DE3433373A1 - Elektroakustischer wandler mit piezoelektrischen elementen - Google Patents
Elektroakustischer wandler mit piezoelektrischen elementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektroakustischen Wandler mit piezoelektrischen Elementen.
Das Anwendungsgebiet dieses Wandlers sind im wesentlichen elektroakustische Einrichtungen, die Unterwass-erschallsender,
sowie Unterwasserschallempfänger bilden, wobei ein oder mehrere Wandler zusammengefaßt als Unterwasserantenne
dienen.
Es sind aus der Offenlegungsschrift 2511193, sowie aus der
Offenlegungsschrift 2607672 Unterwasserübertrager bekannt,
die mit relativ großen Piezoelementen, sog. Dickenschwingern arheiten. Diese Elemente benötigen für den Sendebetrieb
relativ große Ansteuerleistungen. Werden sie als Horchgeräte, beispielsweise als Mikrofon benutzt, so müssen entsprechend
hohe Schalldrücke vorhanden sein, um die Piezoelemente zu erregen.
Zudem weisen diese bekannten Unterwasserübertrager aufgrund ihrer bauartlich bedingten Gegenmassen ein entsprechend
hohes Gewicht auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die o.g. Nachteile zu vermeiden und eine Unterwasserantenne zu konstruieren,
die schon mit geringer Ansteuerleistung ein für die Übertragung von Schallsignalen in flüssigen Medien ausreichend
großes Antennensignal erzeugt, sowie umgekehrt empfindlich genug ist, um auch Schallsignale geringen Schalldrucks
noch aufnehmen zu können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Dünnschichtpiezoelemente im Bereich ihrer Resonanzfrequenz
betrieben werden und dabei in zwei Medien verschiedener Aggregatzustände, beispielsweise in 01 und in
Luftg schwingen. Mechanische Schwingungen, die ein Piezoelement ausführt, werden aufgrund der unterschiedlichen
Dichten in einem flüssigen Medium wesentlich stärker bedämpft, als in einem gasförmigen Medium,
Das hat bei dem hier gewählten besonderen Aufbau zur Folge, daß beim Ein- und Ausschwingen aus dem mit dem gasförmigen
Medium gefüllten Hohlkörperraum das Piezoelement relativ große Bewegungen ausführt, wodurch ein kräftiges Signal ent-5.
steht, welches die Moleküle des flüssigen Mediums in Schwingung versetzt.
Die so in dem flüssigen Medium der Unterwasserantenne erzeugten Schall- bzw. Ultraschallsignale werden über einen
festen oder elastischen Mantel des Gehäuses, dessen Durchlässigkeit für Schallwellen der des Wassers entspricht,
in das Wasser abgegeben*
Umgekehrt genügen bereits geringe Ultraschallsignale, um
das Piezoelement in Richtung des mit dem gasförmigen Medium gefüllten Hohlkörperräums schwingen zu lassen und so in dem
Piezoelement eine elektrische Signalspannung zu erzeugen· Die unterschiedliche Bedämpfung, die das einzelne Piezoelement
durch die beiden Medien erfährt, führt zu einem nichtlinearen Schwingüngsverhalten. Diese Nichtlinearitäten
können jedoch je nach Betriebsrichtung als Sende- öder
Empfangsantenne mittels einer vor- oder nachgeschaltete elektronische Kompensationsschaltung ausgeglichen werden,.
Um die durch den Betrieb der Unterwasserantenne hervorgerufene Wärmeausdehnung des flüssigen Mediums auszugleichen
und die Piezoelemente von dem durch diese Wärmeausdehnung entstehenden Druck zu entlasten, ist nach einer weiteren
Ausbildung der Erfindung der Innenraum des Hohlkörpers mit der Flüssigkeitskammer über einen verformbaren Balg
verbunden, der zwischen beiden Kammern ein Druckgleichgewicht herstellt.
