DE2025759A1 - Brenngasgemisch - Google Patents
BrenngasgemischInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L3/00—Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
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- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
(T 003) τ .70/040
Str/bd
26.Mai 1970
BrenngaBgemi sch
Zum Schweißen, Scheiden und ähnlichen Verfahren zur Bearbei
tung von metallischen Werkstoffen ist bisher in erster Linie Acetylen als Brenngas verwendet worden, weil seine Flammenleistung
und die Flammentemperatur außergewöhnlich hoch sind und weil es sich auf sämtlichen Gebieten der Autogentechnik
mit gleichermaßen gutem Erfolg einsetzen läßt. Da Acetylen aber bereits in schwach komprimiertem Zustand zum explosions
artigen Selbstzerfall neigt, kann es nur unter Beachtung besonderer Vorsichtsmaßnahmen, z.B. in Stahlflaschen, die eine
mit Aceton getränkte poröse Füllmasse enthalten, gelagert
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LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
und/oder transportiert werden. Diejenige Menge Brenngas, die ein Behalter bestimmten Volumens bzw. Gewichts aufnehmen kann,
ist daher bei Acetylen wesentlich geringer als bei anderen Gasen.
Dieser Nachteil wird vermieden,wenn man, wie dies durch die DT-PS 1 221 758 bekannt geworden 1st, als Brenngas
ein Gemisch aus 48 - 75 Mol$ Methylacetylen und/oder Propadien,
11-38 Mol# Propan und/oder Fropylen und 2 - 14 MoI^ gesättig-
w ten und/oder olefinischen Cj.-Kohlenwasserstoffen verwendet.
Beim Verbrennen dieses Gasgemisches mit Sauerstoff wird eine hohe Temperatur erzeugt und es kann unter Druck verflüssigt und
in den üblichen Behältern gelagert und transportiert werden. Sein Nachteil besteht darin® daß die Konzentration an zerfallsfähigen
Komponenten gegen Ende der Entnahme die Explosionsgrenze-'
(etwa 78 Mol# Methylacetylen und/oder Propadien entweder in
der Gasphase oder der flüssigen Phase) überschreitet. Um dies
zu verhindern, dürfen dem Behälter höchstens 95 % des eingefüllten
Gemisches entnommen werden, man kann also nicht den gesamten Flascheninhalt ausnutzen. ft
Durch die DT-PS 1 246 930 ist ferner ein Gasgemisch
bekannt geworden, das 76 - 88 Mol$ Methylacetylen und/oder
Propadien, 15 - 24 Mol# gesättige und/oder olefinische (^-Kohlenwasserstoffe
sowie 1 - 10 Mol# Propan und/oder Propylen und/oder Cyclopropan enthält. Da zunächst bevorzugt die gesMttig-
109861/0450 ./.
ten und/oder olefinischen C^-Kohlenwasserstoffe und in dem
Maß, in dem deren Konzentration abnimmt, auch Methylacetylen und/oder Propadien in die Gasphase übergehen, läßt sich mit
abnehmendem Füllungsgrad des Behälters eine Anreicherung der zerfallsfähigen Bestandteile sowohl in der Gasphase als auch
in der Flüssigphase kaum vermeiden. Da deren Anteil in dem
erwähnten Gasgemisch ohnehin bereits sehr hoch ist, können schon geringfügige Konzentrationsverschiebungen ein überschreiten
der Explosionsgrenze zur Folge haben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein aus Methylacetylen und/oder Propadien sowie aus gesättigten und/oder
olefinischen C,- und G^-Kohjlenwasserstoffen bestehendes Brenngasgemisch
zum Erhitzen, Schmelzen, Schweißen und Schneiden von Metallen zu schaffen, das es erlaubt, das Behältervolumen
vollständig auszunutzen, ohne daß sich dabei Methylaoetylen und/oder Propadien in unzulässiger Weise anreichern können.
Außerdem soll der Heizwert des Brenngases erhöht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Brenngasgemisch,
das 11 - 85 Mol# Propan und/oder Propylen und/oder
Cyclopropan,1 - 75 Mol# Methylacetylen und/oder Propadien
und 14 - 88 Mol£ gesättige und/oder olefinische C^-Kohlenwasserstoffe
enthält, gelöst.
