DE2025120A1 - - Google Patents

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DE2025120A1 DE19702025120 DE2025120A DE2025120A1 DE 2025120 A1 DE2025120 A1 DE 2025120A1 DE 19702025120 DE19702025120 DE 19702025120 DE 2025120 A DE2025120 A DE 2025120A DE 2025120 A1 DE2025120 A1 DE 2025120A1
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    • H02H7/222Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for switches
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    • H01H33/66Vacuum switches
    • H01H33/668Means for obtaining or monitoring the vacuum

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
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Description

Patentanwälte OO <^i l*7Ö
. Dipping. A. nftiiiQc.'w - , jg/, --■ -- ' ^'»f
Dr.-lng.H. Ki.u-·: V , ;Βα'βθθΧθΓηρΙ
Dr.-Ing. W. ϋ" ·. ■·? -· · r ; ι "»rf nicht oeindarf iuLr
8 München 22. Maximitvi.au. 43\ -
--.37/Ba
O)OYO DENKI SEIZO KABUSHIKI KAISHA1 No. 7i 5-Chome, Xaesu, Chuo-Ku, Tokyo /Japan
" Vakuumschalteranordnung "
Die Erfindung betrifft eine Mehrphasen-Vakuumschaltanordnung.
Bei einem bekannten Vakuumschalter ist z.B. ein aus einer Cu-W- oder Cu-Bi-Sb-Legierung bestehendes Material auf der Oberfläche der Schalterelekbroden zwecks leichter Verdampfung vorgesehen, um das Auftreten von Stoßspannungen zu vermeiden, die durch den Abreiß- oder Unterbrechungsvorgang auch dann verursacht werden, wenn der Schalter bei einem vergleichsmäßig schwachen Arbeitsstrom geöffnet wird. Der bekannte Vakuumschalter hat viele Nachteile. Erstens ist das Oberflächen-Elektrodenmaterial einem hohen Verschleiß bzw. Verbrauch in einer vergleichsmäßig kurzen Zeit unterworfen, so daß die Lebensdauer des Schalters beschränkt ist. Zweitens beschränkt ein solches Elektrodenmaterial, das zu schmelzen neigt, die Schaltleistung, was besonders bei Hochleistungsschaltern nachteilig ist. Drittens kann eine solche leicht schmelzende Legierung unter Starkstrom zusammenschmelzen und zu einer Schaltpanne führen. Der bekannte Schalter ist darüber hinaus kostspielig und sehr empfindlich hinsichtlich seiner Konstruktion
009852/U93
und Handhabung. Die Empfindlichkeit und Aufwendigkeit der-Einrichtungen zum Abbau von Spannungsstößen war einer der Gründe für die Beschränkung des Einsatzes der herkömmlichen Vakuumschalter auf wenige Anwendungen. .
Die herkömmlichen Vakuumschalter haben einen weiteren Nachteil. Verschlechtert sich nämlich das Vakuum der Vakuumschalterröhre z. B. infolge zu rauher Behandlung während des Transports oder aus anderen Gründen, so ist das Peststellen einer solchen Vakuumverschlechterung sehr schwierig und nur durch komplizierte Verfahren bzw. eingehende Untersuchungen des Gettermetalls der Vakuumröhre oder durch Isolationsfestigkeitsprüfungen möglich. Infolgedessen konnte eine Verschlechterung des Vakuums bislang meist nicht in einem frühen Stadium dieser Störung festgestellt werden, so daß die Vakuumschalter oft mit einem ungenügenden Vakuum arbeiteten.
Eine Mehrphasen-Vakuumschalteranordnung ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch Vakuumschalterröhren, deren Anzahl jener der Phasen eines Last- bzw. Verbraucherstromkreises entspricht, durch einen sterngeschaltete Impedanzelement aufweisenden Überspannungsableiter, der zumLast- bzw. Verbraucherstromkreis parallelgeschaltet ist und dessen Zweige jeweils aus einer Reihenschaltung einer Funkenstrecke eines Widerstandes und einer Schmelzsicherung bestehen.
