DE2026975A1 - Servo-Steuereinrichtung für den Kopfträgerantrieb eines Video-Aufzeichnungsgerätes - Google Patents

Servo-Steuereinrichtung für den Kopfträgerantrieb eines Video-Aufzeichnungsgerätes

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DE2026975A1
DE2026975A1 DE19702026975 DE2026975A DE2026975A1 DE 2026975 A1 DE2026975 A1 DE 2026975A1 DE 19702026975 DE19702026975 DE 19702026975 DE 2026975 A DE2026975 A DE 2026975A DE 2026975 A1 DE2026975 A1 DE 2026975A1
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    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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Description

  • Servo-Steuereinrichtung für den Xofträgerantrieb eines Vides-Aufzeichnungsgerätes Die Erfindung betrifft eine Servo-Steuereinrichtung für die Regelung des Antriebes eines in einer Trommel umlaufenden Trägers mit einem oder mehreren Köpfen zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von Video- oder ähnlichen Signalen auf einem um die Trommel geführten bandförmigen Träger, vorzugsweise einem Magnetband, nach dem Schrägspur-Verfahren.
  • Bei der Video-Aufzeichnung nach diesem Verfahren entspricht jede einzelne schräge Spur auf dem Magnetband einem vollen oder einem Teil-Bild der der Bildzerlegung zugrundegelegten Fernsehnorm. Für die Aufzeichnung besteht die Aufgabe, den umlaufenden Kopfträger so mit dem Video-Signal zu synchronisieren, daß jedes auf einer solchen Spur aufgezeichnete Bild beispielsweise immer an der oberen Bandkante beginnt und an der unteren Bandkante endet, wobei Schwankungen der Bandgeschwindigkeit und sonstige Störungen des Antriebes durch eine Servo-Steuereinrichtung ausgeregelt werden müssen. Bei der Wiedergabe vom Band muß der Kopf wieder genau über die gleichen Spuren geführt werden. Für den bildsynchronen Bandlauf muß durch diese Regeleinrichtungen nicht nur die Relativgeschwindigkeit zwischen umlaufendem Kopf und Band durch Synchronisieren der Kopfträger-Drehzahl konstant gehalten, sondern auch die Phase des Kopfträgerantriebes starr in der erwähnten und vorher eingestellten Lage festgehalten werden.
  • In den bekannten Servo-Steuereinrichtungen für die Kopfrad-Regelung werden vom umlaufenden Kopfträger abgeleitete Bezugsimpulse mit den dem aufzuzeichnenden Video-Signal entnommenen SynchronisierVertikal-Impulsen, z.B. nach der europäischen Fernsehnorm mit einer Wiederholfrequenz von 50 Nz, oder bei Wiedergabe mit dem entsprechenden auf dem Band aufgezeichneten Ersatzimpulsen der gleichen Frequenz nach Frequenz und Phase verglichen und daraus ein oder mehrere Fehler- und Steuersignale zum Ausregeln einer etwa auftretenden Abweichung des Kopfträger-Antriebes unter Bildung eines geschlossenen Regelkreises abgeleitet. Die durch diese signale bewirkte Regelung des Kopftrtiger-Antriebes kann beispielsweise durch eine mehr oder weniger starke elektromagnetische Bremsung aus übersynchroner Drehzahl des Antriebsmotors, als direkte Regelung des benutzten Gleichstrom- oder Asynchron-Motors oder durch eine Kombination von mehreren Regelmethoden erfolgen.
  • Bei den meisten bekannten Systemen werden die Fehlersignale für die Regelung vorder nach einer Verstärkung durch iefpässe integriert und dann dem Kopfrad-Antriebsmotor, nötigenfalls über einen Frequenzwandler, und/oder einer Bremse zugeführt. Die Bemessung der verwendeten Tiefpässe erfordert einen Kompromiß zwischen einer hohen, jedoch Regelschwingungen bewirkenden Regelgeschwindigkeit und hohen Vechselstromanteilen im Motor- und/oder Bremsstrom, die störende Torsionsschwingungen des Kopfradantriebes zur Folge haben können.
  • Um hohe Zeitkonstanten im Regelkreis zu vermeiden, verwenden manche der bekannten Systeme zusätzlich zu der von der Vertikalfrequenz abgeleiteten Regelung weitere mit einem hohen Vielfachen der Vertikalfrequenz arbeitende Vergleichssysteme, die jedoch sowohl auf der elektronischen als auch auf der mechanischen Seite den Aufwand wesentlich vergrößern.
  • Andere Regelsysteme geben der dem Antrieb zugeführten Ausgangsleistung einenjnehr oder weniger kritischen Grundwert, dem die Korrekturgröße in positiver oder negativer Richtung überlagert wird. Dies hat den Nachteil, daß ein solches System bei einer größeren Abweichung vom normalen Betriebszustand, z.B. erhöhter Lagerreibung bei tiefer Temperatur, leicht aus dem stabilen Regelzustand fällt. Weiterhin haben viele der bekannten Steuereinrichtungen mit einem einzigen, ungeteilten Regelkreis den Nachteil, daß sie nicht gleich gut und gleich schnell große, stoßweise auftretende Drehzahländerungen und geringe Drehzahl-und Pliasenschwankungen ausregeln.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und möglichst schnell, möglichst zuverlässig und mit einem möglichst geringen Aufwand sowohl einen schnellen Anlauf zu gewährleisten, als auch zur Erzielung eines starren Bildstandes stoßweise auftretende Drehzahländerungen und geringe Phasenschwankungen sofort mit hoher Regelsteilheit ohne Regelschwingungen auszuregeln.
  • Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß unter Anwendung des bekannten Prinzips der Abtastung durch Nadelimpulse von diesen in dem einen Zweig des Regelkreises Sägezahnimpulse mit flachem Anstieg und in seinem anderen Zweig Trapezimpulse mit einer vielfach steileren Anstiegsflanke, die beide von einem durch den umlaufenden Kopfträger in einem oder mehreren Bezugsköpfen erregte Bezugsimpulse erzeugt worden sind, zur Gewinnung von Nachsteuerspannungen für den Kopfträgerantrieb abgetastet werden. Die erwähnten Nadelimpulse sind durch Umformung beispielsweise aus den Vertikal impulsen des aufzuzeichnenden BAS-Signals entstanden und haben etwa die gleiche Frequenz wie die Bezugsimpulse; daneben finden keine weiteren höherfrequenten Signale in der Steuereinrichtung Verwendung. Beim Anlauf und bei außergewöhnlichem Drehzahlabfall, z.B. bei stark erhöhter Bremsung des Liagnetbandes oder beim Umschalten auf andere Videosignalouellen, wird über den einen Regelzweig mit den Sägezahnimpulsen eine als Schalter wirkende bistabile Kippstufe so gesteuert, daß sie über einen Verstärker bei entsprechender Polung den Kopfradmotor an die volle Spannung der Stromquelle schaltet und/oder eine Wirbeistronibremse mit umgekehrter Polung abschaltet, Nach erreichen der Synchron-Drehzahl d.h. im Synchron-Betriebszustand gibt die oben erwähnte bistabile Kippstufe den anderen Regelzweig für die stetige Phasenregelung auf der steilen Anstiegsflanke der Prapezimpulse frei.
  • Unter Vermeidung von Siebketten im Verstärkerteil liefert dieser Regelzweig während der stetigen Phasenregelung, also im normalen Betriebszustand, kleine Gleichspannungssprünge zum direkten Antrieb des Motors und/oder der Bremse, die der Regelgröße trägheitslos folgen, und nach Erreichen der Sollphase eine praktisch reine Gleichspannung Durch die direkte Steuerung des Antriebes über den erwähnten Verstärker ist ein Grundwert der Antriebsleistung nicht erforderlich, und der Regelbereich erfaßt auch große Laständerungen.
  • Bei fehlendem Video-Signal und damit bei Fehlen der Vertikalimpulse werden in einem freilaufenden Generator Ersatzimpulse erzeugt und aus diesen die zur Abtastung erforderlichen Nadelimpulse abgeleitet. Bei Wiedergabe vom Magnetband dienen die bekannterweise in einer besonderen Synclironisierspur aufgezeichneten Synchronisierimpulse als ErsatzimDulseX Zwecks höherer Sicherheit gegen Regelschwingungen können in der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung ein oder mehrere Gegenkopplungswege von dem geregelten Motor und/oder dem Bremsmagnet vorzugsweise mit elektrischer Nachbildung der mechanischen Schwingungselemente zu geeigneten Punkten der beiden Regelzweige vorgesehen werden.
  • Ein Einrasten auf Subharmonische der synchronen Kopfträger-Drehzahl während des ANlaufs kann mittels eines Frequenz-Diskriminators mit einer bei etwa 80 °tá der synchronen Drehzahl liegenden Mittenfrequenz durch einseitige Ansteuerung der erwähnten bistabilen Kippstufe verhindert werden.
  • Um eine hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten, werden im eigentlichen Verstärkerzug der erfindungsgemäßen Servo-Steuereinrichtung nur eigenstabile, temperatur- und alterungsunabhängige Emitterfolger-Verstärker mit Impedanzwandlung und keine gegen die genannten Einflüsse empfindlichen Spannung verstärker verwendet; erfindungsgemäß sind in den einzelnen Stu:Een die bekannten Maßnahmen wLe Gegenkopplungen oder Gegend taktschaltungen getroffen worden damit unterschiedliche Kenndaten der zur Verwendung gelangenden Halbleiter-Bauelemente ohne Einfluß auf die Funktion der Steuereinrichtung bleiben.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels entsprechend den beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt ein Übersichtsschaltbild einer dervo-Steuereinrichtung gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt die an einigen Meßpunkten auftretenden Signale, und zwar jeweils im untersynchronen, synchronen und übersynchronen Zustand.
