DE1538274C - Einrichtung zur Grobregelung der Drehzahl eines umlaufenden Magnetkopf tragers in einem Magnetbandgerat - Google Patents
Einrichtung zur Grobregelung der Drehzahl eines umlaufenden Magnetkopf tragers in einem MagnetbandgeratInfo
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Description
nisation überschritten wird. Daraus resultiert ein mittleres Regelsignal der Größe Null, d. h. die Servosysterae
können das vom Band wiedergegebene Signal nicht mehr mit einem äußeren Bezugssignal in
Synchronismus bringen, so daß keine Festlegung der Einzelbildfolge erreicht wird. Beispielsweise können
die Vertikalsynchronservosysteme typischerweise eine
Festlegung der Einzelbildfolge für Freqüenzdifferenzen innerhalb von ± V2 Hz einer 60-Hz-Mittelbezugsfrequenz
gewährleisten. Wird beispielsweise die Kopftrommeldrehzahl zunächst mit einem 60-Hz-Bezugssignal
synchronisiert und danach auf ein Bezugssignal von 62 Hz umgeschaltet, so liegt die resultierende
Frequenzdifierenz außerhalb des Regelbereiches der Vertikalsynchronservosysteme von ± Va Hz,
so daß diese eine genaue Festlegung nicht mehr gewährleisten. Es tritt daher ein Weglaufen des Bildes
auf dem Schirm eines Fernsehempfängers auf, wenn die Änderungen der Kopftrommeldrehzahl so beschaffen
sind, daß die dadurch erzeugten Frequenzdifferenzen der Fehlersignale nicht innerhalb des
Regelbereiches der Servosysteme von + Va Hz liegen. Die beschriebenen Sachverhalte treten in entsprechender
Weise auf, wenn eine Festlegung mit einem Netzsignal an Stelle des genaueren Bezugssignals von
einem lokalen Studiosynchronreferenzgenerator gewährleistet sein soll.
Eine Regeleinrichtung, bei der die vorstehend erwähnten Probleme auftreten, ist aus der USA.-Patentschrift
3 084 307 bekanntgeworden. Bei dieser Einrichtung ist an einen Motor eine die Drehzahl erfassende
Stufe angekoppelt, welche ihrerseits auf eine, bestimmte Drehzahlen des Motors auswählende
Selektionsstufe arbeitet, so daß mehrere Drehzahlen des Motors in Form von ihren proportionalen Signalen
erfaßt werden können. Diese Signale werden in einer Frequenzvergleichsstufe mit der Frequenz eines
Frequenznormals verglichen. Das Vergleichssignal wird auf ein Stellglied gegeben, das seinerseits die
Drehzahl des Motors nachregelt.
Eine entsprechende Einrichtung ist weiterhin in der USA.-Patentschrift 2775 724 und in der britischen
Patentschrift 949 212 beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Grobregeleinrichtung zu schaffen, mit
welcher der Magnetkopfträger rasch wieder in den Einfangbereich einer Feinregeleinrichtung hineingebracht
werden kann, wenn sich die Bezugsfrequenz plötzlich um einen erheblichen Betrag ändert.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Frequenzdiskriminatoren inverse Charakteristiken besitzen, daß an die Ausgänge der Frequenzdiskriminatoren
ein, einen Mittelwert der Diskriminatorausgangssignale lieferndes Summierglied angekoppelt ist und daß an das Summierglied ein
die Drehzahl des Magnetkopfträgers steuernder Regeloszillator angeschaltet ist, dessen Eingangs-Frequenzcharakteristik
steiler als die Ausgangscharakteristiken der Frequenzdiskriminatoren ist.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Servosystems gemäß der Erfindung,
F i g. 2 a bis 2 c Diagramme von Spannungen über der Frequenz, woraus die Empfindlichkeit verschiedener
Teilkreise des Servosystems hervorgeht.