Damit bei Verwendung der Unterwasserantenne in größeren Tiefen die Piezoelement« nicht durch den hydrostatischen
Wasserdruck beaufschlagt werden und so eine Vorspannung erhalten, was zu einer Veränderung ihres Schwingverhaltens
führen würde, ist nach einer weiteren Ausbildung der
Erfindung die das gasförmige Medium enthaltende Kammer mit einer Druckregeleinrichtung verbunden, die den Gasdruck im
Inneren der Kammer nach dem jeweiligen Außendruck regelt, welcher die Unterwasserantenne umgibt»
Um ßundstrahl- oder verschiedene Richtcharakteristiken der Unterwasserantenne zu erhalten, sind nach weiteren Ausbildungen
der Erfindung die Piezoelemente nebeneinander, im Winkel zueinander, kreisförmig oder kugel- bzw. halbkugelförmig
angeordnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Wirkungsgrad und die Empfindlichkeit einer
solchen Unterwasserantenne gegenüber den bisher bekannten Unterwasserübertragern wesentlich verbessert sind, was sich
insbesondere im Sendebetrieb durch eine geringere benötigte Ansteuerleistung bemerkbar macht. Dieses führt dazu, daß für
den mobilen Betrieb eingesetzte Energieträger, beispielsweise Batterien, wesentlich kleiner ausgelegt werden können·
Zudem benötigen Dünnschichtpiezoelemente keine großen Gegenmassen, was sich im Gewicht der Unterwasserantenne bemerkbar
macht.
Der Nachteil einer geringeren Bandbreite, der sich daraus ergibt,
daß das einzelne Piezoelement im Bereich seiner Resonanzfrequenz betrieben wird, kann dadurch ausgeglichen werden,
daß mehrere Piezoelemente zu einer Unterwasserantenne zusammengefaßt sind, die jeweils in ihrer Resonanzfrequenz
voneinander verschieden sind. Durch entsprechende Auswahl der einzelnen Piezoelemente läßt sich die jeweils gewünschte Bandbreite
der Unterwasserantenne problemlos erreichen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
Es zeigen:
Fig.1 Ein Dünnschichtpiezoelement mit seiner schematisch
eingezeichneten mechanischen Schwingkennlinie im
Bereich seiner Eigenresonanzo
Fig. 2 Eine schematische Darstellung der Befestigung des
Dünnschichtpiezoelements 1 auf einem Hohlkörper
Fig. 3 Einen Schnitt durch das Dünnschichtpiezoelement
und den Hohlkörper 2, sowie einen Teil einer gasdichten Klebung 3.
Fig. 4 Einen Schnitt durch eine Unterwasserantenne 4 mit nebeneinander angeordneten Piezoelementen
Fig. 5 Eine Draufsicht auf die Unterwasserantenne 4.
Fig. 6 Eine Unterwasserantenne 4 mit auf einem nicht dargestellten
Träger halbkugelförmig angeordneten Piezoelernentenο
Das Piezoelement 1 ist zweckmäßigerweise mit dem Hohlkörper
in dem Bereich elastisch und gasdicht verklebt, der dem Nulldurchgang
seiner mechanischen Schwingungskurve entspricht. Diese Wahl der Klebestelle bewirkt, daß das Piezoelement 1
durch die Klebung nur unwesentlich bedämpft wird. In der beispielhaft gezeigten Form ist die Auflagekante zum Hohlkörper
quadratisch ausgeführt.. Diese Auflagekante kann jedoch
auch anders, etwa kreisförmig aus gestaltet sein, z.B. wenn der Hohlkörper 2 zylinderförmig ausgeführt ist.
Mehrere Piezoelemente 1 sind je nach bevorzugter Antennencharakteristik
zu einer Unterwasserantenne 4 zusammengestellt. Eine solche Zusammenstellung kann vorzugsweise auf
einer Ebene 5 erfolgen, Sie kann beispielsweise aber auch in einer Winkelform oder kugelförmig ausgeführt sein.
Dabei können die Hohlkörperinnenräume 6 über Ausgleichsöffnungen 7 mit einer gemeinsamen das gasförmige Medium
enthaltende Kammer 8 verbunden sein.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die
Ebene 5 auch mit entsprechenden Wandungen 9 ausgeführt sein, die für eine direkte Aufnahme der Dünnschichtpiezoelemente
ausgebildet sind.
Auf ihrer dem Hohlkörper abgewandten Seite 10 werden die Dünnschichtpiezoelemente 1 von einem flüssigen Medium beaufschlagt,
welches sich in einer Flüss-igkeitskammer 11 befindet.
