DE2028321A1 - Kraftstoff-Einspritzpumpe - Google Patents
Kraftstoff-EinspritzpumpeInfo
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Description
9, Juni 1970
Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha
!Tokio. Japan . 2028321
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Einspritzpumpe·
Es wurde bereits eine Kraftstoff-Einspritzpumpe vorge«
schlagen, die einen in einem Zylinder arbeitenden Kolben bzw» Stößel aufweist % wobei in der Zylinderwand Sehlitze
bzw, öffnungen vorgesehen sind, über welche der Kraftstoff
in den Zylinder eingelassen wird· Beim Aufwärts-
und Abwärt snub des Kolbens im Zylinder werden diese Schlitze geöffnet und geschlossen· Wenn sich der Kolben
am unteren Totpunkt seines Hubs befindet, sind die SehlÄ-ze
offen und wird Kraftstoff in den Zylinder eingelassen«
Heim Aufwärtshub verdeckt der Kolben die Schlitze und schließt sie und setzt außerdem den im Zylinder befindlichen Kraftstoff unter Druck, so daß der Kraftstoff ein
Auslaßventil in die Offenstallung drängt, das durch eine
Feder in die Schließstellung vorbelastet ist, und in eine Auslaßkammer eintritt« Der Kolben setzt seinen Aufwärtshub im Zylinder fort, so daß die Schlitze wieder geöffnet
werden, wenn die Kolben-Unterkante an ihnen vorbeigelangt
ist« Der Kolben weist einen engen, sioh von seiner Oberzur
Unterseite erstreckenden Kanal bzw« Durchgang auf, so daß ein !Teil des Kraftstoffs am Kolben vorbeiströmen
kann« Wenn die Kraftstoff-Schlitze bzw« -Zulasse offen sind, fließt der Kraftstoff von der Oberseite des Kolbens
über den Kanal zum Schlitz und aus dem Zylinder hinaus«
Infolgedessen fällt der im Zylinder über dem Kolben herrsehende Druck ab, so daß sieh das Ventil unter der Vorbelastung
der Feder schließen kann« Der Kolben kehrt zum unteren Totpunkt seines Hubs zurück, worauf die Arbeitsreihenfolge wiederholt wird«
009851/U8A . ■■ ■■
Der Kolben kann eine erhabene läse mit spiraliger
Unterkante aufweisen. Durch Verdrehen des Kolbens im
Zylinder kann der jeweilige Teil der spiraligen Unterkante und mithin der Punkt im Kolbenhub, an welchem der Schlitz
öffnet, variiert werden«, Hierdurch kann die bei einem Einspritzvorgang geförderte Kraftstoffmenge variiert werden«
Wenn sich der Kraftstoff-ZuIaS "bzw* «Sehlitz öffnet, beginnt
der la der laslaßkaiiaer herrschende Druck abzufal-»
len. Sodann durchläuft eiae Druckwelle den Kraftstoff zur
Bampenseite der Amslaßtaaiiez1, ifo diege Druckwelle s-arüek»
geworfen wird© Der KaITban bewegt sieh aufwärts und das
Ventil öffnet sieh, wieder9 s© daB d@p Kraftstoff ia eine«
raerwinsoiiten selomiärea Binspritzirorgaiig aus äem Zjlin»
der in die JLuslaßkaamer
Die vorstellend "besehrieTseae Kraftstoff^Ilinspri.tzpusp©
besitzt folgende Nachteiles
1) Die Geschwindigkeits, mit welcher der Kraftstoff aus
der luslaÄaAffler über den ia Kolben vorgesehenen Kanal
zu dem im Zylinder ausgebildeten Schlitz bzw, Zulaß
zurückströmt, d«h« die Rüeksauggeschwindigkeit, kann
nicht gesteuert werden« Dies© Rüeksauggeschwindigküit
ist im allgemeinen, anfänglich niedrig und schlieBlioh
hoch.