Generell enthält die Einrichtung gemäß der Erfindung einen Kreis zur Erzeugung eines ersten Signals,
welches mit der Frequenz eines Bezugssignals zu synchronisieren ist. Zur Änderung der Frequenz
des ersten Signals als Funktion der Größe eines Fehlersignals ist ein Regelkreis vorgesehen. Das Fehlersignal
wird von einem Vergleichskreis abgeleitet, welcher Signale von einem Bezugsfrequenz-Diskriminator
und einem Rückkoppel-Frequenzdiskriminator enthält. Die Signale der Diskriminatoren besitzen
Größen, welche der Frequenz des Bezugssignals bzw. ίο der Frequenz des ersten Signals proportional sind.
Der Referenzdiskriminator und der Rückkoppeldiskriminator haben inverse Empfindlichkeitscharakteristiken;
es ist dabei insbesondere wesentlich, daß der Vergleichskreis so ausgebildet ist, daß er die Signale
von den Diskriminatoren durch einen festen Faktor teilt und sie zur Bildung des Fehlersignals
überlagert. Daher ist das Fehlersignal proportional zur Frequenzdifferenz des Bezugssignals und des
ersten Signals, dividiert um den festen Faktor. Der Regelkreis verändert die Frequenz des ersten Signals
als Funktion des Fehlersignals, wobei die Frequenzdifferenz zwischen Bezugssignal und dem ersten
Signal um den festen Faktor vermindert wird. Dieser feste Faktor hängt von der Verstärkung der Rückkoppelschleife
ab, welche den Rückkoppeldiskriminator enthält. Dieser Diskriminator ist zwischen den
Ausgang des Kreises zur Erzeugung des ersten Signals und den Vergleichskreis geschaltet. Durch Veränderung
der Verstärkung der Rückkoppelschleife kann die Frequenzdifferenz entsprechend variiert werden.
Das Servosystem gemäß der Erfindung besteht aus einer Kombination eines offenen und eines geschlossenen
Regelkreises, wobei der offene Kreis dahin tendiert, eine Überregelung der Frequenz des ersten
Signals in direkter Abhängigkeit von der Frequenzänderung des Bezugssignals vorzunehmen und der
' geschlossene Kreis dahin tendiert, diese Überregelung zu verhindern. Insgesamt wirkt das Servosystem derart,
daß die Frequenz des ersten Signals schnell in festen Synchronismus mit der Frequenz des Bezugssignals gebracht wird, so daß jede verbleibende Frequenzdifferenz
zwischen diesen beiden Signalen ausreichend klein ist und im Regelbereich von irgendwelchen
genauen Servosystemen gehalten wird, welche zusätzlich zur Festlegung des Bezugssignals
und des ersten Signals verwendet werden.
Eine genauere Darstellung des Servosystems gemäß der Erfindung wird nun an Hand des Ausführungsbeispieles
nach F i g. 1 gegeben. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Servosystem zusammen
mit einer rotierenden Kopftrommel 11 eines Magnetbandaufnahme- und -Wiedergabegerätes verwendet,
um die Kopfgeschwindigkeit mit einer äußeren Bezugsfrequenzquelle 12, wie beispielsweise
einem lokalen Studiobezugssynchrongenerator oder einem Netzhauptsynchrongenerator in Synchronismus
zu bringen. Das Servosystem ist zur Synchronisierung auch speziell in Fällen verwendbar, in denen
ein Netzsignal als Bezug verwendet wird, da die Netzfrequenz stark variieren kann. Die Trommel Il
wird in üblicher Weise durch einen Antriebsmotor.^ angetrieben, dessen Drehzahl als Funktion der Ausgangsfrequenz
eines Drehzahlsteueroszillators 14 variiert wird. Die Oszillatorfrequenz und damit die
Rotationsgeschwindigkeit des Motors und der Kopftrommel wird als direkte Funktion der Größe der
auf den Eingang des Oszillators gegebenen Spannung variiert. Um die Kopftrommeldrehzahl exakt kon-
stant zu halten, enthält das Aufnahme- und wiedergabegerät in konventioneller Weise sowohl Grob- als
auch Feindrehzahlregelservokreise, welche die Kopftrommeldrehzahl in an sich bekannter Weise mit
einem geeigneten Bezugssignal in Synchronismus bringen. In dieser Beziehung wird, wie oben schon
beschrieben, die Grobregelung ia»*_konventioneller
Weise dadurch .vorgenommen, daß die Kopftromrrieldrehzahl
mit der vierten Harmonischen einer Vertikalbezugsfrequenz von 60Hz synchronisiert. In dieser
Weise kann eine mittlere Trommeldrehzahl von 240 U/Sek. genau mit der Vertikalbezugsfrequenz in
Synchronismus gehalten werden. Allerdings ändert sich die momentane Winkelposition oder Winkelgeschwindigkeit
' der Trommel innerhalb der engen Grenzen um die mittlere Drehzahl, so daß einzelne
Zeilen eines Bildes nicht synchron mit dem .Bezugssignal sind, obwohl zwischen jedem Bild eines von
einem Magnetband wiedergegebenen Fernsehsignals und dem Bezugssignal Synchronismus herrscht.