Erfindungsgemäß ist eine Vakuumschalteranordnung mit einem einfachen Überspannungsableiter versehen, der aus Funkenstrecken, mit den Funkenstrecken in Reihe geschalteten .Widerständen und Sicherungen besteht. Der Überspannungsableiterr ist dabei so vereinfacht, daß er mit dem Vakuumschalter inυ sehr raumsparender Form zum Erhalt einer wirtschaftlichen und leistungsfähigen Vakuumschalberanordnung bequem vereinigt werden kann.
BAD ORIGINAL 00^352/1493
Die erfindungsgemäße Hehrphasenvakuumschalteranordnung eignet sich insbesondere für Hochspannungsstromkreise und gewährleistet einen betriebssicheren SchaltVorgang, indem sie die Last. vor gefährlichen Stoßspannungen und vor Vakuumverschlechterung in der Schalteranordnung selbst schützt. Hach der Erfindung nchützt die Vakuumschalteranordnung ihre Verbraucher vor Stoßnpannungen, die durch ein Stromabreißen bzw.-unterbrechen verursacht sind, sowie vor Stoßspannungen, die durch Neueinschaltungen bzw. Wiederschließungen, durch bogen- oder Strahlartige Entladungen und durch ungleichmäßiges Schließen von Mehrphasenstromkreisen erzeugt werden. Die VakuumschaIteranordnung ermittelt auch jede Verschlechterung des Vakuums in 4| ihren Vakuumschalterröhren und erzeugt dann Anzeige- oder Warnsignale für das Bedienungspersonal oder für Steuereinrichtungen.
Die Erfindung beruht auf dem Befund, daß der Betrag bzw* der Spitzenwert der Entladungs- oder überschlagströme, die bei vorbestimmten Stoßspannungen erzeugt werden, höchstens einige Ampere ausmacht und daß die Folgeströme durch herkömmliche Entladungs- oder Funkenstrecken einfachen Aufbaues wiederholt unterbrochen werden können, und zwar ohne schädliche Auswirkungen für die Funkenstrecke selbst. Wird der Schutz gegen Blitzspannungsstöße gesondert angeordneten Blitzableitern überlassen, die eigens zum Unwirksammachen ™ sehr seltener Blitzspr:nnungsstöße ausgelegt sind, so können die Überspannungsableiter für Vakuumschalter wesentlich vereinfacht werden.
Die Erfindung sieht nämlich a\ch einen leistungsfähigen, sehr einfach aufgebauten Detektor zum schnellen Auffinden eines ungenügenden Vakuums in einer Vakuumschalterröhre vor. Dieser erfindungsgemäße Detektor kann auch jeden Mangel an Korea1-spannunr; feststellen, der durch Betriebsstörungen bzw. mangelhafte Verhältnisse hervorgerufen wire, ζ. B. durch eine (:<=·- schnolzene Sicherung oder einen'Leitur.rseucf all. Becon-M-rs
00985 2/UM BAD0R1G1NAt
vorteilhaft ist ein Aufbau eines solchen Detektors aus einfachen Kondensatoren in einer Anordnung, bei welcher jede Potentialverlagerung an einemBezugspunkt rasch erkenn- . bar ist.
Ein wichtiges Merkmal der vorliegende» Erfindung besteht darin, daß der Einbau des Überspannungsabieiters und des Detektors in ein und dieselbe Vakuumschalteranordnung synergistische, gesteigerte Wirkungen zeitigt. Wird ein Last- bzw Arbeitsetrom zu einem Stromkreis mit hohem Blindwiderstand mittels eines herkömmlichen Vakuumschalters unterbrochen, so wird eine Stoßspannung mit einer sehr stellen Wellenfront erzeugt. Mit der erfindungsgemäßen Vakuumschalteranordnung, einschließlich der Widerstände des Überspannungsabieiters und der Kondensatoren des Detektors, kann die Steilheit der Spannungsspitze beim Unterbrechen des Last- bzw. Arbeitsstro mes zu einem hochinduktiven Verbraucher in beachtlichem Ausmaß verringert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung· Darin zeigen:
Fig. 1 ein Schaltschema eines Überspannungsabieiters für einen erfindungsgemäßen Schalter,
Fig. 2 ein Schaltschema einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalters,
Fig. 3 ein Schaltschema eines abgewandelten Überspannungsableiters für einen erfindungsgemäßen Schalter,
Fig. 4 und 5 Oszillogramme zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen der Unterbrechung der Arbeitsbzw. Lastströme und der Erzeugung schneller
OO98S2/U03 ' ewen
, ORIGINAL INSPECTED
Spaniaüngsschwingungen unmittelbar nach der Unter*- brechung und
Fig. 6 Oszillogramme zur Veranschaulichung der Feststellung eines ungenügenden Vakuums einer Schalterröhre nach der Erfindung.
