DE2024963C3 - Schaltungsanordnung für eine Übertragungsanlage mit Puls-Code-Modulation - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine Übertragungsanlage mit Puls-Code-ModulationInfo
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Description
quelle dient dubei meisi ein Kondensator, der vor der
vor dem Codiervurgang mil einer Grundspannung
qufgeladen und während des Codiervorganges entladen wird. Erfolgt das Entladen über einen konstanten
Widerstand, so verläuft die Entladekurve und damit auch die Kompandierungskurve logarithmisch.
Beim Wiegeverfahren wird jeder Abtastwert nacheinander mit einer Reihe von Vergleiehsspannungswerten
verglichen und je nuch dem Ergebnis dieses Vergleiches der Vergleichsspannungswert in einzelnen
Stufen geändert. Die Vergleichsspannungsquelle bildet die verschiedenen Vergleichsspannungen, vereinfacht
ausgedrückt, im allgemeinen durch Summieren einer Reihe von Spannungswerten wobei bei Verwendung
von logarithmisch abgesunken Spannungswerten sich auch eine logarithmisch verlaufende Kennlinie ergibt.
Diese Art der Bildung der Vergleichsspannungen eignet sich besonders für Knickkennlinien, wobei nur grobe
Stufen der Spannungswerte logarithmisch, die dazwischenliegenden
feinen Stufen dagegen linear abgestuft sind. Die einzelnen Spannungswerte werden beispielsweise
durch einzelne, an einer Grundspannung liegende Spannungsteiler erzeugt.
Beiden beschriebenen Verfahren gemeinsam ist eine Grundspannung für die Vergleichsspannungsquelle, die
im Falle des Zählcodierer gleich ist dem größten zu erwartenden Abtastwert, im Falle des Wiegekodierers
eine solche Größe haben muß, daß die Summe aller durch Teilung gewonnenen Spannungswerte gleich ist
dem größten zu erwartenden Abtastwert. Die Grundspannung hat somit bei den bekannten Verfahren einen
konstanten Wert; damit ist bei diesen Verfahren auch nur eine Kompandierungskennlinie gegeben.
Ein für den Fachmann erkennbar, mit einer begrenzten Anzahl bestimmter, unterschiedlicher Kompandierungskennlinien
arbeitender Kompander für Zeitvielfachanlagen ist beschrieben von D i 11, A. unter
dem Titel: Vereinfachung der digitalen Telefonieübertragung (PCM) durch Silbenkompander, in der Zeitschrift
»Nachrichtentechnik«. Heft 12. 1967, S. 456 ... 457. Dabei werden die Abtastwerte jedes Kanals,
abhängig von einem mittleren Pegelwert desselben Kanals, codiert. In einem (Hilfs-)Zeitkanal innerhalb des
Zeilrahmens werden die codierten mittleren Pegelwerte jedes der einzelnen Informationskanäle übertragen und
ermöglichen dann auf der Empfangsseite das Wiederherstellen der ursprünglichen Signale. Das Verfahren ist
sinnvoll und bandbreitenverringernd nur bei Siibenkompandierung und bei Vielfachübertragung. Bei der
Übertragung nur eines einzelnen Kanals ergibt sich trotz erhöhten Aufwandes kein oder nur ein kleiner
Bandbreitengewinn gegenüber einem üblichen PCM-System.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Übertragungsanlagen mit Puls-Code-Modulation auch
kleinster Kanalzah!, bei denen durch momentan
wirkende Kompandierung durch nichtlineare Quantisierung
auch für kleine Amplitudenwerte ein günstiger Klirrfaktor erreicht ist, den Aussteuerbereich zwischen
der einsetzenden Signalbegrenzung und dsm Grundgeräusch
derart auszunutzen, daß Signalereignisse in einem vergrößerten Dynamikbereich übertragbar sind.
Die effiridungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im
Anspruch 1 beschrieben, Der Anspruch 2 betrifft eine Weilerbildung der beschriebenen Anordnung für deren
Anwendung im Zeitmultiplexbetrieb.
Mit anderen Worten besteht die vorgeschlagene Anordnung in einer besonderen, gesteuerten Spannungsquelle
fur die Grundspunnung /um Bilden der Vergleiuhsspunnungen.