2) Die Zeitspanne9 während welcher die Hüeksauguag er«
folgt, kann nicht geregelt werden; sie ist im allgemeinen kürzer als wünschenswerte
3) Die vorgenannte sekundäre Kraftstoffeinspritzung - ■
kann auftreten, insbesoadsre bei mit hohem Druck und
hoher Geschwindigkeit erfolgender Einspritsunge
0 0 9 8 5.1 / U 8 4 -3-
4) Wenn die rückzusaugende Kraftstoffmenge groß ist, ist die Rüeksauggeschwindigkeit hoch; dies kann zu vermindertem
Druck in der Einspritzanlage führen und Anlaß
zu ungleichmäßiger Einspritzung gebene
Diese Nachteile werden bei einer Kraftstoff—Einspritzpumpe
mit einem Kolben, einem Zylinder, einem in der Zylinderwand vorgesehenen Zulaß bzw» Schlitz zum Zulaß
von Kraftstoff, einer Auslaßkammer und einem zwischen dem Zylinder und der Auslaßkammer angeordneten Auslaß« ■
ventil, das normalerweise in die Schließstellung gedrängt wird, erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß sich
die Quersohnittsflache des für den Plüssigkeitsdurchfluß
zwischen dem Zylinder und der Austragskammer zur Verfügung stehenden Durchgangs in Abhängigkeit von der
Hubhöhe des Auslaßventils ändert und größer ist, wenn
sich das Auslaßventil am oberen Totpunkt seines Hubs befindet. ., -
Durch Schaffung eines Ventils, bei welchem die Querschnitte»
fläche des für die Hüssigkeit-Rücisangung sur Verfügung
stehenden Durehgangs anfänglich größer ist, wenn sich
das Auslaßventil am oberen Totpunkt seines Hubs befindet, kann die Rüeksauggeschwindigkeit anfänglich erhöht werden»
Außerdem kann auch die Rucksaug-Zeitspanne verlängert werden. Die Möglichkeit für einen Gaseintritt in
die Kraftstoff«Einspritzdüse wird verringert, so daß die
erfindungsgemäße Einspritzpumpe bei der Verwendung bei Diesel- und Benzin-Kolbenbrennkraftmaschinen besondere
Vorteile besitzt.
Im folgenden sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigens
-4-009851/U84
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer bisherigen Konstruktion einer Kraftstoff-Einspritzpumpe,
in welchem der Zylinder zur Darstellung
des Kolbens und bestimmter Teile des Auslaßventils weggeschnitten ist,
des Kolbens und bestimmter Teile des Auslaßventils weggeschnitten ist,
!ig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Einspritzpumpe
mit den Merkmalen der Erfindung»
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil einer abgewandelten
erfindungsgemäßen Einspritzpumpe,
Fig. 4 eine Darstellung der Änderung der Querschnittsfläche zwischen der Auslaßkammer und dem Zylinder
in Abhängigkeit von der Hubhöhe des Auslaßventils bei der Einspritzpumpe gemäß Pig. 3>
Fig, 5 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung
des Verhältnisses zwischen Querschnittfläehe und Hubhöhe des Auslaßventils bei den Einspritzpumpen
gemäß den Fig. 2 und 3 und
Fig. 6 eine graphische Darstellung des Verhältnisses von Rücksauggeschwindigkeit und Auslaßventil-Hubhöhe
in Abhängigkeit von der Zeit, gemessen von der
Beendigung der Pumpen-Förderung.
Beendigung der Pumpen-Förderung.
