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Be schreibuIlg Piezoelektrischer Ultraschall-Wandler Die Erfindung
betrifft einen piezoelektrischen Ultraschall-Wandler.
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Normalerweise breiten sich die von einem Schallwandler abgestrahlten
Schallstrahlen in einem beträchtlichen Winkel aus und sind in irgendeinem größeren
Abstand vom Wandler über einen großen Bereich gestreut. Es sind Verfahren bekannt,
die Form des Schall strahls in gewissem Umfang zu steuern, d. h.
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den DivergenzwiSkel zu überwachen und - innerhalb bestimmter Grenzen
- eine Fokusierung in einem von der Wandlervorderfläche aus gewählten Abstand zu
erreichen. Es war jedoch bis
jetzt nicht möglich, eine gute Fokusierung
über eine größere Entfernung zu erreichen.
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Bei normaler Strahlausbreitung liegt in der Strahlachse etwas mehr
Schall energie als am Außenrand des Stralilmusters und es werden technische Verfahren
zur Abtastung-kleiner Xörper oder Ziele entwickelt, die auf Erkermung der Reflektionsspitzenleistung
gerichtet sind. Da ein kleiner Körper jedoch nur einen winzigen Bruchteil der gesamten
Schall energie eines breiten Schallstrahls reflektiert, müssen große Schalleistungen
abgestrahlt werden, um ein brauchbares Rückkehrsignal zu erhalten.
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Es gibt viele Anwendungen fiir Ultraschall-Wandler, bei denen es wichtig
ist, einen-kleinen Bereich in verschiedenen ÄbsUnden vom Wandler zu finden, wobei
es gleichzeitig erforderlich ist, daß die gesamte abgestrahlte Schalleistung klein
ist. So muß beispielsweise für medizinisch-diagnostische Anwendungen die gesamte
in den Patienten eingestrahlte Leistung auf kleine Werte beschränkt sein, so daß
keine Schädigungen des bestrahlten Gewebes auftreten können. Auch sind für batteriegespeiste
Geräte und insbesondere für tragbare Geräte kleine Schallstrahlleistungen erwünscht,
um die Batterie zu schonen, d. h. um deren Lebensdauer zu verlängern.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile bisher bekannter Ultraschall-Wandler,
insbesondere die oben aufgezeigten Mängel zu beseitigen. Insbesondere soll bei der
erfindungsgemäßen Schallwandlervorrichtung eine gute nutzbare Schallrefelktion eines
über einen weiten Abstand schmalen Schallstrahls unter Verwendung geringer Schallenergie
erreicht werden.
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Ein erfindungsgemäßer piezoelektrischer Ultraschall-Wandler ist gekennzeichnet
durch ein mittig angeordnetes piezoelektrisches Strahlerelement, dessen Querschnitssabmessung
(Durchmesser) dem 15- bis 55fachen der Wellenlänge der Betriebsfrequenz entspricht,
eine
das Strahlerelement umebende piezoelektrische Empfangseinheit, deren Breite an jeder
Stelle etwa dem 10-bis 35fachen der Wellenlänge der Betriebsfrequenz entspricht,
eine Einrichtung, die auf der Rückseite des Strahlerelements eine Luftsäule angrenzt
und eine Impedanzanpassungsschicht aus organischem polymerem Werkstoff auf der Vorderseite
des Strahlerelements aufweist und dadurch, daß das Strahlerelement, die Luftsäule
und die Impedanzanpassungsschicht ein bei Betríebsfrequenz als Einel-Resonanzeinheit
schwingendes, gekoppeltes schwingungsfähiges System bilden.
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Der enfizschte. schmale Bereichs des Schallstrahls wird also durch
die geometrische Vertcilung der schwingungsfähigen Elemcnte des Wandlers erreicht.
