DE2029238B2 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Druckplatten aus lichtempfindlichem Harz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Druckplatten unter Verwendung eines flüssigen, lichtempfindlichen Harzes und einer Kunststoff-Basisfolie für das Harz. Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Verfahren und Einrichtungen dieser Art haben bereits lebhafte Aufmerksamkeit in der Fachwelt gefunden. Insbesondere wird für den Zeitungsdruck in ständig wachsendem Maße dieses Verfahren übernommen, da es gestattet, Druckplatten schneller und billiger herzustellen.

Auf diesem Gebiet der Technik ist es an sich bekannt, ein festes lichtempfindliches Harz zu verwenden, das als lichtempfindliche Schicht mit einem Metallträger vorgefertigt worden ist. Diese Schicht wird einem rheinisch wirksamen Licht durch einen transparenten Bildträger hindurch ausgesetzt, z. B. durch einen fotografischen Negativfilm, um die belichteten Teile entsprechend den Bildbereichen zu härten, worauf die nicht belichteten Teile durch Anwendung eines geeigne-S ten Lösungsmittels zur Bildung des Reliefs ausgewaschen werden.

Bei Verwendung dieser vorgefertigten lichtempfindlichen Schichten können erhebliche Schwierigkeiten dadurch auftreten, daß die Schicht in nicht vermeidbarer

ίο Weise verletzt oder verzerrt wird. Die Dicke einer Anzahl solcher Schichten, im ganzen betrachtet, kann ungleichmäßig sein, so daß die Genauigkeit des Druckreliefs entsprechend gestört ist.

Ein weiterer Nachteil bei Verwendung dieser vorgefertigten lichtempfindlichen Schichten besteht darin, daß für die Vorbereitung der Druckplatten verhältnismäßig viel Zeit gebraucht wird.

Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht darin, ein flüssiges lichtempfindliches Harz für denselben Zweck zu verwenden (s. beispielsweise US-PS 27 60 863). Dabei ist es jedoch äußerst schwierig, darauf eine glatte und genau ebene Oberfläche zur Bildung des Druckreliefs herzustellen.

Durch die US-PS 27 60 863 war es an sich auch bereits bekannt, an Stelle eines bevorzugten Metallträgers eine Kunststoff-Folie als Basis oder Träger für die herzustellende Druckplatte zu verwenden, wobei dann als lichtempfindliche Schicht ein festes Harz oder ein Gel vorgesehen wird.

Die Zusammenfügung der zur Herstellung einer Druckplatte vorgesehenen Schichten wird bei diesem Stand der Technik unter Druck in einem Preßverfahren vorgenommen.

Der Preßvorgang zur Zusammenfügung der Schichten wird dann beispielsweise mit Hilfe einer hydraulischen Presse in der Weise ausgeführt, daß eine Glasplatte zusammen mit einem Negativ auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht gepreßt wird. Bei diesem Verfahren ist nicht zu vermeiden, daß in der ausgebreiteten lichtempfindlichen Schicht enthaltene Luftblasen zwischen dem Negativ und der Harzoberfläche eingeschlossen werden. Die nachträgliche Entfernung solcher eingeschlossener Luftblasen ist, wenn überhaupt, nur mit erheblichem Aufwand unter beträchtlichen Schwierigkeiten möglich.

Ein weiterer, wesentlicher Nachteil tritt bei dem bekannten Verfahren auf, wenn die verwendete Glasplatte eine zur Herstellung einer Druckplatte für einen Zeitungsbogen erforderliche Größe aufweist.

Wenn nämlich eine Glasplatte dieser Größe unter Druck mit einer Schicht eines Kunstharzes hoher Viskosität in Preßberührung gebracht wird, wird diese Glasplatte einer beträchtlichen Biegeverformung ausgesetzt. Dies führt im Ergebnis dazu, daß die hergestellte Druckplatte einen verdickten Mittenbereich aufweist, wodurch es äußerst schwierig ist, die für die fertige Druckplatte geforderten engen Dickentoleranzen einzuhalten.

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Vorbereitung von Druckplatten unter Benutzung eines flüssigen lichtempfindlichen Harzes zu schaffen, wobei die zahlreichen bekannten Nachteile vermieden werden.

Z'.r Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zur Herstellung einer Druckplatte unter Verwendung eines lichtempfindlichen flüssigen Harzes erfindungsgemäß in der Weise ausgefühlt, daß die Oberfläche einer Schicht des auf

einem Träger ausgebreiteten Harzes mit einer Rakel abgestrichen und gleichzeitig die aus einer Anti Kräusel-Kunststoff-Folie bestehende Basisfolie auf die abgestrichene Harzschicht aufgebracht wird.

