DE2028630B2 - Verfahren zum Aufbringen eines porösen metallischen Überzuges auf eine kompakte metallische Unterlage durch Hartlötung - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen eines porösen metallischen Überzuges auf eine kompakte metallische Unterlage durch Hartlötung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten feuerfesten metallischen Elements aus einer kompakten metallischen Unterlage, auf welcher ein metallischer Überzug angebracht werden soll, mit Verfahrensschritten, bei denen zur Herstellung der festen Verbindung zwischen der Unterlage und dem Überzug zwischen diese beiden eine Schicht aus einem metallischen Hartlot angeordnet wird, welches wenigstens ein Metall der Gruppe Eisen-Kobalt-Nickel enthält, das so gebildete zusammengesetzte Element einem Anpreßdruck ausgesetzt wird, welcher ein Zusammendrücken des HartJots zwischen der Unterlage und dem Überzug erzeugt, und die eigentliche Hartlölung bei einer in der Nähe der Schmelztemperatur des Hartlots liegenden Temperatur und in einem teilweise gasdichten Kasten erfolgt, der eine fluorierte Atmosphäre enthält, wobei der gesamte Hartlötvorgang einschließlich seiner Anfangsphase der Herstellung der gewünschten Temperatur und der abschließenden Abkühlphasc in einer hydrierten Atmosphäre durchgeführt wird,
Die GB-PS 813 829 und die USA.-Patentschrift 382 052 zeigen Hartlötverfahren, bei denen einzelne Verfahrensschritle zur Anwendung kommen, wie sie in dem Oberbegriff des neuen Hauptanspruchs aufgeführt sind.
Das Verfahren ist für Materialien anwendbar, die im Betrieb mechanischen und/oder thermischen Ermüdungen oder Ätzwirkungen ausgesetzt sind, wie Filter, Laliyrinthdichtungen, abreibbare Dichtungen mit Gleitsilz
für Gelenke oder Lager, Besonders geeignet ist dos Verfuhren zur Auskleidung der Innenwände von Gasturbinengehäusen, bei denen der poröse Überzug die Aufgabe einer abreibbaren !Dichtung erfüllt. Infolge der langsamen, aber unvermeidlichen Verlängerung der Schaufeln durch die von den Fliehkräften bei den Betriebstemperaturen der Turbine erzeugten Fließerscheinungen erfolgt durch die Berührung der Schaufelenden der Turbine eine allmähliche Abnutzung dieser porösen Schicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf einer Unterlage einen Überzug derart anzubringen, daß zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Lötverbindung die Hartlötzone in ihrer gesamten Ausdehnung einer homogenen Behandlung unterzogen und die Haftschicht des Hartlots im porösen metallischen Überzug gereinigt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man als metallischen Überzug ein poröses metallisches Material verwendet und die fluorierte Atmosphäre auf das Hartlot durch dieses poröse metallische Material hindurch einwirken läßt und die Hartlötzone einer Wärmebehandlung unterwirft.
Die fluorierte Atmosphäre verbessert die Abreißfestigkeil des Lötbereiches, und die Tatsache, daß diese Atmosphäre in die Lötzone durch das poröse Element hindurch eintritt, verbessert die Homogenität und Gleichmäßigkeit der gesamten Lötverbindung. Das wäre nicht der Fall, wenn die Lötatmosphäre in die Lötzone von den Seiten aus eintreten würde. In diesem Falle würde die Verbesserung eher in den Randbereichen und nicht im Mittelbereich eintreten.
Die Lötzone umfaßt außer der zuvor erwähnten Lötatmosphäre die übereinanderliegenden kompakten und porösen Elemente vor dem Lötvorgang. Daher tritt die fluorierte Atmosphäre im ganzen Bereich der Auflagezone des porösen Elements ein und reinigt diese Zone. d. h. entfernt Oxide, die die Porenwäncle bedecken. Das trägt zu Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Lötverbindung bei.
Die durch Hartlölung hergestellte Verbindung des aus kompakter Grundlage, Hartlot und porösem Überzug zusammengesetzten Elements ist bereits bei einem relativ kleinen Anpreßdruck von einigen g/cm2 sehr gut. Das Hochtemperaturlöten unter Schutzgas mit Hartloten auf Nickelbasis wird von IH. B e h η \ s c h in: Hochtemperaturlöten, Werkstatt und Betrieh, 6 (1969), S. Jl 7. beschrieben.
