DE2024820B2 - Patronenpfropfen - Google Patents
PatronenpfropfenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B7/00—Shotgun ammunition
- F42B7/02—Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
- F42B7/08—Wads, i.e. projectile or shot carrying devices, therefor
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- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Patronenpfropfen aus zwei Elementen, von denen eines als Gasdichtung und
das andere als Schrotbehälter zur teilweisen oder vollständigen Aufnahme einer Schrotladung dient,
wobei beide Elemente derart miteinander verbunden sind, daß die Höhe des Patronenpfropfens bei der
Herstellung der Patrone auf ein gewünschtes Maß bemessen werden kann.
Bekanntlich ist beim Laden einer Patrone der Patronenpfropfen dasjenige Teil, das über die Aufgabe
hinaus, das Gas abzudichten und die Rückstoßkraft aufzunehmen, den Abstand zwischen dem Schrotbehälter
und dem Pulverbehälter ausfüllen soll.
Um die Verwendung einer ganzen Reihe von Patronenpfropfen mit unterschiedlicher Höhe zur
wahlweisen Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse der Ladung zu vermeiden, besteht ein Patronenpfropfen
der eingangs genannten Art aus zwei oder mehr Elementen, die miteinander zusammenfügbar sind und
die Möglichkeit besitzen, eine gegenseitige Relativbewegung zueinander auszuführen, um eine automatische
Anpassung der Gesamthöhe des Patronenpfropfens an einen Wert zu erreichen, der sich während der Ladung
der Patrone ergibt und von der Charakteristik der Patrone und dem Volumen abhängig ist. Dieses
Volumen wird einerseits d;:rch die Art der Treibladung und andererseits durch die An der Schrot- oder
Splitterladung bestimmt.
Solche Patronenpfropfen zur Lösung der vorstehend erwähnten Probleme zeigen schwere Nachteile, weil sie
nicht ausreichend die bei der Explosion der Pulverladung auftretenden Rückstoßkräfte in der Waffe
unterdrücken können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb,
einen Patronenpfropfen zu schaffen, der es nicht nur ermöglicht, während der Herstellung der Patrone die
Höhe des Pfropfens an das ideale Maß anzupassen, sondern auch eine optimale Dämpfung der Rückstoßkraft
erreicht, die durch das Gas hervorgerufen wird, das sich beim Abschuß der Pulverladung entwickelt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Patronenpfropfen der eingangs beschriebenen Art
dadurch gelöst, daß ein an sich bekannter Stutzen zwischen der Gasdichtung und dem Schrotbehälter
angeordnet ist, dessen Querschnitt wesentlich geringer ist als der der beiden als Gasdichtung bzw. als
Schrotbehälter dienenden Elemente, und der mit einem dieser Elemente fest verbunden ist, während sein freies
Ende teleskopartig verschieblich mit dem anderen der beiden Elemente in Eingriff steht, und daß der Stutzen
rohrförmig und an einem Ende geschlossen ausgebildet ist, wobei sein Innenraum direkt mit der Pulverkammer
der Patrone in Verbindung steht und bei der Zündung der Patrone im Bereich zwischen den beiden Elementen
unter radialer Ausweitung verformbar ist. Dadurch wird erreicht, daß eine gegenseitige Verschiebung dieser
Elemente des Stutzens behindert ist und durch eine elastische Reaktion der Gasstoß auf das als Gasdichtung
dienende Element gedämpft ist.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung
wird diese näher erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Längsschnitt durch eine Patrone mit einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Patronenpfropfens in einer ersten Einbaustellung,
Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Patronenpfropfen in
einer anderen Einbaustellung,
F i g. 3 den Patronenpfropfen nach den F i g. 1 und 2, verformt durch die Zündung der Patrone,
Fig.4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Patronenpfropfens,
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung des in F i g. 4 gezeigten Patronenpfropfens und
Fig. 6 eine der F i g. 3 entsprechenden Darstellung
des Patronenpfropfens nach den F i g. 4 oder 5.
Der in F i g. 1 bis 3 gezeigte Patronenpfropfen besitzt einen Schrotbehälter 2, der mit einer Schrotladung 8
gefüllt ist und an seiner Innenfläche mit einem ausgerundeten Übergang 3 zwischen der Seitenwandung
und dem Boden 1 des Schrotbehälters versehen ist, um eine gute Anpassung der Schrotladung an den
Boden des Schrotbehälters zu erreichen.