Die bekannten Nachteile werden also erfindungsgemaß dadurch verhindert, daß das aus einer Kunststoff-Folie bestehende Träger- oder Basismaterial der herzustellenden Druckplatte durch einen Quetschvorgang auf die Oberfläche ccr auf einem Träger ausgebreiteten Harzschicht aufgebracht oder aufgezogen wird, wobei die Harzschicht im gleichen Arbeitsgang durch Abstreichen vorgeglättet wird.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird somit insbesondere wirksam verhindert, daß zwischen den sich eng berührenden Flächen der als Trägermaterial der Druckplatte verwendeten Anti-Kräusel-Folie und der Harzschicht Luft eingefangen wird, welche die nachfolgenden Arbeitsgänge zur Herstellung der Druckplatte störend beeinträchtigen würde. Außerdem wird durch das Abstreichen, der Harzschicht und den Quetschvorgang zur Aufbringung der Basisfoiie in vorteilhafter Weise die Ausbildung einer sehr glatten und regelmäßigen Harzschicht mit gleichmäßiger Dicke gewährleistet, was für die Herstellung einer Druckplatte von großem Vorteil ist.

Eine besonders vorteilhafte Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht eine bewegliche Abstreichvorrichtung vor, die geringfügig vor einer Rolle für die Aufbringung einer kräuselfreien Folie auf die Oberfläche der durch die Abstreichvorrichtung hindurchgegangenen Harzschicht angeordnet ist.

An Hand der Zeichnung, in welcher bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt sind, werden das erfindungsgemäße Verfahren und Einrichtungen zu dessen Durchführung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine vereinfachte, im wesentlichen als Schnitt gezeichnete Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 2 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig.3 eine Seitenansicht von mehreren in der Einrichtung nach F i g. 2 verwendeten Teilen,

F i g. 4 eine Schnittdarstellung der wesentlichen Teile einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemä-Ben Einrichtung,

F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Ansicht eines anderen Arbeitsabschnitts der Einrichtung nach F i g. 4 und

Fig.6 eine vereinfachte Seitenansicht mehrerer wesentlicher Teile einer gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 abgewandelten Einrichtung.

Eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens (s. F i g. 1) weist eine starre, transparente Grundplatte 10, vorzugsweise aus Glas, auf, auf der ein rechteckiger Rahmen 11 angeordnet ist, von dem nur zwei parallele Seiten in der Zeichnung der Einfachheit halber dargestellt sind.

In den Rahmen ist eine Masse eines formbaren lichtempfindlichen Materials aus einem kippbaren Beschickungstrichter, der nicht dargestellt ist, vorläufig eingefüllt worden.

Eine Rolle 13 wird auf einem Paar nicht dargestellter Führungen geführt, die gleichzeitig den Rahmen begrenzen und die formbare Masse im Rahmen halten. Die Rolle 13 wird in Fig. I von links nach rechts bewegt, wie durch den Pfeil A angedeutet ist. Ein Antriebsmotor und Einrichtungen zur Übertragung der Kraft, welche den Motor mit der Rolle 13 mechanisch verbinden, sind der Einfachheit halber fortgelassen worden.

Eine falten- und schrumpfungsfreie Folie 14, vorzugsweise eine Transparentfolie, wird von einer Vorratsrolle 15 zugeführt, die drehbar in nicht dargestellten Lagereinrichtungen angeordnet ist. Die abgezogene Folie 14 läuft um die Rolle 13 herum, um die Folie über die gesamte Fläche der Viskosen-Masse 12 zu legen, die vorzugsweise ein viskoses Harz ist.

Die Folie 14 wird dadurch auf die Oberseite der Harzmasse 12 gelegt, daß die Rolle 13 auf dem Führungsrahmen 11 entlangläuft, wenn sie in der durch den Pfeil A angezeigten Richtung rollt. Die Rollrichtung der Rolle 13 geht im Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil B angezeigt ist. Es ist sehr wichtig, die falten- und schrumpfungsfreie Folie 14 in einem ungespannten Zustand zu halten, während sie beim anfänglichen Aufbringungsvorgang aufgelegt wird, wie weiter unten noch ausführlich erläutert wird.

Die viskose und lichtempfindliche Masse 12, vorzugsweise ein Harz, das erfindungsgemäß verwendet wird, sollte vorzugsweise 500 bis 500 000 cP haben, gemessen bei 25°C. Als Masse kann ein übliches lichtempfindliches Harz oder eines der verbesserten Harze verwendet werden, die z. B. in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 19 125/1968 beschrieben sind.

Als Material für die Rolle 13 kann Metall, Kunststoff, Gummi oder ein ähnliches übliches Material benutzt werden.

Unter besonderen Verhältnissen kann an Stelle einer drehbaren Rolle 13 eine nicht drehbare Rolle verwendet werden. In der Praxis wird jedoch eine schnellere und wirksame Aufbringung der Folie gewährleistet, wenn eine drehbare Rolle verwendet wird.

Am Beginn des Folienauflagevorganges wird das freie Folienende von der Vorratsrolle 15 abgezogen, unter die Rolle 13 geführt und auf einen Träger 16 gelegt, der auf einen elektromagnetischen Tauchkolben 18 ausgerichtet ist, welcher gewöhnlich von dem als Amboß dienenden Träger 16 getrennt gehalten wird. Sodann wird ein hand- oder selbsttätiger Schalter 21 geschlossen, so daß Strom von einer Stromquelle 23 über die Leitung 20, den jetzt geschlossenen Schalter 21 und die Leitung 20 zum Solenoid 19 fließt, das deti Tauchkolben 18 betätigt.