  • Die im Übersichtsschaltbild Fig. 1 dargestellte Servo-Steuereinrichtung für die Regelung des Antriebes umlauf ender Köpfe zur rSchrägspur--Aufzeichnung stellt einen geschlossenen Regelkreis dar, wobei ein Teil dieses Regelkreises in zwei Zweige aufgeteilt ist. Im geschlossenen Regelkreis liegen zunächst der Antriebsmotor 1 für das Kopfrad und die an diesem angreifende Bremse 2. mit einem Bezugskopf 3 wird z.B. mit.einer auf der Kopfträgerachse sitzenden und mit einem Magnetstift an ihrem Umfang versehenen Scheibe ein steiler Impuls je Umdrehung abgegriffen und nach Verstärkung in der monostabilen Kippstufe 4 in einen ?echteckimpuls umgewandelt. Hinter dem anschließenden Differentiator 5 teilt sich der Regelkreis in einen ersten Zweig, der den Motor 1 des Kopfrades auf volle Antriebskraft schaltet, und einen zweiten Zweig, der als stetiger Phasenregler wirkend den Riotor in der Sollphase festhält. In dem ersten Zweig wird nach n;ntladung durch Stufe 6 und linearer Aufladung durch Stufe 7 der Kondensator 8 so aufgeladen, daß an'ihm ein Sägezahn mit flachem Anstieg und senkrechter Rückflanke entsteht, dessen Periodendauer einer Kopfadumdrehung entspricht. In der anschließenden Abtasteinrichtung 9 wird durch Abtastung des flachen Sägezahnimoulses mit vom Vertikal-Synchronisierungsimpuls des BAS-Signals erzeugten Nadelimpulsen ein Fehler und Steuersignal erzeugt und im Kondensator 10 gespeichert. Anschließend werden bei untersynchroner Drehzahl der volle positive Sägezahnsprung in 11, 13, 14, bei untersynchroner Drehzahl kleine positive treppenförmige Teile dagegen in 20 und 21 so weiter verarbeitet, daß sie die bistabile Kippstufe 16 entweder in die dem unter oder dem übersynchronen Zustand entsprechende Schaltlage umkippen lassen und anschließend über die Schaltdiode 17 den Emitterfolger 18 an seinem Eingang entweder zum Minuspol der Stromquelle durchschalten oder ihn öffnen. Der nachfolgende als Leistungsverstärker dienende Emitterfolger 19 ist so geschaltet, daß bei zum Minuspol geschaltetem Eingang von 18 der Motor 1 voll erregt ist und gleichzeitig die Bremse 2 ganz abgeschaltet ist. Erst wenn mittels der Kippstufe 16 der Lingang des Emitterfolgers 18 freigegeben ist, kommt der zweite Regelzweig zur Wirkung. Im zweiten Regelzweig wird ebenfalls über eine Entladestufe 33 und eine Ladestufe 34 ein Kondensator 35 linear, jedoch um ein Vielfaches schneller als Kondensator 8 aufgeladen, so daß ein Trapezimpuls mit sehr steiler Anstiegsflanke und senkrechter Rückflanke entsteht. Dieser wird ebenfalls von aus dem Vertikalsynchronimpuls abgeleiteten Nadelimpulsen jedoch jetzt in der Abtasteinrichtung 36 abgetastet, und die abgetasteten Werte im Kondensator 37 gespeichert. Diese Speicherwerte führen über den Emitterfolger 18 und den Leistungeverstärker 19 den Ijotor 1 bei geringen und größeren Abweichungen sofort wieder in die richtige Phasenlage zurück -Hqch bereichen der Soll-Phasenlage werden gleichbleibende Spannungswerte abgetastet und der Speicher-Kondensator 37 liefert eine reine Gleienspannung.
  • Nachstehend werden nun die Wirkungsweise und die verschiedenen Funktionen der erfindungsgemäßen Servo-Steuereinrichtung fiir tie Regelung des Antriebes umlaufender Köpfe zur Schrägspur-Aufzeichnung im einzelnen beschrieben. Diese Funktionen des antriebes sind der schnelle Hochlauf des Kopfträgers nach dem Einschalten des Gerätes, dann das Freigeben der Phasenregelung bei Erreichen bzw. geringem Überschreiten der synchronen Drehzahl, bei größerem außergewöhnlichen Drehzahlabfall ein erneutes Einleiten des schnellen Hochlauf und die stetige Phasenregelung im Betriebszustand.
  • Der in einer Trommel laufende Träger des Magnetkopfes zur Aufzeichnung von Video-Signalen würde ohne Steuereinrichtung bei Anlegen der vollen zur Verfügung stehenden Spannung an den Motor 1 schnell eine weit übersynchrone Drehzahl erreichen. Die erfindungsgemäße Servo-Steuereinrichtung gestattet in dem ersten Regelzweig durch volle Einschaltung des Motors 1 bzw.
  • Ausschaltung der Bremse 2 einen schnellen Hochlauf und bewirkt im zweiten Regelzweig ein stetiges Regeln des Motors und der Bremse auf die synchrone Drehzahl und mit einer vorher bestimmten Phase. Im Synchronlauf während der Aufzeichnung werden dann durch den oder die in einem Trommelschlitz umlaufenden Magnetköpfe auf das um die erwähnte Trommel mit konstanter Geschwindigkeit gezogene Magnetband nebeneinander schräge Spuren aufgezeichnet.
  • Der z.B. bei der europäischen Fernsehnorm mit 50 Umdrehungen je Sekunde, d.h. entsprechend einer Frequenz von 50 Hz, umlaufende Kopfträger erzeugt, wie oben beschrieben, in dem Bezugskopf 3 je Umdrehung einen kurzen Impuls, dessen positiver Teil nach Verstärkung in der monostabilen Kippstufe 4 Rechteckimpulse auslöst, die anschließend im Differentiator 5 zu Impulsspitzen differenziert werden. Diese Impuls spitzen bewirken über die Entladestufen 6, 33 eine schlagartige Entladung der über die Ladestufen 7 und 34 linear auf volle Speisespannung aufgeladenen Kondensatoren 8, 35. Während jeder Kopfumdrehung werden am Kondensator 8 flache Sägezahnimpulse durchlaufen. Ein solcher flacher Sägezahnimpuls ist in Fig. 2 unter der Bezeichnung ''Meßp1lnkt 8" in den drei Lagen untersynchron, synchron und übersynchron dargestellt.Die Impulsfolgezeit beträgt hier im synchronen Zustand bei Erzeugung eines einzigen-BezuSsimpulses je Umdrehung beispielsweise 20 Millisekunden für die europäische 50 Hz-Norm.