Hierdurch werden die Vorteile erzielt, daß abhängig
von den vorangegangenen .Signalereignissen der Aus
Steuerbereich der Übertragungsanlage verschoben wird
und eine Erweiterung des tatsächlichen Dynamikbereiches bewirkt wird. Steigt nämlich die .Signalstärke an. so
wird unter der durch die Zeitkonstante vorgeschriebenen Verzögerung die Grundspannung und damit auch
die Grenzspannung Ux des Codier-Netzwerks vergrößert und ein Übersteuern des Coditrers verhindert.
Dabei ist es nicht von Bedeutung, daß fur sehr kleine Amplitudenwerte, die im starken Signal nur selten
vorhanden sind, das Signal-Quantisierungsgeräuschleistungs-Verhältnis
verschlechtert ist. Geht dann die Signalstärke wieder zurück, was an dem Fehlen des
Auftretens der höheren Stufenwerte erkennbar ist, so
wird die Grundspannung wieder mit einer Zeitkonstanten auf einen Ausgangswert zurückgeführt, und es tritt
für die kleineren Amplitudenwerte eine feinere Quantisierungsstufe und daher eine Verminderung des
Quantisierungsrauschens ein. Damit ι,>
auch gewährleistet, daß Übertragungsfehler keine lange Fehlerfort
pflanzung verursachen, wenn bei kleinen Signalamplitu
den und Pausen im Codierer und Decodierer wieder der Ausgangswert der Grundspannung eingestellt wird. Die
signalstarkeabhängige Verschiebung der Kompandierungskennlinie
wirkt damit in vorteilhafter Weise als automalische Aussteuerungsregelung.
Bei der Verwendung der beschriebenen Anordnung in nach dem Zeitmultiplexverfahren arbeitenden Übertragungsanlagen,
in denen meist nur ein oder zwei für mehrere Kanäle gemeinsame Codierer und Decodierer
vorhanden sind, ist jedem Kanal sende- und empfangsseitig je eine gesteuerte Grundspannungsquelle zugeordnet,
der durch während des Codierens bzw. Decodierens geschlossene Torschaltungen einerseits
vom Codierer bzw. Decodierer die Werte der ermittelten bzw. empfangenen hoherwertigen Binärstellen
des Codewortes des betreffenden Kanals zugeführt werden, und die andererseits dem Codierer bzw. dem
Decodierer die sich aus den hoherwertigen Binärstellen ergeoende Grundspannung zuführt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Figuren näher erläutert.
Fig. la zeigt das Blockschaltbild des sendeseuigen
Codierers.
Fig. Ib das des empfangsseitigen Decodierers.
In der beispielhaften Darstellung sind nach dem Zählverfahren arbeitende Codierer und Decodierer
dargestellt, wodurch nach anderem Verfahren arbeitende Codierer und Decodierer nicht ausgeschlossen
werden. In
F i g. 2 ist das Schaltbild eines Grundspannungserzeuge-s .rjr einen Codierer mit logarithmischer oder
stückweise linearer Kennlinie dargestellt.
Fig. 3 zeigt zwu logarithmische Quantijierungskennlinien,
die durch unterschiedliche Grundspannungen der gesteuerten Grundspannungsquelle entstanden
sind.
Im Codierer nach der Fig. la wird der durch periodische Abtastung aus dem zu übertragenden Signal
gewonnene Amplitudenwert PAM in bekannter Weise in dem Vergleicher 1 mit der von der Vergleichsspan-
hj nungsquelle 2 gelieferten, entsprechend der nichtlinearen,
beispielsweise logarithmischen oder stückweise linearen Quantisierurtgskennlinie ablaufenden Vergleichsspannung
verglichen, wobei beim Feststellen des
dem Amplitudenwert zugeordneten Slufcnwcrtes 5 der
beim Beginn jeder Umsetzung gestartete, durch den Taktgenerator 4 gesteuerte Zähler 5 stillgesetzt wird.