Bei Erregung des Solenoids 19 wird der Tauchkolben 18 abwärts bewegt, bis er gegen den Amboß 16 stößt, wobei das Anfangsende der Folienbahn 14 dazwischenliegt. In diesem Zustand wird die Rolle 13 auf die linke Seitenleiste 2 des Rahmens gesetzt und der nicht dargestellte Antriebsmotor durch Schließen eines ebenfalls nicht gezeigten Schalters erregt, wodurch dem Motor Strom von einer Stromquelle zugeführt wird. Obwohl im einzelnen nicht dargestellt, kann der Motorantriebsstromkreis ähnlich dem vereinfacht in F i g. 1 dargestellten Kreis sein.

In diesem Fall wird der Motor an Stelle des Solenoids geschaltet. Der Motor ist mechanisch gekoppelt, vorzugsweise durch eine Transmissionseinrichtung.

Wenn die Rolle 13 über eine kleine Strecke gelaufen ist. wird der Schalter 21 wieder geöffnet, so daß die Erregung des Solenoids 19 abgeschaltet wird. Dann wird das führende Ende der Folienbahn 14 aus dem festgehaltenen Zustand freigesetzt. Durch Freisetzen der Folienbahn kann diese ausgebreitet werden, ohne daß sich irgendwelche Falten auf der Bahn bilden.

Als Material für die Folienbahn 14 kann Material aus

Polyester, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat, Cellophan oder ähnlichen Stoffen verwendet werden.

Vor Beginn der Beschreibung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zwei Zahlenbeispiele im Zusammenhang mit der vorstehend beschriebenen Grundform einer erfindungsgemäßen Einrichtung erläutert.

Be is pie M _|q

Ein Gemisch mit einer Viskosität von 4000 cP, das ein flüssiges lichtempfindliches Harz enthielt und aus 100 Gewichtsteilen eines Polyesters, der durch Polykondensation von Fumarsäure und Diäthylenglycol erhalten wurde, 30 Gewichtsteilen Acrylsäure und 0,5 Gewichtsteilen Benzoin hergestellt worden war, wurde in den Rahmen 11 ( F i g. 1), der eine genaue Höhe von 3 mm hatte, eingefüllt. Die Stärke der eingefüllten Masse betrug damit 3mm. Eine faltenfreie Folie 14 (Fig. 1) aus Polyester, 0,t mm dick, wurde verwendet. Obwohl in Fig. 1 nicht dargestellt, wurde eine Rakel, wie bei 32'b in F i g. 4 dargestellt, benutzt. Die Rolle 13 ( F i g. 1) war aus Stahl und hatte einen Durchmesser von 50 mm. Ihr Mantel war hochglanzpoliert. Die Rolle wurde horizontal bewegt, während die Folienbahn 14 zugeführt wurde.

Auf diese Weise wurde die glattgestrichene ebene Oberfläche mit der Folie bedeckt, und zwar so wie die glatte Fläche hergestellt worden war. Ein Negativfilm 24 und ein Abdeckfilm 17 wurden auf die Glasplatte 10 gelegt, bevor das flüssige Harz aufgebracht wurde. Die beiden Filme hatten zusammen eine Stärke von 0,1 mm.

In F i g. 1 werden diese Filme zusammen gezeigt, als ob sie ein einziges Blatt wären.

Auf diese Weise wurde eine flüssige Harzschicht mit einer gleichmäßigen Stärke von 2,9 mm±²/ioo mm einschließlich der Bahn 14 hergestellt. Die Belichtung wurde von oben und unten ausgeführt. Der Auswaschvorgang wurde ebenfalls nach Entfernung des Deckfilmes in üblicher Weise ausgeführt. Das so hergestellte Druckrelief. 0.5 bis 1,0 mm hoch, war ausgezeichnet und dauerhaft, so daß 500 000 Zeitungsblätter gedruckt werden konnten. Als flüssiges Harz hätte auch ein anderes der hier beschriebenen Materialien verwendet werden können.

Beispiel 2

45

An Hand der Fig. 2 und 3 wird jetzt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung erläutert. Eine Masse 31 eines flüssigen lichtempfindlichen Harzes ist in einem kastenförmigen Behälter 32 enthalten, der an seinem Boden offen ist. Dieser offene Behälterkasten 32 weist eine Vorderwand 32a, eine Rückwand 32b und ein Paar Seitenwände auf, von denen nur eine Wand 32d in der Figur erscheint. Das untere Ende der Vorderwand 32a reicht etwas weiter nach unten als das der Rückwand 32b und wird in Berührung mit einem Abdeckfilm 46 gehalten. Die Rückwand bildet durch ihren Abstand vom Abdeckfilm eine Öffnung 32c für die Abgabe des Harzes in Rückwärtsrichtung. Der Behälter 32 ist so gebaut und angeordnet, daß er &, waagerecht verschiebbar ist, wie noch ausführlich erläutert wird.

