DE20302979U1 - Löt- und Heißluftpistole - Google Patents
Löt- und HeißluftpistoleInfo
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Description
Doris Fabritius, Postfach 8429, 48045 Münster
Lot- und Heißluftpistole.
Beschreibung.
Heißluftpistolen, die mit Flüssiggas betrieben werden, sind bekannt. Sie haben sich im Markt nicht durchsetzen können, da diese Geräte in den Händen von technisch Unkundigen nicht ungefährlich sind. Die Luftaufheizung am Rohraustritt ist nicht kontrollierbar. Beim Einsatz z. B. zum Enteisen von Kraftfahrzeugen, werden sehr leicht Lacke und Dichtgummis angesengt.
Die austretende Heißluft ist zwar durch die Gaszufuhr regulierbar, doch gibt es keine Kontrollanzeige. Auch kann eine Überhitzung des Strömungsrohres nicht ausgeschlossen werden. Immerhin hat der Flammkern eine Temperatur von bis zu 1.300 Grad C. Zum Erweichen von Kunststoffen, zum Zwecke der Verformung, ist so ein Gerät schon gar nicht zu empfehlen.
Um diese Nachteile von Gas betriebenen Heißluftbrennern zu vermeiden, ist also eine Vorrichtung zu schaffen, deren Luftaufheizung begrenzt ist. Sie sollte in den Händen von Jedermann ungefährlich sein und trotzdem die genannten Einsatzmöglichkeiten bieten.
Erstrebenswert ist es auch, der nun einmal vorhandenen Gasbrennvorrichtung ihre eigentliche Bestimmung zu erhalten, nämlich als Lot- und Brennpistole. Dieses erweitert die Zielgruppe ganz erheblich, da das Gerät durch die Mehrfachfunktion unabhängig von der Jahreszeit wird.
Die nachstehende Erfindung beschreibt eine mit Flüssiggas betriebene Lötpistole, die problemlos auch als Heißluftpistole, sowie auch als Kaltluftgebläse verwendet werden kann, etwa zum Entfachen von Grillkohle oder zum Kühlen beim Flexibilisieren von Kunststoffen.
Doris Fabritius, Postfach 8429, 48045 Münster
Erfindungsgemäß wird zunächst eine Gasbrenndüse zentrisch in einem Trägerrohr so positioniert, dass Regler, Gaszufuhr und Ein- und Ausschalter außerhalb, vorzugsweise rechtwinklig, unter dem Trägerrohr liegen.
Die Brennvorrichtung ragt aus dem Rohr hervor. Die Zündung erfolgt vorzugsweise automatisch durch Piezokeramik. Das Gerät ist soweit uneingeschränkt als Lot und Brennpistole zu verwenden.
Um die so beschriebene Lötpistole in eine Heißluftpistole zu verwandeln, wird ein Rohraufsatz verwendet, der das Trägerrohr nach vorne weit genug verlängert, sodass keine Flamme mehr austreten kann. Da die Flamme bei voller Leistung über 1300 Grad entwickelt, ist die Gaszufuhr zwangsweise soweit zu reduzieren, bis der Wirkungsgrad am Rohraustritt die gewünschte Temperatur hat.
Da auch die reduzierte Flamme den Rohrvorsatz zu sehr erhitzen würde, wird die Flamme in eine Hülse geleitet, die im Vorsatzrohr so geschaffen ist, das sie einen gleichmäßigen Abstand zur Wand des Vorsatzrohres aufweist und länger ist, als die vorher definierte Flamme.
Um den Heißluftstrom noch besser mit der angesaugten und zugeführten Kaltluft zu verwirbeln und damit auch gleichmäßiger zu erhitzen, weist das Vorsatzrohr kurz vor dem Ende eine gelochte, dünne Scheibe auf. Diese Scheibe ist quer, zentrisch im Rohr eingesetzt. Ihr Durchmesser weist nur einen Teil des Querschnitt des Rohres auf.