Bei einer in Fig. 1 dargestellten bisherigen Konstruktion einer Kraftstoff-Einspritzpumpe ist ein Kolben 2 in einem
Zylinder 1 geführt, in dessen Wand ein Zulaß bzw« Schlitz
vorgesehen ist, der verschlossen ist, wenn sich der Kolben 2 in der dargestellten Stellung befindet. Der Kolben
weist eine erhabene Nase mit einer spiralig verlaufenden Unterkante 21 sowie einen engen Kanal auf, der duroh eine
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sich von der Ober- zur Unterseite des Kolben erstreckende
Nut 28 gebildet wird. Im Ende des Zylinders 1 ist eine
metallene Führung 4 vorgesehen, die ein an einem Auslaßventil 5 befestigtes Führungsglied 7 aufnimmt· Das Auslaßventil
5 weist einen Rücksaug-Kragenteil 6 auf und wird durch eine Feder 8 in eine Schließstellung gedrängt,
in welcher es den Kraftstoffdurchgang zwischen der Kammer
23 oberhalb des Kolbens 2 und einer Auslaßkammer 22 verschließt.
Wenn sich der Kolben aus der dargestellten Stellung weiter aufwärts bewegt, gelangt die Kante 21 über den
Schlitz 3, der infolgedessen geöffnet wird. Kraft-· stoff aus der Auslaßkammer 22 strömt abwärts über den
Durchgang in der Führung 4, durch die im Kolben 2 vorgesehene Nut 28 und über den Sohlitz 3 nach außen, bis
dieser Rückstrom dadurch unterbrochen wird, daß der Rüoksaug-Kragenteil
6 des Ventils 5 mit der Oberseite der Führung 4 in Berührung gelangt, so daß das Auslaßventil 5
geschlossen wird·
Gemäß Fig» 2, in welcher den Teilen von Fig» 1 entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern versehen sind, trägt ein Rückschlagventil-Sitz 9 ein Rückschlagventil
10, das durch eine Feder 13 in die Schließstellung gedrängt
wird· Zwischen der dl· Führung 4 durchsetzenden
Bohrung und einem Ringkanal 12 sind Rüoksaug-Überlauföffnungen
11 vorgesehen, die mit der Kammer 23 kommunizieren· Dies· Überlauföffnungen 11 sind unter verschiedenen
Winkeln gegenüber der die Führung 4 durchsetzenden Bohrung gebohrt und besitzen verschiedene Durohmesser·
Wenn die Einspritzpumpe im Betrieb ihren Förderhub beendet, tritt ein Rüoksaugen von Kraftstoff aus der Kammer
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in die Kammer 23 auf, ähnlich wie dies beim Ventil gemäß Fig. 1 der Fall ist. Das Rückschlagventil 10 versohließt
jedoch die die Führung 4 durchsetzende Bohrung, so daß der Kraftstoff über die Überlauföffnungen und den
Ringkanal 12 strömt· Sobald das Rücksaugen bzw. der Rücklauf
auftritt, schließt auch das Auslaßventil 5, und wenn der Rüoksaug-Kragen 6 an der Führung 4 anstößt, ist der
Durchfluß von der Kammer 22 zur Kammer 23 unterbrochen· Bei der Abwärtsbewegung schließt das Auslaßventil 5 nach«·
einander die Oberlauf Öffnungen 11, und wenn das Auslaß-« ventil an seinem Sitz anliegt, ist nur noch die unterste
Überlauföffnung 11 offen· Die Querschnittsfläche des für
den Flüssigkeitsstrom von der Kammer 22 zur Kammer 23 verfügbaren Durchgangs verkleinert sich mithin mit abnehmender Hubhöhe des Auslaßventils 5. Dieser Zustand
.ist durch die gestrichelte Linie in Fig» 5 angedeutet,
welche die stufenweise Änderung der Querschnittsfläche darstellt« Diese Änderung der Querschnittsfläche beeinflußt
die Geschwindigkeit des Abwärtshube des Auslaßventils 5 und läßt die Rücksauggesohwindigkeit anfänglich
nicht zu niedrig und am Ende nicht zu hoch, werden und verlängert außerdem die Rücksaugzeitspanne·
Die im Vergleich zur herkömmlichen Kraftstoff-Einspritzpumpe erreichte Verbesserung ist in Fig· 6 veranschaulicht·
