DE2029608A1 - Turbulence furnace for fuel/breeder elements - for in which graphite filler or jacket material is burnt off - Google Patents

Turbulence furnace for fuel/breeder elements - for in which graphite filler or jacket material is burnt off

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DE2029608A1 DE19702029608 DE2029608A DE2029608A1 DE 2029608 A1 DE2029608 A1 DE 2029608A1 DE 19702029608 DE19702029608 DE 19702029608 DE 2029608 A DE2029608 A DE 2029608A DE 2029608 A1 DE2029608 A1 DE 2029608A1
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Description

  • Verfahren und Wirbeischichtofen zum Verbrennen von Brenn- und/oder Brutelementen für Kernreaktoren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Wirbelschichtofen zum Verbrennen von Brenn- und/oder Brutelementen für Kernreaktoren, bei denen der Brenn- und/oder der Brutstoff in einer Matrix aus Graphit eingebettet ist oder eine Beschichtung und/oder eine Umhüllung aus Graphit aufweist.
  • Durch die Verbrennung will man vor der daran anschließenden Aufarbfetung, bei der es darauf ankommt, den noch verwendungsfähigen Brennstoff oder Brutstoff von den bei der Kernspaltung entstehenden Spaltprodukten abzutrennen, den Graphit entfernen.
  • Es sind bereits einige Verfahren bekannt, um eine solche Verbrennung durchzuführen. So ist es bekannt, Brenn- und/oder Brutelemente vor der Wiederaufarbeitung in einem Schachtofen zu verbrennen (R.R. Blanco in Nuclear Science and Engineering, Jahrgang 1964, Heft 20, Seiten 13 - 22; H. Züst, Euratom-Report - 2780.e, Seiten 245 - 258). Dabei werden die Brennelemente ungemahlen in eine innerhalb des Schachtofens angeordnete korbartige Halterung gebracht und unter Anblasen mit Sauerstoff verbrannt. Nachteilig bei diesem Verfahren war jedoch, daß sich dabei eine in weiten Grenzen schwankende Zusammensetzung der Abgase ergab. Um dies zu vermeiden, war es notwendig, bei der Verbrennung einen Überschuß an Sauerstoff zuzuführen.
  • Dadurch ergab sich im Abgas aber ein hoher Sauerstoffüberschuß und ein hoher CO-Gehalt, wobei der CO-Gehalt bis zu 75 % betrug. Dies machte eine Nachverbrennung der Abgase notwendig, dadurch wurde diese Maßnahme unwirtschaftlich und zeitraubende Hinzu kam, daß die zur Durchführung dieses bekannten Verfahrens erforderlichen Temperaturen bei 9000C liegen mußten. Außerdem bestand die Gefahr örtlicher Überhitzungen mit der Wirkung, daß die den Brenn- und/oder Brutstoff bildenden Schwermetallteilchen zusammensinterten und daß dabei größere Mengen an Spaltprodukten freigesetzt wurden. Da außerdem während des Verbrennungsprozesses, beispielsweise bei der Verwendung von Graphitumhüllungen, für den Brenn- und/oder Brutstoff verhältnismässig große Stücke der Umhüllungen abplatzten und durch den Rost hindurchfielen, war es ferner erforderlich, an die Verbrennung im Schachtofen eine Nachverbrennung anzuschließen.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Verbrennung des bei der Herstellung von Brenn- und/oder Brutelementen für Kernreaktoren verwendeten Graphits besteht in der Verwendung eines Hochfrequenzofens (vergl. z.B. Kilian, "Description of the pilot plant for the headend reprocessing oi unirradiated rover fuels", Idaho Nuclear Corporation, 1181, Mai 1968, Technical Information Department - 4500). Gegen der zum Betreiben eines solchen Ofens erforderlichen Einrichtungen, wie Hochfrequenzerzeuger, Spulen usw., sind die Kosten für die zur Durch führung der Verbrennung notwendigen Einrichtung verhältnismäßig hoch.