Der geringe Beistungsverbrauch hängt von der neuartigen Kopplung der schwingungsfähigen
Systeme ab, die in Einzelheiten weiter unten erläutert wird. Der gesuchte eng umgrenzte
Bereich wird durch ein schwingungsfähiges Kristallelenent erreicht, dessen Querschnittsabmessungen
in bestimmtem Verhältnis zur Wellenlänge des abgestrahlten Strahls gewählt sind,
so daß dieserabgestrahlte Strahl sich weder seitlich zu weit ausbreitet noch eine
scharfe Fokusierung an einem bestimmten einzelnen Raumpunkt erhält. Das Empfängerkristallelement
(oder-Elemente) ungibt das abstrahlende Kristalle element. Diese Empfängereinheit
kann eine Mehrzahl solcher Empfangskristalle aufweisen, vorzugsweise jedoch wird
ein einzelner ringförmiger Empfängerkristall verwendet. Die Rückseite des abstrahlenden
und empfangenden Kristalls ist gegen eine abgestimmte Luftsäule gerichtet, die in
Resonanz mit dem abstrahlenden Kristall schwingt. Weiterhin ist die Vorderfläche
des abstrahlenden Kristalls mit einer Impedanz-Anpassungsschicht versehen.
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Durrh die Erfindung wurde ein Ultraschall-Wandler geschaffen, de-
insbesondere ein mittiges Strahlerkristallelement aufweist, CL essen Querschnitssabmessungen
dem 20- bis 30fachen der Wellenlänge entspricht und das von einer Anzahl empfangender
Kristalle
element oder vorzugsweise von einem einzigen durchgehenden
ringförmigen Empfangskristallelement umgeben ist, dessen Breite an.jedem Punkt mindestens
dem 10fachen und nicht mehr als dem 30-fachen der Wellenlänge entspricht. Jedes
der strahlenden und empfangenen Kristalleiemente ist Teil einer gekoppelten scharingungsfähigen
Anordnung oder eines Schwingungssystems, das zusätzlich zu der piezoelektrischen
Kristallplatte eine Resonanz-Luftsäule auf der Rückseite der Platte und eine Resonanz-Impedanzanpassungsschicht
aus organischem, polymerem Material auf der Vorderseite aufweist, die alle gemeinsam
eine schwingungsfähige Einheit bilden. Mit dieser Anordnung oder diesem System läßt
sich ein Schallstrahl-Suchmuster erzeugen, dessen Flächenbereich über eine große
Entfernung konstant bleibt.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten sind an mehreren Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 in einer Draufsicht die geometrische Anordnung eines
strahlenden und mehrere empfangender Kristall elemente, die eine Wandlereinheit
bilden; Fig. 2 eine Skizze zur Verdeutlichung des der abgestrahlten und zu empfangenden
Schallenergie bei geradlinig und schräg vor dem Wandler liegenden Körpern oder Zielen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des Wandlers; Fig. 4
eine vergrößerte Seitenansicht des Wandlers, gesehen entlang der Linie 4-4 in Fig.
3 und Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des in Fig. 4 durch einen Ereis
5 umgrenzten Abschnittes.
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Fig. 1 zeigt ein Strahlerelement 1Q, das von acht Empfangselementen
21 bis 28 umgeben ist.
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Fig. 3 zeigt ein Wandlerelement 10, das von einem einzigen ringförmigen
Empfangselement 30 umgeben ist.
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Es wurde gefunden, daß der Durchmesser des Strahlerelements bei der
Erzeugung eines eng umgrenzten Suchbereichs ein wichtiger und regulierender Faktor
ist. Ein Schwingungselement mit im Vergleich zur Wellenlänge sehr kleinem Querschnitt
strahlt einen sehr breiten Strahl ab. Andererseits strahlt ein Schwingungselement,
dessen Querschnitt sehr viel größer ist als es der Wellenlänge entspricht, einen
Strahl ab, der an einem bestimmten Punkt vor dem Wandler fokusiert wird, während
über diesen Punkt hinaus eine, beispielsweise als Weitfeld zu bezeichnende Ausbreitung
erfolgt. Erwünscht ist ein Strahlerelement, das zwischen diesen beiden Extremen
liegt, so daß der abgestrahlte Strahl weder zu weit aufgefächert noch an einem einzelnen
Punkt im Raum scharf fokusiert wird.
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Als Beispiel sei die Schallwellenlänge in einer typischen Salzlösung
bei einer Frequenz von 5 NlIz betrachtet, die einer Wellenlänge von 0,3 mm entspricht.
Um den optimalen Querschnitt für den Strahlerkristall zu bestimmen, muß erkannt
sein, daß der schmale Randbereich des kreisrunden Scheibenelements nicht zu den
koherenten Schwingungsmuster beiträgt, da unvermeidlich störende Wechselwirkungen
mit Randschwingungen auftreten sowie deshalb, weil die Pheripherie durch Klebemittelstellen
fest eingespannt ist, durch die das piezoelektrische Element am oder im zugeordneten
Halter befestigt ist.
