DE202438C - - Google Patents

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DE202438C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C13/00Details; Accessories
    • A45C13/08Decorative devices for handbags or purses
    • A45C13/083Decorative devices for handbags or purses of articulated coverings, e.g. meshwork
    • A45C13/086Decorative devices for handbags or purses of articulated coverings, e.g. meshwork metallic

Landscapes

  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202438 -. KLASSE 33 b. GRUPPE
CHARLES HOLL in STRASZBURG i.E.
Zusatz zum Patente 188609 vom 20. Februar 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1906 ab. Längste Dauer: 19. Februar 1921.
Durch das Patent 188609 ^ em Verfahren zur Herstellung von einfarbigen oder gemusterten Ziergeweben aus Metallringen bekannt geworden, welches im wesentlichen darin besteht, daß rautenförmige Gewebeteile zusammengefügt werden, welche bzw. deren mit der kleinen Diagonale der Raute parallellaufenden Ringreihen Winkel miteinander bilden. Diese Geflechtstücke sind, um sie lückenlos zum Gewebe vereinigen zu können, aus dem gebräuchlichen Ringgeflecht derart herausgeschnitten, daß ihre Umrißlinien bzw. die sie bildenden Ringreihen stetig ineinanderhängende Ringe aufweisen und unter anderem äußerlich daran erkennbar, daß die Ringanzahl in den aufeinanderfolgenden Reihen — in einer Ecke beginnend, deren Winkel kleiner ist als 90 ° —- mit der natürlichen Zahlenreihe fortschreitet.
ao Bei der Anwendung genannten Verfahrens hat es sich nun gezeigt, daß einerseits durch Zusammenfügung von rautenförmigen Geflechtstücken Gewebe, bei dem die einzelnen Gewebeteile bzw. deren charakteristische Ringreihen keine Winkel miteinander einschließen und andererseits durch Zusammensetzung von Rauten und deren Teilen Geflechte, welche die gleiche dekorative Wirkung wie das Gewebe gemäß Patent 188609 besitzen, erhalten werden können. Die Weiterausbildung des durch das erwähnte Patent bekannt gewordenen Verfahrens . nach den angeführten Gesichtspunkten ist der Zweck vorliegender Erfindung, deren Wesen durch eine Reihe von Anwendungsbeispielen in der Zeichnung zu erläutern versucht wird.
In Fig. ι derselben ist unter Weglassung der Ringe usw. eine Raute a-b-c-d nach Patent 188609 angedeutet, wobei deren charakteristische Ringreihen, in denen die Ringzahl gemäß der natürlichen Zahlenreihe wächst, durch einfache Striche verbildlicht sind. Wie diese Figur erkennen läßt, laufen diese Ringreihen stets in der Richtung der kleinen Diagonale a- c der Raute. Diese wird durch die kleine Diagonale in zwei gleichseitige Dreiecke a-b-c, a-d-c, durch die große Diagonale b-d in zwei gleichschenklige a-b-d, c-b-d, und schließlich durch beide Diagonalen in vier recht- ■ winklige Dreiecke a-b-e, a-d-e, c-d-e, c-b-e zerlegt.
Mit Hilfe dieser Rautenteile und der Raute selbst lassen sich nun offenbar alle geometrischen, geradlinig begrenzten und regelmäßigen Figuren bzw. Geflechtstücke zusammensetzen, die ihrerseits wieder zu einem Gewebe vereinigt werden können.
Werden beispielsweise zwei rechtwinklige Dreiecke c-b-c und e-d-c (Fig. 1) so zusammengefügt, daß sie mit den Hypotenusen zusammenkommen, so erhält man ein Rechteck, welches durch Vervielfältigen den in Fig. 2 dargestellten Geflechtstreifen ergibt.
(2. Auflaget ausgegeben am io. Mar\ iqij.)
Sodann läßt sich durch Zusammensetzen zweier ganzer Rauten a-b-c-d ein Parallelogramm und durch dessen mehrmaliges Aneinanderfügen ein schräglaufender Gewebestreifen bilden (Fig. 3), wobei bemerkt wird, daß ein 'Parallelogramm selbstverständlich auch noch auf andere Weise erhalten werden kann. Für beide Fälle der Zusammenfügung ist den Figuren durch die durch Striche angedeuteten Reihen (in Richtung von a-c der Fig. 1) deutlich zu entnehmen, daß die Geflechtstücke, obgleich sie aus Rauten oder deren Teilen bestehen, bzw. deren charakteristische Ringreihen keine Winkel miteinander zu schließen brauchen.