Die Einrichtung weist eine transparente Grundplatte 47 auf, die vorzugsweise aus Glas besteht und fest auf einem Maschinenrahmen angeordnet ist, von dem ein Teil bei 44 gezeigt ist.

Auf der Glasplatte 47 wird ein Negativfilm 100 zur Verwendung für das Druckverfahren und ein darüberliegender Abdeckfilm 46 angeordnet. Der Negativfilm ist vorzugsweise durch ein übliches fotografisches Setzverfahren hergestellt worden.

An dem Rahmen 44 ist eine Unterdruckleitung 'Ma ausgebildet und an eine Saugleitung 47a angeschlossen, die mit einer geeigneten Vakuumquelle, wie einem Vakuumbehälter, einer Vakuumpumpe oder ähnlichem verbunden ist. Obwohl die Unterdruckleitung 44a als Einzelleitung gezeigt ist, kann vorzugsweise eine größere Anzahl entsprechend den Erfordernissen vorgesehen sein. Auf Grund dieser Anordnung liegt eine Saugkraft an der Bodenfläche des Deckfilmes 46, so daß der dargestellte Endabschnitt des Deckfilmes 46 ständig fest auf der Oberseite der Grundplatte 47 liegt. Es reicht aus, wenn die Teile der Einrichtung so ausgebildet und angeordnet sind, daß das Anfangsende des Films 46 fest gegen die Grundplatte 47 gesaugt wird, bezogen auf die Richtung des Pfeiles Cin F i g. 2 und 3.

Der Harzbehälter 32 ist bei 35a schwenkfähig an dem vorderen Schwenkende einer Verbindungsstange 35 angeordnet, deren hinteres Ende schwenkfähig mit der Walzenwelle 33a verbunden ist, die für eine Metallwalze 33 vorgesehen ist. Diese Walze kann auf den Oberkanten eines Paares von Abstandwandteilen 43 entlangrollen, die parallel zueinander in Längsrichtung der Einrichtung angeordnet sind, welche der Richtung von links nach rechts in den F i g. 2 und 3 entspricht.

Eine Riemenscheibe 37 ist fest und konzentrisch zur Rolle 33 mit dieser verbunden und wird mechanisch durch einen Riemen 38 mit einer weiteren Riemenscheibe 39 verbunden, die von einem Elektromotor 40 angetrieben wird, der mit einem nicht dargestellten Untersetzungsgetriebe versehen ist.

Wie F i g. 3 zeigt, ist ein Ritzel 55 an einem Ende der Walze 33 koaxial zu dieser befestigt und weist einen Teilkreis auf, der genau der äußeren Umfangsfläche der Rolle 33 entspricht. Dieses Ritzel kämmt mit einer festen Zahnstange 56, die parallel zu den Abstandsgliedern 43 angeordnet ist, von denen nur eines in F i g. 2 gezeigt ist. Auf Grund dieser Anordnung kann die Rolle 33 auf den Oberseiten der Abstandswende 43 praktisch ohne irgendwelchen Schlupf rollen.

Entlang der Vorderseite der Umfangsfläche der Rolle 33 und von dieser durch einen kleinen Spaltenabstand von höchstens 3 mm getrennt, ist eine bogenförmige Führung 34 vorgesehen.

Eine krause! oder faltenfreie Folie 101 wird von einer nicht dargestellten feststehenden Vorratseinrichtung der schmalen Spalte zwischen der Führung 34 und der Rolle 33 zugeführt. An Stelle einer langen Folienbahn kann auch ein Folienabschnitt verwendet werden. Die Folie 101 entspricht der Folie 14 in F i g. 1.

Zur Erleichterung der Folienzuführung hat die Innenfläche der Führung 34 eine konkavgewölbte Form und verläuft im wesentlichen parallel zum gegenüberliegenden Teil der Walzenfläche.

Der Rahmen 44 hält das Anfangs- oder innere Ende einer Glasrundplatte 47 fest in der vorgesehenen Lage und ist mit den Unterdruckleitungen 44a ausgebildet. Eine Dichtung 102 ist um die Leitung zwischen Glasplatte 47 und dem Rahmen 44 angeordnet. Die Grundplatte 47 ist auf ihrem gegenüberliegenden oder äußeren Endteil auf einer entsprechenden Trägereinrichtung angeordnet, die nicht dargestellt ist, wobei die Abmessungen der Einrichtung nach F i g. 2 so gewählt sind, daß sie in Breite und Länge einer herzustellenden Druckplatte entsprechen.

Der Rahmenteil 44 ist mit einer geneigten Fläche 44d,

44e ausgebildet, die in ihrer Höhe von rechts nach links in Fig. 2 allmählich und vorzugsweise konkavgewölbt ist. Die Fläche ist mit einer Stufe 44causgebildet, die auf einem Mittelabschnitt zwischen den Enden der Flächen liegt.

