DE2029187C3 - Verfahren zum Ausscheiden von störanfälligen Feinsicherungen aus einer Vielzahl von Feinsicherungen - Google Patents
Verfahren zum Ausscheiden von störanfälligen Feinsicherungen aus einer Vielzahl von FeinsicherungenInfo
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Description
gekennzeichnet, daß die Sicherungen eine . .
bestimmte Zeitdauer ohne elektrische Beanspru- ,o weil dazu jede S.cherung emzein ausgepackt. ,η einen
teile lag nicht vor.
Der Grund für den Ausfall der Sicherungen muß also in einem Fehler in der Sicherung selbst gesehen werden,
der je nach Sicherungstyp bis zu 4% der Gesamtzahl der
Sicherungen anhaften kann. Es ist nun denkbar, jede Sicherung vor ihrem Einbau in das Gerät mehrere
Stunden mit dem Nennstrom zu belasten, um festzustellen, ob sie die Nennbelastung genügend lange aushält
Dieses Verfahren ist aber zu zeitraubend und zu teuer.
chung einer Testtemperatur ausgesetzt werden, die in der Größenordnung der Betriebstemperatur bei
Nennbelastung der Sicherung iiegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer mehrere Stunden
beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadutch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer etwa 5 Stunden beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Testtemperatur
100-1050C betragt.
5. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Testteniperatur etwa 40-60'C
unterhalb der Schmelztemperatur des Lotes liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Testteniperatur etwa 20-35'
unterhalb der Fließgrenzc des Lotes liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur periodisch zwischen
der Testteniperatur und einer wesentlich niedrigeren Temperatur (z. B. Zimmertemperatur) wechselt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Testtemperatur
zur niedrigen Temperatur durch eine zusätzliche Kühlung beschleunigt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem elektrisch geheizten Ofen
durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungen in ihrer Verpackung
der Testtemperatur ausgesetzt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungen zusätzlich Beschleunigungskräften ausgesetzt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungen in einen
Riittcl- oder Drehofen gegeben werden.
Bei Her Herstellung von Fernsehempfängern hai sich
gezeigt, daß ein gewisser Prozentsatz der eingebauten Feinsicherungen im Netzanschluß etwa im Laufe der
ersten hundert Betriebsstunden ausfiel.
Eine zu geringe Bemessung der Sicherungen liegt nicht vor, was auch durch die Tatsache, daß die
Mehrzahl der Sicherungen nicht ausfällt, betätigt wird. Die Verwendung einer entsprechend stärkeren Siehe
rung ist deshalb nicht möglich, weil dieses verschiedenen Sicherheitsbestimmungen, z. B. nach VDE, widersprechen
würde.
Es wurde untersucht, ob bei den Geräten mit vorzeitig
ausgefallener Sicherung ein Fehler in der Schaltung, ti. h.
eine zu große Belastung der Sicherung, vorlag. Es stellte
sich aber heraus, daß auch dieses nicht der Fall war. Auch eine unzulässige hohe Fremdaufheizung der
Sichcrunir durch benachbarte wärmeentwickelnde Bau Halter gelegt und nachher wieder herausgenommen
werden muß.
Dementsprechend bezieht sich der Anmeldungsgegenstand auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches L
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Sicherungen,
die ohnehin ~twa innerhalb der ersten hundert Betriebsstunden ausfallen würden, auszuscheiden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ungefähr 20 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der
vorzeitige Ausfall der Sicherung vermutlich auf kalten Lötstellen oder einem schlechten Lot beruht und dieser
Fehler durch die erfindungsgemäße Erwärmung /utage
tritt und bewirkt, daß die Sicherung in erwünschter Weise noch vor ihrer Verwendung in der Schaltung
auslöst. Sie kann dann durch reine Betrachtung und
durch elektrische Messung ausgeschieden werden. Noch zeitsparender ist es, wenn alle Sicherungen in der
Fertigung zunächst in die Geräte eingebaut werden und bei den Geräten, bei denen eine durch die Wärmebehandlung
bereits ausgefallene Sicherung eingebaut ist. diese crsct/t wird. Die Kosten des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind gering, 1I.1 nur ein kleiner Ofen
notwendig ist. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren konnte die Ausfallrate der Sicherungen nach dem
Einbau in die Geräte von etwa 3%-4% auf etwa Oj-O.4% gesenkt werden. Die Zeitdauer, wahrend der
die Sicherungen der Testtemperatur ausgesetzt sind.
beträgt mehrere, z. B. fünf Stunden. Die Testtemperatur
Iiegt etwa 40-60"C unterhalb der Schmelztemperatur
des Lotes oder etwa 20-35"C unterhalb der Fließgrenzc des Lotes. Sie betragt z.B. IOO-105nC" bei einem
bestimmten Sicherungstyp.
