DE20308785U1 - Schmuckkette und Schmuckring - Google Patents
Schmuckkette und SchmuckringInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schmuckkette nach Anspruch 1 und einen Schmuckring nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Es ist in den letzten Jahren modern geworden, bei Schmuckstücken einen &iacgr;&ogr; Materialmix derart einzusetzen, dass ein Teil des Schmuckstücks aus "klassischen" Schmuckmaterialien, wie insbesondere Edelmetall, besteht, und das Schmuckstück weiterhin Elemente aus Kunststoff oder einem gummi- oder kautschukähnlichen Werkstoff aufweist. Diese Art des Materialmixes findet sich insbesondere bei Fingerringen, Arm- und Halsbändern.
Diese als ungewöhnlich empfundene Materialkombination hat einen hohen ästhetischen Reiz.
Im Bereich der Schmuckketten findet sich ein solcher Materialmix bisher kaum, was in der besonderen Struktur einer Kette begründet ist. Bei einer Kette hat jedes Kettenglied dieselbe tragende Funktion und muss relativ großen Zugkräften standhalten. Weiterhin ist es beim traditionellen Herstellungsprozess einer Kette notwendig, dass die Kettenglieder zunächst eine Öffnung in Form eines Spaltes haben, welcher dann, nachdem zwei benachbarte Kettenglieder in Eingriff miteinander gebracht sind, durch mechanischen Druck geschlossen werden und aufgrund der duktilen Eigenschaften des Metalls dauerhaft geschlossen bleibt, oder auch verlötet werden kann. Dieser Herstellungsprozess kann typischerweise nur mit metallenen Kettengliedern durchgeführt werden.
Hiervon ausgehend stellte sich zunächst die Aufgabe eine Schmuckkette zu schaffen, bei der ein Materialmix aus Metall und einem organischen Material,
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vorzugsweise einem Kautschuk, verwirklicht werden kann, wobei eine hohe mechanische Stabilität erzielbar sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einer Schmuckkette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß weist die Schmuckkette zwei unterschiedliche Kettenglieder auf, wobei eine Sorte Kettenglieder einen Grundkörper mit einer Umfangsnut aufweist, in der ein Ring aus einem organischen Material, vorzugsweise aus synthetischem Kautschuk, angeordnet ist. Die Grundkörper können einstückig ausgeformt und durch CNC-Fräsen hergestellt sein.
Die zweite Sorte Kettenglieder weist einen im wesentlichen axialen Spalt oder Schlitz auf, der während des Herstellungsprozesses zusammengepresst wird. Dieser Schlitz kann in einem weiteren Verfahrensschritt auch noch verschweißt oder verlötet werden.
Aufgrund des sich in der Umfangsnut befindenden Ringes können die ersten Kettenglieder keinen durchgehenden axialen Schlitz aufweisen, so dass es herstellungstechnisch zwingend ist, dass sich zwischen zwei ersten Kettengliedern immer wenigstens ein zweites Kettenglied befindet. Die Verwendung von zwei unterschiedlichen Kettengliedern hat somit nicht nur eine ästhetische Wirkung, sie dient auch einem technischen Zweck, nämlich der Herstellbarkeit der Kette. Im Herstellungsprozess haben die beiden Arten von Kettengliedern unterschiedliche technische Aufgaben.
Nach Anspruch 3 ist der Ring in die Umfangsnut vorzugsweise eingeschrumpft, was den Vorteil hat, dass der Ring durch den Benutzer überhaupt nicht oder nur sehr schwer aus der Umfangsnut herausgezogen werden kann.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Es hat sich im weiteren herausgestellt, dass sich das Prinzip, nach dem die ersten Kettenglieder aufgebaut sind, auch sehr gut auf Schmuckringe übertragen lässt. So gefertigte Schmuckringe haben zum einen den Vorteil, dass sie trotz eines umlaufenden, aus einem organischen Material bestehenden Rings - auch hier vorzugsweise aus einem synthetischen Kautschuk - eine hohe mechanische Stabilität aufweisen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, &iacgr;&ogr; dass dieser Ring aus einem organischen Material nicht direkt auf der Haut getragen wird, was von manchen Menschen als angenehmer empfunden wird. Ein Schmuckring der diese Vorteile aufweist ist in Anspruch 8 angegeben.