Bei einem Element, dessen poröser Überzug Nickel enthält, bewirkt eine Verchromung oder Verchromung und Aluminisierung in einer fluorfreien halogenieren Atmosphäre, die gegebenenfalls ]od oder vorzugsweise Chlor und/oder Brom wegen der besonders hohen Dampfspannung der Chloride und Bromide bei hohen Temperaturen enthält, eine Verbesserung der gewünschten Eigenschaften des Elements. Während der Bchandlungsdauer von einigen Stunden bis zu einigen IO Stunden befindet sich das Element in einem teilweise gasdichten Kasten bei einer Temperatur /wischen 100 und 1100° C. Dabei befindet sich dieser Kasten von Beginn des Temperaturanstiegs bis zur Beendigung der Abkühlung in einer hydrierten Atmosphäre.
Eine gesteigerte Abreißfestigkeit der gewünschten Verbindung zwischen dem porösen Überzug und der kompakten Unterlage ist insbesondere bei einer kompakten Unterlage aus rostfreiem Stahl oder einer feuerfesten Legierung auf Nickel- oder Kobakbasis und OCi einem porös/r. Überzug mit einer Gesamnporo&ität von 25 % und einem erheblichen Anteil an Nickel und/oder Kobalt und/oder Eisen zu erreichen.
Durch die Verchromung oder Verehrornung und Alu.' minisierung wird der poröse Überzug bis ins Innere sei-
ner Masse umgewandelt und oxydationsbaständig, die
Oxydationsbeständigkeit des Hartlotes wird verbessert
und durch Erhöhung des Schmelzpunktes desselben auch die Feuerbeständigkeit.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf
ίο die Zeichnung beispielshalber erläutert.
F i g. 1 ist ein schennaiischer Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Gasturbinengehäuseelements mit einem abreibbaren inneren porösen Überzug;
F i g. 2 ist ein scheimatischer Querschnitt einer Mon-
tage zur gegenseitigen Andrückung des inneren Überzugs und des äußerem Mantels des Gehäuseelements während der Herstellung desselben.
Das in F i g. 1 dargestellte zusammengesetzte Turbinengehäuseelement (insbesondere für eine Turbine
ac eines Turbostrahltriebwerkes) weist im wesentlichen einen feuerfesten Metallmantel 1 und einen abreibbaren porösen metallischen ! berzug 2 auf, welcher in der nachstehend beschriebenen Weise fest auf den Mantel t aufgebracht ist und (anfänglich und in kaltem Zu-
aj stand) mit einem geringen Spiel iien Umfang der Schaufeln A des Schaufelkranzes an der Stelle dieses zusammengesetzten Gehäuseelements umgibt.
Der Mantel 1 besteht zweckmäßig aus einer feuerfesten Legierung auf Nickel-, Kobalt- oder Chrombasis.
Der abreibbare poröse metallische Überzug 2 wird vorzugsweise durch einen Nickelfilz gebildet, welcher im allgemeinen die Form von Streifen mit einer Dicke von zwei bis drei Millimetern und einer in der Nähe von 80 % liegenden Porosität hat.
Entsprechend einem Erfindungsmcrkmal erfolgt die Befestigung des Überzugs 2 an der Innenwand des Mantels 1 dadurch, daß mit einem leichten Druck (von größenordnungsmäßig einigen Gramm, z. B. zehn Gramm je Quadratzeniimeter) der Überzug 2 gegen
den Mantel 1 unter Zwischenschaltung einer Hartlotschicht 3 gedrückt wird, welche Phosphor und wenigstens ein Metali der Gruppe Eisen-Kobalt-Nickel enthält und vorzugsweise ein Hur'.iot üuf Nickelbasis ist, z. B. ein pulverförmiges Hartlot auf Nickclbasis mit 13
% Chrom und 10 % Phosphor. Dieses Hartlot hat einen Schmelzpunkt von 8900C und seine Aufbringung in Form einer Schicht mit einer Dicke von 50 bis 250 μιη erfolgt vorzugsweise mittels einer Suspension dieses Hartlots in einem Lack oder durch Aufbringung mit einem Plasmabrenner, worauf eine Hartlötung dadurch erfolgt, daß die Hartlotschicht 3 der Wirkung einer durch den porösen Überzug 2 hindurch wirkenden fluorierten Atmosphäre ausgesetzt wird. Dieser Vorgang wird bei einer Temperatur (von g<-öf3cnordnungsmäßig 900 bis 92ΌΧ) durchgeführ'. welche kaum höher als die Schmelztemperatur des Hartlots ist, so daß man die gewünschte Benetzung der zu vereinigenden Oberflächen erhält, ohne daß das Hartlot merklich in den porösen Überzug 2 eindringt. Dabei sind die dieser Harilön ijr
ausgesetzten Elemente in teilweise gasdichten Kästen angeordnet, auf deren Boden sich ein Gemisch von Chromteilchen und Ammoniumfluoridtcilche.1 befindet, welche einer hydrierten Schutzatmosphäre während des Temperaturanstiegs, der eigentlichen Behandlung (einige Stunden) und der Abkühlung ausgesetzt sind.