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Es wurde nun gefunden, daß der Strahlerkristall zur Erzeugung eines
schwach fokusierten, relativ schmalen senderseitigen Strahlwinkels im Querschnitt
bzw. im Durchmesser dem 20- bis 30fachen der Wellenlänge entsprechen sollte. Für
eine Frequenz
von 5 HNz entspricht dies einem Durchmesser von 7
bis 10 mm, wobei für die Randwirkung 1 mm zugelassen wird. Bei unter 5 Rz liegenden
Betriebsfrequenzen würde der Querschnitt oder Durchmesser des schwingenden Strahlerelements
entsprechend den zunehmenden Wellenlz-lgen größer werden.
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Bei den Empfangselementen, bei denen die Querctchnittsabmessungen
oder Breite des Empfangskristalls weniger kritisch sind und die Größenverhältnisse
innerhalb zeclimaßiger Grenzen nach den Gesamtabmessungen des-Wandler gewählt werden,
nimmt ein größerer Empfangsbereich einen größeren Anteil des reflektierten Schallsignals
auf. Wird das Bapfangselement dagegen im Vergleich zur Größe des Körpers oder der
Schallstrahlabmessungen sehr groß, so trifft das reflektierte Signal zu verschiedenen
Seiten an den inneren und äußeren Kantenabschnitten des Empfängerelements ein, so
daß Abweichungen von der einfachen, erwünschten Schwingung eines diskreten Empfangselements
auftreten würden. Es wurde gefunden, daß sich für einen 5I$Hz-Wandler befriedigende
Ergebnisse erzielen lassen, wenn die Empfangselemente 21 bis 28 einen Durchmesser
von 4 - 10 mm aufweisen, was etwa dem 10- bis 30fachen der Wellenlänge entspricht.
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Die Fähigkeit des Wandlers, einen kleinen Bereich auch über sich verändernde
Entfernungen abzusuchen, beruht auf der Verteilung einer Vielzahl von Empfangselementen,
die um das Strahl erkristall element herum angeordnet sind, so daß von einem Ziel
stammende Reflektionen an verschiedenen Empfangs elementen zu verschiedenen Zeiten
eintreffen. Diese Verhältnisse sind in Fig. 2 veranschaulicht. Liegt ein kleines
Ziel unmittelbar senkrecht vor dem Strahlerelement 10, wie etwa das Ziel T1 in Fig.
2, so trifft der Strahlkegel der reflektierten Schallenergie an allen Empfängern
21 bis 28 in Fig. 1 (die alle miteinader verbunden sind) genau zur gleichen Zeit
ein, so
daß die von jedem einzelnen Empfänger 21 bis 28 erzeugten
Signale zu einem Gesamtsignal addiert werden. Liegt das Ziel oder der Körper jedoch
in einem Winkel von der Achse des Schallstrahls ab, wie es etwa durch das Ziel T2
in Fig. 2 veranschaulicht ist, so trifft das reflektierte Signal an jedem B:pfangselement
21 bis 28 zu verschiedenen Zeiten ein mit der Folge, daß die von den Empfängern
21 bis 28 erzeugten Signale gegeneinander eine Phasenverschiebung aufweisen, so
daß die aufaddierte Summe für mehrere Empfänger 21 bis 28 dementsprechend kleiner
ist.
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Die geneinsame Wirkung eines schmalen, wenig fokusierten Sendestrahls
und der am Umfang verteilten Empfängers die Signale von außermitti liegenden Zielen
zu verschiedenen Zeiten aufnehmen, ergibt eine Vorrichtung mit einer starken Abgrenzungswirkung'
bei der starke Signale nur von kleinen Zielen oder Zielpunkten gebildet werden,
die über einen weiten Abstandsbereich jedoch unmittelbar vor den Wandler liegen.
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Es hat sich gezeigt, daß die einzelnen Empfangselement 21 bis 28 in
Fig. 1 durch ein einziges kreisringförmiges Empfangselement 30, wie es in Fig. 3
gezeigt ist, unter der Voraussetzung ersetzt werden können, daß das einzelne ringförmige
Element 30 ein schwingungsfähiges Element hoher Güte Q, etwa ein Quarz ist, so daß
die an irgendeinem Punkt entstehenden Schwingungen mit geringen Verlust über das
gesamte Element übertragen bzw. verteilt werden.
