre
an der Tischplatte verzichtet werden kann. Die bei der Kabelmontage hinderliche
Querschnittsverengung an dieser Stelle kann entfallen.
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Schließlich ist
als Vorteil darauf hinzuweisen, dass es sich um eine kostengünstige Lösung handelt. Das
erfindungsgemäße Wellrohr
kann grundsätzlich weitgehend
vollautomatisch in kontinuierlichen Extrudierverfahren mit anschließender Vakuumverformung
hergestellt werden. Das Produkt ist als Handelsware preiswerter
erhältlich
als ein speziell angefertigtes Teil. Gegenüber vorbekannten Lösungen können mit
Schaumstoff abzudichtende Bereiche eingespart werden. Die Montage
eines flexiblen Bauteils zwischen zwei begrenzenden Elementen, wie beispielsweise
der front- und rückseitigen
Wandung einer Tischplatte mit zusätzlichem Versatz (seitlich und
in Höhenrichtung)
ist wesentlich einfacher als mit einem starren Teil realisierbar.
Daraus ergeben sich geringere Montagekosten sowie ein vereinfachter Aufbau
des verwendeten Spritzwerkzeuges.