DE20300740U1

DE20300740U1 - Schnellfreigabevorrichtung für ein Musik-Säulenstativ

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Publication number: DE20300740U1
Application number: DE20300740U
Authority: DE
Original assignee: KHS Musical Instrument Co Ltd
Current assignee: KHS Musical Instrument Co Ltd
Priority date: 2003-01-15
Filing date: 2003-01-17
Publication date: 2003-03-20
Anticipated expiration: 2013-01-18
Also published as: GB2397328B; GB2397328A; GB0300850D0

Description

B/44.719/70-R1

&Kgr;.&EEgr;.S.Musical Instrument Co., Ltd.

No. 162, Chung Shan 2^nd Rd.. Lu Chou City, Taipei Hsien. Taiwan. R.o.C.

Schnellfreigabevorrichtung für ein Musik-Säulenstativ

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Musik-Säulenstativ und insbesondere eine Schnellfreigabevorrichtung für ein Musik-Säulenstativ, die einfach und zeitsparend, d.h. schnell verbunden oder getrennt werden kann.

Eine Vielzahl unterschiedliche Musik-Säulenstative werden zum Halten von Gegenständen von Musikern, Schauspielern, Künstlern usw. verwendet. Beispielsweise wird ein Musik-Stativ verwendet, um Blätter einer Musik-Partitur zu halten, wenn ein Musiker musiziert oder ein Mikrofon-Stativ wird verwendet, um ein Mikrofon für Sänger, Künstler oder verschiedene Musikanten zu halten.

Die Figur 8 zeigt ein solches bekanntes Mikrofon-Stativ, das aus einer Auslegerstange (40) und einer vertikalen Stange (50) zusammengesetzt ist.

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Die vertikale Stange (50) ist zum Anschluß an ein (nicht gezeigtes) Grundelement vorgesehen und weist oberseitig einen Gewindeabschnitt (51) auf, der zum Verbinden mit einem Verbindungsstück der Auslegerstange (40) vorgesehen ist.

Die Auslegerstange (40) ist an der vertikalen Stange (50) unter einem bestimmten Winkel angebracht und weist eine Konsole (41) auf. Ein Stutzen (52) ist in der Konsole (41) drehbar angebracht, er weist ein freies Ende mit einem (nicht dargestellten) Gewindeloch auf, das dem Gewindeendabschnitt (51) der vertikalen Stange (50) entspricht, um die Auslegerstange (40) mit der Vertikalstange (50) verbinden zu können.

Dieses bekannte Säulen-Stativ weist jedoch während seiner Benutzung die folgenden Mängel auf:

1. Zur Anbringung der Auslegerstange (40) an der vertikalen Stange (50) muß entweder die Auslegerstange (40) auf die vertikale Stange (50) aufgeschraubt werden, oder es muß die vertikale Stange (50) in die Auslegerstange (40) eingeschraubt werden. Die Auslegerstange (40) ist jedoch zu lang, um sie einfach drehen zu können, und die an einem Grundelement angebrachte vertikale Stange (50) ist zu schwer, um sie einfach drehen zu können. Aus diesem Grunde ist die Verbindung oder Lösung der Elemente eines solchen bekannten Musik-Säulenstativs schwierig.

2. Die Verbindung der Auslegerstange (40) und der vertikalen Stange (50) durch Verschraubung ist zeitaufwendig und außerdem können die Gewinde des Gewindeendabschnittes (51) der vertikalen Stange (50) und des Gewindeloches im Stutzen (52) nach einer gewissen Einsatz- d.h. Lebensdauer des Stativs leicht verschleißen.

Die vorliegende Erfindung dient dazu, die oben erwähnten Mängel des bekannten Säulenstativs zu mindern oder zu vermeiden.

Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine Schnellfreigabevorrichtung für ein Musik-Säulenstativ zu schaffen, das eine einfache Verbindung oder Freigabe ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schnellfreigabevorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schnellfreigabevorrichtung.