Nach dieser Hartlötung besitzen die erhaltenen Anordnungen ein graues gleichförmiges perlenförmiges Aussehen und :ine ausgezeichnete Festigkeit (welche
erheblich höher als die des getrennt betrachteten porösen Überzugs ist) gegen Abreißkräfte, welche den kompakten Mantel 1 von dem im Inneren hartlotfrcien porösen Überzug 2 zu trennen suchen, wobei diese guten Ergebnisse bei beliebiger gegenseitigen Stellung des Überzugs und des Mantels erhalten werden.
Ferner werden infolge der geringen benutzten Anpreßdrücke die Porosität und die ursprüngliche Dicke des porösen Überzugs 2 durch die Hartlötung nicht merklich beeinflußt. >o
Es ist dann zweckmäßig, die Eigenschaften des so erhaltenen zusammengesetzten feuerfesten metallischen Elements (an den kompakten Mantel I hart.mgelötelcr poröser Überzug 2) noch dadurch /ti verbessern, daß man das zusammengesetzte [!lenient Vorzugsweise in der gleichen Kammer mit hydrierter Atmosphäre und in den gleichen teilweise gasdichten Kästen einer wetteren Behandlung aussetzt, d. h. einet Ver chromungshchandlung oder einer Verciiromung und Aluminisierung, bei welcher eine halogeniert!? Atme- »0 Sphäre benutzt wird, in der das Halogen durch Chlor und/oder Brom gebildet wird
Diese weitere Behandlung hat die Wirkung, den porösen Überzug 2 in seiner ganzen Masse, d. h alle Wunde seiner zahlreichen miteinander in Verbindung ste- »5 henden Zellen, unoxydierbar /u nun hen. die (KuIalionsfcstigkcil der llaniilötungszonc /u verstärken und ihren Schmelzpunkt zu erhöhen und schließlich auch die (Kvdationsfesiigkeil der unter dieser Hartlotungs zone liegenden Oberfliiichcnschiehten des Mantels zu verbessern.
/.tinächst soll der Füll einer einfachen Verehio mungsbchandlung betrachtet weiden. Diese Behandlung kann dadurch vorgenommen werden, daß entweder die zu behandelnden zusammengesetzten Elemente nut Chrom in kleinen Körnchen bei Vorhandensein eines Gemisches ans einem halogenieren Träger und Chrompulver, welches am Boden des Behandlungska slens in einem vorzugsweise mit einem Nickelgittcr überzogenen lecher untergebracht ist. in Berührung 4« gebracht werden, oder daß die zusammengesetzten Elemente mit einem innigen Gemisch aus Chrom in l-orm eines ultrafemen Pulvers und Magnesia oder Aluminiumoxid, welchem ein haiogeniener Träger zugesetzt ist. in Berührung gebracht werden.
In beiden lallen wird die durch die Werkslücke und den Vcrchromungscinsiitz gebildete Anordnung in teilweise gasdicht Kästen gebracht, welche anschließend erwärmt (während einiger Stunden auf 850 bis 1000 C und vorzugsweise während 8 Stunden auf 950'C) und 5" hierauf abgekühlt werden, und zwar unter einer hydrierten Schutzatmosphäre.