Weiter wird durch Zusammensetzen zweier Rauten a-b-c-d und eines gleichseitigen Dreiecks a-b-c (Fig. 1) — unter Beachtung, daß die Ringreihen besagter Art gleichlaufend sein sollen — ein paralleltrapezförmiger Gewebestreifen (Fig. 4) erhalten. Dabei mag noch besonders darauf hingewiesen werden, daß bei der Zusammenfügung dieser Streifen zum Geflecht die Hälfte des den unteren Abschluß bildenden gleichseitigen Dreiecks auf die andere Seite des zum Behälter zusammengesetzten Gewebes übergeht. Dagegen kann die obere dreieckige, am Bügel befindliche Fläche nicht ausgefüllt werden, da sich kein Geflechtstück als Rautenteil finden läßt, in dem beim Zusammenfügen mit dem paralleltrapezförmigen die charakteristischen Ringreihen gleichlaufend sein würden. Diese mit Gewebestücken nicht ausfüllbaren Lücken werden durch die Bügelrandform (Zickzacklinie) ausgeglichen.
Werden ferner eine Reihe von gleichseitigen Dreiecken a-b-c (Fig. 1) fortlaufend in richtiger Weise (die charakteristischen Ringreihen nicht gegeneinander geneigt) zusammengefügt, so entsteht das in Fig. 5 wiedergegebene Zickzackband oder ein Mäander-Gewebestreifen. Auch hierbei bleiben gewisse Stellen am oberen Rand des aus solchen Streifen zusammengesetzten Gewebes unausgefüllt, und der Bügelrand muß diese Lücken ausgleichen. Durch Zusammenfügung solcher abwechselnd farbiger Mäanderstreifen wird ein Gewebe von großer dekorativer ^Wirkung erhalten.
Fig. 6 endlich zeigt, wie durch Zusammensetzen von gleichseitigen Dreiecken a-b-c (Fig. 1) ein Gewebestück von sechseckiger Gestalt sich ergibt, das seinerseits durch Vervielfachung wiederum zum Gesamtgeflecht vereinigt werden kann.
Auf die übrigen Kombinationen der Zusammensetzung von Rauten und deren Teile einzugehen, ist unnötig, da die dargestellten Fälle hinreichend zeigen, daß man durch Zusammenfügen derartiger Teile sämtliche geometrisch regelmäßigen und geradlinig begrenzten Figuren erhalten kann, die ihrerseits wiederum zum Geflecht zusammengesetzt werden können.
Wie ein Gewebe nach vorstehendem Verfahren hergestellt in Wirklichkeit aussieht, soll Fig. 7 veranschaulichen. Hierbei sind zwei gleich- oder verschiedenfarbig paralleltrapezförmige Gewebestreifen f, g entsprechend der Fig. 4 zusammengefügt und ihrerseits wiederum so vereinigt, daß ihre Ringreihen Winkel (120 °) miteinander bilden — also gemäß Patent 188609 —> wodurch sich die Verbindungslinien der einzelnen Gewebestreifen (Linie durch h) vom Gewebe abheben.
Ein weiteres praktisches Anwendungsbeispiel ist in Fig. 8 wiedergegeben. Das hier dargestellte sackartige Handtäschchen wird aus vier Parallelogrammen (gemäß Fig. 3) i-k-l-m, wobei zwei die Vorderseite und zwei die Rückseite ausmachen, gebildet. Die Verbindungsseiten der nach vorstehendem Verfahren hergestellten Geflechtstücke treffen beispielsweise auf der Vorderseite nach der Linie i-m zusammen, und die unter einem Winkel gegen die Bügelkante verlaufenden Ringreihen schließen einen Winkel von I2O° ein. Der Boden des sackartigen Behälters ist von gleicher Gestalt wie der aufklappbare Bügelrahmen i-k-n-o, also hier eine Raute. Nebenbei mag noch bemerkt werden, daß, wenn der Bügelrahmen wagerecht gehalten wird, das ganze Täschchen in Form eines viereckigen Hohlprismas herabfällt.

Claims (1)

  1. Patent-AnsPRUCH :
    Verfahren zur Herstellung von einfarbigen oder gemusterten Ziergeweben aus Metallringen für Geldbörsen o. dgl. nach Patent 188609, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusammenfügen von Gewebeteilen in Form von Rauten und deren Teilen, welche derart aus dem bekannten Ringgewebe ausgeschnitten werden, daß ihre Umrißlinien stetig ineinanderhängende Ringe aufweisen, geometrisch regelmäßige und geradlinig begrenzte Geflechtstücke entstehen, die ihrerseits wiederum zu einem Gewebe vereinigt, werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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