Der erreichte Zählerstand wird als binäres Codezeichen
PCM ausgesendet. Die Steuerung dieser Umsetzung erfolgt durch die Codiersteuerung 3. Die Nichtlinearitäi
des Verlaufs der von der Verglcichsspannungsquelle 2 abgegebenen Spannung bewirkt eine Bevorzugung der
kleinen Amplitudenwerte des Abtastwertes gegenüber den großen und folglich eine momentan wirkende
Kompression des Nachrichtensignals. Im gezeigten Beispiel ist die Vergleichsspannungsquelle 2 ein
Funktionsgenerator, der einen angenähert logarithmischen Verlauf der Quantisierungskcnnlinie erzeugen
soll. Der Funktionsgenerator geht dabei am Beginn der Umsetzung von einer Grenzspannung Ux (F i g. 3a) aus.
die wenig größer oder mindestens gleich ist als der größte zu erwartende Abtastwert. Diese Grenzspannung
Ux wird in der beschriebenen Anordnung
to
15
an die Vergleichsspannungsquclle 2 gelieferte Grundspannung, deren Größe wiederum abhängig ist von der
in einem vorangegangenen Zeitabschnitt vorgelegenen Häufigkeit des Auftretens der höheren Stufenwerte im
Sendesignal PCM.
Der Größenbereich der vom Grundspannungsgene· rator 8 abzugebenden Spannungen ist abhängig von der
Art und dem Aufbau der Vergleichsspannungsquclle 2. Dient als Vergleichsspannungsquelle ein Kondensator,
so kann dessen Ladespannung vor dem Beginn jeder Umsetzung entsprechend der Grundspannung stufenlos
geändert werden. Enthält die Vergleichsspannungsquel· Ie einen oder auch mehrere Spannungsteiler, so können
die diesem zugeführten Speisespannungen oder die in diese eingeprägten Ströme ebenfalls abhängig von einer
Grundspannung variieren.
In Fig. 3a sind als Beispie! drei verschiedene
Quantisierungskennlinien linear aufgetragen, die die
Vergleichsspannungsquelle bei jedem Umsetzvorgang liefern kann. Die Grundspannung υ ist jeweils für den
betreffenden Grenzwert Ux 1 oder Ux 2 oder Ux 3 und die damit verbundene Kennlinie maßgebend. Natürlich
kann Ux stufenlos gesteuert von der Grundspannung jeden Zwischenwert zwischen Ux \ und Ux 3 einnehmen.
In Fig. 3b ist der mögliche at-Dynamikbereich noch
einmal in logarithmischem Maßstab aufgetragen. In diesem Diagramm ist der Momentanwer! U der
Signalspannung PAM in logarithmischem Maßstab, die Quantisierungsslufung s in linearem Maßstab aufgetragen,
so daß sich jede logarithmische Quantisierungskennlinie als GerMe darstellt. Der Aussteuerbereich
jeder Quantisierungskennlinie ist durch ihren Schnittpunkt mit der Geraden T, die den vorgeschriebenen
Rauschabstand festlegt, und durch die Gerade 5, die die 55 q
Aussteuerungsgrenze darstellt, gegeben. Da die relative Stufung s bei logarithmischem Verlauf der Quantisierungskennlinie
konstant ist. ist auch in dem beschriebenen Aussteuerbereich das Signalleistungs-Quantisierungsrauschleistungs-Verhältnis
konstant
Bei der hier beschriebenen Kompandierung ist die
Lage der Quantisierungskennlinie im Diagramm (Fig. 3b) in zeit verzögerter Abhängigkeit vom Amplitudenwert
LZ des Nachrichtensignals PAM veränderlich. Wie aus F i g. 3b ersichtlich ist, kann die Quantisierungskennlinie
jede Lage zwischen der Geraden I und der Geraden Π annehmen, so daß über größere Zeiträume
betrachtet, der Dynamikbereich das Gebiet, das durch die Geraden I. II. Tund .^begrenzt ist, überstreicht.
Die Grundspanming für die Vcrglcichsspannungs·
quelle 2 wird abgeleitet aus der Häufigkeit des Auftretens höhcrwertiger Binärstcllcn, entsprechend
den höheren Stufenwerten der qtianlisicrten Signale.
