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Verpackung für Snackartikel.
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Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Snackartikei, wie z.B.
Nüsse, Kleingebäok, Pralinen usw., mit einer die Snaekartikel dicht umschließenden,
zur Entnahme der Artikel aufreißbaren Umhüllung.
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Snackartikel nennt man in der Fachsprache kleine Leckereien, wie Erdnüßchen,
Mandeln und andere Nüsse, Salz- oder Käsegebäck usw., die insbesondere bei Geselligkelten
angeboten werden. In der folgenden Erläuterung wird der Einfachheit halber die Anwendung
der Erfindung als Verpackung für Erdnüsse beschrieben, ohne daß hierdurch der Anwendungsbereich
der Erfindung auf eine Verpackung für Erdnüsse beschränkt sein soll.
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Erdnüsse werden in den verschiedensten Verpackungen angeboten.
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Am meisten verbreitet sind I(unststoffolienbeusel und kunststoffbeschichtete
Metailfolienbeutel, in denen die Erdnüsse luftdicht verschlossen enthalten sind.
Zur Verbesserung der Haltbarkeit der Erdnüsse ist es auch bekannt, diese Beutel
vor der Versiegelung zu evakuieren, so daß möglichst wenig Luft in den Beuteln enthalten
ist. Wenn die Erdnüsse anlässlich einer Gesellschaft serviert werden sollen, muß
der Beutel in eine Schale entleert werden, da man die Erdnüsse nicht im Beutel anbieten
kann. Aber selbst dann, wenn die Erdnüsse nicht anlässlich einer Geselligkeit repräsentativ
angeboten werden sollen, ist die bekannte Beutelverpackung unbefriedigend. Zum
Verzehr
der in Beuteln verpackten Erdnüsse reißt man in diesem Falle den Beutel auf und
füllt den Inhalt portionsweise in ai Hand, um die Erdnüsse aus der Hand in den Mund
zu verbringen. Dies ist nicht nur unhygienisch sondern auch lästig, weil die Hand
mit dem Erdnußfett und dem zumeist den Erdnüssen zugegebenen Salz beschmutzt wird.
Es ist auch bereits bekannt, Erdnüsse in Konservendosen luftdicht zu verpacken.
Bei diesen Dosen kann man den Dosendeckel entfernen. Dennoch kann bei einer Geselligkeit
die Erdnüsse nicht in der geöffneten Konservendose anbieten, weil diese Konservendose
wenig repräsentativ ist und außerdem der obere Dosenrand scharfkantig ist, so daß
man sich an diesem verletzten könnte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung für Snckartikel
zu schaffen, bei der diese Nachteile und Mängel vermieden sind und die einerseits
eine zweckmäßige und praktische, dennoch aber gefällige und verkaufsfördernde Verpackung
darstellt und andererseits geeignet ist, die Snackartikel in dieser Verpackung selbst
bei anspruchsvollen Gesellschften zu servieren, so daß man die Artikel nicht erst
in eine Schale umfüllen muß.
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Bei weniger anspruchvcollem Konsum soll man die Snackartikel aus der
Verpackung gemäß der Erfindung zum Konsum entnehmen können, ohne sie zuerst in die
Hand umfüllen zu müssen.
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Die Lösung dieser und weiterer, für den Fachmann aur der Hand liegender
Aufgaben erfolgt bei einer Verpackung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung
dadurch, daß die Ümhüllung eine Schale mit einem Stellboden ist, deren Oberseite
mit einer am Rand der Schale angehefeteten, abreißbaren Folie verschlossen ist und
die mit ihrem oberen Rand an einem flachen Träger, beispielsweise einer Kartonplatte
befestigt ist.
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Die Erfindung schafft also eine Verpackung, die auf der einen Seite
preiswert und zwecksmäßig sowie ansprechend und damit verkaufs; fördernd ist, andererseits
aber derart ausgebildet ist, daß man die Snackartikel in der Verpackung selbst bei
anepruchsvollen Gesellschaften servieren kann. Ein lästiges und hyglenisch immer
bedenkliches Umfüllen der Snackartikel ist nicht erforderlich.
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Selbst bei weniger anspruchsvollem Konsum können die Snackartikel
aus
der Verpackung heraus direkt verzehrt werden, ohne zunächst in die Hand mgefüllt
werden zu müssen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
d beiderseits des Trägers zwei gleiche Schalen einander genau gegenüberliegend befestigt
sind.
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Zweckmäßig ist vorgesehen, daß der Träger über den Rand der Schale
hinausragt und als Druckfläche für Werbeaufdrucke und andere Erläutserungen ausgebildet
und mit einem Loch oder Scnlitz zum Aufhängen der Verpackung versehen ist, so daß
man die Verpackung in verkaufsfördernder Weise im Selbstbedienungsverkauf benutzen
kann.