Die Chromhalogenide, welche das beste Eindringver mögen bei der Behandlung von porösen Materialien besitzen, sind das Ch'jinbromid und das Chromchlorid infolge der besonder hohen Dampfspannungen dieser beiden Halogenide bei hoher Temperatur. Die Chromhalogenide werden bei der Verchromungsbehandlung »in situ« durch eine Reaktion zwischen dem Chrom und dem zugesetzten halogenieren Träger gebildet, im vorliegenden Fall Brom id und/oder Ammoniumchlorid. welche am Anfang den Verchromungseinsätzcn in Anteilen von größenordnungsmäßig 1 bis 2 Gewichtsprozenten zugesetzt werdein.
Eine derartige Vefchromungsbehandlung bewirkt eine vollständige Umwandlung des porösen Nickels in unoxydrerbares poröses Chromnickc! von grauem per! förmigem Aussehen und verbessert außerdem die Festigkeiteigcrischaficn des zusammengesetzten Elements und der Hartlötun|rszone. Außerdem erhöht die Chrom-Anreicherung der hartgelöteten Zonen die Schmelztemperatur und die Oxydationsfestigkeit dieser Zonen beträchtlich.
Der mittlere Chromgehall der verchromten porösen Nickelüberzüge erreicht 35 %. d. h. die erhaltenen Materialien haben eine chemische Zusammensetzung, welche derjenigen der beuten feuerfesten Chromnickellcgicrung nahekommt.
Schließlich wird die Plastizität der so verel-mmien porösen Überzüge erheblich verbessert, so ckiH L'cgchc !vnfalls ein spatel es Ausrichten von Anordnungen vim ■ genommen werden kann, weiche während dei VVi !μγ dungs oder Schutzvorgäng:· Verformungen crime;) haben.
(iegebenculalls kann aiii dir Vercliromtmgsbeh.tnd lung ein selektives Ausglühen zur Homogenisierung und (Kvdiermig durch Erwärmung von einigen Stun den auf 850 bis 4">!l C m einer Atmosphäre von untre reiniglem e'ekin'v tischen) Wasserstoff folgen. Diese Zusätzliche Behänd ting erzeugt die Bildung einer sehi feinen Schicht von reinem Chromoxid aiii der Oberfläche eines jeden verchromten Nickelkorns, uiui eine derartige Schicht verbessert die Festigkeit des behalteic1·.cn Maienais gegen cmc (Kvdierung bei hohei 1 emperatur beträchtlich.
Die Scluilzbehandiuug durch Verchromung und Aiii minisierung /ur Umwandlung des porösen Nickels n imoxydierhares poröse, Nickel Aluminium ( hion vv ird vorzugsweise so vorgenommen, {lall Im1 den /u satz von C hroni iir-d Aluminium vorlegiene iilirafeiin homogene Pulver benutzt werden, net ilenen icdc Korn durch eine Chrom- sind Aliiminiiinilegieruns; ge hü'lei wild. Derartige Pulver ermöglichen die ständig' Sättigung der Bell,-IuIhIiU-S1IImOSpIIiIrC ,111 Ϊ: agerii ilo geniden. vvas /\\ einem <-ehr ausgeprägten I-irnhmg ·■ cmögen lührt. Die zu behaiulelntlen zusammengesetzt Elemente weiden in teilweise gasdichten Kästen im einem innigen Gemisch aus einem ultrafemen ν im ic gierten Pulver aus ( hrori· Aluminium und Ahm .nium oxid mit Zusatz cires halogenieren Trägers mii Bron und otter Chlor (insbc^ :ldere \niir.onnimhrom;i imd/oder -chloriil) in Re üliviing gebracht, woraui ei.-. so besetzten Kasten (wahrend einiger Stunden au! 8"'< bis 1000 C und vorzugsweise wahrend 8 Stunden au 430 C) erwärmt und hierauf abgekühlt werden, .m: zwar unter einer hydrierten Schulzatmosr-harc.
IJas poröse Nickel wud vollständig in unoxuherh.i res poröses Nickel-Aluminium-Chrom mit graublauen Aussehen umgewandelt, und die Fesiigkeitseigenschaf ten der zusammengesetzten Elemente und der Vebin dungszonen werden wie in dem F'all der einfachen Ver chromung verbessert.
Die mittleren Gehalte des durch Verchromung ur.i Aluminisierung umgewandelten porösen Materials ar Aluminium und Chrom betragen größenordnungsind Big 20 bzw. 5 %. und die mittlere Härte des umgewan delten porösen Materials ist erheblich größer als du des ursprünglich porösen Materials.