Als höhere Stufenwerle können beispielsweise in einer Anlage, deren Übertragungscode beispielsweise aus
7-BiI(I Polaritäts-Bit + 6 Quantisierungs-Bii)-Codcwörtern
besteht, die Slufcnwcrtc 48...63 ausgenutzt werden. Hierzu wird durch logische Verknüpfung der
Stufen 55 und 56 des Zählers 5 das Auftreten dieser Stufenwerte 48 ... 63 abgeleitet, (edes Auftreten eines
dieser Siufenwcrte bewirkt über die Torschaltung 7 in der Grundspannungsquelle 8 eine Änderung der
Ladespannung des Kondensators C. Die Ladespannung des Kondensators C wird der Vergleichsspannungsquel
Ie 2 als Grundspannung ti zugeführt, so daß die
Quanlisicrungskennlinie durch die geänderte Grundspannung
in den Bereich höherer F.ingangsspannungen yersL'hubcri wird. Bui häufigem AiifireiL-ri ut-t iiuiicu
Stufenwerte erfolgt die Quantisierung entsprechend der kennlinie Il in Fig. 3b. deren Aussteuerbereich
zwischen ihren Schnittpunkten mit den Geraden S und 7 liegt. Beim Ausbleiben höherer Stufenwerte geht die
Grundspannung u mit der der Grundspannungsquclle eigentümlichen Zeitkonstanle auf ihren Grundwert
zurück, so daß die Quantisierungskennlinie im Diagramm (Fig. 3b) in Richtung zu kleineren Eingangs·
spannungen wandert. Beim völligen Fehlen höherer Stufenwerte erfolgt die Codierung entsprechend der
kennlinie I. Durch diese zeitverzögerte Kompression des Nachrichtensignals wird der Dynamikbereich auf
den Abstand der Schnittpunkte der Kennlinie I mit der Geraden T und der Kennlinie Il mit der Geraden .5
erweitert.
Allgemein dienen Übertragungsanlagen mit PuIs-Codc-Modulation
nicht nur zur Übertragung einer Information, sondern zur zeitmultiplexen Übertragung
einer Anzahl von Kanälen. Es ist dann erforderlich, für jeden Kanal einen eigenen Speicherkondensator C
vorzusehen. Die Codiersteuerung 3 bzw. 23 steuert Torschaltungen 10, 11, 12 bzw. 31, 32, 33. durch die
jeweils zugleich mit einem Kanal PAM der zugeordnete
Speicher Ceingeschaltet wird.
Auf der Empfangsseite ist bei der in an sich bekannter Weise erfolgenden Decodierung, bei der die auf der
Senderseite vorgenommene momentan wirkende Kompression des Nachrichtensignals durch eine gegenläufige
Kennlinie durch Expandierung des Nachrichtensignals kompensiert wird, auch für eine Kompensation
der auf der Sendeseite durch Kennlinienverschiebung bewirkten zeitverzögerten Kompression zu soigen.
Hierzu ist auf der Empfangsseite in Fig. Ib ein kanaleigener Speicherkondensator C vorgesehen, der
über die Torschaltungen 31, 32 sowohl an die den Stufenwert des Schieberegisters 25 bezeichnende
logische Verknüpfung 27 als auch an die Vergleichsspannungsquelle 22 angeschaltet wird, so daß die aus der
Häufigkeit des Auftretens der vorgeschriebenen Stufenwerte zeitverzögert abgeleitete Grundspannung u für
die Kennlinienverschiebung in der Vergleichsspannungsquelle 22 ausnutzbar ist, derart, daß auf der
Empfangsseite die zur Sendeseite gegenläufige Verschiebung der Kennlinie erfolgt.