Es zeigen:

Figur 1 eine räumliche Darstellung einer ersten Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Schnellfreigabevorrichtung für ein Musik-Säulenstativ,

Figur 2 eine räumliche Explosionsdarstellung der Schnellfreigabevorrichtung

gemäß Figur 1,

Figur 3 in einem größeren Maßstab teilweise aufgeschnitten die

Schnellfreigabevorrichtung gemäß Figur 1 in einer Freigabestellung,

Figur 4 eine der Figur 3 ähnliche Schnittdarstellung der Schnellfreigabe vorrichtung

für ein Musik-Säulenstativ gemäß Figur 1 in einer Arretierstellung,

Figur 5 eine räumliche Explosionsdarstellung der Schnellfreigabevorrichtung

gemäß Figur 1 bei einem Musik-Säulenstativ,

Figur 6 eine räumliche Darstellung der Schnellfreigabevorrichtung gemäß Figur 1

bei einem Musik-Säulenstativ gemäß Figur 5 im zusammengebauten Zustand,

Figur 7 eine räumliche Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Schnellfreigabevorrichtung, und

Figur 8 eine räumliche Explosionsdarstellung eines bekannten Mikrofon-Statives.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, weist eine Ausbildung der erfindungsgemäßen Schnellfreigabevorrichtung für ein Musik-Säulenstativ ein Hauptteil 10, einen Hebel 20 und einen Arretierblock 30 auf.

Das Hauptteil 10 weist einen Kopf 11, eine Stangenanschlußhülse 13 und einen Arretierhohlraum 12 auf. Der Kopf 11 ist rund und flach, er ist mit einem zentralen Loch 15 und zwei (nicht mit Bezugsziffern bezeichneten) Seitenflächen ausgebildet. Die Seitenflächen sind mit einer Vielzahl Rippen 112 ausgebildet, die sich in radialer Richtung erstrecken. Wie auch aus Figur 5 ersichtlich ist, weist die Stangenanschlußhülse 13 einen Außenumfang und unter dem Kopf 11 ein Stangenloch 131 auf, das zur Aufnahme einer vertikalen Stange 50 geeignet ist, die einen kreisrunden Umfang besitzt. Am Außenumfang der Stangenanschlußhülse 13 ist ein U-förmiger Arretierhohlraum 12 ausgebildet. Der Arretierhohlraum 12 ist durch zwei Seitenwände 122 und einen (nicht mit einer Bezugsziffer bezeichneten) Boden begrenzt, durch die ein Innenraum 123 definiert wird. Durch jede Seitenwand 122 erstreckt sich ein Lagerloch 121. Die

Lagerlöcher 121 in den Seitenwänden 122 fluchten miteinander. Der Innenraum 123 weist einen Querkanal 14 mit einer solchen Länge auf, daß der Querkanal 14 mit dem Stangenloch 131 der Stangenanschlußhülse 13 kommuniziert. Im Innenraum 123 sind der Arretierblock 30 und der Hebel 20 angeordnet.

Der Arretierblock 30 weist ein (nicht mit einer Bezugsziffer bezeichnetes) distales Ende, ein (ebenfalls nicht mit einer Bezugsziffer bezeichnetes) proximales Ende, eine konkave Stirnfläche 32 und einen flachen Kopf 31 auf. Die Länge des Arretierblockes 30 in Querrichtung ist geringfügig größer als die Länge des Kanales 14. Der Arretierblock 30 ist im Kanal 14 beweglich angeordnet. Die konkave Stirnfläche 32 ist am distalen Ende des Arretierblockes 30 ausgebildet, sie entspricht dem gekrümmten bzw. kreisförmigen Umfang der vertikalen Stange 50. Der am proximalen Ende des Arretierblockes 30 ausgebildete flache Kopf 31 des Arretierblocks 30 weist zwei Lippen 311 auf. Die Lippen 311 verhindern, daß der Arretierblock 30 vollständig im Stangenloch 131 verschwindet, wenn in der Stangenanschlußhülse 30 keine Stange 50 mit ihrem entsprechenden Endabschnitt angeordnet ist.

