DE2025708A1 - Freiliegende Gangschaltung fur Fahrrader - Google Patents

Freiliegende Gangschaltung fur Fahrrader

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DE2025708A1 DE19702025708 DE2025708A DE2025708A1 DE 2025708 A1 DE2025708 A1 DE 2025708A1 DE 19702025708 DE19702025708 DE 19702025708 DE 2025708 A DE2025708 A DE 2025708A DE 2025708 A1 DE2025708 A1 DE 2025708A1
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Masashi Sakai Osaka Nagano (Japan) P B26m
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Shimano Kogyo K K , Sakai, Osaka (Japan)
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Description

SHIMANO KOGYO KABUSHIKI KAISHA in City of Sakai, Osaka /Japan
Freiliegende Gangschaltung für Fahrräder
Die Erfindung bezieht sich auf eine freiliegende Gangschaltung für Fahrräder und im besonderen auf diejenige Art einer solchen, bei welcher der Gangwechsel durch Überführung der Antriebskette von einem auf ein anderes mehrerer verschieden großer Kettenräder erfolgt, die auf der Hinterradnabe oder der die Pedale tragenden Kurbelwelle angebracht sind.
Bei herkömmlichen freiliegenden Gangschaltungen dieser Art ist es üblich, den Gangwechsel durch manuelle Betätigung eines Hebels herbeizuführen, der über ein Kabel
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auf ein Kettenführungsrad einwirkt. Diese Art hat den Nachteil, daß der Radfahrer gezwungen ist, beim Schalten während des Tretens einen Griff der Lenkstange loszulassen. Hinzu kommt, daß eine solche Gangschaltung teuer herzustellen und nicht ansprechend in ihrem Aussehen ist wegen der erforderlichen Zusatzelemente, wie dem erwähnten Kabel und Schalthebel.
Zur Überwindung dieser Nachteile wurde bereits vorgeschlagen, die freiliegende Gangschaltung mit einer automatischen Betätigungsvorrichtung auszustatten, die das Übersetzungsverhältnis automatisch in Abhängigkeit von Geschwindigkeitsänderungen des Fahrrades ändert. In diesem Falle jedoch ändert sich die zum'Antrieb des Fahrrades erforderliche Tretkraft unabhängig von der Absicht des Radfahrers plötzlich in Abhängigkeit von den in der Automatik vorgegebenen Geschwindigkeiten, so daß dem Radfahrer nichts anderes übrig bleibt, als sich diesen zwangsweisen Änderungen anzupassen» Um das Überraschungsmoment solcher plötzlicher Änderungen zu verringern, mußte der Unterschied in der Zähnezahl zweier benachbarter Kettenräder kleiner als üblich gemacht werden, was wiederum den Nachteil mit sich brachte, daß die Zahl der Gänge im gleichen Maße erhöht werden mußte»
Daher ist es Hauptaufgabe der Erfindung, eine freiliegende Gangschaltung dieser Art zu schaffen^ bei der die soeben erwähnten Mängel entfallen, genauer gesagt^ bei der der Gangwechsel durch Rückwärtstreten herbeigeführt wird.
Das Wesen der Erfindung, mit welcher dies erreicht wird,
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in Verbindung mit weiteren Vorteilen und Einzelheiten geht aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Aus führungs formen hervor, die an Hand der Figuren erläutert sind.
Pig. 1 ist eine abgebrochene Seitenansicht eines Fahrrades mit einer erfindungsgemäßen Gangschaltung im kleinen Gangj
Fig. 2 ist eine rückwärtige Ansicht der Gangschaltung aus Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch dieselbe im kleinen Gang, der alle wesentlichen Bestandteile erkennen läßtj
die Fig. 4 und 5 sind Querschnitte gem. der Linie IV-IV bzw. V-V in Fig. 3;
Fig. 8 zeigt die Kurvenform eines Endnockens aus der Gangschaltung;
die Fig. 7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b, 10a und 10b sind schematische Darstellungen zur Veranschaulichung der aufeinanderfolgenden Phasen beim Gangwechsel und
die Fig. 11 und 12 sind schematische Darstellungen entsprechend den Fig. 7b und 10b von einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Die insbesondere in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte zweigängige Gangschaltung weist eine Hinterradnabe 4 auf, die drehbar auf der Achse 3 des Hinterrades gelagert ist.