Gleichartige feile sind in der Zeichnung jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vakuumschalteranordnung, die allgemein mit der Bezugszahl 20 versehen und zwischen eine Stromquelle 1 - z.B. einen Generator oder einen Transformator - und einen Verbraucher 3 geschaltet ist. Der Vakuumschalter 20 weist eine Schalterröhre 2, die den Stromkreis von der Stromquelle 1 zum Verbraucher 3. wahlweise schließt bzw. unterbricht, sowie Funkenstrecken 4 auf, die zu dem Verbraucher 3 über Sicherungen 6 bzw. Widerstände 5 parallel geschaltet sind. Die dargestellte Ausführungsform eignet sich für ein Dreiphasensystem; die vorliegende Vakuumschalteranordnung nach, der Erfindung ist jedoch nicht &uf ein Dreiphasensystem allein beschränkt, sondern kann für jedes beliebige symmetrische Mehrphasensystem umgeändert werden. Jeden Funkenstrecke 4 ist so eingestellt, daß bei einer vorgewählten Spannung, die höher als die Arbeitsspannung des die Stromquelle 1 und den Verbraucher 3 aufweisenden Stromkreises, jedoch niedriger als die Isolationsfestigkeit des Stromkreises ist, ein Überschlag stattfindet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform steigt der Widerstandswert der Widerstände 5, wenn die Entladungsströme durch sie fließen, so daß die Unterbrechung der Folgeströme durch die Funkenstrecken gewährleistet ist.
Sobald die Größe einer beim Unterbrechen baw» Öffnen der Schälfcerröhre 2 erzeugten Stoßspanmm;;; I1jj i/Orerw'ir.Tifc-,, va.·-?.- wind Ie Über iclilag-Qparinung des Vakuum:iC'h-=s u;ei-s 20 >.^v ^vu'.xhv.·:· η
Cj Ü 9 ö S 2 / U 9 3 BAD
Konstruktion überschreitet, erfolgt ein Überschlag an einer oder mehreren Funkenstrecken 4 je nach dem, ob eine solche hohe Stoßspannung in einer oder mehreren Phasen erzeugt ist. Die Spannung des Stromkreises wird also unterhalb der Überschlagspannung gehalten. Die Energie des Sehalfcerspannungs» Stoßes wird in den Widerstände» größtenteils als Wärme abgeleitet. Die Größe des Überschlagstromes ist vergleichsiaäßig klein, d.h. höchstens einige Amp.ere· Der Maximalüberschlagsstrom durch die Funkenstrecke!* 4 ist durch'die Stromabreißbzw. Unterbrechungseigenschaften der SchalterrÖhre 2 innerhalb einer bestimmten Grenze beschränkt. B@im -FlieBeneines solchen Überschlagstromes im Stromkreis mit einer bestimmten Stoßimpedans wird. ©ine an dieser- abfallend© - Stoßspannung erzeugtt deren Größe bat«« Betrog mithin auch von. den Eigenschaften der Schaltereinheit 2 abhängtΦ d.h. von ihrer Abreiß- oder Unteptoeehunga-Ghav&Icterietik· - ·
Erfindungsgemäß sind die Widerstände 5 ^o ausgebildet, daß-sie die Entladungs- oder cSt©B©a@rgi© rassli schlucken, sobald ein Überschlag in äan Uhmk®nBtx>®ßken 4 stattfisdet. 'Auf diese Weise ist die tFnterbrechung. 'des Überschlags- "öaw;· Folgestromes durch die Fuakenstrecken gewährleistet» Infolgedeissen hat der Entladungsstrom keinen nachteiligen BinfImß auf "die Bmkenstrecken, so daß diese eine Anzahl wiederholter Überschläge ohne wesentliche Schmelaung oder Verschlechterung bzw. Abarbeitung überstehen können. .