Mit dem Boden 1 des Schrotbehälters 2 ist fest ein Rohrstutzen 4 verbunden, der im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist und einen beachtlich kleineren Querschnitt aufweist als der Schrotbehälter 2. Der
Rohrstutzen ist derart ausgebildet, daß er eine innere Kammer Aa umschließt, die in axialer Richtung direkt
mit der zur Aufnahme der Pulverladung der Patrone bestimmten Kammer 5 in Verbindung stehen kann.
Eine Reihe flexibler Lamellen 6 ist kreuzförmig angeordnet und fest mit der seitlichen Innenwandung
des Rohrstutzens 4 verbunden, die die Kammer 4;> umschließt, wobei die Lamellen verhindern sollen, daß
bei der fertigen Patrone Pulver aus der Kammer 5 in die Kammer 4a gelangt. Die flexiblen Lamellen 6 des in die
Patrone eingesetzten und auf die Pulverkammer 5 gedrückten Patronenpfropfens drücken auf das Pulver,
das üblicherweise die Form kleiner Plättchen besitzt, und werden dadurch nach innen gebogen und
verschließen die öffnung der Kammer 4a. Weiterhin gehört zu den Bestandteilen des Patronenpfropfens eine
Scheibe 7. die die Funktion eines Dichtungselementes zum Festhallen der Explosionsgase ausübt und die auf
das freie Ende des Rohrstutzens 4 aufgeschoben ist und bei entsprechender Krafteinwirkung axial auf dem
Rohrstutzen verschieblich ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und zur Vermeidung
schwieriger Maßnahmen zur Verbindung der Scheibe 7 mit dem Rohrstutzen 4 bei der Herstellung des
Patronenpfropfens kann dieser in einem Stück aus Kunststoff gespritzt sein. Die Scheibe 7 kann mit dem
übrigen Teil des Pfropfens über eine filmartige Verbindung 12 mit dem Rest des Pfropfens verbunden
sein. Diese Verbindung 12 kann beim Laden der Patrone leicht zerstört werden, um das Verschieben der Scheibe
7 auf dem Rohrstutzen 4 zu ermöglichen.
Die Querverformung des Stutzens 4 beim Abschuß erzeugt ein Polster, welches die elastische Stoßdämpferwirkung
begünstigt und den schädlichen Rückstoß weiter abschwächt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des beschriebenen Pfropfens näher erläutert. Wenn die gewünschte
Pulverladung in die Pulverkammer 5 der Patrone eingebracht worden ist, wird der vollständige, die
Scheibe 7 umfassende Patronenpfropfen in die Patronenhülse eingeschoben. Wenn er sich auf der Ladung
befindet, wird die Patrone durch die Schrotladung 8 vervollständigt. Beim Verschluß der Patrone wird die
filmartige Verbindung 12 zwischen der Scheibe 7 und dem Rohrstutzen 4 zerstört und die Scheibe 7 auf den
Rohrstutzen verschoben, bis die Höhe des Patronenpfropfens auf einen Wert eingestellt ist. der abhängig ist
von dem vnn der Pulverladung wie auch von der Schrotladung innerhalb der Patronenhülse eingenommenen
Volumen.
Im Augenblick der Zündung der Pulverladung dringt das sich durch die Zündung entwickelnde Gas sowohl in
die Kammer Aa des Rohrstutzens 4, wie auch in die Einkerbung 7a ein. wobei der Rohrstutzen 4 aufgeweitet
wird und eine radiale Verformung erfährt, und außerdem ein Druck auf die die Einkerbung einschließenden
Vorsprünge ausgeübt wird. Die Verformung des Rohrstutzens 4 verhindert eine Verschiebung der
ίο Scheibe 7 auf dem Rohrstutzen 4.
Bei einer möglichen konstruktiven Variante des Rohrstutzens 4 zeigt seine seitliche Oberfläche eine
Reihe von in seine Wandstärke einbezogenen, ringförmigen Rippen 10, die seine Wandung schwächen und
den Rohrstutzen elastischer gestalten, und die bei verformtem Rohrstutzen einen nach außen gedrückten
Kranz 10' bilden, durch den die Behinderung einer Verschiebung der Scheibe 7 auf dem Rohrstutzen 4
verstärkt wird.