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Die Aühse selbst ist fest mit dem Fahrradrahmen, gensay-y gesagt, zwei festen rückwärtigen Nabenhaltern des latzteren verbunden,, die an die Rahmenstreben 1 anschließen, indem auf die beiden Enden der Achse in der üfoiiohen Weise Klemrauttern aufgeschraubt sind'»
DIo Nabe 4 ist mit einem Kettenradträger 7 verbunden, der in dem gezeigten Beispiel zwei Kettenräder 6a und 5b trägt, die sich durch ihre Zähnezahl unterscheiden. Bei mehreren Kettenrädern sind diese in der Reihenfolge ihrer Zähnezahl angeordnet, wobei das kleinste Kettenrad sich stets auf der Außenseite befindet.
Am hinteren Ende des rechtsseitigen Nabenhalters 2 ist, gegen Drehung gesichert, ein nach unten ragender Arm 5 angebracht, der an-seinem unteren Ende weiterhin mittels eines Drehzapfens 9 einen nach unten weisenden schwenkbaren Tragarm 8 trägt« Auf einem zylindrischen Teil (Fig. J5) des Tragarmes 8 zwischen dem unteren Ende des Armes 5 und dem oberen Ende des Tragarmes 8 befindet sich eine Schraubenfeder 10, die bestrebt ist, den Arm 8 um den Drehzapfen 9 herum im Uhrzeigersinn nach Pig. I zu drehen«,
Um ein Führungsrad 11 und eines der beiden Kettenräder 6a und 6b herum läuft die Antriebskette 12, die von dem nicht gezeigten Kettenrad auf der die Pedale tragenden Tretkurbelwelle herkommt. Das Führungsrad 11 dient dazu, die Kette 12 von einem der beiden Kettenräder 6a und 6b auf das andere überzuleiten und zu verhindern, daß die Kette ihre Spannung verliert« Seine Lagerung wird nachfolgend noch beschrieben.
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Da der Tragarm 8 durch die Feder 10 nach Fig. 1 im Uhrzeigersinn belastet ist, wird die Kette 12 durch das Führungsrad 11 dauernd unter Spannung gehalten. Ist es erwünscht, das Übersetzungsverhältnis zu ändern, d.h. die Kette von einem der beiden Kettenräder 6a und 6b auf das andere überzuführen, so wird' das Führungsrad 11 in entsprechender Richtung seitlich verschoben. Die soweit beschriebenen Einzelheiten wirken in der gleichen Weise wie bei herkömmlichen Kettenschaltungen.
Aus den Fig. 3 bis 6 ist nun eine besondere Anordnung zur Herbeiführung des Gangwechsels durch Rückwärtstreten der Pedale zu ersehen. Nach Fig. 3 befinden sich auf einander gegenüberliegenden Seiten des Führungsrades 11 eine Kettenführungsplatte 13 und ein Kraftübertragungsglied l4 in Gestalt einer Platte. Beide Teile sind mit dem Führungsrad 11 durch Schrauben fest verbunden, so daß sie eine Einheit bilden. Diese "Kettenführungseinheit" ist mittels einer eingesetzten Büchse l6 lose gleitfähig auf dem linken Teil einer Achse 17 gelagert, die drehfest mit dem Tragarm 8 verbunden ist. Auf dem mittleren Teil der Achse 17 ist drehbar und axialverschiebbar eine Antriebshülseneinheit gelagert, die im wesentlichen aus einer Hülse innerhalb einer abgesetzten Hülse 18 besteht, mit der sie auf geeignete Weise, wie etwa Verstemmen, verbunden ist. Diese Antriebshülseneinheit wird durch eine Druckfeder 20 zwischen dem Tragarm 8 und dem Absatz der Hülse 18 beständig nach links gedrückt. Auf dem linken, weiteren Teil der abgesetzten Hülse 18 1st mittels einer Schraube 23 fest ein Ring 21 angebracht, von dem ein
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Bund 22 in eine entsprechende ringförmige Ausnehmung des Kraftübertragungsgliedes ]A eingreift« Auf diese Weise können sich die Antriebshülseneinheit und die Kettenführungseinheit gemeinsam auf der Achse YJ axial bewegen.