Zur Ableitung von Blitzspannmngsstößen, die nur sehr selten aus der Atmosphäre kommen, dienen herkömmliche (nicht gezeigte) Blitzableiter, die ihre Aufgabe erfüllen, ohne daß auf den Überschlag der Funkenstrecken 4 des erfindungsgemäßen Yakuumschalters gewartet werden müßte. Funktionieren (jedoch die herkömmlichen Blitsableiter nicht richtig und. übersteigt die Stoßspannung im System die vorbestimmbe Überschlagsspannung der Funkenstrecl'.-.-'n 4, so findet ein Überschlag in den Funken-
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strecken 4 statt, so daß ein dem kurzschlußßtrom des Stromquellensystems bzw. Neteanschlusses entsprechender Folgestrom die Funkenstrecke». 4 durchfließt. In diesem Fall schmelzen sämtliche Sicherungen 6, die einen solchen Folgestrom führen, so daß der Kurzschlußstrom unterbrochen wird«
Obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist, können Wider·* stände 5 mit den oben erwähnten nichtlinearen Charakteristiken vorgesehen sein, so daß der Widerstandswert der Widerstände 5 in Abhängigkeit von diesem Stoßstrom steigt, um die Unterbrechung des hindurchfließenden Folgestromes zu erleichtern«
Bei der Ausführungsfora nach Fig. 1 sind die Sicherungen 6, die Widerstände 5 und die !unkenstrecken 4 von der Last- bzw. Verbraucherseite in dieser Reihenfolge aus in Reihe geschaltet. Sie Anordnung dieser Elemente des Vakuumschalters 20 ist jjedoch nicht auf die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform beschränkt. Biese Elemente können beispielsweise in der in Fig. 3 gezeigten Reihenfolge angeordnet sein: Funkenstrecken 4, Sicherungen 6, Widerstände 5·
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalters. Bei dieser Ausführungsform ist ein aus Sicherungen 6, Widerständen 5 und Funkenstrecken 4 bestehender "überspannungsableiter in einen Stromkreis zwischen eine Schaltereinheit 2 und einen Verbraucher 3 parallel zum Verbraucher 3 geschaltet. Zusätzlich zur Schaltereinheit 2 und zum Überspannungsableiter weist der Vakuumschalter 20 nach dieser Ausführungsform einen ünsymmetriedetektor auf. Der ünsymmetriedetektor hat drei Elemente hoher Impedanz, z.B. Kondensatoren 7 in Sternschaltung, wobei der gemeinsame Punkt der so geschalteten Kondensatoren 7 über einen Gleichrichter 8 und einen weiteren Kondensator 9 geerdet ist. Die entgegengesetzten Enden bzw. Beläge der st.erngesehaltct;~n Kondensatoren
S8S2/U93 0RiQfNAL inspected
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sind jeweils an eine Verbindungsstelle zwischen einem zugeordneten Widerstand 5 un^ einer Funkenstrecke 4· angeschlossen.
Beim Unsymmetriedetektor dieser Konstruktion kann, solange der Verbr'aucherstromkreis symmetrisch bzw. die Belastung gleichmäßig ist, keine Spannung am Sternpunkt der Kondensatoren 7 gegenüber dem Erdpotential erscheinen. Der weitere Kondensator 9 wird also nicht aufgeladen. Eine beachtliche Potentialverlagerung des Nullpunktes im Last- bzw. Verbraucherstromkreis findet dagegen unter einer der folgenden Bedingungen statt, nämlich wenn
1. eine der Sicherungen 6 z.B. durch Folgeströme nach dem Überschlag der zugeordneten Funkenstrecke 4 schmilzt,
2. eine Phase des Mehrphasenverbrauchers 3 aus irgendeinem Grund unterbrochen wird, während andere Phasen geschlossen bleiben, und/oder
3. das Vakuum in einer oder zwei der Schalterröhren des Schalters 2 schlechter bzw. niedriger ist als jenes der übrigen Röhre(n) der Schaltereinheit 2.