Die eingeführte Folie 101 stößt nach Durchgang durch den Führungsspalt zwischen der Führung 34 und der Walze 33 schließlich gegen die Stufe 44c und wird dadurch vorläufig angehalten.

Eine Federklaue oder ein Federriegel 45 ist mit seinem Fußende bei 103 unmittelbar benachbart zum unteren Ende der geneigten Fläche am Rahmenteil 44 befestigt und wird durch seine eigene Elastizität auf die Fangstellung vorgespannt, in welcher das hakenförmige freie Ende des Federriegels die Vorderkante der Folie 101 auf der geneigten Fläche 44o hält.

Am Boden des Rahmenteiles 44 ist eine nach unten ragende Halterung 50 befestigt, die an ihrem unteren Ende bei 49a schwenkfähig einen Hebel 49 hält. Die Glasgrundplatte 47 ist mit einer senkrecht sich erstreckenden Führungsöffnung 47b ausgebildet, durch die eine Stange 48 gleitend hindurchgeht. Diese Gleitstange erstreckt sich mit ihrem oberen Ende bis über die Höhe der Oberseite der Abstandglieder 43, während das untere Ende der Gleitstange schwenkfähig mit dem Hebel 49 an seinem linken Ende durch Zapfen und Schlitz verbunden ist. In ähnlicher Weise ist eine Zahngesperrestange 51 an ihrem unteren Ende schwenkfähig mit dem rechten Ende des Hebels 49 mittels Zapfen und Schlitz verbunden. Die Stange 51 führt gleitend durch den Rahmenteil 44 hindurch und ist so geformt und angeordnet, daß, wenn sie aus der dargestellten Lage nach oben gestoßen wird, der Riegel 45 aus der in voller Linie dargestellten Eingriffsstellung heraus in die Freigabestellung bewegt wird, die in F i g. 2 in punktierter Linie gezeichnet ist.

Die Stange 51 ist mit Gesperrezähnen 51a ausgebildet, in die eine Klinke 53 eingreifen kann. Die Klinke 53 ist bei 53a schwenkfähig an einem Träger 105 angeordnet, der seinerseits fest an der Bodenfläche des Rahmenteiles 44 angeordnet ist und einen Anschlag für die Klinke 53 aufweist.

Eine Spannfeder 54 ist mit einem Ende am Rahmen 44 und mit dem anderen Ende am Fußende der Klinke 53 befestigt. Die Klinke 53 wird dadurch elastisch zur Drehung um ihre Schwenkachse 53a entgegen dem Uhrzeigersinn, bezogen auf F i g. 2, vorgespannt.

Zur Lösung der Klinke 53 von den Gesperrezähnen 51 a genügt es, die Feder geringfügig abwärts zu ziehen.

Wenn die Klinke derart gelöst worden ist, wird der Riegel 45 in seine Arbeitsstellung gebracht, in welcher er die Vorderkante der faltenfreien Folie 101 erfaßt.

Die Einrichtung weist ferner einen hohlen Wagen 36 auf, der im wesentlichen nur durch eine Seitenwandplatte 36a der Einfachheit halber dargestellt und mit mehreren Wagenroiien 42 versehen ist, so daß der Wagen auf den Abstandsgliedern 43 zur Bewegung in der durch den Pfeil C und in entgegengesetzter Richtung rollen kann. Der Wagen 36 trägt einen elektrischen Antriebsmotor 40, die Riemenscheiben 39 und 37, die Rolle 33 und die Führung 34.

Die aus Zahnstange 56 und Ritzel 55 bestehende Einrichtung ist auf jeder Seite der Rolle 33 vorgesehen (s. F ig. 3).

Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung ist in dem Betriebszustand dargestellt, der unmittelbar vor dem Beginn der Bildung einer glatten und gleichmäßig abgestrichenen Schicht der lichtempfindlichen Harzmasse 31 liegt.

Die Folie 101 ist in die Lage gebracht worden, in der sie zur Abdeckung der abgestrichenen Harzschicht bereits ist, wobei die Vorderkante der Folie zwischen dem Riegel 45 und der Stufe 44c gefangen ist. Das untere Ende der Vorderwand 32a des Harzbehälters 32 wird in Gleitberührung mit dem Abdeckfilm 46 gehalten, der das Drucknegativ 100 eng überdeckt.

Wenn der Antriebsmotor 40 angelassen wird, wird die Bewegung über die Teile 39,38 und 37 auf die Rolle 33 übertragen. Die Rollenwelle 33a wird durch den Wagen 36 abgestützt, der mit einer Abdeckplatte 41 versehen ist. Der Wagen 36 bewegt sich zusammen mit der Rolle 33 mit einer bestimmten konstanten Geschwindigkeit in der durch den Pfeil Cangegebenen Richtung. Im voraus zu diesem Vorgang wird das Harz auf dem Abdeckfilm 46 allmählich zu einer dünnen Schicht ausgebreitet, die jedoch gewöhnlich eine Anzahl kleiner Luftblasen, Wellen und ähnlicher Unregelmäßigkeiten enthält, welche die Bildung einer genau geglätteten Harzfläche mit gleichmäßiger Dicke der Harzschicht, die für die Herstellung einer Druckplatte geeignet sind, unmöglich machen würden.