Die Mengenverhältnisse der einzelnen Komponenten sind bei dem Gasgemisch gemäß der Erfindung so aufeinander
10 9861 /045-Q · ,
abgestimmt, daß die im Verlauf der Entnahme auftretende Anreicherung
von Methylacetylen und/oder Propadien auf ein Minimum beschränkt ist und daß auch bei einer merklichen
Erhöhung der Konzentration dieser Bestandteile die Explosionsgrenze noch nicht überschritten wird. Djes hat seinen Grund
darin, daß zwischen dem erfindungsgemäß zulässigen Höchstgehalt an Methylacetylen und/od©r Propadien und der Explosionsgrenze ein ausreichender Sicherheitsabstand liegt und daß
gleichzeitig im Bereich der höheren Konzentrationen dieser zerfallsfähigen Bestandteile der Anteil der leichterflüchtigen
gesättigten und/oder.olefinischen C,-Kohlenwasserstoffe
gesenkt und der Anteil der C^-Kohlenwasserstoffe entsprechend
erhöht wurde. So enthält z.Bs ©in Brenngasgemisch mit 70 %
Methylacetylen und/oder Propadien erfindungsgemäß 11 - 15 %
CU-Kohlenwasserstoffe und 15 - 19 % C^-Kohlenwasserstoffe.
Die auf das bevorzugte Entweichen von Propan und/oder Propylen zurückzuführende Anreicherung an Methylaoetylen und/oder
Propadien kann als© nicht gura üb©rsahr©iten der Exploaionsgrenze
führen," d.h. di© Behält©!5 können ohne Gefahr vollständig
entleert werden« Außerdem hat di© Erhöhung der Cj,-Konzentration
bei gleicher ftethylaoetylen- und/oder Propadien-Konzentration
in der öasphas© ©in© ©rhöhte Sicherheit gegen
Selbstzerfall zur Folge« Da ferner Propan und Propylen, insbesondere
aber die gesättigten und olefinischen C^-Kohlen-
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Wasserstoffe eine wesentlich höhere Verbrennungswärme aufweisen als Methylacetylen und Propadien, konnte der Heizwert des
neuen Brenngases gesteigert werden.'
Die Erfindung umfaßt darüber hinaus auch Gasgemische mit einem geringen Anteil an zerfallsfähigen Bestandteilen, so
daß ein überschreiten der Explosionsgrenze noch weniger befürchtet
zu werden braucht. In diesem Bereich besteht somit eine größere Freiheit in der Wahl des Konzentrationsverhältnisses
von Propan und/oder Propylen zu den Cu-Kohlenwasserstoffen
d.h. es bietet sich die Möglichkeit, den Anteil an den an sich weniger stark stabilisierend wirkenden C,-Kohlenwasserstoffen
zu erhöhen. Ein bevorzugtes Gasgemisch dieser Art enthält 39 - 74 Mol$ Propan und/oder Cyclopropan und/oder Propylen,
I-36 Mol;» Methylacetylen und/oder Propadien und 25 - 60 Mol$
gesättigte und/oder olefinische C^-Kohlenwasserstoffe. Auch
dieses Gasgemisch hat den Vorteil, daß die Behälter vollständig
entleert werden können; ebenso ist der Heizwert größer als
bei den bekannten Gemischen.
2 Patentansprüche
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Claims (2)
1. Brenngasgemisch zum Erhitzen, Schmelzen, Schweißen und Schneiden von Metallen, welches aus Methylacetylen
^ und/oder Propadien sowie aus gesättigten und/oder ölefinischen
C^- und C^-Kohlenwasserstoffen besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß es 11 - 85 MoI^ Propan und/oder
Propylen und/oder Cyclopropan, 1 - 75 Mol$ Methylacetylen und/oder Propadien und 14-88 MoIJo gesättigte und/oder
olefinische Ch-Kohlenwasserstoffe enthält.
2. Brenngasgemisch nach Anspruch ls dadurch gekennzei chnetj,
daß es 39 - 7^ MoI^ Propan und/oder Propylen und/oder
Cyclopropan, 1 - 36 Mol$ Methylaoetylen und/oder Propadien
P und 25 - 60 Mol$ gesättigte und/oder olefinische C^-»Köhlen=
Wasserstoffe enthält«
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Priority Applications (8)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19623583A1 (de) * | 1996-06-13 | 1997-12-18 | Messer Griesheim Gmbh | Acetylen zum autogenen Schweißen oder Schneiden |
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1970
- 1970-05-26 DE DE19702025759 patent/DE2025759B2/de not_active Withdrawn
-
1971
- 1971-04-23 CH CH597671A patent/CH539111A/de not_active IP Right Cessation
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DE19623583A1 (de) * | 1996-06-13 | 1997-12-18 | Messer Griesheim Gmbh | Acetylen zum autogenen Schweißen oder Schneiden |
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AT333929B (de) | 1976-12-27 |
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NL7107238A (de) | 1971-11-30 |
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