Aufgrund einer solchen Verschiebung des Nullpunktes bzw. Bezugspotentials erhält die Spannung am Sternpunkt der Kondensatoren 7 einen endlichen Wert relativ zum Erdpotential. Infolgedessen wird der weitere Kondensator 9 über den Gleichrichter 8 mit einer solchen endlichen Nullpunktspannung aufgeladen. Sobald die Spannung am Ladekondensator 9 einen gewissen Wert erreicht hat, wird ein Entladungselement 10 betätigt und ein Anzeigeorgan 11 oder dergleichen tritt in Tätigkeit.
Die an jedem Kondensator 7 anliegende Spannung entspricht im wesentlichen der Leiterspannung zur Erde. Sobald diese
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Spannung einen vorbestimmten Wert überschreitet, findet ein tiberschlag in der betreffenden Funkenstrecke 4 statt. Man braucht daher keine besondere Isolierung für die Kondensatoren 7 des Unsymmetriedetektors.
Die Arbeitsweise des Überspannungsableiters bei dieser Ausführungsform ist gleich jener der vorhergehenden Ausführungsform, wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 1 näher beschrieben wurde. Die Kondensatoren 7 der Ausführungsform nach Fig. 2 verringern die Steilheit der aufgrund des Abreißens oder Unterbrechens des Last- bzw. Arbeitsstromes erzeugten Stoßspannung. Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist daher nicht eine bloße Vereinigung des Überspannungsableiters nach Fig. 1 und eines Unsymmetriedetektors, sondern hat einen synergistischen, gesteigerten Effekt in Form einer Verringerung der Stoßspannungs-Steilheit im Stromkreis.
Um die Wirkungen der erfindungsgemäßen Vakuumschalteranordnung zu prüfen, wurden Versuche gemacht, indem ein Last- oder Verbraucherstrom von 5,25 A in einen 3-kV-Dreiphasenstromkreis mit einem induktiven Eisenkern-Verbraucher von 2H unter Verwendung des in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Vakuumschalters unterbrochen wurde. Die Ergebnisse sind in Fig. 5 in Form von Oszillogrammen gezeigt. Zum Vergleich wurde ein Arbeitsstrom von 5»25A bei einem induktiven Eisenkern-Verbraucher von 2H in einem 3-kV-Stromkreis unter Verwendung einer herkömmlichen Vakuumschalteranordnung unterbrochen, die weder einen überspannungsableiter noch einen Unsymmetriedetektor hatte. Diese Ergebnisse sind in Fig. 4- in Form von Oszillogrammen gezeigt. Schließlich sind in Fig. 6 Versuchsergebnisse mit dem erfindungsgemäßen Vakuumschalter zum Feststellen der Vakuumverschlechterung in einer Schalterröhre dargestellt, in diesem Fall der T-Phasenröhre.
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-ίο-
Der Vergleich dieser Versuchsergebnisse läßt erkennen, daß die durch Stromabreißen bzw. -unterbrechen erzeugten ütoßspannungen, wie in Fig. 1V gezeigt, bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vakuumschalteranordnung vollständig beseitigt sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Fig. 6 zeigt eineutige Feststellung des unzureichenden Vakuums in der T-Phasenschalterröhre. Bei dem in seinen Ergebnissen dargestellten Versuch wurde ein zusätzlicher Sicherheitsschalter oder Unterbrecher während 3,22 s betätigt.
Wie oben beschrieben, können mit der erfindungsgemäßen Vakuumschalteranordnung Stoßspannungen von häufig vorkommender Größe durch einen überspannungsableiter mit Funkenstrecken,. Widerständen und Schmelzsicherungen unschädlich gemacht v/er^ den, wogegen für die Ableitung der selten vorkommenden, besonders hohen Spannungsstöße, z.B. Blitzspannungs-Wanderwellen, herkömmliche Blitzableiter vorgesehen sind. Bei Versagen der Blitzableiter können jedoch auch die Blitzspannungsstöße durch den Überschlag der Funkenstrecken abgeleitet und die Folgeströme beim Schmelzen der Sicherungen unterbrochen wer-* den. Darüberhinaus läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Vakuumschalter das Schmelzen der Sicherung oder eine andere Unsymmetrie der Spannung im Last- bzw. Verbraucherstromkreis durch einen Unsymmetriedetektor ermitteln, der aus sterngeschalteten Impedanzelementen, z.B. Kondensatoren, besteht, deren Sternpunkt über einen Gleichrichter und einen Ladekondensator geerdet ist. Letzterer wird beim Auftreten einer Unsymmetrie im Last- bzw. Verbraucherstromkreis aufgeladen und seine Spannung wird zur Anzeige der Unsymmetrie durch eine geeignete Überwachungseinrichtung erfaßt, z.B. durch eine Entladungsröhre und ein Relais.