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Es wurde bereits erläutert, wie der richtige Durchmesser für ein diskretes
Empfangselement 21 bis 28 des in Fig. 1 gezeigten Aufbaus zu wählen ist. Wird ein
einzelnes kreisringförmiges Empfangselement in Verbindung mit einen richtig bemessenen
Sendestrahl verwendet, so treffen von außerhalb der Achse liegenden Zielen reflektierte
Signale an einigen Punkten des Empfangselements 30 außer Phase mit von anderen Punkten
stammenden
Signalen ein und die sich ergebenden komplexen außer
Phase liegenden Schwingungen schwächen bei einem einzelnen ringförmigen Empfangselement
30 das erzeugte Signal im Vergleich zu dem Fall, bei dem die reflektierte Energie
von senkrecht vor dem Wa.ndler liegenden Zielen stammt, die an allen Punkten des
Kreisring-Empfangselement 30 gleichzeitig eintrifft, so daß ein starkes koherentes
Signal entsteht.
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Es mrde gefunden, daß bei einem Wandler mit den oben beschriebenen
Abmessungen die effektive Zielfläche nur etwa 10 mm im Durchmesser ist, und zwar
bei einer Entfernung von etwa 6 mm (1/4 inch) durchgehend bis zu einem Abstand von
etwa 1 m (3 feet) vor dem Wandler, und daß sich die wirksame Zielfläche selbst dann
nur auf etwa 20 mm verbreitert, wenn der Abstand vom Wandler etwa 6 m (20 feet)
entspricht.
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Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des in Fig. 3 gezeigten Wandlers im
Schnitt entlang der Linie 4-4. Eine Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Wandlers
würde ähnlich aussehen wie die Darstellung in Fig. 4. Diese Fig. 4 zeigt die Teile
der schwingungsfähigen Wandleranordnung oder des schwingungsfähigen Systems, das
im Hinblick auf Beistungseinsparung so konzipiert ist, daß Nutzsignale aus einem
kleinen Betrag reflektierter Schallenergie, die von dem Empfänger aufgenommen wird,
erhalten werden. Dieses in Fig. 4 gezeigte Wandlersystem weist in allen schwingungsfähigen
Abschnitten, d. h. im Strahlerabschnitt oder bei den einzelnen Empfangsabschnitten
oder bei dem einzelnen ringförmigen Empfangsabschnitt jeweils drei-'JleiLe auf.
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Das erste Teil jedes Schwingungsabschnitts und das Herzstück des gekoppelten
schwingungsfähigen Systems gemäß Fig. 4 ist ein piezoelektrisches Kristall element
10 bzw. 21 bis 28 bzw.
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30. Für Frequenzen im MHz-Bereich wird ein Quarz mit X-Schnitt als
piezoelektrisches Element 10 oder 21 bis 28 oder 30 bevorzugt,
da
bei diesem Quarzschnitt einfache und saubere Longitudinalschwingungen senkrecht
zur Achse der Kristallplatte erhalten werden. Bei Frequenzen im F2Hz-Bereich werden
Amoniumphosphatkristalle bevorzugt als piezoelektrische Elemente verwendet. Die
verschiedenen piezoelektrischen Keramiken, wie etwa Titanate und Zirkonate, sind
für irgendeinen Frequenzbereich geeignet, wobei jedoch in einigen elektrischen Eigenschaften
und hinsichtlich einer klaren, einfachen Schqingungsform bei relativ geringer Kreuzkopplung
Verluste im Vergleich mit Einkristallen berücksichtigt werden müssen.
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Wie Fig. 4 zeigt, besteht der zweite Teil jedes schwingungsfähigen
Abschnitts aus einer abgestimmten Luftsäule 70 oder 71, die in Resonanz mit dem
Kristall schwingt. Bei für Allwendungen im Wasser bestimmten Wandlern wurden die
unerwünschten Schwingungen von der Rückseite der Kristalle bei den bekannten Vorrichtungen
gewöhnlich in gewissem Umfang gedämpft, um Reflektionen von der Rückseite zu verhindern,
die die erwünschten Schwingungen im Wasser stören könnten. Eine bekannte Art zu
dämpfen besteht darin, den Kristall auf ein Schallenergie absorbierendes Material,
wie etwa Kork, aufzusetzen. Da jedoch Materialien wie Kork weder vollständig elastisch
noch vollständig schallabsorbierend sind, wird dabei die freie Schwingung etwas
vermindert.