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Am oberen Rand der Schale der Verpackung gemäß der Erfindung kann
die abreißbare Folie als gesonderte Folie befestigt sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß diese abreißbare Folie eine Beschichtung des Trägers
ist, mit der der Rand der Scnale verklebt oder verschweißt ist. In diesem Falle
verklebt oder verschweißt man also den Rand der Schale oder der Schalen unmittelbar
mit der Beschichtung des Trägers, so daß, wenn man die Schale zum Konsum vom Träger
abreißt, diese zugleich geöffnet wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Schale
am oberen Rand einen nach außen vorspringenden Randflansch auf, so daß die zum Befestigen
der Abreißfolie verfügbare Fläche entsprechend groß wird.
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Wenn die Schale einen solchen Randflansch aufweist, kann man gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung vorsehen, daß der Träger aus zwei aneinanderliegenden
Platten besteht, die deckungsgleich mit einer Ausnehmung versehen sind, deren Gestalt
genau dem oberen Rand der Schalen an der Ansatzseite des Randflansches ist, so daß
man die Schalen bei auseinandergeklappten Trägerplatten in die Ausnehmungen einsetzen
kann, wobei sich der Randflansch gegen die Ausnehmungen anlegt, woraufhin die beiden
Platten des Trägers zusammengeklappt und gegebenenfalls aneinander betestigt werden.
Zum Verbrauch werden die beiden Platten wieder aUseinander
geklappt
und man kann die Schalen aus den Ausnehmungen herausnehmen.
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Die Schalen haben gemäß einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Gestalt einer Halbkugel und sind mit einer Abflachung als Stellboden
an der dem Träger gegenüberliegenden Seite versehen.
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Die Schalen können jedoch auch jede beliebige andere Gestalt haben
und beispielsweise als 4- oder mehreckiger Kegelstumpf ausgebildet sein.
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Vorzugsweise bestehen die Schalen aus glasklarer Kunststoff, durch
den hindurch man den Inhalt der Verpackung sehen kann.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines der Erläuterung und nicht etwa der Abgrenzung
des Erfindungsgedankens dienenden Ausführungsbeispiels, wobei auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht
einer Ausführungsform der Verpackung gemäß der Er£îndungS Fig. 2 eine Vorderansicht
der in Fig0 1 dargestellten Verpackung, Fig. 3 in einer perspektivischen Darstellung
eine der Verpaokungssohalen beim Aufreißen der die Schale verschließenden Folien
Fig. 4 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform des Trägers der Verpackung
gemäß der Erfindung» Fig. 5 eine Schale zur Verwendung bei der Verpackung gemäß
der Erfindung» die hier die Gestalt eines 6-eckigen Kegelstumpfes hat, und
Fig.
6 eine weitere Ausführungsform der Schale, die hier die Gestalt eines 4-eckigen
Kegelstumpfes hat.
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Es wird zunächst auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. Hier ist
eine Verpackung 10 gemäß der Erfindung dargestellt, die aus einem Träger 12 besteht,
an dem zwei Schalen 14 befestigt sind.
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Der Träger 12 besteht beispielsweise aus einer Kunststoff- oder vorzugsweise
Kartonplatte, die wesentlich größer als die Schalen 14 ist und ein Loch oder einen
Schlitz 13 aufweist, um die Verpackung 10 in Selbstbedienungsgeschäften aufhängen
zu können.
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Der Träger 12 eignet sich vorzüglich zur Anbringung von AuS-drucken
20, die Werbung oder Informationen über den Inhalt der Verpackung vermitteln können.
Selbstverständlich kann der Träger 12 auch irgendeine andere als die dargestellte
rechteckige Gestalt haben.