  • Die Aufladung am Kondensator 35 erfolgt um ein Vielfaches schneller, und zwar je nach der gewünschten Regelsteilheit in einer Millisekunde oder langsamer, so daß, wie Fig. 2 für den t EeRnunkt 65" zeigt, jetzt ein trapeziörmiger Impuls mit einer steilen Anstiegsflanke und einem anschließenden langen flachen Dach durchlaufen wird. Auch dieser Trapezimpuls hat im Synchron-Zustand die gleiche beispielsweise Folgezeit von 20 Millisekunden wie der flache Sägezahnimpuls, wobei der Rückschlag beider Impulse beispielsweise gleichzeitig erfolgt.
  • Die flachen Sägezahnimpulse werden zur Erzeugung eines Steuersignals der Abtasteinrichtung 9 und die trapezförmigen Impulse der Abtasteinrichtung 36 zugeführt. Zur Abtastung werden beiden Abtasteinrichtungen 9, 36 die. gleichen von den Vertikalimpulsen abgeleiteten Nadelimpulse zugeführt. Hierzu werden diese Vertikal-Synchronisierimpulse auf bekannte Art von dem aufzuzeichnenden BAS-Signal abgetrennt und in der Stufe 30 verstärkt und in Rechteckimpulse umgewandelt. Mit diesen wird der astabile Rechteck-Genrator 31 synchronisiert und aus dessen Rechteckimpulsen in dem Impulsformer 32 Nadelimpulse von nur etwa 70 Mikrosekunden Breite erzeugt und zugleich den Abtasteinrichtungen 9, 36 zugeführt. Diese Nadelimpulse stehen erfindungsgemäß auch bei fehlendem BAS-Signal zur Verfügung, da der Generator 31 dann mit angenäherter Vertikalfrequenz frei weiterläuft.
  • Bei der Wiedergabe von Aufzeichnungen vom Band werden die üblicherweise in einer besonderen Synchronisierspur aufgezeichneten Impulse mit einem Synchronkopf 28 abgenommen und über ein oder zwei monostabilen Kippstufe 29, die zur Sinstellung auf genaue Spurlage der magnetischen Bandaufzeichnung zusammen eine Phasenregelmöglichkeit von über 3600 besitzen, in dem oben erwähnten Verstärker 30 in Rechteckimpulse umgewandelt und dann, wie oben beschrieben, die Abtast-Nadelim pulse in den Stufen 31 und 32 erzeugt.
  • Wie in Fig. 2 für die Meßpunkte an den Kondensatoren 8, 35 dargestellt, bewirkt ein oder bewirken gegebenenfalls auch zwei gegensinnge Nadelimpulse eine punktförmige, gleichzeitige Abtastung des Ladespannungsanstiees in den beiden Kondensatoren 8 und 35 der Einrichtung. Ig Synchron-Zustand liegt der Ab-f bastzeitpunkt bei den sägezahnförmigen Impulsen in 9 am Anfang des ansteigenden Teils und bei den trapezförmigen Impulsen in 36 etwa in der Mitte der steilen Anstiegsflanke. Bei untersynchronem Lauf des Kopfträgers laufen in Fig. 2 die Abtastimpulse nach links, bei übersynchronem Betrieb nach rechts über die beiden abzutastenden Impulse. Die durch den oder die Nadelimpulse abgetasteten Momentanwerte des Säge zahns werden im Kondensator 10, die des trapezförmigen Impulses mit der steilen Anstiegsflanke im Kondensator 37 gespeichert und haben hier bei nicht synchronem Lauf oder abweichender Phase des Motors einen treppenförmigen an- oder absteigenden Spannungsverlauf je nach-Richtung der Abweichung.
  • Als erste Funktion der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung nach dem Einschalten wird durch einen Eingriff in den Regelkreis, z.3. mittels eines zusätzlichen Diskriminators, der Kopfradantrieb zum schnellen.Hochlauf voll eingeschaltet.
  • Durch den Diskriminator werden hinter der Kippstufe 4 die vom Bezugskopf 3 abgeleiteten Rechteckimpulse über eine liadestufe mit Verstärker 24 und die vom Vertikalsynchronisierimpuls bzw.