Wie durch die Kurve Vgo angedeutet, nimmt die
Rüoksauggesohwindigkeit bei der herkömmlichen Pumpe mit der Zeit zu« Die Rücksaugeschwindigkeit der Einspritzpumpe
gemäß Fig. 2 ändert sich, wie durch die Kurve VgN angedeutet,
in Abhängigkeit von der Zeit, wobei die Hücksaugzeitspanne verlängert wird· Die Kurven haa und Y_e zeigen die Hubhöhe
SS BS
des Auslaßventils und die Rüoksauggesohwindigkeit einer ähnllohen Pumpe wie diejenige gemäß Fig« 2, aber mit hur
einer Überlauföffnung· In diesem Fall wird die Rücksaug-
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Zeitspanne verlängert, doch kann die Rücksauggeschwindigkeit nicht in Abhängigkeit von der Hubhöhe des Auslaßventils
oder der Zeitspanne nach Beendigung des Pumpen-Förderhubs geregelt werden«,
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die für die Rücksaugung bzw» den Rück·*
fluß zur Verfügung stehende Querschnittsfläche mittels eines konischen Abschnitts 25 am Führungsglied 7 variiert
wird, welcher eine Durchgangsbohrung 27 in einem zwischen
den Zylinder 1 und die Führung 4· eingefügten Bohrungs-Teil 26 verschließt. Diese Ausführungsform der Einspritzpumpe gewährleistet gegenüber derjenigen gemäß Fig« 2
einige Vorteile; die Änderung der Querschnittsfläche in Abhängigkeit von der Hubhöhe des Auslaßventils 5 ist in
Fig. 5 als ausgezogene Linie dargestellt« Fig„ 4 veranschaulicht
den konischen Abschnitt 25 in drei Stellungen zur Darstellung der Änderung der Querschnittsfläche in
Abhängigkeit von der Hubhöhe des Auslaßventils 5.
-8-
009851/UÖA
Claims (1)
- Pat e η t a η s ρ r Ü ο h eKraftstoff-Einspritzpumpe mit einem Kolben, einem Zylinder, einem in der Zylinderwand vorgesehenen Zulaß bzw. Schlitz zum Zuläß von Kraftstoff, einer Auslaßkammer und einem zwischen dem Zylinder und der Auslaßkammer angeordneten Auslaßventil, das normalerweise in die Schließstellung gedrängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Quersohnittsflache des für den Flüssigkeitsdurchfluß zwischen tem Zylinder (.1) und der Austragskammer (22) zur Verfügung stehenden Durchgangs in Abhängigkeit von der Hubhöhe des Auslaßventils (5) ändert und größer ist, wenn sich das Auslaßventil am oberen (Totpunkt seines Hubs befindet.2« Einspritzpumpe naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Auslaßkammer (22) und dem Zylinder (1) ein oder mehrere Überlaufpfade (z.B. 11, 12) vorgesehen sind, wobei das Auslaßventil (5) bei seiner Abwärtsbewegung vom oberen Totpunkt seines Hubs nacheinander die Überlaufpfade schließt.3· Einspritzpumpe naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (5) mit einem konischen Abschnitt (25) zur Änderung der Querschnittsflacht des für den Flüssigice it sfluß zur Verfügung stehenden Strömungspfads in Abhängigkeit von der Hubhöhe des Auslaßventils versehen ist.-9-009851/14844» Einspritzpumpe mit einem Auslaßventil, das einen Rücksaug-Kragenteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzpumpe derart ausgelegt ist, daß die Querschnittsflache des Kraftstoff«Strömungspfads (z.B. 11) in Abhängigkeit von der Hubhöhe des Auslaßventils (5) unter Festlegung eines Überlaufpfads zwischen einer Auslaßventil-Kammer und einer Kolben-Kammer änderbar ist«009851/1484
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Legal Events
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Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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