Durch die Feinregelung werden die Zeilen jedes Bildes mit dem Bezugssignal synchronisiert. Dabei werden
Horizontalsynchronimpulse des aufgenommenen Signals mit der Horizontal Synchronkomponente des
Bezugssignals verglichen, um ein Hochgeschwindigkeitsphasenfehlersignal.
.zu erzeugen, welches zur Korrektur der momentanen Abweichungen der Trommelmotordrehzahl
von der mittleren Drehzahl dient und damit den gewünschten Feinsynchronismus zu erhalten. Sowohl das Vertikal- als auch das, Horizontalsynchronfehlersignal
werden auf den Drehzahlregeloszillator über an sich bekannte Schaltkreise gegeben,
welche in an sich bekannter Weise die Oszillatorfrequenz ändern, um eine geeignete Regelung
der Drehzahl des Kopftrommelantriebsmotors 13 zu erhalten. Da die oben beschriebenen Drehzahlregelkreise
sowie die Grob- und Feindrehzahlregelservosysteme an sich bekannt sind, wird auf ihre Darstellung
in der Figur und auf ihre nähere Beschreibung aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Nähere
Einzelheiten dieser Systeme sind den USA.-Patentschriften 3 097 267 und 3 017 462 zu entnehmen.
Es sei erwähnt, daß die Wirkungsweise der an sich bekannten Grob- und Feindrehzahlregelservosysteme
von der Frequenzdifferenz der Kopftrommeldrehzahl und des Bezugssignals innerhalb der Regelgrenzen
der Servosysteme abhängen. Insbesondere kann bei sehr großem Vertikalsynchronfehlersignal, d. h. bei
extrem großer Frequenzdifferenz, die Grobservoregelung, die mittlere Kopftrommeldrehzahl nicht in
Synchronismus mit dem Bezugssignal halten; das Feinservosystem ist bei diesen Verhältnissen vollkommen
wirkungslos. Speziell liegt der Regelbereich des Grobservosystems in der Größenordnung von
χ '/2 Hz der Vertikalbezugs.frequenz. Dies reicht in
den meisten Fällen aus, um ein Bild festzuhalten. Unter extremen Bedingungen, wie sie beispielsweise
gegeben sind, wenn das Bandgerät von einer Bezugsfrequenzquelle auf eine andere geschaltet wird, kann
die Frequenzdifferenz allerdings den Regelbereich
des Servosystems überschreiten. Unter dieser Bedingung sei angenommen, daß die Kopftrommel in Synchronismus
mit einer 60-Hz-Bezugsfrequenz läuft und an eine Bezugssignalquelle mit 61 Hz geschaltet
wird. Die Frcqucnzdidercnz liegt daher normalerweise außerhalb des Regelbereiches des Grobservosystems,
so daß dieses die Kopftrommel nicht in Synchronismus mit der neuen Bezugsfrequenz halten
kann. Auf dem Bildschirm eines Empfängers, welcher dieses Signal empfängt, ergibt sich daher ein Weglaufen
(roll-over) des Bildes.
Dies wird jedoch durch das Servosystem gemäß der vorliegenden Erfindung verhindert. Dieses Servosystem
vermindert die Frequenzdifferenz schnell in bezug auf einen festen Teilungsfaktor. Mit einem
Teilungsfaktor von beispielsweise 2 wird die oben erwähnte Frequenzdifferenz von 1 Hz auf V2 Hz reduziert,
d. h. die Frequenzdifferenz fällt in den Regelbereich von + 1It Hz eines konventionellen Grobregelvertikalsynchronservosystems.
