DE2030059C3 - Sicherheitsspreize für Tiefziehpressen od.dgl - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine zwischen dem Pressentisch und dem Pressenstempel einer Tiefziehpresse od. dgl. einsetzbare Sicherheitsspreize zum Unterstützen des Pressenstempels in einer Hochlage.

Auf Grund von Sicherheitsvorschriften ist es erforderlich, zwischen die feststehenden und beweglichen Teile von Tiefziehpressen und ähnlichen Maschinen Verstrebungen einzusetzen, wenn die beweglichen Teile, beispielsweise der Pressenstempel, angehoben sind und das Personal in dem Zwischenraum zwisehen diesen Teilen beispielsweise zur Einstellung von Werkzeugen Arbeiten zu verrichten hat.

Diese Verstrebungen müssen in allen Fällen auch bei Betriebsstörungen, beispielsweise bei Bruch einer Blockierbremse oder des normalerweise bei Pressen als Sicherungsorgan vorgesehenen Sperrdornes, eine Bewegung der beweglichen Teile der Presse verhindern.

Die Erfahrung zeigt, daß das Personal verhältnismäßig häufig vergißt, die Verstrebungen bei Wieder-Inbetriebnahme der Presse zu entfernen, was stets einen schweren Unfall zur Folge hat, da hierbei der Rahmen der Presse fest immer verformt wird und jede Bewegung des Pressensp sonal aus Versehen vergessen hat, vor W.edennbetriebnahme der Presse die Sicherheitsspreize zu entfernen so kann diese bei der Wicdcreinkupplung der Presse' die durch das Antriebsorgan, insbesondere das'Schwunoiad. auf den Pressenstempel ausgeübten Kräfte nicht"mehr aushalten. Hierbei brechen die die Rohrabschnitte der Sicherheitsspreize miteinander verbindenden Weichlötungen, so daß d.e Rohrabschnitte teleskopartig ineinandergeschoben und gegebenenfalls vf-Tboeen werden, ohnt daß die Gefahr der Beschädigung des Pressenrahrr.ens besteht, da die Festigkeit de"r Sicherheitsspreize wesentlich geringer als die des Pressenrahmens ist und da die Sicherheitsspreize notwendigerweise außerhalb des Bereichs der Werkzeug angeordnet ist und somit. selbst wenn der Pressenstempel vor Erreichen des unteren Totpunktes nicht stehenbleibt, vollständig verformt werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispicls näher erläutert. Es zeigt

Fig 1 eine schematische Seitenansicht einer mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsspreize ausgerüsteten Presse,

Fig 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch die erfindungsgemäße Sicherheitsspreize

Die in F i g 1 dargestellte Presse, beispielsweise eine Kurbelpresse, besitzt einen Rahmen 1 und einen Pressenstempel 2, der in Richtung des Pfeils/ durch eine am oberen Teil des Rahmens 1 angebrachte Kurbel bewegt wird, und dadurch die Werkzeuge und 4, von denen eines an dem Pressenstempel 2 und das andere an dem im vorliegenden Fall feststehenden Pressentisch 5 vorgesehen ist, abwechselnd einander näher und voneinander entfernen kann.

Wenn sich der Pressenstempel an seinem oberen Totpunkt befindet und an den Werkzeugen 3,4 Ar-

betten verrichtet werden, ist zwischen dem Pressentisch 5 und dem Pressenstempel 2 eine Sicherheitsspreize 6 vorgesehen.

Wie insbesondere Fig.2 zeigt, besteht diese Sicherheitsspreize aus Rohrabschnitten7, la und Tb, die sich teleskopartig im Bereich h überlappen. Diese Rohrabschnitte können aus Messing bestehen und sind in den Überlappungsbereichen h durch Weichlötung, insbesondere Zinnlötung, miteinander verbunden.

An Stelle der Weichlötung können die einzelnen Rohrabschnitte durch Bruchbolzen miteinander verbunden werden.

Der untere Rohrabschnitt 7 ist mit einem Sockel 8 mit einem abgesetzten Bund 9 verbunden, welcher in eine an dem Pressentisch 5 vorgesehene Führung 10 einführbar ist. Der obere Rohrabschnitt Tb ist mit einer Kopfplatte 11 versehen, deren Vorsprung 11 ο in eine an dem Pressenstempel 2 oder an einem an diesem befestigten Werkzeugträger vorgesehene Bohrung 12 eingreift. Durch diesen Sockel 8 und die Kopfplatte 11 wird verhindert, daß Gegenstände versehentlich ins Innere der SicherheitssprHze gelangen.