Innerhalb der Hülse 19 befindet sich ein Endnocken 2β der an ihr mit einem Stift 28 so befestigt ist, daß die Nockenfläche an einer Rolle 27 auf einem nach außen weisenden Zapfen an der Achse 17 anliegt, die als Nocken·= fühler wirkt. Dabei kann sich der Nocken 26 gegenüber der Rolle 27 während seiner Drehbewegung axial verschie= ben. Auf diese Weise wirken der Nocken 26 und die Rolle . 27 in der Weise zusammen,, daß sie in Abhängigkeit von einer Drehbewegung eine Axialbewegung erzeugen* die sich der Kettenführungseinheit mitteilt. Die Nockenform geht aus Pig. 6 hervor, nach der die Nockenfläche eine Rampe 24·, eine Rastmulde 25 und einen dazwischenliegenden geradlinigen Abschnitt aufweist.
Wie am besten aus den Pig«, 3, Ks 5, 7a., 7b„ 8ap 8b^ 9a, 9b, 10a und 10b zu ersehen, ist die Hülse 19 lose von einem Freilauf umgeben, der aus zwei Ringen 32 und 35 mit Klauen 31 bzw. 33 besteht. Zwischen dem rechtsseitigen inneren Ende der Hülse l8 und dem angetriebe= nen Ring 35 befindet sich eine Schraubenfeder ^>6S welsche die Klauen 33 normalerweise in Eingriff mit den Klauen 31 hält. Auf diese Weise ist sichergestellt^ daß der angetriebene Ring 35 eine Vorwärtsdrehung (im Uhrzeigersinn nach Pig» l) nur dann erfahren kann, wenn der antreibende Ring 32 nach Figo 4 im Uhrzeigersinn angetrieben wird.
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Der antreibende Ring 52 ist weiterhin mit einer Ausnehmung versehen, die zwei bei Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehung des Ringes in Funktion tretende Kontaktflächen 29 und 50 aufweist, während der angetriebene Ring 55 eine Nut 54 besitzt, die das äußere Ende des durch die Hülse 19 hindurchtretenden Stiftes 28 aufnimmt.
Das Kraftübertragungsglied 14 trägt zwei Klauen 57 und 58 zur Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehung des antreibenden Ringes 52, die mit ihm durch einen gemeinsamen Zapfen schwenkbar verbunden sind. Diese Klauen sind durch eine Feder 4ö in entgegengesetzten Richtungen belastet, so daß ihre Spitzen unabhängig voneinander mit den beiden Kontaktflächen 29 und 50 in Berührung kommen, je nach einer Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung des Ringes 52. D.h., die Klaue 57 tritt bei Vorwärts- bzw. Drehung im Uhrzeigersinn nach Fig. 4 in Funktion, während die Klaue 58 bei Drehung im Gegenuhrzeigersinn wirksam wird.
Wie am besten aus Fig. 5 zu ersehen, ist auf die Achse 17 eine Nockenscheibe 42 aufgesetzt, die auf ihrer Innenseite einen Ansatz 45 trägt, der lose in eine längsverlaufende Nut 44 in der gegen Drehung gesicherten Achse 17 eingreift. Auf diese Weise kann die Nockenscheibe 42 entlang der Nut 44 in der gleichen Richtung gleiten, in der sich die Hülse 19 bewegt, ohne sich zu drehen. Fig. 4 zeigt, wie die Nockenfläche der Nockenscheibe 42 von zwei konzentrischen Bögen gebildet wird, die durch einen geradlinigen Abschnitt verbunden sind. Der Teil 4l der Nockenfläche, welcher größeren Durchmesser besitzt, dient dazu, entweder die Klaue 57 oder die Klaue 58 außer Eingriff mit der betreffenden Kontakt-
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fl--:-.;iie 29 bzw«, jjQ zu bringen*, Wenn die Klaue 37 durch Ö-V-" !ibsQtMitt 4l der Hockenfläclie außer Eingriff mit ΰ :·' Kontaktfläch© 29 gebracht wird,, ist die Klaue 38 :.·....■. der Lage-, mit der Kontakts lache 30 in Berührung zu ' v&teTis, wie Figo 4 zeigte Wenn das Kraf tübertragungs- , glied l4 und die Klaue 38 sich um mindestens l8o° im üegenuhrzeigarslnn nach Figo 4 gedreht haben,, wird die Klaue 38 durch die nockenscheibe 42 gezwungen/ die Kontaktfläche 30 zu verlassen,, während die Klaue 37 bei Vorwärtsdrehung im Uhrzeigersinn mit der Kontaktfläche 29 in Eingriff zu treten vermago
Aus dem Vorausgehenden ergibt sicha daß die Klauen 37 und 38 mit der Kontaktfläch© 29 bsw0 30 unter dem Einfluß der Nockenscheibe 42 so zusammenzuarbeiten verraö·= gen, daß sie eine Kupplung bilden^, die eine begrenzte Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Ringes 32 zuläßt„ Diese Kupplung ist dem vorher erwähnten Freilauf nachgeschaltet«
Innerhalb der Mut 44 in der Achse 17 befindet sich ein Anschlag 45 (Figo 3)s dessen Axialbewegung durch eine Schraube 46 mit Unterlegscheibe begrenzt ist* um die Nockenscheibe 42 an einer zu weitgehenden Axialbewegung nach links zu hindern«, Der Anschlag 45 ist so angeordnet, daß, im Falle der Ansatz 43 der Nockenscheibe an ihm anstößt, die Hülseneinheit und die Kettenführungseinheit sich in der dem kleinen Gang entsprechenden Lage befinden. Zusätzlich ist ein Finger 47 (Fig. 2 und 3) mit Preßsitz auf den engeren Abschnitt der Hülse l8 zwischen dem Absatz der Hülse und der Druckfeder 20 aufgesetzt. Der Finger 47 ragt nach oben,, wo er Z-förmig ab-
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gekröpft ist, so daß sein oberster Abschnitt-der äußeren oder, nach Fig. 2, rechten Seite der Antriebskette 12 gegenüberliegt, die sich zwischen-dem Führungsrad 11 und dem betreffenden Kettenrad 6a bzw. 6b befindet. Auf diese Weise vermag der Finger 47 zu der Verlagerung der Kette 12 von dem großen Kettenrad 6b &uf das kleine Kettenrad 6a beizutragen. Wie aus Fig» 3 zu ersehen-, ist der Finger 47 durch eine Stiftschraube 48 in dem Tragarm 8, die sich durch den Finger 47 hindurcherstreckt, an einer Drehung gehindert» Die Stiftschraube 48 ist von einer Schraubenfeder 49 umgeben, ura den Finger 47 gegen jede durch die Kette auf ihn ausgeübte Stoßbelastung zu schützen.
Wie bereits gesagt, ist die dargestellte Gangschaltung in den Fig. 1 bis 7 in ihrer Stellung für den kleinen Gang dargestellt. Beim Antrieb in diesem Gang steht die auf der Achse 17 angeordnete Rolle 27 mit dem äußersten Teil der Rampe 24 des Endnockens 26 in Berührung, so daß die über das Führungsrad 11 hinweglaufende Kette 12 nach links verlagert ist, wo sie sich in Eingriff mit dem größeren Kettenrad 6a befindet.