  • Hinzu kommt, daß infolge der Zusammensetzung der bei der Verbrennung entstehenden Abgase an die zur Reinigung der Abgase erforderliche Einrichtung verhältnismäßig hohe Anforderungen gestellt werden mußten.
  • Außerdem waren die bei der Verwendung eines Hochfrequenzofens entstehenden Temperaturen so hcoh, daß die gleichen Gefahren wie bei der Verbrennung im Schachtofen nicht ausgeschlossen waren.
  • Eine weitere bekannte Maßnahme sieht die Verbrennung von unter Verwendung von Graphit hergestellten Brenn- und/oder Brutelementen im Flsißbett vor. Dabei wird, um innerhalb der dabei gebildeten Wirbelschicht eine gleichmäßige Temperatur zu erzeugen, dem durch Mahlen zerkleinerten Brenn- und/oder Brutstoff A1203 beigemischt (Chemical Techn. Div. Annual Report, Oak Ridge National Laboratory - 3830, Jahrgang 1965, Heft Mai, Seiten 33 - 39; C.D. Scott in Ind.Eng.Chem.
  • Process Design and Vol. 5, Jahrgang 1966, Heft 3, Seiten 223 - 233).
  • Bei dieser bekannten Maßnahme ist es außerdem notwendig, dem zur Verbrennung zugeführten Sauerstoff als Verdünnungsmittel Stickstoff oder ein sonstiges inertes Gas beizumischen. Das führt dazu daß die Abgasmenge erheblich erhöht wurde, so daß die erforderliche Abgase gung erschwert wurde. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Maßnahme besteht darin, daß die Graphitteilchen bereits nach teilweisem Abbrennen aus dem Fließbett ausgetragen wurden, so daß eine unerwünschte Entmischung stattfand. Nachteilig ist schließlich auch, daß es vor der Durchführung der weiteren Maßnahmen zur Aufarbeitung des Brenn-und/oder Brutstoffes notwendig war, das dem Fließbett zugeführte A03 abzutrennen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, auf einfache und wirtschaftliche Weite ein durchführbares Verfahren und einen Wirbelschichtofen zur Durchführung des Verfahrens zum Verbrennen von Brenn- und/oder Brutelementen für Kernreaktoren zu schaffen1 bei denen der Brenn- oder Brutstoff in Graphit eingebettet oder mit Graphit beschichtet oder von diesem umhüllt ist, wobei das bei der Verbrennung entstehende Abgas ellen praktisch vernachlässigbaren Anteil an CO und keinen Sauerstoff enthält und wobei die Gefahr örtlicher Überhitzungen vermieden ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei -einem Verfahren der oben genannten Art dadurch gelöst, daß die Brenn- und/oder Brutelemente zunächst in an sich bekannter Weise gemahlen werden, worauf das Mahlgut nach Zuführung in den Wirbelschichtofen von einem an an sich bebekannter Weise verwendeten Brenngas so durchströmt wird, daß sich im unteren Teil des Wirbelschichtofens eine lose Schüttung bildete aus der die Graphitteilchen nach teilweiser Verbrennung so ausgetragen werden, daß oberhalb der losen Schüttung eine den Feinstaub enthaltende Wirbelschicht gebildet wird und daß mittels eines koaxial zu dem in an sich bekannter Weise zylindrisch ausgebildeten unteren Teil des Wirbelschichtofens die nach der Verbrennung des Graphits verbleibenden Produkte abgezogen werden. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß innerhalb der im unteren Teil des Wirbelschichtofens aus dem Mahlgut gebildeten losen Schüttung, in der der höchste Partialdruck des beispielsweise als Brenngas verwendeten Sauerstoffs herrscht, die Graphitteile allmählich abgebrannt werden. Dadurch verringert sich ifrr Gewicht, so daß sie mit dem Brenngasstrom in den oberen Teil der Schüttung gelangen und sobald ein der Strömungseschwindigkeit des Brenngases und eines gegebenenfalls beigemischten inerten Gases entsprechendes Mindestgewicht erreicht ist1 aus der losen Schüttung ausgetragen werden und in die darüber gebildete Wir-belschicht übergehen. Wird das Verfahren gemäß der Erfindung im intermittierenden Betrieb durchgeführt, so bleiben schließlich in der losen Schüttung nur noch die von Graphit befreiten Teile des Mahlgutes zurück.
  • Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß zur gleichmäßigen Durchstromung der aus dem Mahlgut gebildeten losen Schüttung das Brenngas zuvor eine im unteren Teil des Wlrbelschichtofens vorgesehene lose Schüttung aus Alz03-Körnern durchströmt. Weiterhin besteht eine vorteilhafte Maßnahme zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung darin, daß das zum Abziehen der nach der Verbrennung des Graphits verbleibenden Produkte vorgesehene Standrohr ebenfalls von einem Brenngas durchströmt wird. Dadurch werden etwa noch in das Standrohr gelangende Graxhitteile nachverbrannt. Schließlich besteht eine zweclgmäßige Maßnahme bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung darin, daß das zur Verbrennung vorgesehene Gas durch einen Teil des bei der Verbrennung des Graphits im Wirbelschichtofen entstehende Abgas verdünnt wird. Dadurch lassen sich die zur Verbrennung des Graphits erforderliche Menge an Brenngas und die zur Aufrechterhaltung der Wirbelschicht oberhalb der losen Schüttung erforderliche Gasmenge auf einander abstimmen, ohne daß es notwendig ist, ein besonderes inertes Gas beizumischen, wie dies bei den bisher bekannten Verfahren erforderlich war. Das hat den weiteren Vorteil, daß wegen der unvollständigen Verbrennung die Abgasmenge auf ein Minimum herabgesetzt wird, so daß auch insofern die Menge des zu reinigenden Abgases verringert wird.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung hat sich nämlich gezeigt1 daß das bei der Verbrennung entstehende Abgas einen Anteil von weniger als 4 co CO und keinen Sauerstoff mehr enthielt.
  • Das ist ein erheblicher Vorteil gegenüber allen bisher bekannten Verfahren. Außerdem wurde erreicht, daß während der Reaktion im Wirbelschichtofen eine gleichmäßige Temperatur von 700 g aufrechterhalten werden konnte. Das ist deshalb vorteilhaft, weil bei höheren Temperaturen die Gefahr der Freisetzung von bei der Kernspaltung im Reaktor entstandenen Spaltprodukten besteht.
  • Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung eines Wirbelschichtofens zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung mit einem im unteren Teil des Wirbelschichtofens angeordneten Anströmboden besteht darin, daß der Anströmboden aus einer in einem Behälter mit in der Bodenfläche vorgesehenen Anschlüssen zur Zuführung des Brenngases, der gegenüber dem Reaktionsraum von einer Loch-, Siebplatte oder dergleichen abgedeckt ist, angeordneten losen Schüttung aus Al 2O3-Körnern gebildet wird. Dabei hat sich die Verwendung von Al 203 deshalb als sehr vorteilhaft erwiesen, weil Al203chemisch inert und ein ausgezeichneter Wärmeleiter ist und auch bei hohen Temperaturen nicht zusammensintert. Zweckmäßig ist im Boden des die Al2 O3 -Schüttung enthaltenden Behälters des {;irbelschichtofens zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung eine Ringnut vorgesehen, in die mehrere Zuleitungen für das Brenngas einmünden. Dadurch ist eine gleichmäßige Durchströmung der A120 -Schüttung sichergestellt. Der beim Durschströmen dieser Füllung hervorgerufene Druckverlust verursacht außerdem eine gleichmäßige Brenngasverteilung innerhalb der losen Schüttung des Mahlgutes und innerhalb der Wirbelschicht. Zweckmäßig ist die Loch- oder Siebplatte mit dem oberen Rohr eines die Al203-Schüttung durchdringenden, koaxial zur Achse des Wirbelschichtraumes angeordneten, gleichfalls mit einer Loch- oder Siebplatte abgedeckten Standrohres verbunden, In diesem Standrohr wird das bei der Verbrennung verbleibende Schwermetall so lange zurückgehalten, wie es für die völlige Verbrennung etwaiger den Schwermetallteilchen noch anhaftender Graphitteile erforderlich ist. Mittels einer im unteren Teil des Standrohres angeordneten Abzugsvorrichtung läßt sich dann jeweils nach einer Verweilzeit, die der Verbrennung dieser restlichen Graphitteile angemessen ist, der Teil des Schwermetalls entnehmen, der bei der Verbrennung und gegebenenfalls bei der Nachverbrennung anfällt.