Damit wird trotz der anfänglichen extrem großen Frequenzdifferenz ein schnelles Festlegen der Phase zwischen der Kopftrommel
und dem Bezugssignal erreicht. Das Servosystem gemäß der Erfindung Enthält einen Rückkoppelfrequenzdiskriminator
16, welcher von einem, von der Kopftrommel angetriebenen Rotationsgeschwindigkeitswandler
17, wie beispielsweise einem Drehzahlmesser, od. ä., ein Signal empfängt, dessen Frequenz
direkt proportional zur Drehzahl der Kopftrommel 11 ist. Der Diskriminator 16 liefert ein zur
Frequenz des vom Wandler 17 erzeugten Signals proportionales Gleichspannungssignal. Ein Bezugs-%£
frequenzdiskriminator 18 empfängt das Signal von der Bezugsfrequenzquelle 12 und liefert ein Gleichspannungssignal,
welches als Funktion der Frequenz des Bezugssignals variiert. Wie oben erwähnt, haben
der Bezugsfrequenzdiskriminator und der Rückkopplungsdiskriminator
. inverse Empfindlichkeitscharakteristiken, welche vorzugsweise in ihrer Größe
gleich oder umgekehrt proportional zum Verhältnis der Mittelfrequenz der entsprechenden Diskriminatoren
sind, wenn die Referenzfrequenz und die Frequenz des Kopftrommelausgangsignals verschieden
sind. Im Falle von inversen Empfindlichkeiten gleicher Größe besteht zwischen den Empfindlichkeitscharakteristiken des Referenzfrequenzdiskriminators
und des Rückkopplungsdiskriminators ein Verhältnis von 1:1 -zwischen der Ausgangsspannung und der
Frequenz, wie in den Fig. 2a und 2b dargestellt ist. Die Charakteristiken besitzen also gleiche, jedoch
gegenläufige Steigungen, wobei die Frequenzen normiert sind und daher als Mittelfrequenz die Frequenz /
Null besitzen. Der Wert Fd = Null repräsentiert also v
die Mittelfrequenz der Diskriminatoren, während die Werte/,; = +1, Betriebsfrequenzen charakterisieren,
welche um eine Einheit über oder unter der Mittelfrequenz liegen. Ein Frequenzzuwachs von einer Einheit
hinsichtlich der Bezugsfrequenz erzeugt einen Spannungszuwachs von einer Einheit in der Ausgangsspannung
des Diskriminators 18. Ein gleicher Frequenzzuwachs von einer Einheit hinsichtlich der
Rückkoppel- oder Kopftrommelfrequenz erzeugt eine Spannungsabnahme von einer Einheit in der Ausgangsspannung
des Diskriminators 16. Umgekehrt erzeugt eine Frequenzabnahme von einer Einheit an
den Eingängen der Diskriminatoren 16, 18 entsprechend eine Spannungsabnahme bzw. einen Spannungszuwachs
um eine Einheit an den Ausgängen der Diskriminatoren. Im Falle von verschiedener
Bezugsfrequenz und Kopftrommelfrequenz von beispielsweise 60 Hz und 240 Hz, d. h. bei einem Verhältnis
von 1:4 besitzt der Rückkoppeldiskriminator eine Empfindlichkeit von -1A hinsichtlich des Bezugsfrequenzdiskriminators.