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Eine andere, bereits früher verwendete Möglichkeit besteht darin,
hinter dem Kristall eine Lufthöhlung vorzusehen und die Fehlanpassung von Schall
schwingungen in Luft und im Kristall auszunützen, um die Wirkungen der rückwärts
reflektierten Energie zu vermindern. Obgleich diese Methode sehr wirkungsvoll ist,
tritt immer noch ein geringer Anteil reflektierter Energie auf, der die erwünschten
Schwingungen in Vorwärtsrichtung stört.
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Bei dem in Fig. 4 gezeigten erfindungsgemäßen schwinrrtm.gsfä.higen
System ist jede der BuSthöhlungen 70 und 71 so bemessen, daß der kleine Anteil reflektierter
Energie in Resonanz liegt mit dem Kristall 10 oder 21 bis 28 oder 30 und die erwünschte
Schwingung in VorlJärtsrichtung verstärkt. Aus diesem Grund is-t jede der Höhlungen
70 und 71 relativ lang ausgebildet, um die seitlichen Reflektionen zu vermindern,
wobei die Rückseite der Höhlung mit einem absorbierenden Material 72,, 73 belegt
sein kann, um die Gesamtreflektionen weiter zu vermindern. Als wichtiges Merkmal
sei jedoch vermerkt , daß die Abmessungen jeder Höhlung 70, 71 so gewählt sind,
daß die reflektierte Energie in Phase zu den Schwingungen des Kristalls 10 oder
21 bis 28 oder 30 steht. Die Länge der Höhlung entspricht damit einem Vielfachen
der Wellenlänge der speziellen Frequenz in Luft.
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Bei 5 EIz ist die Wellenlänge in trockener Luft 0,066 mm und die bevorzugte
Länge der Höhlung ist 5,28 mm und entspricht damit dem 80fachen der Wellenlänge.
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Der dritte Teil des in Fig. 4 gezeigten gekoppelten Schwingungssystems
(das als eine Einz ei einheit schwingt) besteht in einer Impedanz-Anpassungsschicht
80 zwischen den schwingungsfähigen Kristallelementen 10 und 30 und dem Wasser oder
anderen Medium, in dem der Wandler betrieben wird. Die Punktion der Impedanz-Anpassungsschicht
80 läßt sich vergleichen mit einem nicht reflektierenden ueberzug aus Glas oder
der Verwendung verschiedener Glaszusammensetzungen bei einem Linsenaufbau zur Verhinderung
von Reflektionen, die bei plötzlichen änderungen des Brechungsindex bei der Lichtübertragung
oder dem Licht durchgang auftreten. In ähnlicher Weise treten bei der Schallübertragung
beträchtliche Reflektionsverluste an Zwischenflächen von Medien mit sehr verschiedenen
akustischen Impedanzen auf. Die Grenze zwischen den Kristallen 10 und 30 und Wasser
kann als Beispiel für eine Zwischenfläche bei sehr unterschiedlichen
akustischen
Impedanzen genannten werden. Die akustische Impedanz ergibt sich als das Produkt
der Dichte und der Schallgeschwindigkeit das sich für Quarz zu 14,4 g/cm2sec (10-5)
und für Salzlösung zu 1,5 g/cm2sec (10-5) ergibt..
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Eine Anzahl hochpolymerer Materialien weisen akustische Impedanzen
auf, die zwischen der von Quarz und Wasser liegen, so daß diese Polymere als Impedanz-Anpassungselemente
bei dem gekoppelten Schwinrrunpssystern der Erfindung gemaß Fig. 4 verwendet werden
können. Bei Acrylglas und Nylon beispielsweise bemißt, sich eine zwei Wellenlängen
entsprechende Dicke des Abschnitts bei 5NHz zu 0,98 mm. Dies entspricht dem gewünschen
Zweck. Andere Polymere, wie etwa Siliciumverbindungen und Polypropylen körnigen
ebenso bei kleinen Dickenanpassungen crwendet werden.