Bei der Linksverschiebung des Harzbehälters 32, des Wagens 36 und der Rolle 33 wirkt das untere Ende der Rückwand 32b des Behälters 32 als Rakel für die Bildung der dünnen Schicht des lichtempfindlichen Harzes mit vorher festgelegter Dicke. Im wesentlichen gleichzeitig wird die faltenfreie Folie auf die abgestrichene Harzfläche aufgelegt.

Nach einem kurzen Stück der Linksbewegung stößt die Rolle 33 auf die Gleitstange 48, die dann abwärts gestoßen wird, so daß der Hebel 49 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch wird die Gesperrrestange 51 nach oben gestoßen und löst den Riegel 45 aus seiner in voller Linie gezeichneten Arbeitsstellung und bringt ihn in seine freie oder offene Stellung, die in punktierter Linie gezeichnet ist. Dadurch wird die Vorderkante der faltenfreien Folie 101 aus ihrer gefangenen Stellung gelöst. Die Folie wird dann weiter glatt auf die abgestrichene Fläche der Harzschicht aufgelegt. Trotz dieser freien Aufbringung wird die Folie nicht durch die laufende Rolle 33 mitgezogen, da zwischen der Folie 101 und der glattgestrichenen Harzschicht eine starke Haftkraft vorhanden ist. Wenn daher die Rolle 33 eine Stellung erreicht, welche dem linken Ende des Negativfilmes 100 entspricht, ist die abgestrichene gesamte Oberfläche der Harzschicht voll mit der Folie 101 überdeckt. Es ist zu beachten, daß durch die Aufbringung der falten- und kräuselfreien Folie die abgestrichene flüssige Harzoberfläche äußerst wirksam geschützt wird und keine unerwünschten und sonst unvermeidbaren Zusammenziehungen oder Unregelmäßigkeiten auf der Harzfläche während eines späteren Belichtungsvorganges zur Herstellung der Druckplatte bilden. Falls die Antikräusel-Folie 101, die gewöhnlich eine Stärke von 0,1 mm hat, an ihrem Vordci ende während des ganzen Abstreich- und Folienaufdeckvorganges gehalten wird, werden unvermeidlich Falten in der Folie gebildet, wodurch sich nachteilige Ungleichmäßigkeiten in der abgestrichenen Harzfläche ergeben. Deshalb darf die Folienanfangskante durch den Riegel 45 nur während des Anfahrvorganges der Folienaufbnngung festgehalten werden. Für die Ausführung der Erfindung ist es erforderlich, daß die Folie 101 in ihrem freien Zustand auf die abgestrichene Harzfläche während des wesentlichen Teiles des Aufbringungsvorganges aufgelegt wird.

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9 10

Es ist zu beachten, daß bei dieser Ausführungsform 31 eingefangen wird,

der Behälter des flüssigen Harzes als Rakel dient. Um eine wirksame Zuführung für die Folie 101 zu

An Stelle des mechanischen Riegels 45 kann auch eine erreichen, ist eine kleine Führungsrolle 57 auf dem

Unterdruckrinne 446 vorgesehen werden, so daß eine Wagen angeordnet; die dafür erforderlichen Mittel sind

Saugkraft auf die Vorderkante der Folie 101 ausgeübt 5 der Einfachheit halber nicht dargestellt. Die Drehung

wird. der kleinen Rolle 57 wird durch Berührung mit der

Obwohl nicht dargestellt, kann ein Grenzschalter am Hauptrolle 33 erreicht.

oberen Ende der Gleitstange 48 vorgesehen und In der abgewandelten Ausführungsform nach Fig.6

elektrisch und mechanisch derart angeordnet sein, daß dient die Abstreichkante 32"£> als Teil der Zuführungs-

er die mechanisch oder durch Vakuum betätigte 10 vorrichtung 32, die mit einer kleinen Zufuhrrolle 32"can

vorläufige Halterung für das Anfangsende der Folie einem Träger 32"«i zusammenwirkt. Davor ist der

auslösen kann. schwenkfähige Harzbehälter ohne Bezugszeichen in

Während des Druckvorganges kann die Folie 101 als gleicher Ausführung wie bei dem Beispiel nach Fig.4

Trägerfolie wirken, die das Druckrelief trägt, wie noch und 5 dargestellt,

weiter unten erläutert wird. !5 Der Behälter, die Zuführrolle 32"a, 32"c und die

Fig. 4 und 5 veranschaulichen zwei verschiedene Hauptabstreichkante 32"£> sind alle auf einem fahrbaren

Betriebszustände einer gegenüber der zweiten Ausfüh- Wagen angeordnet, welcher in Aufbau und Anordnung

rungsform weiter abgewandelten erfindungsgemäßen dem Wagen36in Fig. 2entspricht.