Auch hier ist es zu bevorzugen, den aus einem organischen Material bestehenden Ring in die Umfangsnut einzuschrumpfen.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1: Einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Kette in dreidimensionaler Darstellung,
Figur 2a: den Grundkörper eines ersten Kettengliedes in einer Draufsicht, Figur 2b: den Grundkörper aus Figur 2a entlang der Schnittlinie A-A,
Figur 3a: ein zweites Kettenglied in der Draufsicht,
Figur 3b: das zweite Kettenglied aus Figur 3a entlang der Schnittlinie B-
Figur 3a: ein zweites Kettenglied in der Draufsicht,
Figur 3b: das zweite Kettenglied aus Figur 3a entlang der Schnittlinie B-
B,
Figur 4: eine der Figur 2a entsprechende Ansicht des Grundkörpers mit
Figur 4: eine der Figur 2a entsprechende Ansicht des Grundkörpers mit
einem Kautschukring, bevor dieser eingeschrumpft wird,
Figur 5: das in Figur 4 Gezeigte nach Wärmebehandlung und Ein-Schrumpfung des Kautschukringes,
Figur 5: das in Figur 4 Gezeigte nach Wärmebehandlung und Ein-Schrumpfung des Kautschukringes,
Figur 6a: eine der Figur 2a entsprechende Ansicht einer Ringschiene,
Figur 6b: die Ringschiene aus Figur 6a entlang der Schnittlinie D-D,
Figur 6b: die Ringschiene aus Figur 6a entlang der Schnittlinie D-D,
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Figur 6c: die Ringschiene aus Figur 6b mit eingeschrumpftem Kautschukring.
Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Schmuckkette.
Die Schmuckkette weist zwei unterschiedliche Kettenglieder 10,20 auf, die einander abwechseln. Die ersten Kettenglieder 10 weisen jeweils einen Grundkörper 11 mit einer Umfangsnut auf. In jede Umfangsnut ist ein Kautschukring 14, die in Figur 1 gepunktet dargestellt sind, eingschrumpft. Die zweiten Kettenglieder 20 weisen jeweils einen axialen Schlitz 21 auf, die im
&iacgr;&ogr; fertigen Zustand zusammengepresst sind.
Die Figuren 2a und 2b zeigen den Grundkörper 11 des ersten Kettengliedes 10. Der Grundkörper 11 ist hier spitz-oval ausgeführt und erstreckt sich um die Achse C-C. Der Grundkörper 11 weist keine bei Kettengliedern sonst übliehe Schlitzung auf und ist beispielsweise als CNC-Frästeil ausgeführt. Um die Kettengliedachse C-C herum erstreckt sich die Umfangsnut 12.
Der Aufbau der zweiten Kettenglieder 20 ergibt sich aus den Figuren 3a und 3b. In dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel entspricht die Form der zweiten Kettenglieder im wesentlichen derjenigen der ersten Kettenglieder, d.h., sie ist spitz-oval gewählt. Im Gegensatz zu den Grundkörpern 11 der ersten Kettenglieder weisen die zweiten Kettenglieder 20 keine Umfangsnut 12, stattdessen einen axialen Schlitz 22 auf. Dieser axiale Schlitz 22 ist während des Herstellungsprozesses geöffnet, so dass hier benachbarte erste Kettenglieder 10 eingeführt werden können. Anschließend wird dieser Schlitz 22 verpresst, so dass das zweite Kettenglied 20 dann wie in Figur 3a dargestellt aussieht.
Die Herstellung der Schmuckkette geschieht wie folgt: Zunächst werden zweite Kettenglieder 20 und Grundkörper 11 der ersten Kettenglieder separat gefertigt. Anschließend werden in die Umfangsnuten 12 der ersten Grundkörper 11 die Kautschukringe 14 eingelegt, wie dies in Figur 4 dargestellt ist.