  • einem Ersatzimpuls abgeleiteten Rechteckimpulse hinter der Kippstufe 31 über eine Entlade stufe mit Verstärker 25 einem Lade-Kondensator 26 zugeführt, dessen Spannung zunächst durch Einschaltung des Verstärkers 27 die bistabile Kippstufe 16 in den Zustand bringt, in dem ihr oberer Ausgang und damit auch der eingang des bitterfolgers 18 über eine Schaltdiode am Minuspotential liegt. Wie schon erwähnt, ist der auf den Emitterfolger 18 nachfolgende, als Leistungsverstärker dienende weitere Emitterfolger 19 so geschaltet, daß bei an das Minuspotential gelegtem eingang von 18 der Motor 1 voll erregt und/ oder die Bremse 2 abgeschaltet ist. Der Motor 1 und damit der Kopfträgerantrieb befinden sich also im schnellen Hochlauf jcr in Fig. 1 vorgesehene und aus den erwähnten Teilen ?Lk, 25, 26 und 27 gebildete Frequenzdiskriminator bewirkt bei Erreichen einer Noüordrehzahl von etwa 8() @ der synchronen Drehzahl mit seinen jetzt abgeschalteten Ausgangsspannungen ein Vorbereiten des Umkippens der Stufe 16. Zwar arbeiten schon die beiden Abtasteinrichtungen 9 und 36, jedoch läßt die dem untersynchronen Zustand entsprechende Schaltlage der Stufen 14 und 21 ein Umkippen der bistabilen Kippstufe noch nicht zu, so daß der Motor weiter mit voller Erregung schnell hochläuft. Durch den erwähnten noch bestehenden Kurzschluß des Einganges des Emitterfolgers nach Minuspotential 18 bleibt auch die Abtastung der Motorphase im zweiten Regelzweig unwirksam.
  • Diese Umgehung der Regelung im zweiten Regelzweig für die Motorphase mit Hilfe des Frequenzdiskriminators 20, 21, 22, 23 und der Einrichtungen 11, 13, 14, 20, 22 bis zur knapp übersynchronen Drehzahl ist dann vorgesehen, wenn ein mögliches Ansprechen des Regelkreises bei Subharmonischen der synchronen Drehzahl verhindert werden muß und schnellster Hochlauf des Motors erreicht werden soll.
  • In der nächsten Funktion der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung läßt bei geringem, erstmaligem überschreiten der synchronen Drehzahl des Kopfantriebes im ersten Regelzweig einer der treppenförmig ansteigenden Speicherwerte des flachen ,Sägezahnimpulses am Kondensator 10 (vgl. "Meßpunkt 10" in Fig. 2) nach i)ifferenzieren in 20 sowie nach Begrenzen, Verst.trken und Phasenurnkehr in 22 (vgl. "Meßpunkt 21 und 23" in Fig 2), gleichzeitig, vorbereitet durch die erwähnte Schaltspannung von 27, die bistabile Kippstufe 16, ausgelöst durch den ersten der jetzt ankommenden negativen Impulse an "Messpunkt 23", in die Lage zurückkippein, ir ler der Eingang des Emitterfolgers 18 und damit die oteuerspannung am Kondensator 34 im zweiten Regelzweig freigegeben wird.
  • Vor der Beschreibung der stetigen Phasenregelung über den zweiten Regelzweig soll noch die Funktion der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung bei einem außergewöhnlichen Drehzahlabfall während de- ph:xsengeregelten Betriebes, beispielsweise b-i sehr stärker Bremsung durch das Band oder bei Schaltvorgängen in dem zur Aufzeichnung zugeführten Video-Signal, beschrieben werden. In diesem untersynchronen Fall wird im ersten Regelzweig diesmal in 9 ein großer positiver Spannungsprung des Sägezahnimpulses abgetastet, nach Speichern im Kondensator 10, nach Differenzieren in 11 (vgl. 'Meßpunkt 12") und Durchlassen in der Sperre 13 für negative Spannungssprünge über den Verstärker 14 unter überschreiten der Kleinstwertbegrenzung bei gleichzeitiger Phasenumkehr (vgl. "Meßpunkt 15" in Fig. 2) der bistabilen Kippstufe 16 zugeführt. Diese kippt in den Anlauf zustand zurück und leitet erneut den schnellen Hochlauf des Kopfradmotors 1 wie oben beschrieben ein. Auch dieser Vorgang wird durch Freigabe der Steuerspannung am Kondensator 37 im zweiten Regelzweig beendet.
  • Bei Freigabe der Phasenregelung im zweiten Regeizweig nach geringem überschreiten der synchronen Drehzahl wird in der Abtasteinrichtung 36 der Nadelimpuls im allgemeinen einen Punkt des langen waagerechten Teils (vgl. die Impulsdarstellung an "Meßpunkt 35i? in Fig. 2) abtasten und den im Kondensator 37 gespeicherten vollen Spannungswert dem Emitterfolger 18 zuSühren. Dies bedeutet, daß bei der gewählten Schaltung von Emitter 18 und Leistungsverstärker 19 jetzt der Kopfradmotor kurzgeschlossen und er durch starke elektrische Motorbremsung und/ oder volle Erregung der Wirbelstrombremse 2 in Richtung auf die synchrone Drehzahl stetig so weit verlangsamt wird, bis der auf dem waagerechten lDeil des Trapezimpulses in der Einrichtung 36 nach links laufende Nadelimpuls auf die steile Anstiegsflanke gelangt und gleichzeitig durch Verringerung der Steuerspannung der Kopfradmotor 1 wieder erregt wird.