Eine weitere mögliche Variante bei der Ausgestaltung des Patronenpfropfens ist in den Fig. 4 bis 6 gezeigt.
Die Scheibe 7 ist in diesem Fall in einem Stück mit dem Rohrstutzen 4 ausgebildet, während der Schrotbchähcr
2 auf das obere Ende des Rohrstut/.ens 4 aufgeschoben ist. Auch in diesem Fall besteht die Möglichkeit, daß der
bereits auf dem Rohrstutzen 4 angeordnete und mit diesem durch eine leicht zerstörbare, filmartige
Verbindung 15 verbundene Schrotbehälter 2 beim Aufpressen des Patronenpfropfens auf den Rohrstutzen
4 verschoben wird und dadurch die wirksame Höhe des Patronenpfropfens entsprechend den jeweiligen Bedingungen
und entsprechend den vorstehend bereits in Bezug auf den Pfropfen nach den Fig. 1 bis 3
beschriebenen Bedingungen verändert wird.
Auch bei der zweiten Ausführungsform findet bei der Zündung der Pulverladung eine radiale Verformung des
Rohrstutzens 4 zwischen der Scheibe 7 und dem Behälter 2 statt, wobei diese Verformung den
Rohrstutzen in einen Zustand bringt, in dem durch eine entsprechende elastische Reaktion auf die Verformung
des Rohrstutzens eine Dämpfungswirkung in Bezug auf den auf die Scheibe einwirkenden Gasstoß ausgeübt
wird und damit eine Dämpfung der auf das Gewehr einwirkenden Rückstoßkraft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Patronenpfropfen aus zwei Elementen, von denen eines als Gasdichtung und das andere als
Schrotbehäiter zur teilweisen oder vollständigen Aufnahme einer Schrotladung dient, wobei beide
Elemente derart miteinander verbunden sind, daß die Höhe des Patronenpfropfens bei der Herstellung
der Patrone auf ein gewünschtes Maß bemessen werden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an sich bekannter Stutzen (4) zwischen der Gasdichtung (7) und dem Schrotbehälter (2)
angeordnet ist, dessen Querschnitt wesentlich geringer \z\ als der der beiden als Gasdichtung bzw.
als Schrotbehälter dienenden Elemente, und der mit einem dieser Elemente fest verbunden ist, während
sein freies Ende teleskopartig verschieblich mit dem anderen der beiden Elemente in Eingriff steht, und
daß der Stutzen (4) rohrförmig und an einem Ende geschlossen ausgebildet ist, wobei sein Innenraum
(4a) direkt mit der Pulverkammer (5) der Patrone in Verbindung steht und bei der Zündung der Patrone
im Bereich zwischen den beiden Elementen unter radialer Ausweitung verformbar ist.
2. Patronenpfropfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (4) an seiner
Außenfläche mit einer Reihe von in die Dicke des Stutzens einbezogenen Rippen (10) versehen ist, die
bei der Verformung des Rohrstutzens einen Anschlagkranz (10') bilden, der geeignet ist. die
Relativbewegung des als Gasdichtung dienenden Elements (7) und des als Schrotbehälter dienenden
Elements (2) zueinander zu behindern.
3. Patronenpfropfen nach e;nem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (7) mit einer Reihe von flexiblen, mit
seiner inneren Oberfläche verbundenen Lamellen (6) versehen ist, die beim Laden der Patrone durch
Druck auf die Pulverladung verformbar sind und geeignet sind,die Einmündung in den Innenraum (4a)
des Rohrstutzcps (4) abzudecken.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT164569 | 1969-05-23 | ||
IT164569 | 1969-05-23 | ||
IT333970 | 1970-02-21 | ||
IT333970 | 1970-02-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2024820A1 DE2024820A1 (de) | 1971-08-19 |
DE2024820B2 true DE2024820B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2024820C3 DE2024820C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2024820A1 (de) | 1971-08-19 |
GB1265112A (de) | 1972-03-01 |
FR2047780A5 (de) | 1971-03-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |