DE2026329B2 - Vorrichtung zur Injektion flüssiger Proben in die Trennsäule eines Flussig keits Chromatographen - Google Patents
Vorrichtung zur Injektion flüssiger Proben in die Trennsäule eines Flussig keits ChromatographenInfo
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Description
Das bisher zur Probeninjektion in die Trennsäule eines Flüssigkeits-Chromatographen überwiegend angewandte
Verfahren bedient sich einer weichelastischen Säulenkopfdichtung, des sogenannten Septums,
die von der Nadel einer Injektionsspritze durchstochen werden kann und sich nach Herausziehen der
Nadel wieder dicht schließt. Das Material des Septums sollte beständig sein gegen alle als Trägermedien
verwendeten Lösungsmittel; außerdem muß Dichtigkeit auch gegen hohe Drucke (100 bis 200 kp/
cm2) gefordert werden. Ein weichelastisches Material, das diese Forderungen erfüllt, ist nicht bekannt.
Ein anderes Verfahren, das die genannte Schwierigkeit umgeht, ist die öffnung der Säule zum
Zwecke der Injektion. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß der Strom des Trägermediums wegen
des mit der Öfnung der Säule verbundenen Druckabfalls für die Dauer der Injektion unterbrochen
wird. Wegen der erheblichen Strömungsempfindlichkeit der in der Flüssigkeits-Chromatographie verwendeten
Detektoren (die der Trennsäule nachgeschaltet sind) wirkt sich die öffnung der Trennsäule auf das
Detektorsignal aus, das sich mitunter erst nach mehreren Minuten wieder stabilisiert.
Zweck dieser Erfindung ist es, die Einführung der Nadel einer Injektionsspritze in den Kopf einer
Trennsäule ohne Unterbrechung des Trägermedium-Stromes zu ermöglichen. Die beschriebene
Vorrichtung ist auch bei hohen Säulenvordrucken (beispielsweise 200kp/cm2) noch flüssigkeitsdicht.
Sie ist weiter so beschaffen, daß durch ihre Anwendung
kein zusätzliches Totvolumen entsteht, d. h. die Nadel der Injektionsspritze trifft unmittelbar auf die
Säulenfüllung (Stationäre Phase) auf. Gegenstand der Erfindung ist eine Injektionsvorrichtung,
deren wesentliche Merkmale ein in halber Höhe durch eine 60: zur Achsrichtung angesetzt?
Sacklochbohrung unterbrochener Nadeiführungskanal mit unterhalb der Sacklochbohrung rechtwinklig
ίο angesetztem Kanal zur Zuführung des Trägermediums,
ein in der Sacklochbohrung axial beweglicher Dichtstempel aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) zum
druckdichten Verschließen des Nadelfiihrungskanals sowie eine konische PTFE-Dichtung mit Axialbohrung
und Spannvorrichtung im Eingang des Nadelfiihrungskanals. welche die Nadel der Injektionsspritze
nach deren Einführung in den Nadelführungskanal gegen diesen abdichtet. Das Trägermedium
und die injizierten Proben kommen nur mit rostfreiem Stahl und PTFE in Berührung.
Die mit Innengewinde versehene Spritzenführung 1 dient als Spannhülse für die konische PTFE-Dichtung
2. Das V4A-Stahlgehäuse 4 ist oben zylindrisch abgedreht und mit Außengewinde 3 versehen, auf das
die Spritzenfühaing 1 aufgeschraubt ist. Der Nadelführungskanal
5 ist durch eine 60° zu dessen Längsachse angesetzte Sacklochbohrung 6 unterbrochen,
die als Führung für den Verschlußste.npel 7 mit eingesetzter (gefangener) PTFE-Dichtung 8 dient. Der
Stempel 7 kann mittels Gewinde 9 axial so weit verstellt werden, daß die Dichtung 8 den unteren TeH
des Nadelführungskanals 5 in der Stellung »geschlossen« an der Dichtfläche 10 flüssigkeitsdicht verschließt
(Bild 1, 2) und in der Stellung »geöffnet« die Nadel 11 einer Injektionsspritze 12 durch den Nadelführungskanal
5 bis in die Säule 13 eingeführt werden kann (Bild 3). Der Verschlußstempel 7 ist durch
eine PTFE-Stopfbuchsdichtung 14 gegen austretende Lösungsmittel abgedichtet. Das als Trägermedium
dienende Lösungsmittel wird über eine Kapillarleitung 15 in den Nadelführungskanal 5 eingespeist.
Im Normalbetrieb des Chromatographen ist der untere Teil des Nadelführungskanals 5 durch Verschlußstempel
7 und PTFE-Dichtung 8 verschlossen (Stempelstellung »geschlossen«, Bild 1). Zur Injektion
einer Probe wird die Nadel 11 der Injektionsspritze 12 zunächst durch Spritzenführung 1 und
Axialbohrung der PTFE-Dichtung 2 in den Nadelführungskanal 5 eingeführt (Bild 2). Durch Anziehen
der aufgeschraubten Spritzenführung 1 wird die Nadel 11 in der PTFE-Dichtung 2 so weit abgedichtet,
daß sie gerade noch ohne größeren Kraftaufwand axial bewegt werden kann. Danach wird der Nadelführungskanal
5 durch Zurücknehmen des Ver-Schlußstempels 7 freigegeben und die Nadel der Injektionsspritze
bis in die Säule 12 vorgeschoben (Bild 3). Nach erfolgter Injektion der Probe wird die
Nadel wieder so weit zurückgezogen, daß der Nadelführungskanal 5 durch den Verschlußstempel 7,8
wieder ungehindert verschlossen werden kann (Bild 2). Danach kann die Injektionsspritze ganz herausgezogen
werden.
Durch die Injektion werden lediglich kleinere Schwankungen der Strömungsgeschwindigkeit des
Trägermediums verursacht, die aus den Volumenänderungen, bedingt durch die Bewegungen des Verschlußstempels,
der Injektionsnadel und schließlich der Injektion der Probe folgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung für die Probeninjektion mittels handelsüblicher Injektionsspritzen in die Trennsäule
eines rlüssigkeits-Chromatographen. dadurch
gekennzeichnet, daß die Nadel (11) der Injektionsspritze (12) am Eingang des
zentrisch in die Trennsäule (13) führenden Nadelführungskanals durch eine konische gefangene
PTFE-Dichtung (2) abgedichtet ist und daß nach Einführung der Nadel der in halber Höhe durch
einen schräg angesetzten Ycrschlußstempel (7) mit PTFE-Dichtung (8) flüssigkeitsdicht verschlossene
Nadelführungskanal (S) bei Zurücknehmen des axial beweglichen Stempels 7 so weit
freigegeben ist. daß die Nadel ungehindert bis in die Trennsäule 13 einführbar ist.
2. An'rdnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzenführung (1) auf das Gehäuse (4) aufgeschraubt ist und als Spannvorrichtung
für eine konische PTFE-Dichtung mit axial angeordneter Zentralbohrung (2) dient,
mit der die eingeführte Injektionsnadel flüssigkeitsdicht nach außen abdichtbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenführungskanal (5)
durch einen axial beweglichen Verschlußstempel (7). der mittels gefangener PTFE-Dichtung (14)
nach auße:. abgedichtet ist, innerhalb des Gehäuses (4) über eine im Stempel (7) angeordnete
PTFE-Dichtung (8) flüssigkeitsdicht verschließbar ist: der Stempel (7) ist ' ι einem Gewinde (9)
geführt, derart, daß nach seiner Zurücknahme die ungehinderte Einführung einer Injektionsnadel
(11) durch den Nadelführungskanal (5) bis in die Trennsäule (13) möglich isit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702026329 DE2026329C3 (de) | 1970-05-29 | 1970-05-29 | Vorrichtung zur Injektion flüssiger Proben in die Trennsäule eines Flüssigkeits-Chromatographen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702026329 DE2026329C3 (de) | 1970-05-29 | 1970-05-29 | Vorrichtung zur Injektion flüssiger Proben in die Trennsäule eines Flüssigkeits-Chromatographen |
Publications (3)
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DE2026329A1 DE2026329A1 (en) | 1971-12-09 |
DE2026329B2 true DE2026329B2 (de) | 1973-10-25 |
DE2026329C3 DE2026329C3 (de) | 1974-05-22 |
Family
ID=5772463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702026329 Expired DE2026329C3 (de) | 1970-05-29 | 1970-05-29 | Vorrichtung zur Injektion flüssiger Proben in die Trennsäule eines Flüssigkeits-Chromatographen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2026329C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3001409A1 (de) * | 1980-01-16 | 1981-08-06 | Rostislav Dr. 7910 Neu-Ulm Caletka | Vorrichtung zum extrahieren oder injizieren fluessiger substanzen |
DE3843610A1 (de) * | 1988-01-13 | 1989-07-27 | Stephan Dr Diekmann | Trenn- oder reaktionssaeuleneinheit |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8715782U1 (de) * | 1987-11-28 | 1988-01-14 | Gerstel, Eberhard, 4330 Mülheim | Probenaufgabe- bzw. -entnahmekopf für Gas oder Flüssigkeit |
US5062310A (en) * | 1990-03-01 | 1991-11-05 | Jade Systems, Inc. | Probe inlet apparatus and method |
DE102005026585A1 (de) | 2005-05-03 | 2006-11-09 | Forschungszentrum Jülich GmbH | Verfahren zur Probenaufgabe in Module sowie Adapter |
EP2524213B1 (de) | 2010-01-11 | 2024-03-06 | Waters Technologies Corporation | Auflage und reinigung für injektionsanschlussnadel |
-
1970
- 1970-05-29 DE DE19702026329 patent/DE2026329C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2026329A1 (en) | 1971-12-09 |
DE2026329C3 (de) | 1974-05-22 |
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