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Anschließend werden die so vorbereiteten ersten Kettenglieder 10 beispielsweise in einem Ofen bei ca. 200° C erwärmt, so dass die Kautschukringe 14 in die Umfangsnut 12 einschrumpfen, so dass die dann fertigen ersten Kettenglieder 10 die in Figur 5 dargestellte Gestalt annehmen. Die relativ geringe Temperatur hat natürlich keine Auswirkungen auf den metallenen Grundkörper.
Im nächsten Schritt wird die Kette zusammengefügt, wobei jeweils zwei erste Kettenglieder 10 durch den Schlitz 22 eines zweiten Kettengliedes 20 eingeführt werden. Der Schlitz 22 wird dann zusammengepresst und kann anschließend noch verlötet oder verschweißt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Grundkörper 11 der ersten Kettenglieder 10 und die zweiten Kettenglieder 20 aus Silber und die Kautschukringe 14 sind schwarz.
Die Figur 6a zeigt eine Ringschiene 31 eines Schmuckrings in der Draufsicht. Der Aufbau dieser Ringschiene 31 entspricht demjenigen des Grundkörpers des oben beschriebenen ersten Kettengliedes. Die Ringschiene ist in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel jedoch kreisrund ausgeführt. Die Figur 6b zeigt die Ringschiene aus Figur 6a entlang der Schnittlinie D-D; die Umfangsnut 12 ist gut zu erkennen.
Die Figur 6c zeigt den fertigen Schmuckring 30, bei dem ein Kautschuckring 14 in die Umfangasnut 12 eingeschrumpft ist.
Hinsichtlich der Herstellung des Schmuckrings 30 wird auf das oben beschriebene Herstellungsverfahren des ersten Kettengliedes verwiesen.
Auch im Falle des Schmuckrings besteht die Ringschiene vorzugsweise aus Silber und der Kautschuckring ist vorzugsweise schwarz.
Claims (10)
1. Schmuckkette mit einer Mehrzahl von ersten und zweiten Kettengliedern, die sich jeweils um eine Kettengliedachse (C-C) erstrecken, wobei die ersten Kettenglieder (10) einen Grundkörper (11) mit einer Umfangsnut (12) aufweisen, in der jeweils ein Ring (14) aus einem organischen Material angeordnet ist, und wobei sich zwischen zwei ersten Kettengliedern (10) wenigstens ein zweites Kettenglied (20) befindet, das eine im wesentlichen axiale Schlitzung aufweist.
2. Schmuckkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (14) aus einem synthetischen Kautschuk besteht.
3. Schmuckkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (14) in die Umfangsnut (12) eingeschrumpft ist.
4. Schmuckkette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich erste und zweite Kettenglieder in der Kette abwechseln.
5. Schmuckkette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenglieder einen ovalen oder spitzovalen Querschnitt haben.
6. Schmuckkette nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Grundkörper (11) und zweite Kettenglieder (12) aus einem Edelmetall bestehen.
7. Schmuckkette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Edelmetall Silber ist.
8. Schmuckring (30) mit einer metallenen Ringschiene (31), dadurch gekennzeichnet, dass die Ringschiene eine umlaufende Umfangsnut (12) aufweist, in der ein Ring (14) aus einem organischen Material angeordnet ist.
9. Schmuckring nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der- Ring (14) aus einem synthetischen Kautschuk besteht.
10. Schmuckring nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (14) in die Umfangsnut (12) eingeschrumpft ist.
Priority Applications (1)
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DE20308785U DE20308785U1 (de) | 2003-06-04 | 2003-06-04 | Schmuckkette und Schmuckring |
Applications Claiming Priority (1)
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DE20308785U1 true DE20308785U1 (de) | 2003-07-31 |
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DE20308785U Expired - Lifetime DE20308785U1 (de) | 2003-06-04 | 2003-06-04 | Schmuckkette und Schmuckring |
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Country | Link |
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DE (1) | DE20308785U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105795629A (zh) * | 2014-12-31 | 2016-07-27 | 深圳市金玲珑珠宝首饰有限公司 | 一种贵金属项链及其制作工艺 |
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2003
- 2003-06-04 DE DE20308785U patent/DE20308785U1/de not_active Expired - Lifetime
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CN105795629A (zh) * | 2014-12-31 | 2016-07-27 | 深圳市金玲珑珠宝首饰有限公司 | 一种贵金属项链及其制作工艺 |
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