Eine beispielhafte Ausführung einer Grundspannungsquelle 8 in Fig. la bzw. 28 in Fig. Ib ist
ausführlicher im Stromlaufplan der Fig.2 dargestellt
Darin ist der Ausgangswert der Grundspannung
vorgegeben durch den aus den Widerständen Ii 2. R 4
bestehenden Spannungsteiler, aus dem bei gesperrtem
Transistor Ti I über den Widerstand R 5 der Kondensator
Cauf ein positives Potential geladen wird, das über die in Kollektorschaltung angeordneten und siIs
Impedanzwandler wirkenden Transistor Ti 2 als Grundspannung
und der Ausgangsklemnie A zugeführt ist. Bei
jedem auftretenden höheren Stufenwerl wird über die
UND-Schaltung 7 der Transistor Ts 1 leitend gesteuert
und der Kondensator C durch Impulse entsprechend dem geänderten Teilerverhältnis umgeladen, so daß
auch die Grunclspannung »einen anderen,im dargestellten
Heispiel ciileh niedrigeren Wert erhält, durch den
die Kompnnclierungskennlinie zeitverzögert verschoben
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für eine mit Puls-Code-Modulation arbeitende Übertragungsanlage mit
einem oder mehr Kanälen, bei der die Umsetzung der Momentwerte jedes Nachrich'.ensignals periodisch
in diskrete Stufenwerte durch einen Codierer erfolgt, der durch seine nichilineare Quantisierungskennlinie eine momentan wirkende Kompression
bewirkt, und bei der die Rückumsetzung des Übertraglingssignals in die dem Nachrichtensignal
entsprechenden Momentanwerle durch einen Decodierer erfolgt, der durch seine entgegengesetzt zum
Codierer verlaufende Kennlinie eine momentan wirkende Expandierung bewirkt, wobei die beim
Umsetzen verwendeten Vergleichsspannungswerte und die beim Rückumsetzen wiederherzustellenden
Analogwerte aus einer Grundspannung abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
relative Lage der Kennlinie des Codierers (2. Fig. la) unrl des Decodieren (22, Fig. Ib) gegenüber
der Gröüe der Momentan werte (LJ, F i g. 3a, 3b)
des Nachrichtensignals dadurch veränderbar ist, daß die durch Teilung der Speisespannung (+ Ub, F i g. 2)
gewonnene Grundspannung (u, Fig.2) durch einen
abhängig von der Häufigkeit des Auftretens höherwertiger Binärstellen in den gewonnenen bzw.
empfangenen PCM-Wörtern in seinem Teilerverhältnis gesteuerten Spannungsteiler (R 2, R 4 || Ts 1,
Fig.2) veränderbar ist. wobei zur integration der höherwertigen Binärstellen dem steuerbaren Teil
(R 4 Il Ts 1.Fi g. 2) des Spannungsteilers als Integrator
die Reihenschaltung eines Widerstandes (R, Fig. la und Fig. Ib; R 5, ."ig. 2) und eines
Speicherkondensators (C, Fig. la, Ib. 2) parallel
geschaltet und die Grundspannun am Speicherkondensator abnehmbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. mit mehreren Nachrichtenkanälen im Zeitmultiplexbetrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß für den Codierer (2. F i g. 1 a) und für den Decodierer (22, F i g. 1 b) für
jeden Nachrichtenkanal je ein Speicherkondensator (C. Fig. la. Ib) vorgesehen ist, der durch Torschaltungen
(11, 12. Fig. la bzw. 31, 32, Fig. Ib) für die Zeitdauer der Umsetzung des zugeordneten Nachrichtenkanals
sowohl an den Codierer bzw. Decodierer als auch an die die höheren Slufenwerte ableitende logische Verknüpfung (7. F i g. la bzw. 27.
Fig. Ib) anschaltbar ist.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine Übertragungsanlage mit Puls-Code-Modislalion.
bei der die Umsetzung der Momentanwerte jedes Nachrichtensignals periodisch in diskrete Stiifenwerte
durch einen Codierer erfolgt, der durch seine nichtlineare Quantisierungskennlinie eine momentan wirkende
Kompression bewirkt, und bei der die Rückumsetzung des Übertragungssignals in die dem Nachrichtensignal
entsprechenden Momentanwerte durch einen Deeodie·
rer erfolgt, der durch seine entgegengesetzt zum Codierer Verlaufende Kennlinie eine momentan wirken^
de Exparidicfüng bewirkt, wobei die beim Umsetzen
Verwendeten Vergleichsspannungswerte und die beim Rückumselzen wiederherzustellenden Analogwerle aus
einer Grundspannung abgeleitet werden.
In Übertragungsanlagen mit Puls-Code-Mudulation
sind nur eine An/uhl diskreter Amplitudenwerie
übertragbar, es enthält daher das empfangene Signal gegenüber dem Eingangssignal Abweichungen, die sich
als Quantisierungsgeräusch äußern. Der Dynamikbereich der Anlage ist folglich nur der Bereich aller
derjenigen Aussteuerungen, die zwischen dem Einsat/ der Signalb;grenzung durch Erreichen des höchsten
to Stufenwertes und dem gerade noch einen ausreichenden
Abstand gegenüber dem Quantisierungsrauschen aufweisenden
Stufenwert liegen.