Zum Abschluß sei ein genaues vollständiges Beispie einer erfindungsgemäßen Behandlung bei ihrer Anwen dung auf ein Turbinenjjehäuseelemejit. insbesondere eines Turbinengehäuses für Turbostrahltriebwerke, an gegeben, wobei eine Meintage zur Erzeugung des fü die Behandlung erforderlichen Anpreßdruckes eben faüs angegeben ist.
Für dieses Beispiel ist angenommen, daO das Turbi
nengehäuseelement, wie in F i g. 2 dargestellt, einen äußeren Tragring !I aus einer feuerfesten Legierung auf Nickelbasis sowie einen ebenfalls ringförmigen abreibbaren porösen metallischen Überzug 2 aufweist, welcher im wesentlichen aus Nickel besteht und eine Porosität von größenordnungsmäßig 80 % besitzt, wobei eit;£ Schicht 3 aus Hartlot zwischen diesen beiden Ringen angeordnet ist.
Zur Erzielung des gewünschten Anpreßdrucks bei der Behandlung ist innerhalb des porösen Ringes 2 ein !Spannring 4 aus einem Metall oder einer Legierung ' vorgesehen, deren Ausdehnungskoeffizient größer ist ' eis der des äußeren Tragringes 1. wobei das F.insetzcn dieses Spannringes 4 so erfolgen kann, daß vorher ein Sektor 4a des Ringes entfernt wird, worauf der Ring einer Zusammenziehung ausgesetzt wird, welche sein Einsetzen in den porösen ringförmigen Überzug 2 ermöglicht, worauf die Kontinuität des Spannringes 4 wieder durch Einsetzen des Sektors 4«i hergestellt wird, welcher dann die Rolle eines Zwischenstückes zum to Aufholen des Zwischenraums spielt. Als Material für ,den Spannring 4 kann ein korrosionsbeständiger Stahl verwendet werden.
Zur Vornahme der Hartlötung des den Überzug bildenden Ringes 2 an den Tragring 1 wird dann die An- »5 Ordnung in eine ihrerseits in einem Wasserstoffofen angeordnete Muffel gebracht, wobei die Atmosphäre der Muffel mit der des Ofens in Verbindung steht und die Muffel Chrompulver und Ammoniumfluorid enthält.
Die Hartlctungsbehand'ung erfolgt dann bei einer so Temperatur von 900 bis 92(TC während einiger Stun den (vorzugsweise während 4 bis 5 Stunden).
Die so behandelte Anordnung wird dann herausgenommen, der Spannring 4 wird entfernt, und das durch den Tragring 1 und den Überzug 2, welche durch Hartlötung vereinigt sind, gebildete einteilige Element wird gewaschen.
Hierauf wird an dieser einteiligen Anordnung eine Behandlung zur Verchromung und Aluminisierung vorgenommen, welche in der gleichen Muffel und dem gleichen Wasserstoffofen wie die Hartlötungsbchandhing erfolgt.
Das einteilige Element wird in eine die Muffel erfüllende Reaktionsmassc eingebettet, welche durch ein Gemisch aus vorlcgicrtem Pulver aus Chrom und Aluminium und Aluminiumoxid besteht, welchem eine geringe Menge eines ultrarcinen Pulvers aus magnesothcrmischcm Chrom und Ammoniumbromid zugesetzt ist. wobei das Gewichtsverhältnis des Chroms und des Aluminiums in diesem Gemisch größenordnungsmäßig 10 beträgt.
Die Anordnung wird dann auf eine Temperatur von größenordnungsmäßig 950"C während 12 Stunden erwärmt, worauf das einteilige Element während 2 Stunden auf einer Temperatur von größenordnungsmäßig 8(K)0C gehalten wird, um die gegebenenfalls in dem porösen Überzugsring 2 noch bestehenden Halogenide auszuscheiden.