In der Praxis bestehen die Widerstände 5 vorzugsweise aus einem Material mit hohem Temperaturkoeffizienten des Widerstandes, um den Entladungsstrom so weit wie möglich zu begrenzen und infolgedessen den Folgestrom schnellstens zu unterbrechen. 0098 52/H93
BAD ORiQlNAt

Claims (4)

ΑΛ Patentansprüche
1. Iiehrphasen-Vakuumschalteranoranung, gekennzeichnet durch Vakuumschalterröhren (2), deren Anzahl jener der Phasen eines Last- bzw. Vtrbraucherstromkreisses (5) entspricht, durch einen sterngeschaltete Impedanzeleiaente aufweisenden überspannungsableiter, der zu den Last- bzw. Verbraucherstromkreis (5) parallelgeschaltct ist- und dessen Zweige jeweils aus einer Reihenschaltung einer Funkenstrecke OO ι eines Widerstandes (5) und einer Schmelzsicherung (6) bestehen.
2. M-r-hrphasen-Vakuumschalteranordnung, gekennzeichnet durch Vakuumschalterröhren (2), deren Anzahl jener der Phasen eines Last- bzw. Vttrbraucherstromkreises (3) entspricht, durch einen Unsyr.netriedetektor, der sterngeschaltete Hochimpedanzelemente (7) aufweist und zu dem Last- bzw. Verbraucherstromkreis ($) prallelgeschaltet ist, durch einen mit dem Sternpunkt des Unsyinmetriedetektors verbundenen Gleichrichter (8), durch einen Ladekondensator (9)i der zwischen dem Gleichrichter (8) und Erde bzv/. Masse liegt und über den Gleichrichter (8) mit der Sternpunktspannung aufladbar ist, und durch eine überwachungseinrichtung (10, '!") zum Anzeigen einer einen vorbestimmten Wert übersteigenden Gleichspannung am Ladekondensator (9).
3. Vakuumschalteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sterngeschalteteten
. Hochimpedanzelemente jeweils Kondensatoren (7) sind.
4. Mehrphasen-Vakuumschalteranordnung, gekennzeichnet durch Vakuumschalterröhren (2), deren Anzahl jener
009852/U93 ^n ΛΟΙΛ
«AD ORIGINAL
der Phasen eines Last- bzw. Verbraucherstromkreises (3) entspricht, durch einen sterngeschaltete Impedanzelemente aufweisenden Überspannungsableiter, der zu dem Last- bzw. Verbraucherstromkreis (3) parallelgeschaltet ist und dessen Zweige jeweils aus einer Reihenschaltung einer Funkenetrecke (4), eines Widerstandes (5) und einer Schmelzsicherung (6) bestehen, durch einen Unsymmetriedetektor, der sterngeschaltete Hochimpedanzelemente aufweist und zu·dem überspannungsableiter parallelgeschaltet ist, wobei ein freies Ende jedes der letztgenannten Hochimpedanzele-
· mente mit einem Punkt hinter der Schmelzsicherung (6) der Reihenschaltung eines zugeordneten Zweiges im überspannungsableiter verbunden ist und wobei ein Gleichrichter (8) mit dem Sternpunkt des Unsymmetriedetektors verbunden sowie zwischen dem Gleichrichter (8) und Erde bzv/. Masse . ein Ladekondensator (9) angeordnet ist, der über den Gleichrichter (8) mit der Sternpunktspannung aufladbar ist, und durch eine Überwachungseinrichtung (10, 11) zum Anzeigen einer einen vorbestimmten Wert übersteigenden Gleichspannung am Ladekondensator (9) ■
5· Vakuumschalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4·, dadurch gekennzeichnet , daß das Mehrpha- : sensystem ein Dreiphasensystem ist.
009852/U93
Leerseite
DE2025120A 1969-05-22 1970-05-22 Mehrphasen-Vakuumschalteranordnung Expired DE2025120C3 (de)

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