  • Es ist vorteilhaft die Loch- oder Siebplatte kegelförmig mit von innen nach außen zunehmender Konizität auszubilden.
  • Um zu erreichen, daß im Reaktionsraum ständig eine bestimmte Graphitmenge vorhanden ist, damit für den beispielsweise als Brenngas eingeleiteten Sauerstoff hinreichende Kontaktmöglichkeiten bestehen, das heißt um eine konstante Höhe des Wirbelbettes sicherzustellen, ist an dem Wirbelschichtofen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zur Dosierung der Zufuhr des zu verbrennenden Gutes eine, mit dem oberen Teil des Wirbelschichtofens verbundene, in Abhängigkeit von der Differenz des oberhalb des Wirbelschicht bestehenden Druckes und einem vorgegebenen Druck in an sich bekannter Weise einregelnde Dosiereinrichtung vorgesehen.
  • Der X*rbelschichtoSen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ermöglicht es somit, die Brennelemente nach-dem Mahlvorgang kontinuierlich in den Wirbelschichtofen zuzugeben. Dagegen kann das Schwermetall an der Entnahmestelle solange zurückgehalten werden, bis der gesamte Graphit verbrannt ist, um dann chargenweise abgezogen zu werden.
  • Ein Ausführungsbeiwpiel des Wirbeischichtofens zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 den Wirbelschichtofen im Längsschnitt,-Fig. 2 den Anströmboden des Wirbelschichtofens gemäß Fig. 1 im Längsschnitt.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die Brenn- und/oder Brutelemente zunächst in einer, in der Zeichnung nicht dargestellten, Hammermühle zerkleinert. Das Mahlgut gelangt von dort in den Vorratsbunker 1 mit nachgeschalteter Dosiereinrichtung 2 und von dort in den oberen Teil 3 des irbelschichtof-ens.
  • Aus dem oberen Teil fällt das Mahlgut in den unteren zylinderförmig ausgebildeten Teil 4 und bildet zunächst oberhalb des Anstroombodens 5 eine lose Schüttung 6. Der Anströmboden 5 ist mittels eines flanschähnlich ausgebildeten Teiles 7 mit dem l,Jirbelschichtofen lösbar verbunden. Konzentrisch zu dem flanschartigen Teil 7 ist ein Rohrstück 8 angeordnet, dessen äußerer Durchmesser praktisch dem inneren Durchmesser des unteren Teils des Wirbelschichtofens 4 entspricht. Das Rohrstück 8 und ein konzentrisch dazu angeordnetes Standrohr 9 dienen zusammen mit einem in den flanschartigen Teil 7 einschraubbaren Formstück 10 als Aufnahmebehälter für eine lose Schüttung 11 aus Al203-Körnern. Zur Zuführung des Brenngases zum Verbrennen des Graphits der Brenn- undvoder Brutelemente im Wirbelschichtofen sind in dem Formstück 10 Rohrleitungen 12 zur Zuführung des Brenngases vorgesehen. Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Brenngases zu erzielen, münden die Rohrleitungen 12 in eine in der mit der Al 0 -Schüttung 11 in Berührung stehenden Fläche des 23 Formstücks 10 angeordnete ringförmige Nut 13 ein. Gegenüber der A1203-Schüttung 11 ist die Ringnut 13 durch ein Siebblech oder dergleichen abgedeckt. Um eine möglichst dichte Verbindung zwischen dem flanschartigen Teil 7 und dem Formstück 10 zu erzielen, überlappt der flanschartige Teil 7 das Formstück 10 zu einem Teil, wobei 15 zwischen den sich 9 überlappenden Teilenein Dichtungsring vorgesehen ist. Das Standrohr 9 durchdringt das Formstück 10 und dient zugleich als Abzug für das nach der Verbrennung des Graphits der Brenn- und/ oder Brutelemente verbleibende Schwermetall. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, liegt der obere Rand des Standrohres 9 unterhalb des oberen Randes des Rohrstücks 8, so daß das zum Abdecken der Al203-Schüttung 11 nach oben vorgesehene Sieb- oder Lochblech 16 die Form eines stumpfen Kegels hat. Für den Fallt daß dennoch Graphitteilchen in den Abzug gelangen, sind auf dem Umfang des Standrohres Bohrungen 17 vorgesehen, die gegen ein Eindringen von A125 -Körnern der Schüttung durch Lochblech 18 geschützt sind. Dadurch kann ein Teil des Brenngases durch die Al2O3-Schüttung 11 in das Standrohr gelangen, so daß gegebenenfalls zusammen mit den nach der Verbrennung verbleibenden festen Produkten mit in das Standrohr gelangende Graphitreste hier verbrannt werden. Um den Wirbelschichtofen auf die vorgesehene Temperatur aufzuheizen, ist in an sich bekannter Weise eine den unteren rohrförmlgen Teil 4, der den Reaktionsraum bildet, und den oberen Teil 3 umgebende Heizung 19 vorgesehen, die gegen unerwünschte Wärmeabgabe nach außen durch die Isolationsschicht 20 geschützt ist. Die Verbrennung des Graphits der Brenn- und/oder Brutelemente erfolgt dabei sot daß zunächst in der von dem Brenngas durchströmten, aus dem Mahlgut im unteren Teil des zylindrischen Teils 4 des Wirbelschichtofene, in dem die Reaktionen ablaufen, gebildeten Schüttung ein Teil des Graphits verbrennt Sobald Teile des gemahlenen Gutes eine bestimmte Mindestgröße unterschreiten, werden sie aus der Schüttung 6 ausgetragen und bilden oberhalb der Schüttung 6 die Wirbelschicht 21, in der der Rest des Graphits verbrannt wird. Wie aus der Zeichnung erkennbar, ist der obere Raum 3 des WirbelEchichtofens erweitert, 80 daß infolge der in diesem Teil des Wirbelschichtofens verringerten Gasgeschwindigkeit praktisch keine Austragung fester Teilchen in diesen Raum erfolgen kann. Die somit praktisch allein in diesen Teil des Wirbelsohichtofens gelangenden, bei der Verbrennunggebildeten Abgase werden über die Abgasfilter 22 abgeführt. Da sie nach der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung keinen Sauerstoff und nur einen für die Praxis vernachlässigbaren Anteil an CO enthalten, wird ein Teil dieser Abgase über die Dosiervorrichtung 23 dem Brenngas so beigemischt, daß die Mischung einen für die Verbrennung ausreichenden Anteil an Sauerstoff enthält, zugleich aber die Gasmenge für die Bildung der Wirbelschicht 21 ausreichend ist. Das geschieht zweckmäßig in der Weise, daß die Zuleitung für die dem Brenngas beizumischenden Abgase ebenso um den Reaktionsraum des Wirbelschichtofens gewendelt ist, wie die in an sich bekannter Weise vorgesehene Leitung 24 für das Kühlmittel. Mittels des Wirbelschichtofens in der vorstehend geschilderten Ausführungsform wird das Mahlgut kontinuierlich eingegeben; die nach der Verbrennung des Graphits verbleibenden festen Bestandteile werden chargenweise abgezogen.