Hs kann zweckmäßig sein, die Temocratur periodisch
zwischen der Testteniperatur und einer wesentlich niedrigeren Temperatur, z. B. Zimmertemperatur, zu
wechseln und den Übergang von der Testteniperatur zur niedrigen Temperatur durch eine zusätzliche
Kühlung zu beschleunigen. Das Verfahren wird vorzugsweise in einem elektrisch geheizten Ölen
durchgeführt. Falls der Abnehmer wenige Prozent defekter Sicherungen akzeptiert, könnten die Sicherungen
in ihrer Originalverpackung in den Ofen gegeben werden, weil ein elektrischer Anschluß nicht notwendig
ist. Das vorzeitige Auslösen der störanfälligen Sicherungen kann dadurch gefördert werden, daß die Sicherungen
in dem Ofen Beschleunigungskräften ausgesetzt. ■/.. B. in einen Riittel oder Drehofen gegeben werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigt
F i g. I den typischen Aufbau der Feinsicherung und
F i g. 2 eine statistische Verteilungskurve für den Ausfall.
F i g. 2 eine statistische Verteilungskurve für den Ausfall.
F i g. 1 zeigt eine Feinsicherung mit einem Glasrohr 1.
Anschlußkappen 2 und zwei Drähten 3, 4, die über Federn 5, 6 jeweils mit den Anschltißkappcn 7, 8 über
Lötstellen 9.10 verbunden sind. Die Enden der Drähte 3,
4 sind von einem Schmelzen Il umgeben. Bei
Überbeanspruchung der Sicherung wird das Sehmel/Iot
11 so warm, daß es schmilzt und die Drähte 3, 4 durch
die Wirkung der Federn 5,5 getrennt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfou-t diese Auslösung
durch die Wärmebehandlung in gezielter Weise nur bei
den Sicherungen, die durch einen lehlcr in der Lots erbindung zwischen den Drähten 3,4 ohnehin nicht
einwandfrei sind und bereits frühzeitig -dusfullt π wurden.
F i g. 2 zeigt die Ausfyllquote. wenn die Temperatur 7 in de;.i dargestellten Zeitmaßslab ί erhöht wird Im
temperaturbereich von etwa HD - 100 lallen prahisch
keine Sicherungen aus. Im bereich \on etwa IOD- 120
(allen gemall dem erfindungsgemäüen Verfahren etv.a
4% der Sicherungen in erwünschter Weise aus. Hei einet
weiteren Erhöhung der Icmperatur 7 wird ·.·. Hiel'.lith
bei LMwa 140—1"1O die Schmelzleniperalur ties l.mcs
erreicht, bei der sämtliche Sicherungen ausluden. He!
dem erfindungsüemäßen Verfahren wirtl .iUn der
Temperaturbereich 7~;. in dem der Auslall der
sti1' iiil.illigen Sicherungen cHulgl. in \nrK-illi;iltcr
Wl se ausöenui/l.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Ausscheiden von störanfälligen Feinsicherungen aus einer Vielzahl von Feinsicherungen, bei denen zwei unter Federzug stehende Drahtenden mit einem beim Auslösen der Sicherung schmelzenden Lot verbunden sind, dadurch
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702029187 DE2029187C3 (de) | 1970-06-13 | Verfahren zum Ausscheiden von störanfälligen Feinsicherungen aus einer Vielzahl von Feinsicherungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702029187 DE2029187C3 (de) | 1970-06-13 | Verfahren zum Ausscheiden von störanfälligen Feinsicherungen aus einer Vielzahl von Feinsicherungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2029187A1 DE2029187A1 (de) | 1971-12-23 |
DE2029187B2 DE2029187B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2029187C3 true DE2029187C3 (de) | 1977-06-02 |
Family
ID=
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