Im Betrieb wird, ausgehend voriger Stellung der einzelnen Teile gemäß dem kleinen Gang nach den Fig. 1 bis J9 eine Drehbewegung des Führungsrades 11 in Vorwärtsrichtung auf das Kraftübertragungsglied 14 und von dort auf die Klauen 37 und 38 übertragen. Da die Klaue 37 für die Vorwärts» drehung des Ringes J2, wie aus Fig. 7 ersichtlich, durch den Abschnitt 4l großen Durchmessers der Nockenscheibe 42 außer Eingriff mit der Kontaktfläche 29 des Ringes 32 gehalten wird, vermag sie sich leer um den Ring 32
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herum su drehen-, wobei sie über dessen Außenfläche imc! öen Nockenafoschnitt 4l hinweggleitet0 In diesem Fall ist der Mechanismus zur Erzeugung■der Axialbewe-■ gung in Abhängigkeit von der Drehbewegung inaktiv* obgleich sieh der aus den Ringen 32 und 35 gebildete Frei= lauf in Eingriff befindet^ da der Ring 32 in Ruhe bleibte Infolgedessen wird das Führungsrad 11 frei drehbar in ■' einer Stellung gehalten, die dem kleinen Gang entspricht„
Soll nun der große Gang eingelegt werden^, so erteilt der Radfahrer der Tretkurbel eine.momentane Rückwärts= bewegung, durch die das Führungsrad 11 über die Kette 12 eine Rüekwärtsdrehung um mindestens 18q° erfährt0 Die Rüokwärtsdrehung des Führungsrades 11, (die im Ge= genuhraeigersinn nach Figo 4 erfolgt) bringt den Ring 32 durch Eingriff der Klaue 38 mit der Kontaktfläche 30 (Fig. 8) dazu,., sich im gleichen Sinn mit dem Führungsrad 11 raitzudrehen5 wodurch der angetriebene Ring 35 gemäß Figo 3 und 8 entgegen der Kraft der Feder 36 nach rechts getrieben wird» Hierdurch wird der Endnocken 26 daran gehinderte von dem Ring 35 im Gegenuhrzeigersinn mitgenommen su werden»
Hat sich der Ring 32 um mindestens l80° nach rückwärtsgedreht und die in FIg0 9 gezeigte Position erreichte so gerät die Klau© 31 des- Ringes 32 in Eingriff mit dem nächsten Zahn 33 des Ringes 35* während gleichseitig die Klaue 38 unter Einwirkung des Nockenabschni-tts 4l die Kontaktfläche 30 verläßt. Auf diese Weise geraten die betreffenden Teile in eine Bereitschaftsstellung für den Übergang vom kleinen zum großen Gang0
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Bei anschließender Vorwärtsdrehung des Führimgsrades 11 wird der Endnocken 26 durch das Kraftüfoertragungsglieä l4, die Klaue 37, die Kontaktfläche 29, den antreibenden Ring 32, den angetriebenen Ring 35 und den Stift 28, wie aus Fig. 3 und 10 zu ersehen, zwangsweise im Uhrzeigersinn mitgeführt, während er entgegen der Kraft der Druckfeder 20 axial nach rechts gleitet aufgrund der Einwirkung der Rolle 27 an der Achse 17 auf die Rampe 24 seiner Nockenfläche.
Infolgedessen bewegen sich die Hülsen l8 und 19, der Ring 21, das Kraftübertragungsglied l4 und das Führungsrad 11 als einheitliches Ganzes in der gleichen Richtung mi't dem Endnocken 26, wobei die Kette 12 von dem Kettenrad 6a für den kleinen Gang auf das Kettenrad 6b für den großen Gang verlagert wird. Weiterhin kommt, wenn der Nocken 26 sich in Vorwärtsrichtung um mindestens l8o° gedreht hat, die Rastmulde 25 des Nockens zum Eingriff mit der Rolle 27 (vgl. strichpunktierte Darstellung in Fig. 6) auf der Achse 17. Hierdurch wird der neue Schaltzustand fixiert, während die betreffenden Teile gem. Fig. 7 in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, in der sie für den nächsten Schaltvorgang bereitstehen.
Die Rückschaltung in den kleinen Gang wird in gleicher V/eise durch Rückwärts treten ausgelöst. Hat sich das Kraftübertragungsglied 14 um l8o° rückwärts gedreht, so befinden sich die Teile in ihrer Bereitschaftsstellung für die Einlegung des kleinen Ganges gem. Fig. 9. Bewegt der Radfahrer anschließend die Pedale in Vorwärtsrichtung, wobei er das Kraftübertragungsglied 14 um l80° dreht, so dreht sich ebenfalls der Endnocken 26 im glei-
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eilen Sinn um l80°fl wobei er sich gern« Figo 3 -axial naoi: links in die Stellung für den kleinen Gang verschiebt.