Das flüssige Medium und das gasförmige Medium stehen über einen verformbaren Balg 12 miteinander im Druckgleichgewichte
Die Flüssigkeitskammer 11 wird gebildet aus dem Antennengehäuse 13, welches die Antennenebene 5 enthält, und
einem äußeren Mantel 14, welcher über ein Schraubgewinde mit dem Antennengehäuse 13 verbunden ist, wobei ein zwischen
Mantel 14 und Antennengehäuse 13 sich befindender O-Ring
als Dichtung ausgebildet ist. Die Flüssigkeitskammer wird über das Einfüll- und Entlüftungsloch 17 mit dem flüssigen
Medium gefüllt und mit einer Schraube 18 verschlossen.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Einfiill- und Entlüftungsloch 1? auf seiner der Flüssigkeitskammer abgewandten
Seite 19 eine Senkung 20 aufweisen, die zur Abdichtung
einen weiteren O-Ring 21 aufnimmt·
Die elektrischen Anschlußleitungen 22 zu den Piezoelementen werden in einer bevorzugten Ausführungsform durch eine Bohrung
23 in die Flüssigkeitskammer 11 geführt wo sie auf Lötstützpunkte 24 aufgelegt sind. Die Anschlußleitungen 22 sind in
der Bohrung 23 mittels einer gasdichten Klebung 3 verklebto
Um den in größeren Tiefen auf dem Gehäuse lastenden Wasserdruck auszugleichen, kann nach einer weiteren Ausführung der
Erfindung die das gasförmige Medium enthaltende Kammer 8 mit einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Druekausgleichsvorrichtung
verbunden sein, die es ermöglicht, den Druck des gasförmigen Mediums dem Wasseraußendruck anzupasseno
- Leerseite
Claims (10)
1) Piezoelektrischer Wandler, bestehend aus einem steifen
allseitig geschlossenen Hohlkörper (2), dessen eine Seitenwand durch ein Piezoelement (l) gebildet wird,
welches über eine elastische Klebung (3) mit dem Hohlkörper verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastische Klebung (3) gasdicht ausgeführt ist.
2) Piezoelektrischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum des Hohlkörpers (6) mit einem gasförmigen Medium gefüllt ist.
3) / Unterwasserantenne, bestehend aus mindestens einem piezoelektrischen Wandler nach Anspruch 1 und 2, eingesetzt
in ein mit einer dielektrischen Flüssigkeit gefülltes Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Piezoelement
(l) auf seiner dem Hohlkörper (2) zugekehrten Seite von einem gasförmigen Medium und auf seiner dem
Hohlkörper abgekehrten Seite (1O) von einem flüssigen Medium beaufschlagt wird.
4) Unterwasserantenne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum des Hohlkörpers (6) mit der den Hohlkörper (2) umgebenden dielektrischen Flüssigkeit
über einen verformbaren Balg (12) in Verbindung steht, so daß sich die dielektrische Flüssigkeit und das
gasförmige Medium im Druckgleichgewicht befinden.
5) Unterwasserantenne nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Piezoelemente (l) mit einer gemeinsamen das gasförmige Medium enthaltende Kammer (8)
und eine gemeinsame Flüssigkeitskammer (ti) verbunden sind,
6) Unterwasserantenne nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die das gasförmige Medium enthaltende Kammer (8) mit einer Druckregeleinrichtung verbunden
ist, die den Gasdruck im Inneren der Kammer
nach dem jeweiligen Außendruck regelt, welcher die Unterwasserantenne
umgibt»
7) Unterwasserantenne nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet*
daß die Piezoelemente (l) nebeneinander angeordnet sind«
8) Unterwasserantenne nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Piezoelemente (l) im Winkel zueinander angeordnet sind.
9) Unterwasserantenne nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet
, daß die Piezoelemente (l) auf einem
Träger angeordnet sind, der im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist»
Träger angeordnet sind, der im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist»
10) Unterwasserantenne nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnetj
daß die Piezoelemente (l) auf einem
Träger angeordnet sind, der im wesentlichen kugelförmig ausgebildet ist*
Träger angeordnet sind, der im wesentlichen kugelförmig ausgebildet ist*
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DE19843433373 Withdrawn DE3433373A1 (de) | 1984-09-12 | 1984-09-12 | Elektroakustischer wandler mit piezoelektrischen elementen |
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