Der Hebel 20 ist länglich mit einem Lagerende 21 und einer Handhabe 22 ausgebildet. Der Hebel 20 ist im Arretierhohlraum 12 schwenkbar angebracht, er dient zum Pressen gegen den Arretierblock 30. Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, weist das Lagerende 21 des Hebels 20 einen exzentrischen Kopf mit einem Exzenterabschnitt 202 auf. Im exzentrischen Kopf am Lagerende 21 des Hebels 20 ist ein Lagerloch 201 ausgebildet, das mit den Lagerlöchern 121 in den Seitenwänden 122 fluchtet. Ein Lagerzapfen 24 oder ein Niet erstreckt sich durch die Lagerlöcher 121 und durch das Lagerloch 201, wodurch der Hebel 20 im U-förmigen Arretierhohlraum 12 schwenkbeweglich angebracht ist.

Die Figur 3 verdeutlicht die Schnellfreigabevorrichtung in der Freigabestellung. In dieser "Ffeigäbestellung wird^er~exzmtrischei£op^

so daß sich der Arretierblock 30 im Kanal 14, d.h. in Richtung aus diesem heraus, begrenzt bewegen kann, so daß zwischen dem Arretierblock 30 und einer vertikalen Stange 50 im Stangenloch 131 kein arretierender Preßdruck vorhanden ist. In dieser Stellung ist es also einfach möglich, die vertikale Stange 50 in das Stangenloch 131 einzustecken oder aus ihm zu entfernen.

Figur 4 verdeutlicht die Schnellfreigabevorrichtung in der Arretierstellung. Diese wird durch Verschwenken des Hebels 20 um den Lagerstift 24 oder einen Niet im Uhrzeigersinn nach oben bewirkt, bis der Exzenterabschnitt 202 des Lagerendes 21 des Hebels 20 den Arretierblock 30 gegen die vertikale Stange 50 preßt. In dieser Stellung wird die vertikale Stange 50 mit Hilfe der Schnellfreigabevorrichtung mit der Stangenanschlußhülse 13 fest verbunden.

Wie aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist, kann nach dem Anbringen der Schnellverstellvonichtung an der vertikalen Stange 50 der Kopf 11 in die Konsole 41 der Auslegerstange 40 eingeklemmt werden. Das kann wie bei einem bekannten Musik-Säulenstativ geschehen. Anschließend werden die Konsole 41 und der Kopf 11 miteinander mit Hilfe einer Schraube und einer Mutter fest verbunden, um das Musik-Säulenstativ zu bilden.

Aus dem Obigen ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Musik-Säulenstativ einfach und zeitsparend zusammenbaubar ist. Das geschieht in der Weise, daß zuerst die Schnellfreigabevorrichtung an der vertikalen Stange 50 angebracht wird und daß anschließend die Auslegerstange 40 am Kopf 11 der Schnellfreigabevorrichtung angebracht wird. Der Hebel 20 steuert hierbei die Freigabe oder die Arretierung des Arretierblockes 30, um eine feste Verbindung mit der vertikalen Stange 50 oder eine

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Loslösung von dieser durch Betätigen der Handhabe 22 zu bewirken. Wenn die Schnellfreigabevorrichtung gelöst wird, kann die vertikale Stange 50 einfach von der Stangenanschlußhülse 30 entfernt werden, um die Auslegerstange 40 freizugeben. Erfindungsgemäß ist es aber nicht notwendig, die vertikale Stange 50 oder die Auslegerstange 40 zu drehen, um eine Lösung der genannten Teile voneinander zu erzielen.

Figur 7 zeigt in einer räumlichen Explosionsdarstellung eine zweite Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Schnellfreigabevorrichtung, die anstelle eines flachen kreisrunden Kopfes 11 einen Gewindezapfen 16 aufweist, der in den mit einem Innengewindeloch ausgebildeten Zapfen 52 einschraubbar ist, wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist. Im übrigen ist die zweite Ausführungsform gemäß Figur 7 ähnlich ausgebildet wie die oben ausführlicher beschriebene erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnellfreigabevorrichtung, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Figur 7 alle diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.