A-:si ,dem Vorausgehenden ergibt sich^, daß der Mechanismus JvUr die Erzeugung einer Axialbewegung aus einer Drehbejsgungj, der einen Endnocken 26 aufweist^ welcher in Abhängigkeit von der Drehbewegung selbst eine Axialverschiebung erfährt^ so gestaltet ist., daß der Nocken bei Verhinderung seiner Axialbewegung eine Drehbewegung vollführen kann, durch welche die gewünschte Axialverschiebung des Führungsrades herbeigeführt wird«
Bei der soweit beschriebenen Ausführungsform erfolgte die Verlagerung der Kette 12a indem zunächst rückwärts getreten wurde,, um die betreffenden Teile der Schaltvorrichtung für die Schaltung in den gewünschten Gang in Bereitschaft zu setzen., worauf das Führungsrad 11 um mindestens l8o vorwärts zu drehen war„
Demgegenüber geschieht die Verlagerung der Kette bei der nachfolgend beschriebenen Ausführungsform unmittelbar durch den Rückwärtstretvorgang^ während beim anschließenden Vorwärtsdrehen des Führungsrades 11 die Teile der Schaltung in ihre Bereitschaftsstellung für den nächsten Gangwechsel geraten» Diese Ausführungsform ist in den Fig. 11 und 12 gezeigte wobei gleiche Teile mit dem gleichen Bezugszeichen wie vorher versehen sind.
Im Gegensatz zu der erstbeschriebenen Ausführung wird der Eingriff zwischen den Klauen 31' an einem antreibenden Ring 32' und den Klauen 33' an einem angetriebenen
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Ring 35* nur bei Vorwärtsdrehung des Hinges 32! aufgehoben; während der Endnocken 42 eine Rampe 24 aufweist, die entgegengesetzt geneigt, jedoch im übrigen gleich ausgebildet ist wie im ersten Fall. In Figo 11 erkennt man, daß bei Drehung des Kraftübertragungsgliedes 14 in Vorwärtsrichtung bei kleinem Gang' die Klaue durch den Nockenabschnitt 4l größeren Durchmessers außer Eingriff mit einer Kontaktfläche 29' gehalten wird, so daß die aus den Ringen 32f und 35f gebildete Kupplung, selbst dann in Ruhe bleibt, wenn Sie sieh in Eingriff befindet.
Soll nun der große Gang eingelegt-werden, so.bewirkt der Radfahrer eine Rückwärtsdrehung des Kraftübertragungsgliedes 1-4, wodurch die Klaue 38 in Eingriff mit einer Kontaktfläche 30'gebracht wird und der"treibende Ring 32' zusammen mit dem getriebenen Ring 35! im' Gegenuhrzeigersinn in Drehung versetzt wird. Diese Rückwärtsdrehung der Kupplung überträgt sieh durch den Stift 28 auf den Mechanismus zur Erzeugung der Axialbewegung aus der Drehbewegung, durch den das Führungsrad 11 über die verschiedenen Übertragungsglieder axial nach rechts verschoben (Fig. 12) und die Kette von dem Kettenrad 6a für den kleinen Gang zum Kettenrad 6taj'für den großen Gang übergeleitet wird. Der Wechsel zum kleinen Gang kann auf die gleiche Weise unter Axialverschiebung des Führungsrades 11 erfolgen.
Bei dieser Ausführungsform, bei welcher diese Verschiebung unmittelbar beim Rückwärtsdrehen des Führungsrades 11 geschieht, ist es erforderlich, dieses Rad so anzuordnen, daß es am oberen Trum der Kette angreift.