Je gröber die Stufung im Verhältnis zur Momentanspannung
des Signals ist, desto größer ist das Quantisierungsrauschen. Aus diesem Grunde steigt bei
linearer Quantisierung, bei der der Aussteuerbereich in gleich große Stufen geteilt ist. mit abnehmender
Signalspannung das Rauschen an. Demgegenüber ist bei nichtlinearer Quantisierung, bei der für die kleineren
so Amplitudenwerte eine größere Kennliniensteigung mit
einer feineren Stufung vorgesehen ist. der Dynamikbereich zu den kleinen Amplitudenwerten hin ausgeweitet.
Diese Erweiterung geschieht zwar auf Kosten einer Erhöhung des Klirrfaktors bei großen Amplitudenwerten,
diese ist jedoch nicht schwerwiegend, weil dort die Verzerrungen vor dem Erreichen der Signalbegrenzung
klein sind. Bei dieser Kennlinienforni wird wegen der
Bevorzugung der klc'.nen Amplitudenwerte eine momentan
wirkende Kompression erzielt. Auf der Empfangsseite hat dann für die Rückgewinnung des
Signals die Decodierung der Slufenwerte an einer entgegengesetzt gekrümmten Kennlinie zu erfolgen, die
eine momentan wirkende Expandierung bewirkt.
Der logarithmische Verlauf der Quantisierungskennlinie wurde als besonders günstig festgestellt, weil dabei
das Verhältnis der Signalleistung zur Quanlisierungsgeräuschleistung
konstant ist. so daß die unlere Grenze des Aussteuerbereiches durch das Grundgeräusch
bestimmt ist. In einem Aufsatz von W. B I e i c k a r d t:
^o »Auswirkungen der Quantisierung it>
PCM-Systemen« in den »Hasler-Mitteilungen«, 23. Jahrgang (!964).
Heft 2, Seiten 41 bis 64, ist vorgeschlagen worden, eine
unter Berücksichtigung des Quantisierungs- und Grundgeräusches günstige Annäherung an den logarithmisehen
Verlauf durch »stückweise lineare Kompression« zu erreichen. Die hierbei erzielte Knickkennlinie wird
aus vielen, im angegebenen Beispiel aus drei linearen Segmenten zusammengesetzt. Vorteilhafter ist jedoch
eine aus einer größeren Anzahl von Segmenten zusammengesetzte llnickkennlinie. Für die Codierung
von Sprachsignalen sind Kennlinien aus 13 Segmenten üblich geworden.
Durch die logarithmischen oder angenähert logarithmischen
Quantisierungskennlinien erfolgt auf der Sendeseite eine momentan wirkende Kompression und
auf der Empfangsseite eine momentan wirkende Expandicrung. Durch diese momentan wirkende Kompandierung
wird demnach eine Vergrößerung des ausnut/baren Dynamikbereiches erzielt.
Übliche Codierer für die Puls-Code-Modulation arbeiten entweder nach dem Zählverfahren oder nach
dem Wiegeverfahren.
Beim Zählverfahren wird jeder Abtastwert mit einer sich selbsttätig ändernden Vergleichssparinung vergll·
es chen, wobei die gemessene Zeit vom Beginn des
Codiervorganges bis zur Gleichheit vori Ablastwcrl Und
Vergleichsspannung die Grundlage für das zu übertra*
gende PCM'Codewofl bildet. Als Vergleichsspannungs-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2024963A DE2024963C3 (de) | 1970-05-22 | 1970-05-22 | Schaltungsanordnung für eine Übertragungsanlage mit Puls-Code-Modulation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2024963A DE2024963C3 (de) | 1970-05-22 | 1970-05-22 | Schaltungsanordnung für eine Übertragungsanlage mit Puls-Code-Modulation |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2024963A1 DE2024963A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2024963B2 DE2024963B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2024963C3 true DE2024963C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=5771758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2024963A Expired DE2024963C3 (de) | 1970-05-22 | 1970-05-22 | Schaltungsanordnung für eine Übertragungsanlage mit Puls-Code-Modulation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2024963C3 (de) |
-
1970
- 1970-05-22 DE DE2024963A patent/DE2024963C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2024963A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2024963B2 (de) | 1978-03-16 |
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