  • Die Steilheit der Anstiegsflanke bewirkt eine entsprechend steile Regelung in dem Regelkreis über diesen zweiten Regelzweig, so daß der adelimnuls an einem vorher nicht festgelegen Punkte ungefähr in der Mitte der Anstiegsflanke in die richtige, vorbestimmte Phasenlage bei synchroner Drehzahl einrastet und diese Lage damit festhält. Im jetzt erreichten Betriebszustand des Kopfradantriebes wird der Kopfradmotor 1 bei schwankenden Bremskräften durch die schon bei geringsten Phasenänderungen im Kondensator 37 gespeicherten, sich gegensinnig ändernden und den Antrieb bewirkenden treppenförmigen St euerspannungen über Emitterfolger 18 und Leistungsverstärker 19 sofort in die richtige Phasenlage zurückgeführt und damit in Soll-Phasenlage nach beendeter Phasenkorrektur bei praktisch reinem Gleichspannungsantrieb festgehalten.
  • Zur Vermeidung von Regelschwingungen über den zweiten Regel-Zweig bei sehr steil eingestellter Regelung können ein oder mehrere Gegenkopplungswege von der den Motor erregenden Spannung zur Kippstufe 4 und/oder zu der Ladestufe 34 in die erfindungsgemäße Steuereinrichtung eingefügt werden. Die Gegenkopplungsspannungen für diesen Zweck können beispielsweise direkt am Motor ob oder auch innerhalb des Iieistungsverstärkers wie in Fig. 1 dargestellt, abgegriffen werden. In den in Fig.
  • 1 dargestellten Gegenkopplungszweigen ist zunächst ein nichtlineares Zwischenglied 38 vorgesehen, das die Gegenkopplung für hohe Gegenkopplungsspannungen erhöht. Über die den mechanischen Schwingungseigenschaften des Kopfantriebes angepaßten Gegenkopplungsnetzwerke (Nachbildungen) 40 und Emitterfolger 41 wird in der monostabilen Kippstufen 4 die Phase des Trapez-und des Sägezahnimpulses beeinflußt. Zusätzlich kann über das Filternetzwerk 39 in der Lade stufe 34 die Steilheit der Anstiegsflanke des Trapezimpulses geändert werden.
  • Eine weitere Gegenkopplung am Endverstärker 19 der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung soll eine zu schnelle Abnahme der Drehzahl nach Abschaltung der Hochlaufrichtung aus der geringfügig übersynchronen Drehzahl, d.h. während der Links-Verschiebung des Nadelimpulses auf dem oberen waagrechten Teil des Tranezimnulses, verhindern (vgl. Impulse an "MeXpunkt 35" in Fig. 2), wodurch eine langsame Phasenkorrektur und das Lin rasten auf der steilen Anstiegsflanke des Trapezimpulses ohne Überspringen dieses schmalen Phasen-Stabilisierungsbereiclis erzwungen wird.
  • Dieses Brems-Gegenkopplungs System arbeitet folgendermaßen. Am Speicherkondensator 10 entstehen bei wenig untersynohroner Drehzahl treppenförmig abfallende Potentialstufen, die in dem flifferentiator 42 in negative Impulse umgewandelt und in dem nachfolgenden Rechteck-Impulsformer 43 in negative Rechteckimpulse umgeformt werden, deren (negative) Breite mit der Eingangsimpuls-Amplitude von 43 anwächst. Diese Rechteckimpulse werden in den Emitterfolger 18 (vor dem Leistungs-Endverstärker 19) so eingekoppelt, daß sie das bei Bremsung hohe, positive Eingangspotential von 18 herabsetzen. Da also die Breite der Gegenkopplungsimpulse von der Höhe der Treppen-Potential sprünge und diese wiederum von der Phasen-Drehgeschwindigkeit abhängt, bewirkt diese Einrichtung eine automatisch stabilisierte, langsame Phasen-Rückwanderung, deren konstante Phasen-Drehgeschwindigkeit nur von dem gewählten Wirkungsgrad des Xechteck-Impulswandlers 43 abhängt.
  • Zum Schutz des Motors gegen anormale Überlastung und eine dadurch bewirkte Beschädigung oder Zerstörung kann die Servoeinrichtung mit einer Motor-Abschaltautomatik ausgestattet werden. Für den Fall einer teilweisen oder völligen Blockierung der Motorwelle kann beispielsweise die in dem automatisch gegeregelten Netzteil 46 eingebaute, elektronische Überstrom-Sicherung von der Kippstufe 16 über ein Verzögerungsglied 45 ausgelöst werden, wenn die Kippstufe 16 länger als beispielsweise die doppelte Hochlaufzeit im Schaltzustand für den Hochlauf verbleibt.
  • Weiterhin ist eine automatische Motorabschaltung zweckmäßig, wenn z.B. wegen eines Fehlers in der Servo-Einrichtung der Motor einer gefährlich hohen Drehzahl zustrebt. Auch für diese Abschaltung kann die elektronische Überstrom-Sicherung des automatisch geregelten Netzteils 29 mitverwendet werden, die vorzugsweise durch einen auf der Motorwelle angebrachten Zentrifugaischalter 44 dann ausgelöst wird, wenn die Drehzahl den Sollwert um beispielsweise 10 ß übersteigt.
