DE202951C - - Google Patents

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DE202951C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/08Filling-up hydraulically or pneumatically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 202951 -. KLASSE 5d. GRUPPE
PETER MOMMERTZ in MARXLOH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1908 ab.
Um in Bergwerken Hohlräume mit durch
Wasserdruck zugeführten Schlamm, Sand, Schlackensand usw. zuzuspülen, wurde bisher ein oder mehrere Meter vom Kohlenstoß entfernt ein Verschlag von Brettern hergestellt, der am Liegenden und Hangenden des Flözes durch Dünger, Stroh, Moos, Leinen o. dgl.
gedichtet wurde. Die. Herstellung dieses Ver- - Schlages erfordert viel Zeit und ist verhältnismäßig kostspielig. Bei schlechtem Liegenden lassen sich solche Verschlage aber überhaupt nicht oder nicht sicher genug herstellen, denn sobald die Schlammassen hinter dem Verschlag steigen und der Wasserdruck sich erhöht, gibt der Verschlag nach oder weicht aus und fällt unter Umständen zusammen.
Durch die Erfindung werden nun diese Übelstände dadurch vermieden, daß in sich geschlossene, wasserdurchlässige Hohlkörper, die aus untereinander verbundenen, mit Versatzleinen, Drahtgewebe o. dgl. überspannten Rahmen aus Holz, Eisen o. dgl. gebildet werden können, in den zu füllenden Raum, mit ihrer einen Seite gegen den Ortsstoß gelehnt, eingesetzt werden, und daß dann der Raum um den Hohlkörper herum zugespült wird. ' Der Hohlkörper ist, da er in sich selbst Steifigkeit besitzt und zudem durch den Kohlenstoß gestützt wird, imstande, auch größerem Wasserdruck Widerstand zu leisten, so daß ein Nachgeben oder Zusammenfallen des Hohlkörpers infolge des um ihn herumgespülten Schlamms o. dgl. nicht zu befürchten ist. Das zum Zuspülen des Schlamms dienende Wasser kann durch das1 40
den Hohlkörper umgebende Leinen, Drahtgewebe o. dgl. bequem durchsickern. Der zugeführte Spülversatz wird daher sofort trockengelegt, und um den Hohlkörper eine trockene Versatzschicht gebildet. Der Hohlkörper hindert nicht die Wetterführung, denn die Wetter können durch ihn zum oberen Ort weitergeführt werden; ferner kann er zur Fahrung dienen. Auch kann der Hohlkörper, nachdem das Spülgut abgetrocknet und der den Hohlkörper einerseits stützende oder-haltende Kohlenstoß abgebaut ist, an anderer Stelle wieder eingebaut werden.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Einrichtung im Grundriß zur Ausführung des neuen Verfahrens. Die Fig. 2 bis 5 zeigen in Vorderansicht und Querschnitt mehrere Ausführungsformen des Hohlkörpers.
Wie Fig. ι zeigt, ist ein oder sind rriehrere Hohlkörper α am Kohlenstoß b entlang von der unteren d bis zur nächst höheren Strecke e in den auszufüllenden Raum r eingesetzt, wobei sie sich auf der einen Seite gegen den Kohlenstoß b stützen und durch Querbalken, Stangen o. dgl. gehalten werden. Der Hohlkörper ist an seinem unteren Ende und auf der dem Kohlenstoß gegenüberliegenden freien Seite mit einem Tuchlappen f o. dgl. versehen, der an einem die untere Strecke absperrenden Verschlag g befestigt ist.
Der Hohlkörper kann runden (Fig. 2 und 3), quadratischen oder rechteckigen (Fig. 4 und 5) oder sonstigen Querschnitt besitzen und wird durch aus Holz, Guß- oder Schmiedeeisen
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ο. dgl. bestehende Rahmen gebildet, die miteinander verbunden werden. Zur Verbindung der Rahmen dienen in geeigneten Abständen Bretter, Gurte, Flach- oder Rundseile o. dgl. Über die Bretter, Gurte o. dgl. hinweg wird dann ein Mantel h aus Drahtgeflecht, Versatzleinen oder anderem Wasser leicht durchlässigen Stoff gespannt. Die zwischen den Rahmen gespannten Gurte o. dgl. dienen dazu,
ίο ein Einbauchen des Mantels h zu hindern. Der Mantel kann auch aus mit Lochungen versehenen Blechen, Brettern o. dgl. bestehen, in welchem Falle sich gegebenenfalls eine besondere den Mantel tragende Unterlage erübrigt. Der Hohlkörper kann oben mit einer Schlaufe oder Manschette Z versehen sein, die so eingerichtet ist, daß sie bequem über den nächsthöheren Hohlkörper muffenartig herübergezogen und daran durch Schnur m o. dgl. befestigt werden kann. Die Manschette hat den Zweck, ein Abdichten von zwei übereinander angeordneten Hohlkörpern an den Stoßstellen zu bewirken.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, können die Hohlkörper innen noch durch Streben k versteift sein, die sich zusammenklappen lassen oder auch abnehmbar sind oder sich an die Wand des Hohlkörpers anklappen lassen, so daß sie, wenn die Hohlkörper zur Fahrung dienen sollen, in eine die Fahrbahn freigebende Lage bewegt werden können. Ferner sind bei der Ausführungsform (Fig. 4 und 5) je zwei Rahmen scharnierartig miteinander und dann mit den beiden anderen Rahmen durch lösbare Winkel w verbunden. Die Hohlkörper lassen sich infolgedessen so auseinandernehmen und aneinanderklappen, daß sie bequem fortgeschafft und an einer anderen Stelle wieder zum Gebrauch aufgebaut werden können. Anstatt die Rahmen scharnierartig zu verbinden·, können sie auch nur auseinandernehmbar miteinander verbunden sein und in der Gebrauchsstellung beispielsweise durch Riegel o. dgl. gehalten werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. 'Spülversatzverfahren zum Ausfüllen von Hohlräumen in Bergwerken, dadurch gekennzeichnet, daß in sich geschlossene, wasserdurchlässige Hohlkörper beliebigen Querschnitts mit ihrer einen Seite gegen den Ortsstoß gelehnt in den zu füllenden Hohlraum eingesetzt werden, und daß dann der Raum um den Hohlkörper herum zugespült wird.
2. Hohlkörper zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Rahmen (a) aus Holz, Eisen o. dgl. gebildet ist, die in bestimmten Abständen durch Bretter, Gurte Seile o. dgl. miteinander verbunden und mit Versatzleinen oder Drahtgeflecht (h)
o. dgl. überspannt sind.
3. Ausführungsform des Hohlkörpers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem unteren Ende mit einem Dichtungslappen (f) zum Absperren der unteren Abbaustrecke und an seinem oberen Ende mit einer Manschette (I) versehen ist, die bei Anordnung mehrerer Hohlkörper übereinander über das untere Ende des nächst höheren Hohlkörpers herübergezogen wird und so ein Abdichten der beiden Hohlkörper an den Stoßstellen bewirkt.
4. Ausführungsform des Hohlkörpers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlkörper bildenden Rahmen (a) zusammenklappbar oder auseinandernehmbar miteinander verbunden sind.
5. Ausführungsform des Hohlkörpers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er innen durch besondere Streben (k) versteift ist, die entweder abnehmbar sind oder sich an die Wandung des Hohlkörpers anklappen lassen, um sie, wenn der Hohlkörper zur Fahrung dienen soll,, in eine die Fahrbahn freigebende Lage bewegen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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