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Die Schalen 14 bestehen vorzugsweise aus glasklarer Kunststofffolie,
wobei man eine verhältnismäßig preiswerte, dünne, tiefgezogene Folie verwenden kann,
weil durch das Tiefziehen einer solchen Folie die Schale 14, insbesondere wenn sie
die in den Figuren 1-5 dargestellte kugelige Gestalt hat, sehr stabil ist. Ein wesentliches
Merkmal der Verpackung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Schale 14 einen
Stellboden 16 aufweist, der beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1-3 aus einer
Abflachung mit leicht eingewölbtem Boden besteht, die auf der dem Träger 12 gegenüberliegenden
Seite der Schale 14 ausgebildet ist. Die Schalen 14, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel
mit Erdnüssen 18 gefüllt sind, sind mit einer am Rand 22 befestigten Folie dicht
verscnlossen. Mit diesem Rand 22 sind die Schalen 14 außerdem am Träger 12 angeheftet
oder befestigt.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Schalen 14 mit einer gesonderten Folie 24 verschlossen sind,
die an einem am oberen Rand 22 angeordneten, nach außen ragenden Randflansch 25
angeklebt oder mit diesem Randflansch 23 verschweißt ist Wendet man die Ausführungsform
gemäß Fig. 3 bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten. Ausführungsform an, dannßist
der Randflansch 25 nach der Befestigung der Folie 24 am Träger 12 angeklebt oder
anderweitig befestigt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann manedoch auch
vorsehen, daß der Träger 12 beidseitig mit einer Kunststoffbeschichtung versehen
ist, mit der der Randflansch 23 der Schalen 14 unmittelbar verschweißt oder verklebt
ist, so daß diese Beschichtung des Tragers 12 diese
24 gemäß Fig. 5 ersetzt.
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Wenn eine gesonderte
24 gemäß Fig0 3 vorgesehen ist, versieht man diese zweckmäßig mit einer Abreißzunge
26, so daß man zum Öffnen der Schale 14 die Folie 24 mittels der Abreißzunge 26
in Richtung des Pfeils 27 in Fig. 3 abreißen kann Eine weitere Ausführungsform der
Erfindung zeigt Fig. 4. Hieibesteht der Träger aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
Trägerplatten 12a und 12b, bei denen es sich beispielsweise um Kartonplatten handeln
kann, in denen deckungsgleich Ausnellmungen 29a und 29b ausgebildet sind, deren
Gestalt genau der Gestalt des oberen Randes 22 der Schale 14 entspricht. Der Randflansch
25 hingegen hat einen größeren Außendurchmesser als die Ausnehmungen 29a und 29b.
Man kann daher die mit einer Folie 24 verschlossenen Schein 14 bei gemäß Fig. 4
auselnandergeklappten Trägerplatten 12a und 12b in die Ausnehmungen 29a, 29b einsetzen
und dann die beiden Trägerplatten aneinanderklappen und miteinander beRestigen.
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Die Schale 14 kann beliebige Gestalt haben. Nur zur Erläuterung und
nicht etwa zur Abgrezung des Erfindungsgedankens sind in den Figuren 5 und 6 zwei
weitere Varainten dargestellt, wo die Schale 14t die Gestalt eines 6-eckigen Kegelstumpfes
und die Schale 14" die Gestalt eines 4-eckigen Kegelstumpfes hat, so daß sich Stellböden
16' und 16" ergeben. Der Rand 221 und 22" kann desgleichen mit einem Randflansch
versehen sein.
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Zur Herstellung der Verpackung gemäß der Erfindung fertigt man zunächst
zweckm§ßig im Tiefziehverfahren die Schalen 14 aus einer preiswerten, vorzugsweise
glasklaren Folie. Die Schalen 14 werden dann mit Erdnüssen 18 gefüllt und entweder
mit einer Folie 24 gemäß Fig. 3 verschlossen oder unmittelbar einander genau gegenUberliegend
am Träger 12 durch Verkleben oder Verschweißen befestigt, wobei in diesem Falle
der Träger 12 zweckmäßig beidseitig mit
einer Kunststoffbeschichtung
versehen ist, die die Funktion der Folie 24 in Fig. 3 übernimmt.
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Man kann aber auch die mit einer Folie 24 verschlossenen Schalen 14
am Träger 12 befestigen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 werden die gefüllten
und mit der Folie 24 verschlossenen Schalen 14 in die Ausnehmungen 29a, 29b eingesetzt
und die beiden Trägerplatten 12a, 12b zusammengeklappt.
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Zum Verbrauch löst man die Schalen 14 vom Träger 12 ab. Sind die Schalen
14 mit dem Träger 12 verklebt oder verschweißt, dann muß man sie nur von diesem
abreißen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 41öst man die beiden Trägerplattbn
12a und 12b voneinander und legt sie auseinander, woraufhin man die Schalen 14 aus
den Ausnehmungen 29a und 29b herausheben kann, um anschließend die Folie 14 mit
der Abreißzunge 26 abzureißen. Dann kannman die Schale 14 dank ihres Stellbodens
16 auf einem Tisch aufstellen und erhält so eine ansprechende, gut aussehende Verbrauchsschale
für die Erdnüsse. Bei weniger anspruchsvollem Konsum kann man die Erdnüsse 18 aus
der vom Träger 12 abgelösten und geöffneten Schale 14 direkt in den Mund schütten.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an die Einzelheiten der
dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden.
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Sie ist vielmehr im Rahmen des fachmännischen Könnens vielfältig abwandelbar,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
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Ansprüche