Einrichtung. Die Anti-Kräusel-Foiie 101 wird zwischen der

Bei dieser Ausführungsform ist der Behälter 32' ₂o Haupt-Rakel 32"6 und der Zuführrolle 32"c zugeführt,

schwenkfähig auf einem Ansatz des Wagens angeord- Die Unterkante der Rakel dient einerseits als Rakel und

net, der dem bei 36 in Fig. 2 dargestellten Wagen andererseits auch als Mittel zur Aufbringung der Folie,

entspricht. Das darin enthaltene Harz 31' wird aus dem Die Arbeitsweise und die Wirkungen dieser Abwand-

Behälter 32' dadurch abgegeben, daß dieser aus seiner lungsform ergeben sich bereits aus der vorstehenden

gewöhnlichen oder Außer-Betriebs-Stellung, die in 25 Beschreibung.

strichpunktierter Linie gezeichnet ist, in seine Betriebs- Nach der Bildung einer glatten, abgestrichenen stellung gekippt wird, wie in F i g. 4 durch einen Pfeil B' Harzschicht und der Aufbringung der Anti-Kräusel-Foangezeigt ist. Dabei wird die Harzmasse 31' in einer lie wird von oben aktinisches Licht in der Größenordvorbereitenden Schicht auf dem Deckfilm 46 ausgebrei- nung von 2000 Lux 5 bis 10 Sekunden lang aufgestrahlt, tet. Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 2 ist 30 Durch diese vorbereitende Belichtung wird eine eine Glasgrundplatte 47 mit einem Drucknegativ 100 Verankerungsschicht zwischen der Harzschicht und der darauf vorgesehen. Anti-Kräusel-Folie gebildet, die während des späteren

Der hintere Endabschnitt 32'a wirkt als eine Druckvorganges als Grundlage das Druckrelief trägt,

vorbereitende Abstreichkante (s. Fig. 4). Das Druckrelief wird durch Bestrahlung mit aktini-

Bei dieser Ausführungsform ist eine Hauptabstreich- 35 schem Licht, vorzugsweise wiederum 2000 Lux, von der

kante oder Rakel 32'b am Wagen vorgesehen und durch Unterseite über 3 bis 10 Minuten gebildet, wobei ein

einen geringen Abstand von höchstens 2 mm von der latentes und starres Relief innerhalb der Masse der

Rolle 33 getrennt. Die dadurch gebildete Spalte wirkt Harzschicht erzeugt wird, aus der dann die nicht

als Führungsweg für die Schutzfolie 101, wenn diese belichteten Teile ausgewaschen werden. Hierzu wird ein

eingespeist wird. ₄o Lösungsmittel, etwa eine weiche wässerige alkalische

Die Führung 34 ist bei dieser Ausführungsform mit Lösung nach Entfernung des Abdeckfilmes 46 benutzt

Absicht fortgelassen. Statt dessen wirkt die Hauptrakel der gewöhnlich eine Stärke von etwa 0,01 mm haben

32'b als eine Seite der Folienführungscinrichtung. Zur. kann.

vorläufigen Befestigung der Vorderkante der Folie 101 Die damit fertiggestellte Druckplatte wird fest in

ist keine besondere Fang- oder Haltevorrichtung ₄₅ üblicher Weise auf einem Druckplattenträger oder einet

vorgesehen. ähnlichen Vorrichtung zur Ausführung des Druckvor·

Wenn die Folie 101 wie bei der zweiten Ansführungs- ganges angeordnet. Die Genauigkeit der Plattendicke

form zugeführt wird, wird die Vorderkante schließlich beträgt allgemein ±0,03 mm und liegt damit in einer füi

zum Aufstoßen auf die Oberseite des Deckfilmes den Zeitungsdruck zulässigen Grenze,

gebracht (s. Fig.4). Bei weiterer Linksbewegung des 50 Nachstehend werden für die Ausführungsform nacr

Wagens fällt die Folie auf die doppelt abgestrichene Fig.4 und 5 als Beispiel die Abmessungen und Dater

Harzfiäche, so daß diese glatt abgedeckt ist, wenn die einer Einrichtung gegeben, die für die Vorbereitung vor

Rolle 33 das gegenüberliegende Ende des Drucknega- Druckplatten für den Druck von Zeitungsböger

tivs 46 erreicht hat. Fig.5 zeigt eine Zwischenstufe, geeignet ist.

bevor der Folienabdeckvorgang vollendet ist. Dabei ist 55 Abstand /wischen llauptrakel

jedoch die Dicke der abgestrichenen und geglätteten und Glasgrundplaite 0.9 mm

Harzschicht 31 stark übertrieben dargestellt, um !Dicke der auf der Glasgrunddeutlicher den erhöhten Kamm oder die Böschung 31a platte festgeklebten Abstand-

zu zeigen, die von dem Harzmaterial entlang einer sich glieder O.b mm

fortbewegenden Berührungslinie zwischen der Unter- 60 Breite der Abstandglicdcr O.b mm

seite der Folie 101 und der Harzschicht 31 gebildet wird Dicke der Anti-Kräusel-Folie 0.1 mm

und die unmittelbar vor der Rollberührungslinie der Dicke des Negativs 0,078 mm

Rolle 33 liegt. Das beruht darauf, daß die Hauptabstreif- Dicke des Abdcckfilmcs 0.012 mm

kante 32'b der Rolle eng benachbart angeordnet ist. Durchmesser der Ro¹Ic 33 .... 54 mn

Diese Aufstauchung des Harzes 31a verhindert 65 Vorschubdaucr der Rolle 33 für

wirksam, daß angrenzende Luft von der vorlaufenden einen Aufbringungsgang 10 Sek.