Der Verglcichskreis zur Erzeugung eines der Differenz der Kopftrommel- und Bezugsfrequenz pro-
7 8
portionalen Fehlersignals zur Einspeisung in den die Betriebsfrequenz des Oszillators 14 derart ändert,
Drehzahlregeloszillator 14 besteht vorzugsweise aus daß sich eine Änderung der Betriebsfrequenz des
einem Summierkreis 19, wie beispielsweise einem Ausgangskreises 24 auf den Wert von /0 = — 1 erSpannungsteiler
mit gleichen Widerständen 21, 22, gibt. Damit existiert zwischen der Ausgangsfrequenz
welche einen gemeinsamen Abgriff 23 besitzen. Die 5 und der Bezugsfrequenz eine Differenz der Frequenzvoneinander
abgewandten Klemmen de£ Spannungs- einheit — 1. Diese Differenz wird jedoch durch das
teilers sind mit dem Ausgang des Bezugsfrequenz- Servosystem gemäß vorliegender Erfindung schnell
diskriminators 18 und dem Rückkoppeldiskrimina- auf — V» reduziert, so daß der Wert der auf den
tor 16 verbunden, während der Abgriff 23 an den Rückkoppeldiskriminator 16 gegebenen Frequenz
Eingang des Drehzahlregeloszillators 14 angeschal- io —'/2 beträgt. Die Ausgangsspannung des Rückkoptet
ist. Die am Abgriff 23 erzeugte Fehlerspannung peldiskriminators besitzt dann den Wert von + V2,
ist durch die um einen festen Faktor geteilte — im während die Ausgangsspannung des Bezugsfrequenzvorliegenden Fall Faktor 2 — algebraische Summe diskriminators 18 gleich Null ist. Auch die auf den
der am Spannungsteiler liegenden Spannungen gege- Wert Null bezogene Bezugsfrequenz ist dann gleich
ben. Da der Bezugsfrequenzdiskriminator 18 und 15 Null. Die Fehlerspannung am Oszillator 14 ist daher
der Rückkoppeldiskriminator 16 inverse Charakte- +'Λ, was einer Ausgangsfrequenz von -Va entristiken
besitzen, ist die Fehlerspannung proportional spricht.
zu der durch einen festen Faktor — im vorliegenden Schließlich werde der Fall betrachtet, daß sich die
Beispiel 2 — geteilten Differenz zwischen Bezugs- Betriebsfrequenzen des Bezugsfrequenzdiskrimina-
frequenz und Ausgangsfrequenz. 20 tors und des Rückkoppeldiskriminators gleichzeitig
Für Spannungsfrequenzcharakteristiken im Ver- auf fd = — 1 ändert, während die Bezugsfrequenz
hältnis 1:1 und im Verhältnis 1:2 (s. Fig. 2c) und die Ausgangsfrequenz in Synchronismus sind,
werde nun der Ausgangskreis 24 betrachtet, welcher d. h. die normierten Werte Null besitzen. Die Ausaus
dem Drehzahlregeloszillator 14, dem Antriebs- gangsspannungen der Diskriminatoren 16 bzw. 18 1,-motor
13, der Kopftrommel 11 und dem Drehzahl- 25 sind dann — ί bzw. +1. Daher ist die Fehlerspan- **
wandler 17 besteht. Es werde zunächst angenommen, nung am Oszillator 14 gleich Null, was einer Ausdaß
der Rückkoppeldiskriminator 16 und der Be- gangsfrequenz von Null entspricht,
zugsfrequenzdiskriminator 18 bei ihren Mittelfre- Bei dem im Vorangegangenen beschriebenen Beiquenzen /,, und der Ausgangskreis 24 bei seiner Mit- spiel wird die Differenz zwischen Bezugsfrequenz und telfrequenz /0 gleich Null arbeiten. 30 Ausgangsfrequenz um einen Faktor von V2 reduziert.
zugsfrequenzdiskriminator 18 bei ihren Mittelfre- Bei dem im Vorangegangenen beschriebenen Beiquenzen /,, und der Ausgangskreis 24 bei seiner Mit- spiel wird die Differenz zwischen Bezugsfrequenz und telfrequenz /0 gleich Null arbeiten. 30 Ausgangsfrequenz um einen Faktor von V2 reduziert.
Bei Synchronismus zwischen der Bezugsfrequenz Dieser Faktor hängt allerdings von der Verstärkung
und der Ausgangsfrequenz, d. h. bei normierten Fre- der Rückkoppelschleife ab und kann mit Erhöhung
quenzwerten von Null, sind die Ausgangsspannungen der Verstärkung ebenfalls erhöht werden. Bei dem
der Diskriminatoren, wie aus den Fig. 2a und 2b Faktor Va des beschriebenen Beispiels ist die Verersichtlich,
gleich Null. Daher ist auch die, an den 35 Stärkung gleich 1. Wird die Verstärkung verdoppelt,.