  • Für die beschriebene Servo-Steuereinrichtung - entsprechend dem Blockschaltbild nach 'ig. 1 - sind bei gleicher Funktion mehrere Varianten möglich. So können beispielsweise die ansteigenden Flanken des Trapezimpulses in 36 und/oder des Säge zahns in 9 durch abfallende Flanken ersetzt werden, wenn gleichzeitig die ruhenden Bezugspole des Motors und/oder der Bremse umgekehrte Polarität erhalten. Weiterhin können die Anschlüsse vom Bezugskopf und Synchronkopf bzw. BAS-Signal gegenseitig vertauscht werden, wenn entweder abfallende Säge zahn- oder Trapezimpuls-tlanken oder umgekehrte Bezugspolpolarität des Motors bzw. der Bremse verwendet werden. Bei diesen und anderen möglichen Varianten der Steuereinrichtung müssen auch die Funktionen aller die Richtung des Motorstroms beeinflussenden Hilfsstufen sinngemäß umgepolt bzw. schaltungsmäßig angepaßt werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Servo-Steuereinrichtung für die Regelung des Antriebes eines oder mehrerer umlaufender Köpfe zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von Video- oder ähnlichen Signalen auf oder vom Magnetband nach dem Schrägspur-Verfahren zum schnellen Erreichen und starren Festhalten eines nach Frequenz und Phase mit den Vertikal- oder entsprechenden Ersatzimpulsen synchronen Laufes des Kopfrades durch eine in einem Regelkreis aus dem Vergleich der Vertikalimpulse mit vom umlaufenden Kopfträger abgeleiteten Bezugsimpulsen erzeugte Steuerspannung zur direkten Regelung eines das Kopfrad antreibenden, bei voller Betriebs spannung übersynchron laufenden Gleichstrom- oder Asynchron-Motors und/oder einer elektromagnetischen oder Wirbelstrombremse, die am Kopfrad angreift, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß unter teilweiser Aufteilung des für die Regelung gebildeten Kreises in einen ersten als Ein-und Ausschalter den vollen Antrieb des Kopfrades bewirkenden Zweig und einen zweiten als stetiger Phasenregler wirkenden Zweig durch Abtastung eines Sägezahnimpulses mit flachem Anstieg in dem einen Zweig und eines Grapezimpulses mit einer um ein Vielfaches steileren Anstiegsflanke in dem anderen Zweig, die beide zugleich durch vom Bezugskopf (3) hergeleitete, in der monostabilen Kippstufe (4) und dem Differentiator (5) umgeformte Kopfrad-Bezugsimpulse mit den linearen Ladeschaltungen (7, 34) erzeugt werden, in den Abtasteinrichtungen (9, 36) mit gleichen Nadelimpulsen, die aus den Vertikelimpulsen des aufzuzeichnenden BAS-Signals nach Synchronisieren einer, bei ihrem Fehlen annähernd mit Vertikalfrequenz freilaufenden, astabilen Kippstufe (31) in dem dieser nachgeschalteten Impulsformer (32) erzeugt werden, und Speicherung der abgetasteten Momentanwerte in den Kondensatoren (10, 37) zunächst im ersten Regelzweig die als Schalter wirkende, beidseitig aussteuerbare bistabile Kippstufe (16) durch eine nur während des Anlaufs oder nur bei weit untersynchroner Drehzahl vorhandene Steuerspannung in die Schaltstellung für schnellen Hochlauf gebracht und unter Sperrung der Phasenregelung im zweiten Regeizweig der Kopfradmotor (-1) über den Emitterfolger (18) und den Leistungsverstärker (19) an die volle Spannung der Stromquelle geschaltet und/oder die 1ifirbelstrombremse (2) abgeschaltet wird, daß darauf bei geringem erstmaligem Überschreiten der synchronen Drehzahl des Kopfantriebes die treppenförmig ansteigenden Speicherwerte des Sägezahnimpulses am Kondensator (10) nach Differenzieren in (20), Begrenzen, Verstärken und Phasenumkehr in (22) ein Zurückkippen der bistabilen Kippstufe (16) bewirken und damit im zweiten Regelzweig die Steuerspannung am Kondensator (37) zur Phasenregelung des Kopfradmotors (1) während des synchronen Betriebes freigeben, daß jedoch bei außergewöhnlichem Drehzahlabfall während des phasengeregelten Betriebes der am Kondensator (10) auftretende große positive Spannungsprung des Sägezahnimpulses nach Differenzieren in (11) und Sperrung negativer Spannungs sprünge in (13) über den Verstärker (14) mit Kleinstwertbegrenzung und Phasenumkehr die Stufe (16) wieder in den Anlaufzustand kippen läßt und erneut den schnellen Hochlauf des Kopfradmotors (1) einleitet, daß über den zweiten Regelzweig bei freigegebener Phasenregelung und Abtastung des waagerechten, auf die Anstiegsflanke folgenden Teils der Trapezimpulse durch die Nadelimpulse in der Einrichtung (36) bei voller Steuerspannung am Kondensator (37) über Emitterfolger (18) und Leistungsverstärker (19) der Kopfradmotor (1) kurzgeschlossen und dabei durch starke elektrische Motorbremsung und/oder volle Erregung einer Wirbelstrombremse in Richtung auf die synchrone Drehzahl stetig so weit verlangsamt wird, bis der Abtastpunkt des Nadelimpulses in der Einrichtung (36) auf die steile Anstiegsflanke gelangt, wobei diese auch zufällig direkt aus dem Hochlauf erreicht worden sein kann, hier ungefähr in der Mitte dieser Anstiegsflanke bei synchroner Drehzahl in die richtige, vorher bestimmte Phasenlage einrastet, und der Kopfradmotor (1) bei schwankenden Bremskräften im jetzt erreichten Betriebs zustand durch die infolge geringster Phasenänderungen im Kondensator (37) gespeicherten, sich gegensinnig ändernden-und den Antrieb bewirkenden Steuerspannungen über Emitterfolger (18) und Leistungsverstärker (19) sofort wieder in die richtige Phasenlage, bei VJiedergabe mittels des Phasenschiebers (29) auf Bildlücke eingestellt, zurückgeführt und somit in dieser Phasenlage festgehaltenwird.