Die Erfindung wurde oben unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausbildungen beschrieben, es versteht sich jedoch, daß eine Vielzahl Modifikationen und Variationen möglich sind, ohne den Geist und den Umfang der Erfindung zu verlassen, die durch die Ansprüche bestimmt ist.

Claims

1. Schnellfreigabevorrichtung zum Verbinden einer vertikalen Stange (50) mit einer Auslegerstange (40) eines Musik-Säulenstativs, wobei die Schnellfreigabevorrichtung

- einen Hauptkörper (10) mit

- einem Kopf (11), der zum Anschluß an die Auflegerstange (40),

- einer Stangenanschlußhülse (13) mit einem Außenumfang, die unter dem Kopf (11) ausgebildet und zur Aufnahme der vertikalen Stange (50) vorgesehen ist, und

- einem Arretierhohlraum (12) der am Außenumfang der Stangenanschlußhülse (13) ausgebildet ist und der einen durch zwei Seitenwände (122) begrenzten Innenraum (123) aufweist, wobei der Innenraum (123) einen quer orientierten Kanal (14) mit einer solchen Länge aufweist, daß er mit einem Stangenloch (131) in der Stangenanschlußhülse (13) verbunden ist,

- einen Arretierblock (30), der im Kanal (14) beweglich angeordnet ist und der in Querrichtung eine Länge besitzt, die geringfügig größer ist als die quer orientierte Länge des Kanales (14), und

- einen Hebel (20) aufweist, der im Innenraum (123) des Arretierhohlraumes (12) schwenkbeweglich angebracht ist und der ein Lagerende (21) und ein freies Ende aufweist, wobei das Lagerende (21) als Exzenterkopf mit einem Exzenterabschnitt (202) ausgebildet ist, der gegen den Arretierblock (30) preßbar ist, um die vertikale Stange (50) fest zu arretieren, wenn der Hebel (20) in eine Arretierstellung gedrückt wird.

2. Schnellfreigabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Arretierblock (30) ein proximales Ende und ein distales Ende aufweist, wobei das distale Ende mit einer gegen die vertikale Stange (50) preßbaren konkaven Stirnfläche (32) und das proximale Ende mit einem flachen Kopf (31) ausgebildet ist.

3. Schnellfreigabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Hebel (20) im Arretierhohlraum (12) mittels eines Nietes schwenkbeweglich angebracht ist.

4. Schnellfreigabevorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Hebel (20) im Arretierhohlraum (12) mittels eines Nietes schwenkbeweglich angebracht ist.

5. Schnellfreigabevorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Kopf (11) als kreisförmige Platte ausgebildet ist, die eine Vielzahl Rippen (112) aufweist.

6. Schnellfreigabevorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Kopf (11) als kreisförmige Platte ausgebildet ist, die eine Vielzahl Rippen (112) aufweist.

7. Schnellfreigabevorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Kopf mit einem Gewindezapfen (16) ausgebildet ist.

8. Schnellfreigabevorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Kopf mit einem Gewindezapfen (16) ausgebildet ist.

9. Schnellfreigabevorrichtung nach Anspruch 4, wobei vom flachen Kopf (31) zwei Lippen (311) nach außen wegstehen, durch die der Arretierblock (30) daran gehindert wird, in das Stangenloch (131) der Stangenanschlußhülse (30) vollständig hineinzugleiten, wenn das Stangenloch (131) leer ist.

10. Schnellfreigabevorrichtung nach Anspruch 6, wobei vom flachen Kopf (31) zwei Lippen (311) nach außen wegstehen, durch die der Arretierblock (30) daran gehindert wird, in das Stangenloch (131) der Stangenanschlußhülse (30) vollständig hineinzugleiten, wenn das Stangenloch (131) leer ist.

11. Schnellfreigabevorrichtung nach Anspruch 8, wobei vom flachen Kopf (31) zwei Lippen (311) nach außen wegstehen, durch die der Arretierblock (30) daran gehindert wird, in das Stangenloch (131) der Stangenanschlußhülse (30) vollständig hineinzugleiten, wenn das Stangenloch (131) leer ist.