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Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung kann ebensogut an einer Kettenschaltung mit mehreren Kettenrädern auf der Tretkurbelwelle Anwendung findeno Ist die Schaltung in diesem Falle von derjenigen Art, bei welcher der Gangw@ohsel durch Vorwärtsdrehung des Führungsrades erfolgt $ nachdem die betreffenden Teile durch Rückwärtstreten ihre Bereifcsehaftsstellung eingenommen haben;, so wird das Führungsrad vorzugsweise in einer solchen Stellung angebracht, in der es an dem oberen Trum der Kette in der Hähe der Kettenräder angreifto Wenn andererseits der Ga&gwechsel, wie in dem zuletzt beschriebenen Beispiel, unmittelbar beim Rückwärtstreten erfolgt* sollte das Führungsrad an dem unteren Kettentrum, wiederum in der Nähe der Kettenräder, angreifen0 ,
Wie aus der vorausgehenden Beschreibung ersichtlich, ist die erfindungsgemäße Schaltimg von außerordentlich einfachem und kompaktem Aufbau, wobei zusätzliche Tei~ Ie wie ein Kabel, ein Schalthebel und dgl0 vermieden werden^ da der Sohaltvorgang durch Rückwärtstreten er= folgt bzw» ausgelöst wird0
Mancherlei Änderungen und Ausgestaltungen sind selbst= verständlich im Rahmen der Erfindung möglicho
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Claims (4)

i^l· ijC^I ^\ Ρ* ζ 025 - 15 - Patentansprüche
1. Freiliegende Gangschaltung für Fahrräder von derjenigen Art, bei welcher für den Gangwechsel die Antriebskette von einem zu einem anderen unterschiedlich großer Kettenräder durch Querverschiebung eines Führungsrades übergeleitet wird, dadurch g e- k e η η zeichnet, daß die Querverschiebung des Führungsrades (11) durch einen Mechanismus (26, 27 etc.) zur Erzeugung einer Axialbewegung in Abhängigkeit von einer Drehbewegung hervorgerufen wird und daß zwischen einem von der Kette (12) drehend angetriebenen Kraftübertragungsglied (l4) und einem angetriebenen Glied (26) des Mechanismus hintereinander ein Freilauf (z.B. 32, 35) und ein Kupplungspaar (z.B. 29, 37; 30, 38) zur Übertragung einer Vorwärts- bzw. Rückwärtsdrehung des Kraftübertragungsgliedes auf den Freilauf angeordnet sind, wobei jede Kupplung des Kupplungspaares nach Drehung um einen vorbestimmten Winkel während ihres Eingriffes außer Eingriff gerät und der Gangwechsel durch Rückwärtstreten ausgelöst wird.
2. Gangschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Freilauf (32, 35) aus einem selbst über das Kupplungspaar (29, 37j 30, 38) wechselweise angetriebenen, treibenden (32) sowie einem angetriebenen Ring (35) besteht, der nur in Vorwärtsrichtung drehbar ist.
3. Gangschaltung' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilauf (32', 35'), aus ei-
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neif: .-selbst Über das Kupplungspaar (29fi> 37 J 30', 38) wechselweise angetriebenen, treibenden (32) sowie einSiifä angetriebenen Ring (351) besteht, der nur in Rückwllr-tsrichtung drehbar ist«,"
4. Gangschaltung nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus (26, 27 etc.) zur Erzeugung der Axialbewegung in Abhängigkeit von der Drehbewegung einen drehbaren und gleitfähigen Endnocken (26) mit einer rampenförmigen Nockenfläche (24) aufweist, der mit dem treibenden Ring (z.B. 32) des Freilaufs mitgenommen wird und mit einem feststehenden Nockenfühler (27) zusammenwirkt, und daß die Axialbewegung aus dem Mechanismus (26, 27 etc.) auf das Führungsrad (11) durch eine Hülseneinheit übertragen wird, die sich aus zwei ineinandergesetzten Hülsen (18, 19) zusammensetzt, wobei die innere Hülse (19) den Freilauf trägt und die äußere Hülse (l8) das Kupplungspaar (z.B. 29, 37J 30, 38), den Freilauf und den Mechanismus (26, 27 etc) zur Erzeugung der Axialbewegung aufnimmt.
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DE19702025708 1969-05-26 1970-05-26 Ketten-Gangschaltung für Fahrräder Expired DE2025708C (de)

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JP44040870A JPS4830301B1 (de) 1969-05-26 1969-05-26
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Publications (3)

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DE2025708A1 true DE2025708A1 (de) 1971-01-14
DE2025708B2 DE2025708B2 (de) 1973-01-04
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2637249A1 (fr) * 1988-09-30 1990-04-06 Ofmega Spa Derailleur pour les changements de vitesses de bicyclettes
EP1300329B1 (de) * 2001-10-03 2008-07-23 Shimano Inc. Schalteinrichtung für ein Fahrradgetriebe

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JPS4830301B1 (de) 1973-09-19
US3618410A (en) 1971-11-09
FR2048815A5 (de) 1971-03-19
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