In der Kopfplatte 11 kann eine Bohrung 12 b vorgesehen werden, die verhindert, daß beispielsweise bei Verformung der Sicherheitsspreize in dieser ein hoher Luftdruck entstehen kann.

Die Querschnitte der einzelnen Rohrabschnitte der Sicherheitsspreize sowie die Bereiche/ι, in welchen die Rohrabschnitte miteinander verlötet sind, sind so berechnet, daß die Sicherheitsspreize das Gewicht der Werkzeuge und das Gewicht des beweglrchta

ίο Pressenstempels ohne Verformung tragen kann, daß jedoch dessen Festigkeit weit unter der Belastung liegt, die der Pressenrahmen 1 normalerweise aushalten kann. Dadurch, daß an der Presse eine Bohrung 12 und eine Führung 10 vorgesehen sind, kann die Sicherheitsspreize nur in einer genau bestimmten Stellung eingesetzt werden, bei welcher möglichenfalls auftretende Kräfte ausschließlich in senkrechter Richtung auf die Sicherheitsspreize einwirken. Die Montagestelle der Sicherheitsspreize wird so gewählt, daß sie sich außerhalb des Bereiches befindet, in welchem die Werkzeuge 3 unJ4 auf dem Presientisch und dem Pressenstempel vorgesehen sind (vgl. Fig. 1).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Zwischen dem Pressentisch und dem Pressenstempel einer Tiefziehpresse od. dgl einsetzbare Sicherheitsspreize zum Unterstützen des Pressenstempels in einer Hochlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsspreize (6) aus mehreren teleskopartig ineinandergreifenden Rohrabschnitten (7, Ta, Tb) besteht, wo- " bei die Drucklast der Verbindungsstellen dieser Rohrabschnitte größer als das Gewicht des Pressenstempels samt der daran befestigten Werkzeuge, jedoch kleiner als die Drucklast des Pressenrahmens ist.

2. Sicherheitsspreize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende derselben ein in eine auf dem Pressentisch (5) vorgesehene Führung (10) eingreifender Sockel (9) und an seinem anderen EaJe eine Kopfplatte (11) vorgesehen sind, die einen in eine im Pressenstempel (2) oder im Werkzeugträger der Presse vorgesehene Bohrung (12) einführbaren Vorsprung (11 η) aufweist.

3. Sicherheitsspreize nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß in der Kopfplatte (11) mindestens eine Luftablaß-Bohrung (12/)) vorgesehen ist.

4. Sicherheitsspreize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die teleskopartig ineinandergreifenden Rohrabschnitte (7, Ta, 7 b) aus Messing oder einem ähnlichen Metall bestehen und dur^h Weichlötung miteinander verbunden sind.

5. Sicherheitsspreize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (7, Ta, Tb) durch Bruchbolzen miteinander verbunden sind.

.<» umstanden sonar zerbricht. Hierbei kann es äuTrdem orkomS daß die Verstrebungen bei inschaltung der Presse, be.sp.elswe.se be m peln eines Schwungrades, brechen und ein-Teile weit weggeschleudert werden. Sie de? Erfindung .st es daher, diese Nachteil zu vermeiden und eine S.cherhe.tsspre.ze fur Sziehpressen und ähnlichen Maschinen zu schaffen die auch bei einer Abwärtsbewegung des Pres-, mn,pU hei nicht entfernter Spreize sowohl die SÄlSoÄung oder desVucbs des Pres-Snrahmens als auch die Verletzungsgefahr durch ab-SDlitternde Spreizenteile ausschließt.

De Lösung dieser Aufgabe besteht darm, daß die Sicherheitsspreize aus mehreren teleskoparüg mein- ^ergreifenden Rohrabschnitten besteht, wöbe. die nnicklast der Verbindungsstellen dieser RohrabfchTiue größer als das Gewicht des Pressenstempels Snider daran befestigten Werkzeuge, ,-doch kleiner als die Drucklast des Pressenrahmens ist

Auf Grund dieser Ausbildung der Sicheihe.bsnreize ist Bewährleistet, daß sich der Pressenstempel be. Arbeiten des Personals an den Werkzeugen, beispielsweise zu deren Einstellung, auf keinen Pail nach unten bewegen kann, selbst wenn d.e normalerweise an Pressen vorgesehenen Bremsen aus irgendeinem Grund nachgehen. In diesem FaI verhindert die Sicherheitsspreize ohne Gefahr der Verformung jede Bewegung des Pressenstempels. Wenn das Per-

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