  2. 2. Servo-Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im ersten Regelzweig als Schalter wirkende, beidseitig ansteuerbare bistabile Kippstufe (16) wahrend des Anlaufs oder bei weit untersynchroner Drehzahl durch die vom Frequenz-Diskriminator (24,25,26,27) abgegebene Steuerspannung in die den schnellen Hochlauf bewirkende Schaltstellung gebracht wird, und daß dann durch Ansprechen dieses Frequenz-Diäkriminators (24,25, 26,27) bei Erreichen einer etwa 20 % unter dem Synchronwert liegenden Drehzahl die abgegebene Steuerspannung abgeschaltet und dadurch ein Umkippen der Stufe (16) in ihre andere Schaltstellung freigegeben wird.
  3. 3. Servo-Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung von Regelschwingungen bei hoher Regelsteilheit von der Motorspannung abgeleitete Spannungen über einen vorzugsweise zwischengeschalteten nichtlinearen und deshalb amplitudenabhängigen Teiler (38) und ein oder mehrere den mechanischen Schwingungseigenschaften des Kopfantriebes angepaste Gegenkopplungs-Netzwerke (40,41) vorzugsweise der monostabilen Kippstufe (4) zur Beeinflussung der Phase von Drapez-und Sägezahnimpulsen und/oder über Netzwerk (39) vorzugsweise der Ladestufe (34) zur Beeinflussung der Steilheit der Anstiegsflanke der Trapezimpulse zugeführt werden.
  4. 4. Servo-Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zu schnelle Abnahme der zunächst wenig übersynchronen Drehzahl nach dem Abschalten des I-fochlaufs während der Abtastung der vollen Bremsspannung im oberen waagerechten 'Deil der Trapezkurve und damit eine zu schnelle Phasendrehung in Richtung auf die der Phasenstabilisierung dienende Anstiegsflanke des Trapezimpulses und ein Überspringen dieses schmalen Bereiches beim Abtastvorgang durch ein Gegenkopplungssystem verhindert wird, das vorübergehend eine geringfügig untersynchrone Drehzahl stabilisiert, indem über den Differentiator (42) und den Impulsformer (43) Rechteckimpulse variabler Breite gebildet werden, deren Breite proportional der Größe der von der Drehzahldifferenz gegenüber dem Synohronwert abhängigen Treppenspannungssprünge am Speicherkondensator (10) abhängig ist und die der vollen Bremsspannung am Eingang des Emitterfolgers entgegenwirken.
  5. 5. Servo-Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfradmotor (1) gegen Überlastung infolge mechanischer Blockierung oder bei Anstieg der Hochlaufzeit auf mehr als das Doppelte ihres normalen Wertes durch eine vorzugsweise elektronische Abschaltautomatik geschützt wird.
  6. 6. Servo-Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektronischen Abschaltung des Kopfradmotors (1) bei unzulässig hoher Drehzahl über einen Ausgang der Kippstufe (16) und ein elektronisches VerzögerungsgLied (45) eine elektronische (Jberstromsicherung, die sich in dem auf konstante Spannung geregelten Netzteil (46) befindet, ausgelöst wird.
  7. 74 ervo-Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfradmotor (1) vor einer unzulässig hohen Drehzahl durch eine mit seiner Welle gekuppelte, drehzahlabhängige chalteinrichtung, vorzugsweise einen Zentrifugalschalter (44) geschützt wird, der bei einer Drehzahl beispielsweise von 10 ,ó über ihrem synchronen Wert vorzugsweise durch Auslösen der elektronischen tlberstromsicherung im geregelten Netzteil (46) den Strom abschaltet.
  8. 8. Servo-Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß abfallende Trapezimpulse und/oder Sägezahnflanken bei gleichzeitiger Vertauschung der Bezugspolarität des Kopfradmotors (1) bzw.
    der Wirbelstrombremse (2) und Umpolung aller die Richtung des Motorstroms beeinflussenden Hilfsstufen verwendet werden.
  9. 9. Servo-Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelimpulse vom Bezugskopf und die 'rrapez- und Sägezahnimpulse vom BAS-Signal bzw. dem Synchronkopf abgeleitet und gleichzeitig die Bezugspolarität des Kopfradmotors (1) bzw. der Wirbelstrombremse (2) vertauscht wird, und daß entweder alle die Richtung des Motorstroms beeinflussenden Hilfsstufen umgepolt oder abfallende Trapezimpulse und/oder Sägezahnflanken verwendet werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4390908A (en) * 1979-11-12 1983-06-28 Sony Corporation Phase servo circuit
EP0152631A1 (de) * 1983-12-28 1985-08-28 Papst-Motoren GmbH & Co. KG Einrichtung zur Regelung der Drehzahl und Phase eines Motors

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