Claims (9)

  1. Pat t e n t a n s p r ü c h e
    Verfahren zum Verbrennen von Brenn- und/oder Brutelementen für Kernreaktoren, bei denen der Brenn- und/oder Brutstoff in eine Matrix aus Graphit eingebettet ist oder eine Beschichtung und/oder Umhüllung aus Graphit aufweist, mittels eines Wirbeischichtofens, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Brenn- und/ oder Brutelemente zunächst in an sich bekannter Weise gemahlen werden, worauf das Mahlgut in dem Wirbeischichtofen von einem Brenngas so durchströmt wird, daß sich im unteren Teil(4)des Wirbelschichtofens eine lose Schüttung (6) bildet, aus der die infolge teilweiser Verbrennung verkleinerten festen Teilchen so ausgetragen werden, daß oberhalb der losen Schuttung (6) eine diese Teilchen enthaltende Wirbelschicht (21) gebildet wird und daß mittels eines koaxial zu dem als Reaktionsraum dienenden zylindrischen unteren Teil (3) des Wirbelschichtofens angeordneten Standrohres (9) die nach der Verbrennung des Graphits verbleibenden festen Produkte abgezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß das Brenngas zur gleichmäßigen Durchströmung der im unteren Teil des Reaktionsraums aus dem Mahlgut gebildeten losen Schüttung (6) zuvor eine im unteren Teil des Wirbeischichtofens vorgesehene lose Schüttung aus A1203-Körnern (11) durchströmt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das Standrohr (9) zum Abbrennen gegebenenfalls noch in dieses gelangenden Restkohlenstoffs von einem Teil des Brenngasstromes durchströmt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e.n n -z e i c h n e t, daß das zur Verbrennung vorgesehene Gas durch einen Teil des bei der Verbrennung des Graphits im Wirbelechichtofen entstehenden Abgases verdünnt wird.
  5. 5. Wirbelschichtofen mit einem im unteren Teil des Wirhelschichtofens angeordneten Anströmboden zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Anströmboden (5) aus einer in einem Behälter mit in der Bodenfläche vorgesehenen Anschlüssen (12) zur Zuführung des Brenngases, dessen obere Fläche von einer Loch-, Siebplatte (16) oder dergleichen abgedeckt ist, angeordneten losen Schüttung aus Al2O3-Körnern (11) gebildet wird
  6. 6. Wirbelschichtofen nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß im Boden des die A12O3-Schüttung (11) enthaltenden Behälters eine Ringnut (13), in die mehrere Zuleitungen für das Brenngas einmünden, vorgesehen ist.
  7. 7. Wirbelschichtofen nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Loch- oder Siebplatte (16) mit dem oberen Ende eines die A1203-Schdttung (11) durchdringenden, koaxial zur Achse des Wirbelschichtofens angeordneten, gleichfalls mit einer Loch- oder Siebplatte oder einem Rost abgedeckton Standrohr (9) verbunden ist.
  8. 8. Wirbelschichtofen nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n nt e i c b n e tt daß die die Al O3-Schüttung (11) abdeckende lochplatte oder Siebplatte (16) einen Kegelmantel mit von innen nach außen zunehmender tonizitat bildet.
  9. 9. Wirbel.chichtofen nach den Ansprüchen 5 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Dosierung der Zufuhr des zu verbrennenden Gutes eine auf eine mit dem oberen Teil des Wirbelschichtofens verbundene, in Abhängigkeit von der DiSSerenz des oberhalb der Wirbelschicht bestehenden Drucks und eines vorgeebenen Drucks in an sich bekannter Weise einregelbarer Dosiereinrichtung (23) vorgesehen ist.
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