Die Ventilreglerscheibe unter dem Trägerrohr erhält hierfür einen aufstehenden Stift, der nur ein begrenztes Aufdrehen des Ventils ermöglicht, da der Stift durch das Vorsatzrohr begrenzt wird. Eine gewollte oder ungewollte Verstellung der Gaszufuhr ist jetzt nicht mehr möglich. Erst nach Abnehmen des Vorsatzrohres kann das Ventil weiter aufgedreht werden und ermöglicht jetzt eine Nutzung als Löt- und Brennpistole.
Doris Fabritius, Postfach 8429, 48045 Münster
Ein elektrisches Gebläse, das hinter dem Trägerrohr aufgesetzt werden kann, sorgt für einen effektiveren Luftstrom. Um die Pistole Kabel unabhängig zu machen, werden Batterien oder Akkus als Stromquelle vorgeschlagen. Ein Isoliermantel, vorzugsweise in Form eines Drahtgitters, das den Rohrvorsatz umschließt, verhindert Verbrennungen bei evtl. Ausfall des Gebläses und lässt einen Betrieb mit und ohne Gebläse zu.
Um einen preiswerten Betrieb zu ermöglichen, wird erfinderisch zusätzlich eine Vorrichtung vorgeschlagen, die es ermöglicht, außer genormten Gaskartuschen mit Schraubgewinde, auch gängige Nachfüllpatronen ohne Gewindeanschluss zu benutzen, wie man sie zum Nachfüllen von Gasfeuerzeugen kennt.
Hierzu wird anstelle einer Kartusche mit Gewinde, ein Köcher in zylindrischer Form unter dem Regulier- und Gaseingangsventil angeschraubt, der gängige Feuerzeuggas Nachfüllflaschen aufnehmen kann. Die Ankoppelung, das Eindrücken der Gasflasche durch eine Dichtung in das Pistolenventil, erfolgt durch eine Nivellierscheibe am Boden des Köchers, die von außen, vorzugsweise am Boden des Köchers, betätigt werden kann.
Die Zeichnung Fig. 1 beschreibt das Zusammenwirken der Teile a) dem Ventilator mit Teil b) der Lötvorrichtung im Trägerrohr und dem Luftströmungsrohr c).
Im Rohrstück a) wird der Brenner d) positioniert, dessen Gaszufuhr von unten über das Ventil 6)) erfolgt. Eine Gaskartusche kann direkt an der Gewindeaumahme angeschraubt werden, sofern sie einen entsprechenden Gewindeanschluss hat.
Doris Fabritius, Postfach 8429, 48045 Münster
Um aber Nachftillflaschen für Feuerzeuggas benutzen zu können 8), die kein eigenes Gewinde haben, kann der Anschluss auch über einen Adapter, den Köcher 7) erfolgen. In ihm wird die Nachfüllflasche aufgenommen und der Köcher angeschraubt.
Durch eine Gewindescheibe 9) unten im Köcher wird die Flasche in das Ventil des Brenner 6) gedrückt, das durch den Schieber 3) betätigt werden kann. Nach Einsetzen des Rohraufsatzes c) begrenzt das Rohr den Schieber. Es erlaubt nur ein vorher definiertes Offnen der Gaszufuhr. Ohne Rohraufsatz kann der Schieber ganz geöffnet werden.
Um das Gerät in eine Heißluftpistole zu verwandeln, wird auf das Tragrohr Rohr c) auf das Strömungsrohr b) aufgesetzt, das mit einem Überhitzungsschutz 10), vorzugsweise in Form eines Gitters, umgeben ist.
Um ein Austreten der Flammspitze zu verhindern und KaIt- und Warmluft besser zu verwirbeln und gleichmäßiger zu erhitzen ist im Rohr eine gelochte Scheibe 5) quer eingesetzt, die nur einen Teil des Rohrquerschnittes aufweist.