Oszillator 14 gelangende Fehlerspannung gleich Null was durch eine Verdoppelung der Empfindlichkeiten
und in Übereinstimmung mit der normierten Fre7 des Rückkoppeldiskriminators und des Bezugsfrequenz
Null, wie aus Fig. 2c zu ersehen ist. Es werde quenzdiskriminators, eine Verdoppelung der Empnun
angenommen, daß die Bezugsfrequenz um eine findlichkeit des Ausgangskreises 24 oder mit dem
Frequenzeinheit geschaltet wird, so daß sich eine 40 Summierkreis nachgeschalteten Verstärkern erreicht
momentane Differenz zwischen Ausgangsfrequenz werden kann, wird die Differenz um einen Faktor von
und Bezugsfrequenz von einer Einheit ergibt. Die V3 reduziert. Eine weitere Erhöhung der Verstär-Ausgangsspannung
des Bezugsfrequenzdiskrimina- kung führt zu einer entsprechend starken Reduzietors
18 steigt daher um eine Spannungseinheit an rung der Frequenzdifferenz.
und sucht die Ausgangsfrequenz um zwei Einheiten 45 Das Servosystem gemäß der Erfindung kann in
zu erhöhen. Dies ist gleichbedeutend mit einer schnei- analoger Weise verwendet werden, um eine Phasenlen
Aufwärtsregelung der Motordrehzahl und der festlegung zwischen dem Bandantriebsmotor eines
Kopftrommeldrehzahl über den Synchronismus mit Magnetbandaufnahme- und -Wiedergabegerätes und
der Bezugsfrequenz hinaus, d. h. die Regulierung der einem äußeren Bezug zu erleichtern. Ein derartiges
Ausgangsfrequenz sucht normalerweise die Bezugs- 50 System ist im wesentlichen mit dem beschriebenen
frequenz zu übersteigen. Die Rückkoppelschleife mit System gleichartig, welches dazu dient, eine Phasendem
Rückkoppeldiskriminator 16 und dem Wider- festlegung zwischen der Kopftrommel und einem Bestand
22 wirkt jedoch vermindernd auf die Ausgangs- zug zu erzielen, wobei der einzige Unterschied darin
frequenzänderungen mit dem Ergebnis, daß die Fre- besteht, daß das Rückkoppelsignal ein der Drehzahl
quenzdifferenz zwischen der Bezugsfrequenz und der 55 des Bandantriebsmotors entsprechendes Signal ist.
Ausgangsfrequenz schnell reduziert wird; im vor- An Stelle des Ausgangssignals eines Drehzahlmessers
liegenden Fall wird sie auf den Wert '/2 der anfäng- oder eines gleichwertigen Drehzahlwandlers entlichen
\Differenz von einer Frequenzeinheit herab- spricht das von einer Regelspur des Magnetbandes,
gesetzt. In diesem Zeitpunkt hat die normierte Aus- welches vom Bandantrieb angetrieben wird, wiedergangsfrequenz
daher den Wert + Vs, so daß die Aus- 60 gegebene Signal dem der Bandantriebsmotordrehzahl
gangsfrequenz des Rückkoppeldiskriminators 16 ent- entsprechenden Signal. In jeder anderen Hinsicht ist
sprechend den Wert von — Va besitzt. Die an den das Servosystem gleichartig und wirkt in der gleichen
Drehzahlregeloszillator 14 gelangende Spannung be- Weise, um die Differenzen zwischen der Ausgangssitzt
dann den Wert von +'/4, dem gemäß Fig. 2c frequenz und der Bezugsfrequenz schnell auf Werte
ein Wert der Ausgangsfrequenz von -\- V· entspricht. 65 zu reduzieren, welche in dem Regelbereich von Dreh-Es
werde nun der Fall betrachtet, daß die Be- zahlregelscrvokrcise fallen, weiche normalerweise
zugsfrequenz und die Ausgangsfrequenz anfänglich für den Bandanlricbsmotor vorgesehen sind, um eine
in Synchronismus sind und daß sich beispielsweise I'hasenfestletumi: auf den Bezug zu garantieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 635/176
Claims (2)
1. Einrichtung zur Grobregelung der Drehzahl quelle umgeschaltet wird, ein Weglaufen (roll over)