Das so erhaltene einteilige Element besitzt dann praktisch die gleichen Abmessungen wie nach der Hartlötungsbchandlung, und die Behandlung zur Vcr chromung und Aluminisierung erzeugt keine innere Spannung in ihm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

028 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten feuerfesten metallischen Elements aus einer kompakten metallischen Unterlage, auf welcher ein metallischer Überzug angebracht werden soll, mit Verfahrensschritteri, bei denen zur Herstellung der festen Verbindung zwischen der Unterlage und dem Überzug zwischen diese beiden eine Schicht aus einem metallischen Hartlot angeordnet wird, welches wenigstens ein Metall der Gruppe Eisen-Kobalt-Nickel enthält, das so gebildete zusammengesetzte Element einem Anpreßdruck ausgesetzt wird, welcher ein Zusammendrücken des Hartlots zwisehen der Unterlage und dem Überzug erzeugt, und die eigentliche Hartlötung bei einer in der Nähe der Schmelztemperatur des Hartlots liegenden Temperatur und in einem teilweise gasdichten Kasten erfolgt, der eine fluorierte Atmosphäre enthält, wobei ao der gesamte Hartlötvorgang einschließlich seiner Anfangsphase der Herstellung der gewünschten Temperatur und der abschließenden Abkühlphase in einer hydrierten Atmosphäre durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man als me- as tallischen Überzug ein poröses metallisches Material verwendet und die fluorierte Atmosphäre auf das Hartlot durch dieses poröse metallische Material hindurch einwirken läßt und die Hartlötzone einer Wärmebehandlung unterwirft.
2. Verfahrer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die flourierte Atmosphäre durch Einbringen von Ammoniumflucid herstellt.
3. Verfahren nach Ansoruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte feuerfeste metallische Element nach dem Hartlötvorgang einer Verchromung oder einer Behandlung zur Verchromung und Aluminisierung ausgesetzt wird, die unter einer fluorfreien halogenierten Atmosphäre vorzugsweise mit Chlor und/oder Brom erfolgt, wobei diese Folgebehandlung bei einer Temperatur von 800 bis 1100° C in einem teilweise gasdichten Kasten erfolgt, welcher in einer Kammer mit hydrierter Atmosphäre angeordnet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Hartlötvorgang der Druck der Anpressung des porösen Überzugs an die kompakte Unterlage größenordnungsmäßig 10 g je cm2 beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 zur Verchromung des porösen Überzugs, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde zusammengesetzte Element mit Chrom in kleinen Körnchen in Berührung gebracht wird, und zwar bei Vorhandensein eines halogenierten Trägers und eines Chrompulvers, welche mit diesem Element nicht in Berührung stehen, wobei die Anordnung auf 850 bis 1000° C erwärmt und hierauf abgekühlt wird, und zwar unter einer hydrierten Schutzatrnosphäre.
6. Verfahren nach Anspruch 3 zur Verchromung des porösen Überzugs, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde zusammengesetzte Element mit einem innigen Gemisch aus Chrom in Form eines ultrafeinen Pulvers und Magnesia oder Aluminium mit Zusatz eines halogenierten Trägers in Berührung gebracht wird, wobei die Anordnung während einiger Stunden auf etwa 850 bis 1000" C erwärmt und hierauf abgekühlt wird, und zwar un-
ter einer hydrierten Schutzatmosphlive.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der halogeniert Trfiger ein Bromid und/oder ein Chlorid ist.
8. Verfahren nach Anspruch 3 zur Vornahme einer Behandlung zur Vorrichtung und Aluminisierung des porösen Überzugs, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zufuhr des Chroms und des Aluminiums vorlegierte ultrafeine homogene Pulver benutzt werden, bei welchen jedes Korn durch eine Legierung von Chrom und Aluminium gebildet wird, wobei die zu behandelnden zusammengesetzten Elemente in teilweise gasdichten Kästen mit einem innigen Gemisch aus ultrafeinem vorlegiertem Pulver aus Chrom-Aluminium und Aluminiumoxyd mit Zusatz eines halogenierten Trägers mit Brom und/oder Chlor in Berührung gebracht werac,1, wobei die so besetzten Kästen während einiger Stunden auf eine zwischen 850 und 1000° C liegende Temperatur erwärmt und hierauf abgekühlt werden, und zwar in einer hydrierten Schutzatmosphäre.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem Chrom und dem Aluminium in dem vorlegierten Pulver größenordnungsmäßig 10 beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Herstellung eines zusammengesetzten feuerfesten metallischen Elements, dessen äußere kompakte Unterlage die Form eines Ringes hat. dadurch gekennzeichnet, daß der Druck zur Anpressung des porösen Überzugs an die Unterlage durch Erwärmen eines Spannringes aus einem Metall oder einer Legierung erfolgt.
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