Die Hitzeausstrahlung des Flammkegels zu den Seiten, wird reduziert durch eine gelochte Hülse 2), die in einem Abstand zur Rohrwand montiert ist und die Länge des Flammkegels aufweist. Der Luftstrom des Gebläses a) umströmt das Innenrohr 2) und erhitzt sich dort, ohne direkt in den Flammstrahl einzutreten.
Figur 2
zeigt die Sicht auf die Mündung des Luftströmungsrohres, die Lochscheibe Scheibe 5), die Hülse 2) und auf das Schutzgitter 10).
Claims (13)
1. Löt- und Heißluftpistole, wobei ein brennbares Medium, vorzugsweise Flüssiggas, über eine Brenndüse eine Flamme erzeugt und diese Brenndüse in einem Rohrstück positioniert ist, das als Träger ausgestattet ist.
2. Löt- und Heißluftpistole nach Anspruch 1, wobei ein weiteres Rohrstück vor dem Tragrohr abnehmbar als Luftströmungsrohr montiert wird, wodurch die Lötpistole zur Heißluftpistole verwandelt wird.
3. Löt- und Heißluftpistole nach Anspruch 1 und 2, wobei das vorsetzbare Luftstromrohr von einem Isolierungsgitter gegen Hitze umschlossen wird.
4. Löt- und Heißluftpistole nach Anspruch 1-3, wobei im Luftstromrohr am Ende eine gelochte Metallscheibe zentrisch quer integriert ist, deren Größe nur ein Teil des Rohrdurchmessers beträgt.
5. Löt- und Heißlufipistole nach Anspruch 1-4, wobei das Luftstromrohr am Beginn eine Hülse zur Aufnahme des Flammkegels aufweist, die in Längsrichtung montiert ist und einen Abstand zur Wand des Luftstromrohres hat.
6. Löt- und Heißluftpistole nach Anspruch 1-5, wobei die Verbindung zwischen Tragrohr und dem Luftstromrohr eine Isolierung gegen Hitzeübertragung aufweist.
7. Löt- und Heißlufipistole nach Anspruch 1-6, wobei der Regler des Gaseinlassventils eine Vorrichtung aufweist, die bei aufgesetztem Luftströmungsrohr die eintretende Gasmenge zwangsweise reduziert.
8. Löt- und Heißluftpistole nach Anspruch 1-7, wobei das Gaseinlassventil nach unten eine Vorrichtung aufweist, die einen Köcher aufnehmen kann.
9. Löt- und Heißlufipistole nach Anspruch 1-8, wobei die Verbindung des Köchers zum Tragrohr durch einen Gewindeanschluss erfolgt.
10. Löt- und Heißlufipistole nach Anspruch 1-9, wobei die Verbindung des Köchers zum Tragrohr durch einen Bajonettverschluss erfolgt.
11. Löt- und Heißluftpistole nach Anspruch 1-10, wobei der Köcher Nachfüllgaspatronen ohne Eigengewinde aufzunehmen kann.
12. Löt- und Heißluftpistole nach Anspruch 1-11, wobei der Köcher am Boden eine Nivelliervorrichtung hat, die von außen durch ein Stellrad betätigt wird und bei Aufwärtsbewegung eine im Köcher befindliche Gaspatrone in das Einlassventil des Brenners drücken kann.
13. Löt- und Heißlufipistole nach Anspruch von 1-12, wobei der Anfang des Tragrohres eine Aufnahmevorrichtung für ein elektrisches Gebläses aufweist.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN100339639C (zh) * | 2004-07-07 | 2007-09-26 | 林槐泰 | 改良的瓦斯热风工具 |
CN100346106C (zh) * | 2004-07-07 | 2007-10-31 | 林槐泰 | 结构改良的瓦斯热风枪 |
CN114951889A (zh) * | 2022-05-27 | 2022-08-30 | 浙江康宇电缆有限公司 | 一种注锡焊锡装置及使用方法 |
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CN100339639C (zh) * | 2004-07-07 | 2007-09-26 | 林槐泰 | 改良的瓦斯热风工具 |
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