eines umlaufenden Magnetkopfträgers in einem des Bildes auf dem Schirm eines Fernsehempfängers
Magnetbandgerät zwecks Hereinführung der 5 zu verhindern, müssen die entsprechenden Signale
Drehzahl des Magnetkopfträgers ijn den Einfangs- ' von den einzelnen Quellen sehr genau synchronisiert
bereich einer Einrichtung zur I^inregelung einer sein. Eine derartige Synchronisation wird im allge-Drehzahl,
mit einem Tachometerschaltkreis zur meinen so vorgenommen, daß sowohl die Drehzahl
Erzeugung eines Tachometersignals mit einer der eines die Abtastmagnetkopftrbmmel des Bandgerätes
Drehzahl des Magnetkopfträgers entsprechenden io antreibenden Motors, als auch die Drehzahl des
Frequenz, mit einer ein Bezugssignal normaler- Bandantriebsmotors mit äußeren Bezugssignalen synweise
fester Frequenz liefernden Bezugsquelle, chronisiert wird. Dabei wird eine Grobregelung der
mit jeweils einem an den Tachometerschaltkreis Drehzahl der Abtastkopftrommel vorgenommen, in-
und die Bezugssignalquelle angekoppelten Fre- dem ein Fehlersignal entwickelt wird, das sich entquenzdiskriminator
und mit einem Stellglied zur 15 sprechend der Differenz zwischen einem Bezugssignal
Drehzahlnachführung in Abhängigkeit vom Un- und einem zur Kopftrommeldrehzahl proportionalen
terschied zwischen Bezugs- und Tachometer- Signal oder einem von der Regelspur des Bandes absignal,
dadurchgekennzeichnet, daß die geleiteten Signal geändert wird. Bei dem Bezugssignal
Frequenzdiskriminatoren (16, 18) inverse Cha- handelt es sich um ein Vertikalsynchronsignal, welrakteristiken
besitzen, daß an die Ausgänge der ao ches von einem lokalen Studiobezugssignalsynchron-Frequenzdiskriminatoren
(16, 18) ein, einen Mit- generator oder einem Hauptnetzsynchrpngenerator
telwert der Diskriminatorausgangssignale lie- abgeleitet wird. Das erhaltene Fehlersignal wird zur
ferndes Summierglied (19) angekoppelt ist und Kompensationsänderung der Drehzahl des Antriebs- . ('
daß an das Summierglied (19) ein die Drehzahl motors verwendet; damit wird eine Synchronisation 'i.
des Magnetkopfträgers (11) steuernder Regel- 35 der Trommeldrehzahl mit dem Vertikalsynchronoszillator
(14) angeschaltet ist, dessen Eingangs- bezugssignal erreicht. In dieser Weise wird eine Fest-Frequenzcharakteristik
steiler als die Ausgangs- legung der Einzelbildfolge (frame-by-frame-lock-up)
Charakteristiken der Frequenzdiskriminatoren (16, des vom Band wiedergegebenen Fernsehsignals und
18) ist. ein örtlich erzeugtes Fernsehsignal erhalten. Unter
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 Zugrundelegung einer derartigen groben Festlegung
kennzeichnet, daß das Summierglied (19) als der Einzelbildfolge wird ein genauer Synchronismus
ohmscher Spannungsteiler (21, 22) ausgebildet durch Festlegung der Zeilenfolge (line-by-line-lockist,
dessen freie Enden an die Ausgänge der Fre- up) des wiedergegebenen und örtlich erzeugten Siquenzdiskriminatoren
(16, 18) und dessen Ab- gnals vorgenommen. In dieser Hinsicht wird eine
griff an den Eingang des Regeloszillators (14) an- 35 Feinregelung der Kopftrommeldrehzahl durch ein auf
geschlossen sind. ein zweites Fehlersignal ansprechendes Schnellauf-
servosystem vorgenommen, wobei dieses zweite Feh-
~ lersignal entsprechend der Differenz zwischen einer
Horizontalsynchronkomponente der zusammenge-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung 40 setzten, vorher auf dem Band aufgenommenen Videozur