Rolle und der Anti-Kräusel-Folie zwischen den sich eng Dauer der Ausschüttung des

berührenden Flächen der Folie 101 und der Harzschicht Harzes aus dem Behälter 5 Sek.

30 Sek.

Min. 40 Sek.

().)! ± 0.02') nun

Rückbewegimg dor Rolle M .. 10 Sek.

Aufbringung des Negativs .... I 5 Sek.

Aufbringung des Abdecklilmes 30 Sek.

Vorbereitende Arbeil /ur Anlegung der Αηιί-Κΐ'Γκ^υΙ-Ι'οΙϊο

Vorgang der Beschichtung mit

Anti-Kraiisel-Folie. insgesamt

Dicke der Druckplatte ein-

schliel.ilich Anii-Kräiisel-I^;olie

(irolle der /u druckenden /λί- |₀

lung Boulevard-Blatt

Im Vergleich mit diesem Beispiel erfordert die übliche Vorbereitung einer Druckplatte unter Verwendung eines lichtempfindlichen flüssigen Harzes und des Parallel-Platten-Verfahrens eine Gießdauer für das Harz von 7 Minuten. Die Dicke der Platten beträgt 1,0 + 0,05 mm. Die Größe der zu druckenden Zeitung war doppeltes Boulevard-Format, d. h. die übliche Größe.

Die Verwendung der Anti-Kräusel- oder Basis-Folie verringert beträchtlich die Gesamtmasse der Druckplatte, die teures, lichtempfindliches Harz enthalt. Nach

der Erfindung besteht auch die Verbindungsschicht zwischen dem eigentlichen Druckrelief und der Grundfolie aus dem verwendeten lichtempfindlichen Harz.

Die Erfindung unterscheidet sieh damit vom Stand der Technik, wonach die Trägerschicht aus einer Metallplatte oder dem lichtempfindlichen Harz selbst gebildet wurde. Die Herstellung bekannter Druckplatten wurde dadurch langwierig und teuer, da eine größere Menge des teuren lichtempfindlichen flüssigen Harzes benötigt wurde.

Durch Verwendung der die Grundplatte bildenden zähen Folie 101 ergibt sich eine dauerhafte und widerstandsfähige Druckplatte.

Unter den bekannten lichtempfindlichen flüssigen Harzen koagulieren bestimmte Arten nicht in Gegenwart von Luft, insbesondere nicht in Gegenwart des in der Luft enthaltenen Sauerstoffs, selbst nach Belichtung mit aktinischem Licht.

Die crfindungsgemäß verwendete Anti-Kräusel-Folie dient als ein wirksamer Isolator, welcher den Kontaki der Luft mit der abgestrichenen Harzflächc unterbricht.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (6)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte unter Verwendung eines auf einem Träger ausgebreiteten, flüssigen, lichtempfindlichen Harzes und einer Kunststoff-Basis-Folie für das Harz, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche einer Schicht des Harzes mit einer Rakel abgestrichen und gleichzeitig die aus einer Anti-Kräusel-Kunststoff-Folie bestehende Basisfolie auf die abgestrichene Harzschicht aufgebracht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Druck-Negativ-Film mit einem Abdeck-Film darüber auf eine als Träger verwendete starre transparente Grundplatte aufgelegt wird, worauf eine vorbestimmte Menge des Harzes auf den Abdeck-Film gegossen wird, und daß nach dem Abdecken der abgestrichenen Harzschicht die Anordnung von oben und unten mit akliniscbem Licht bestrahlt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante der Anti-Kräusel-Folie in einem einleitenden Schritt der Aufbringung der Folie auf die abgestrichene Harzfläche zunächst festgehalten und die Folienaufbringung dann mit der im freien Zustand befindlichen Folienkante ausgeführt wird.

4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über einem Träger (47) gleichzeitig und zusammen bewegbar eine Rakel (32i>) und dieser unmittelbar benachbart eine Vorrichtung (33) zur Aufbringung einer Folie auf die von der Rakel abgestrichene Fläche angeordnet sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ausgangsstellung außerhalb der mit dem flüssigen Harz zu bedeckenden Fläche eine Einrichtung zur vorläufigen Halterung (44c, 45) der Folie angeordnet ist und eine Auslösevorrichtung (48, 49, 51) durch die Bewegung der Vorrichtung zum Aufbringen der Folie (33) vor Erreichen der abzudeckenden Fläche betätigbar ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Zuführung der Folie (32") gleichzeitig eine als Rakel dienende Kante (32"ty aufweist.