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Ein soweit anhand der Fig. 4- beschriebenererfindungsgemaßer Wandler,
der als schwingendes Element den in den Fig. 1 und 3 gezeigten Aufbau aufweist,
ergibt einen erwünschten scharf fokusierten Abtastbereich innerhalb eines großen
Abstandabereichs bei guten Echosignalen auch bei kleiner elektrischer und Schallenergie,
sowohl bei Impulsbetrieb als auch bei kontinuierlicher Arbeitsweise. Wird Impulsausstrahlung
verwendet, beispielsweise zur Messung des Abstands kleiner Ziele durch einfaches
Echo, so ergibt sich als wesentlicher Vorteil, daß die Größe der Objekte bestimmbar
ist, da der Strahl unabhängig von der Entfernung stets etwa die gleiche Fläche abtastet.
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Ähnlich ergibt sich, wenn der Wandler bei mit Amplitudenmodulation
und Frequenzverschiebung arbeitenden Ultraschallvorrichtungen kontinuierlich betrieben
wird, eine höhere Meßgenauigkeit für die Bewegung und Größe, da die abgetastete
Körper- oder Zielfläche klein ist und innerhalb gewisser Grenzen unabhängig vom
Abstand konstante Größe aufweist. Dies sind ganz besonders hervorzuhebende Merkmale,
die von Vorteil bei biologisch-diagnostischen Anwendungen sind etwa bei der Bestimmung
der
Größe einer Erweiterung von Herzwänden.
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Der übrige Teil der Wandleranordnung gemäß Fig. 4 wird nun noch kurz
beschrieben. Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des in Fig. 4 durch einen
Kreis 5 gekennzeichneten Abschnitts. Das beispielsweise aus messing bestehende Gehäuse
40 weist am Grund kleine Öffnungen 41 und 42 auf, durch die isolierte Leiter 43
und 44 durchgeführt sind, die jeweils mit der Mitte der Unterseite des Strahlerkristalls
10 und mit den ringförmigen Empfangskristall 30verbunden sind. Die Unter-oder Rückfläche
jedes Kristalls 13 und 30 ist mit einem leitfähigen ilaterial, wie etwa-Goldfolie
oder einem Goldniederschlag bedeckt, der mit dem Bezugszeichen 11 bzw. 31 gekennzeichnet
ist und der bis nahe an die Kanten des Kristalls reicht, so daß sichergestellt ist,
daß kein Kontakt mit dem Messinggehäuse 40 besteht. Durch eine in Fig. 5 deutlicher
gezeigte Isolierung 33 wird ein Kontakt zwischen der Goldfolie 11 oder 31 und dem
Gehäuse 40 sicher verhindert. Die Kristalle 10 und 30 sind im Gehäuse 40 lediglich
an ihren Kanten befestigt, z. B. durch kleine Klebemittelflecken oder einen geeigneten
Zement oder Kitt 33 (Fig. 5). Diese Haftmittel flecken 33 können jeweils an um 900
versetzten Punkten vorgesehen sein, so daß jede Kante jedes Kristalls 10 bzw.
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30 an vier Stellen gehalten ist, so daß ein maximal möglicher Freiheitsgrad
für die Schwingungen der Kristalle gewährleistet ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind die Klebemittelpunkte in Fig. 4 nicht eingezeichnet.
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Um Kanteffekte zu vermeiden oder zu vermindern, ist jede Kante der
Kristalle 10 und 30 abgerundet und weist, wie Fig. 5 zeigt, vorzugsweise hyperbolisch
abgerundete Kanten auf.
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Die obere-oder Frontfläche der Kristalle 10 und 30 ist mit einem leitfähigen
Material, wie etwa Goldfolie oder einem
Goldniederschalg 34 überzogen,
der über die ganze Fläche erstreckt ist und einen guten Kontakt mit dem Messinggehäuse
40 ergibt. Ein gemeinsamer Anschluß 45 verbindet das Gehäuse 40 mit einer entsprechenden
nachgeschalteten Einheit. Die Zuführungsleiter zur Unterfläche der Kristalle 10
und 30 sind sehr leicht und sind mit den Kristallen durch kleine Lötpaste verbunden.
Diese Leiter weisen ausreichende Länge auf, so daß die freien Schwingungen der Kristalle
je nach der zugeführten Energie nicht behindert werden.