Grobregelung der Drehzahl eines umlaufenden information und auf einem von einem örtlichen
Magnetkopf trägers in einem Magnetbandgerät zwecks Studiobezugssynchrongenerator oder einem Haupt-Hereinführung
der Drehzahl des Magnetkopfträgers synchrongenerator abgeleiteten Bezugshorizontalin
den Einfangsbereich einer Einrichtung zur Fein- Synchronsignal geändert wird. In gleicher Weise wird (
regelung einer Drehzahl, mit einem Tachometer- 45 eine Grob- und Feinsynchronisation zwischen dem
schaltkreis zur Erzeugung eines Tachometersignals Bezugssignal und der Bandgeschwindigkeit erreicht,
mit einer der Drehzahl des Magnetkopfträgers ent- indem der Bandantriebsmotor in Abhängigkeit von
sprechenden Frequenz, mit einer ein Bezugssignal einem Fehlersignal geregelt wird, welches durch Vernormalerweise
fester Frequenz liefernden Bezugs- gleich eines Bezugssignals und eines auf der Regelquelle,
mit jeweils einem an den Tachometerschalt- 5° spur des Bandes aufgenommenen Bezugssignals gekreis
und die Bezugssignalquelle angekoppelten Fre- bildet wird. In beiden vorgenannten Fällen ist es
quenzdiskriminator und mit einem Stellglied zur allerdings erforderlich, zunächst eine vertikale Fest- m ~
Drehzahlnachführung in Abhängigkeit vom Unter- legung oder eine Einzelbildfolgefestlegung zu erreischied
zwischen Bezugs- und Tachometersignal. chen, bevor eine horizontale Festlegung bzw. eine
Es sind Fernsehmagnetbandaufnahme- und -wie- 55 Zeilenfolgefestlegung wirksam wird,
dergabegeräte bekanntgeworden, bei denen eine Um- Bei bisher bekannten Einrichtungen ist es jedoch
dergabegeräte bekanntgeworden, bei denen eine Um- Bei bisher bekannten Einrichtungen ist es jedoch
schaltung von einer Fernsehsignalquelle, wie bei- schwierig, wenn nicht gar unmöglich, für große Diffespielsweise
eine zur Aufnahme einer Lifesendung renzen zwischen den Frequenzen des Bezugssignals
verwendeten Fernsehkamera im Studio auf eine an- und der von der rotierenden Kopf trommel'und der
dere Quelle, wie beispielsweise ein Magnetband- 60 Regelspur abgeleiteten Signale eine Festlegung zwiaufnahme-
und wiedergabegerät, mit auf dem Ma- sehen den Kopftrommel- oder Regelspursignaleh und
gnetband aufgenommener Fernsehinformation mög- den äußeren Bezugssignalen zu erreichen. Genauer
Hch ist. In dieser Weise kann Programmaterial von gesagt, kann für sehr große Vertikalfehlersignale die
einer Anzahl von verschiedenen Quellen zusammen- Fehlerrate oder die Differenz zwischen den Signalgesetzt werden, um ein zusammengesetztes Pro- 65 frequenzen vor dem Auftreten der Einzelbildfolgegramm
auszustrahlen. Ebenso können bestimmte festlegung so groß werden, daß der Regelbereich, der
Spezialeffekte im übertragenen oder aufgenommenen zur Kopftrommel und zum Bandantrieb gehörenden
Programm erzielt werden. Um in den Umschaltzei- Drehzahlregelservosysteme für die Vertikalsynchro-
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
US439372A US3382423A (en) | 1965-03-12 | 1965-03-12 | Speed control servo system having rapid reduction of large order speed difference error signals |
US43937265 | 1965-03-12 | ||
DEA0051834 | 1966-03-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1538274A1 DE1538274A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1538274B2 DE1538274B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1538274C true DE1538274C (de) | 1973-08-30 |
Family
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